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THEMA: Signalsteuerung

THEMA: Signalsteuerung
Startbeitrag
ChristianL - 25.05.07 10:14
Hallo,

ich werde digital fahen und steuern mit DCC. Hier mein Problem:

In den Beschreibung wird beim Blockstreckenberieb immer davon ausgegangen, daß die Signale Fahrtzeigen und nur so lange auf Halt gestellt sind. bis der nachfolgende Block wieder freigegeben ist.

Tatsächlich sind die Signale jedoch grundsätzlich auf Halt gestellt und werden vor der Annäherung des Zuges auf Fahrt gestellt  und beliben so bis der Zug das signal pasiert hat.

Wie schaltet Ihr das ode sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht??

Viele Grüß
Christian

Da gibt es beim Vorbild Unterschiede.
Je nach System gibt es Grundstellung "Hp0" oder "Hp1".
Hallo Peter,

was gibt es denn wann? Fahre überweigend in Epoche III (allerdings nicht lupenrein, sondernmit "Fremdgehen" in die Epoche IV).

Grüße

Christian
Hallo,
die Grundstellung ist bei Zentralblock Hp0, bei Selbstblock Hp1.
(Und bei Formsignalen sowieso Hp0.)

Gruß,
Roger
Hallo Christian,

wie meine beiden Vorredner schon ganz richitg gesagt haben gibt es da zwei System um mit selbstätigen Blocksignalen Blockstrecken abzusichern:
Zum einen der "Selbstblock 60" Wie das Computer programm es auch plant, zeigen die Signale nur so lange HP0, wie der folgende Blockabschnitt besetzt ist. Das ist zumidenst schaltungsteschnisch relativ simpel. Diese Technik gibt es seit den frühen 60er Jahren (daher der Name). Bei dieses Technik schaut jedes Signal selbsständig mit seinem eigenen "Gehirn" ob der folgende Abschnitt frei ist un ob das darauffolgende Signal auch reagiert hat. D.h. jedes Signal hat seine eigen Schaltung und kommunieziert mit der zugeortneten Gleisfreimeldung und den direkt benachbarten Blocksignalen. Zu erkennen sind diese Signale, neben der Grundstellung Fahrt, daran, dass neben dem Signal meist für die Technik ein Schalthaus steht (etwas wie bei BAhnübergängen), was man somit auch gut im Modell gut umsetzten kann.
Die ander Technik ist der "Zentralblock 65 (oder600)" Wie der Name schon sagt eine weiterentwicklung aber immer noch aus den 60er Jahren, also auch Epoche 3 tauglich. Zentralblock deshalb weil die Signale zwar relativ alleine erbeiten (daher sind es auch selbstätige Blocksignale) die Technik ist aber Zentral in einem der benachbarten Stellwerke mit intergiert  ist(also keine Schaltschränke).
Hier ist die Grundstellung HP0. Auf Fahrt kommen sie durch das einstellen der Ausfahrt am letzten Bahnhof: Wenn das Ausfahrsignal auf Fahrt gekommen ist kommt kurz darauf das erste Blocksignal auf Fahrt, dann das nächste, usw, immer mit einem kleinen Abstand (vielleicht ne Sekunde). Das heist, dass mit sich die Strecke dann beim Bedienen der Ausfahrt von alleine Freischaltet, bis zum vor das Einfahrsignal des nächsten Bahnhofs. Ist nicht die ganze Strecke frei bleibt das entsprechende deckende Signal natürlich auf Halt und kommt dann automatisch auf Fahrt, wenn der Abschnitt geräumt worden ist.
Fährt also schon ein Zug und ist am zurückgelegenen Bahnhof noch keine weitere Ausfahrt eingestellt, bleiben die Signale bis zum einstellen der nächtes Ausfahrt auf Halt. Ist die nächte Ausfahrt schon eigestellt kommen die Signale so bald wie möglich wieder auf Fahrt.
Übrigens haben bei beiden Signalsystemen die Signale meistens weiß/gelb/weiß/gelb/weiße Mastschilder. Beide Techniken bei der Bahn weit verbreitet, auch wenn in der heutigen Zeit kein Selbstblock60 mehr neu eingerichtet wird.

Ich hoffe, dass ich helfen konnte

Gruß
Dirk
Hallo Dirk,

danke das war sehr ausführlich und mal wieder ein richtiger Lerneffekt für mihc im Forum!! danke auch an Peter und roger. Nu muß ich nur sehen, wie ich das Schaltungstechnichauf die Moba bekomme.

