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THEMA: Fahrspannung in 8 mit DKW

THEMA: Fahrspannung in 8 mit DKW
Startbeitrag
GWR - 22.05.07 13:21
Hallo!
Mein Gleisplan enthält als inneren "Kreis" eine Acht mit Doppelkreuzungsweiche in der Mitte (Peco Code 55 / Betrieb analog). In diesem Kreis möchte ich wahlweise in jeder Richtung fahren können, d.h. sowohl Abbiegen auf der DKW (Kreisfahrt) als auch diagonal (Kehrschleife). Die DKW mit zwei Weichenantrieben soll manuell geschaltet werden.
Nach den ersten Überlegungen bin ich "Schmalspur-Elektriker" bereits zu der Erkenntnis gekommen, dass die DKW nach jeder Passage, d.h. Umschaltung selbst auch umgepolt werden muß...aber dann wirds doch schwieriger und ich bitte euch um Hilfe.
Mit was für einer Schaltung kann so ein Betrieb realisiert werden, gibt es evtl. Links auf entsprechende Schaltungen? Wie kann ich in dem jeweils der DKW nachfolgenden Kreisbogen die Fahrspannung entsprechend der DKW-Ausfahrt schalten?
- Aber vielleicht gehts ja auch ganz anders ?

Deshalb bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich für alle Informationen!
Gruß, Henning

Eigendlich relativ einfach!
1. Die DKW erhält ihre normale Herzstückpolarisation, wie im normalen Fall! Jedoch werden die Spannungen hier nicht aus der Versorgung, sondern aus dem Gleis davor und dahinter abgenommen.
Nun wird die DKW mit so viel Gleis wie möglich vor jedem der 4 Abzweige isoliert (im Wendeschleifenfall sollte der ganze Zug rein passen).
Nun wird hier die Spannung (bei Digital) entweder über ein wendeschleifenmodul geschaltet, oder (bei Analog) wie bei einer Wendeschleife üver ein Bistabiles Relais gesteuert, welches über Gleismelder unter berücksichtigung der Fahrtrichtung umgeschaltet (je ein Melder vor und hinter der Trennung.
1. Melder aussen schaltet die Richtung ein und den verkehrt befahrenen Ausfahrtsmelder sowie die gegenüberliegenden Einfahrtsmelder ab. Der Ausfahrtsmelder schaltet die Spannung auf Ausfahrt und gibt nach einer "Räumzeit" die 4 Einfahrtsmelder wieder frei.)
Hallo!

Nachdem noch nicht all zu viele Antworten eingelaufen sind, hab ich mir parallel Gedanken über die mögliche Ansteuerung gemacht und bin unabhängig von Gleisbesetztmeldern, Kehrschleifenmodulen etc. zu eine Lösung mit drei Relais gekommen, da ich die DKW manuell schalten möchte. Zwei davon sind jeweils 4x Umschalter und noch in meinem Fundus gewesen. Im Nachhinein sieht es doch ganz einfach aus, und ich hoffe, keinen Fehler gemacht zu haben:

Zuerst hab ich die Acht in drei Abschnitte unterteilt (Trennstellen jeweils über beide Schienen): 2 Kreisbögen (A/B) und die DKW mit ca. 20 cm Gleis an jedem Anschluß (C).
Anschließend habe ich eine "virtuelle" Fahrt vorgenommen und alle Variationen (1-8) durchfahren. Es leuchten jeweils die entsprechenden Kontrolllampen fürs Stellpult.

http://img489.imageshack.us/img489/2774/80001sa9.jpg

Dabei habe ich folgende Regelmäßigkeiten festgestellt:

Umschaltung der Polarität der DKW (C) nach jeder Passage.

Gleiche Polarität ("+" außen) der Kreisbögen (A und B) bei gleicher Stellung der Weichenantriebe (sozusagen auf "Kreisfahrt").

Wechselnde Polarität ("+" außen/innen) der Kreisbögen (A und B) bei unterschiedlicher Stellung der Weichenantriebe (sozusagen auf "Kreuzfahrt").

Jetzt habe ich die entsprechende Schaltung der Fahrspannungen für die beiden Kreisbögen mittels zweier Relais realisiert:

http://img413.imageshack.us/img413/1163/82001lh1.jpg

Beide Relais auf 0 = Fahrspannungen in den Kreisbögen gleich ("+" außen)
Ein Relais auf 1, 1 Relais auf 0 = Fahrspannungen in den Kreisbögen unterschiedlich
Beide Relais auf 1 = Fahrspannungen in den Kreisbögen gleich ("+" außen)

Nun die Ansteuerung der Kreuzung. Die Fahrspannung (somit auch die Polarität) für die Kreuzung entnehme ich dem Kreisbogen A (auch Einfahrt in die Acht von außen),

Auch hier war nach der Aufzeichnung aller Möglichkeiten schnell ersichtlich:

http://img503.imageshack.us/img503/5395/81001da2.jpg

Je nach Steuersignal (L351) schaltet das kleine Relais Ein bzw. Aus und gibt die Fahrspannung mit gleicher oder gewechselter Polarität an die DKW weiter. Die Weiterfahrt in den nächsten Kreisbogen ist durch die Wechselschaltung gewährleistet. Die Fahrspannung für die Herzstücke wird direkt von der Innenschiene der Kreisbögen entnommen.

Momentan bin ich von der Funktion überzeugt, es ist sogar ein Zurücksetzen im Kreisbogen möglich, da die Wechselschaltung für die Kreisbögen und somit die DKW selber immer die richtige Polarität liefert.

Aber bevor ich nun anfange, die Schaltungen aufzubauen, stelle ich sie hier noch mal zur Diskussion. Andere Augen sehen mehr als zwei, vielleicht hat sich doch irgendwo ein fataler Fehler eingeschlichen?

Gruß Henning.

Mir fehlt die Zeit, deine Schaltung tiefer zu studieren. Aber du hast sorgfältig gearbeitet und sauber dokumentiert - das ist das Wichtigste. Selbst wenn es nicht funktionieren sollte, hast du so eine gute Basis, um es zu laufen zu bringen.

Ich vermute jedoch eher, dass es funktionieren wird. Denn was du hier hast, sind zwei einfache Kehrschleifen, geschaltet in Abhängigkeit der Weichenlage
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/kehrschleife.htm
wobei die beiden Weichen zu einer DKW zusammengefasst sind. Du hast richtig erkannt, es gibt eigentlich nur zwei Zustände: "links" oder "rechts".

Felix


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