Grüße Christian
Da das System 60 ja wohl schaltungstechnisch das einfachere ist, würden mich mal Bilder von diesen "Schalthäuschen" mit Signalen aus der DR-Bereich interessieren.
noch zur ergänzung: Zentralblock 65 und Selbstblock 60 sind beides Bauformen des selbsttätigen Streckenblockes und verfügen über eine Streckengleisfreimeldeanlage.
(was bei nichtselbsttätigem Streckblock nicht selbstverständlich ist).
Naja die weiteren unterschiede ergeben sich dann in der Bedienung auf dem Stellwerk (Selbstblock 60 zum Beispiel legt sich nicht fest, während du bei Zentralblock einen Festlegemelder vorfinden wirst)
das mastschild ist aber nicht unbedingt pflicht oder?
ein weiß/gelb/weiß/gelb/weißes mastschild heisst ja nur, dass der tf auf sicht fahren darf, wenn der kontakt zum zuständigen fahrdienstleiter gestört ist.
wie es in der ddr aussah kann ich dir so genau nicht sagen.
vielleicht hilft dir das weiter:
http://www.stellwerke.de/formen/seite2_n.html
lg Lukas
@ptlbahn
Also auf folgender Homepage sieht man weiter unten ein DB-Selbstblock 60 Signal, mit Schalthaus, für DR habe ich sowas nicht gefunden.
http://home.wolfsburg.de/foege/ingo/railways/allgemein/spdrs59_braunschweig/
Du musst dafür aber auch bedenken, dass die Dr Signaltechnisch vollkommen andere Wege gegangen sind. Die Technik gibt es also in der Form nicht im Bereich der damaligen DR. Zwar gibt es dort auch ein System der Selbstätigen Blocksignale, allerdings weiß ich nicht wie das funktioeniert und wie da die Grundstellungen sind. Auch gibt es da andere Mastschilder, usw...

@Lukas,
Ich weiß nicht ob die Mastschilder Pflicht sind, aber sie sind auf jeden Fall für den selbstätigen Streckenblock eingeführt worden und sind auch nur da zu finden, ich weiß jetzt aber nicht ob immer. Ich weiß zB nicht wie das beim ESTW-Zentralblock ist, ich wüsste nicht, ob mir schon mal ein KS-Signal mit weiß/gelben Mastschild begegnet ist
Gruß
Dirk
ein weiß-gelbes mastsschild an einem ks-signal ist unserer gruppe in köln aufgefallen.
Genauer am Bahnsteig in Köln-Steinstraße als wir auf dem weg zum rangierbahnhof köln-gremberg waren. ich meine das hatte sogar jemand phtotgafiert. muss ich nochmal rumfragen.  Das hatte damals den Trainer gewundert. Mir persönlich wäre das nicht weiter komisch vorgekommen
Lukas
Also ich finde die Beiträge hier spannend. Eigentlich wollte ich aber wissen, wie Ihr die Schaltungen auf der Moba verwirklicht; smile...
Verzeihung Christian.
Wie wäre es hiermit:
http://www.1zu160.net/elektrik/blockschaltung.php
Lukas
Also elektrisch ist wohl der Selbstblock mit Dauergrün am leichtesten um zu setzen. (Bock Frei = Signal grün)
Beim Dauerrot müßte noch der Block selber eingebunden werden. Ist er Frei, wird das Signal auf rot gestellt, egal was dahinter ist.
Ist der Block besetzt, wird das Signal vom nächsten Block gesteuert.
Ich glaube, daß ich falsch verstanden wurde:

Hallo Lukas @11:

Ein Blockschaltung kann ich. Das ist nicht das Problem. Ich habe auf der Strecke - und nur dort ist das relevant -  Formsiglnale. Wie oben ausgeführt wurde (@3) ist dort die Grundstellung immer (!) HP 0 = rot! also muß bei Annähern eines Zuges das Signal zunächst auf Grün (HP1 oder 2) gehen um danach den Block durch HP 0 wieder zu sichern. Der Link betrifft doch nur die einfache Bockschaltung; jedenfalls wenn ich das richtig gelesen habe.

Bisher ist mir nur eingefallen Fahrstraßen zu schalten, die dann die Strecke auf grün schalten und nach dem Passieren des Signals den Block mit HP 0 sperren.
@ 12:>>Also elektrisch ist wohl der Selbstblock mit Dauergrün am leichtesten um zu setzen. (Bock Frei = Signal grün)<<

Das stimmt ist aber eben leider nicht vorbildgerecht (.

Also wäre noch an Lösungsmöglichkeiten interessiert!!

Trotzdem Danke für die Mühe,

LG Christian

Beitrag editiert am 27. 05. 2007 13:34.
hallo Christian (zu #13),
bei einer Blocksteuerung entfällt Hp2 aber systembedingt immer!
Es gibt also nur Hp0 und Hp1.


Gruß,
Roger
zum Stellablauf:
er ist im Prinzip identisch mit dem Zentralblock! Das gilt von Meldestelle bis Meldestelle.
Die Signale werden nach der Zugmeldung aufgezogen.
Ausnahme: Bei einer langen Blockstellenstrecke wird das Blocksignal welches einen BÜ sichert evtl. erst Zeitverzögert gestellt.

Gruß,
Roger
sorry, Doppelposting

Beitrag editiert am 27. 05. 2007 14:25.
Roger,

vielen Dank für die Erklärungen, wie es bei der Großen Bahn ist. Mein Problem ist die schaltungstechnische Umsetzung auf die Modellbahn!!!!

Da ist mit (digital, vgl @1) bisher nur eine Fahrstraßenschaltung eingefallen!

LG Christian
hallo nochmal,
es ist ja auch nichts anderes als eine Fahrstraße, sie wird durch das Stellen der Ausfahrtfahrstaße initiiert (was ja im Prinzip der Zugmeldung unmittelbar davor entspricht), also mit der Ausfahrt aus der letzten Zugmeldestelle. Wie weit sie gestellt wird hängt dann von der Blockbelegung ab.
Denke dir also einfach die Ausfahrt-Fahrstraße bis zum Ende der Blockstrecke, du kannst sie dann ab Ausfahrtsignal mit der Selbstblock-Schaltung schalten (ohne die Wiederfreigabe natürlich).
Somit ist bei den gängigen Schaltungsumsetzungen nurnoch darauf zu achten dass es eine reale Gleisfreimeldung gibt. Also Zugschlußmagnet oder über Stromverbrauch messen, die Schaltung über Gleiskontakt oder Lokmagnet beim Einfahren in einen Block ergibt keine Freimeldung(!).

Gruß,
Roger
Eigendlich so, wie ich es oben beschrieben habe:
Ein Freier Block meldet an sein Einfahrtssignal Grün (HP1).
Dieses wird aber nur dann auf Grün geschaltet, wenn der Besetztmelder des Gleises vor dem Signal (Strecke) ein Besetzt meldet, sonst wird zwangsweise das Signal auf rot gehalten. Geht allerdings nur mit Signalantrieben mit Endabschaltung, da sonst impulse erzeugt werden müssen.
Oder, da du ja Digital fährst, erzeugst du im PC die nötigen Verknüpfungen. Das heist Grünimpuls kommt, wenn folgeblock frei UND aktueller block besetzt ist.
Rotimpuls kommt, wenn Folgeblock besetzt ODER aktueller block frei ist.
Oha Christian,

das mit der Formsignalen hättest Du ruhig mal vorher erwähnen können, hätte ich mir viel Geschreibsel sparen können.
An sich ist das mit dem Dauergrün natürlich vorbildgerecht und wirklich am einfachsten zu schalten. Du argumentierst natürlich richtig, dass das für Fromisgnale nicht zutreffen kann.
Allerdings trifft Dein ganzes System der Blockstrecke auf Formsigale überhaupt nicht zu, das es sowas eigentlich nicht gibt und somit auch nicht Vorbildgerecht Ist. Grund: Ein solches Blocksignal muss immer mit Personal besetzt sein, da es keine selbstätigen Fromsignale gibt.
Es gibt natürlich diese Blockstellen, aber dann ist auf einer Strecke ziwschen zwei Bahnhöfen vielleicht eine, und dann ist der Block auch deutlich länger als bei den Selbstblocktechniken mit Lichtsignalen. Zum beispiel auf 10 km Stecke eine Blockstelle dazwischen. Und somit für die kurzen Blöcke auf der Modellbahn doch ungeeignet. Sowas wie man sich das für die Modellbahn vorstellt mit kurzen Blöcken (im Orginal dann 1000m)zB 3 Signale auf 5 km oder so, wirst Du mit Formsignalen nicht finden, dann baruch man ja auch drei Stellwerke, also bei Betrieb rund um die Uhr 12Personen allein mehr.
Mein Tipp: Auch wenn Du an den Nachbarbahnhöfen Formsignale hast,  setzt an die Strecke dazwischen Lichtsignale, das ist durchaus realistisch, da hier mal eine Strecke nachgerüstet sein kann. Nimm dann am Besten die Selbstblock 60 Technik (also Grundstellung HP1 (und nur! HP1). Da hier die Technik vor Ort ist, sind die Anpassungen an das mechanische Stellwerk leichter, und würde deshalb beim Vorbild wohl vorgezogen.

Gruß
Dirk
Wie würde eigentlich eine realistische Blockregelung auf eingleisiger Strecke aussehen? Grundstellung Hp1 von beiden Seiten gleichzeitig kommt da ja wohl nicht in Frage.
ich glaube wir schweifen hier zu sehr vom thema ab^^.
der arme threadersteller.
das wird durch erlaubnisempfang und -abgabe verhindert.
die erlaubnis zur fahrt kann sinnigerweise nur eine "blockstelle" gleichzeitig haben.
meist hat die erlaubnis eine grundstellung.
wer die erlaubnis hat kann dann die fahrstraße stellen. die fahrstraße wird festgelegt das signal kommt auf fahrt der ausfahrsperrenmelder (der blaue klaus) leuchtet.
dieser verhindert auch fahrstraßen in die gegenrichtung einzustellen und verschließt als sogenannten kopfschutz Haupt- und Sperrsignale.
in der hetigen zeit übernimmt die technik halt im Regelbetrieb weitesgehend die schutzaufgabe.
so erstmal ganz grob von mir.
dirk wird mich berichtigen bzw ergänzen (ich bin ja auch erst in der ausbildung *ggg*)
lg lukas

vielen Dank für Eure vielen Hinweise. Ich habe vesucht diese durchzudenken und will meine Lösung dann hier vorstellen. Das ist aber sicher nicht vor dem nächsten Wochenende der Fall.

LG Christian

Beitrag editiert am 29. 05. 2007 07:02.


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