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THEMA: Was bringt uns dies?

THEMA: Was bringt uns dies?
Startbeitrag
Günter König - 25.05.07 20:16
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1179846645579.shtml

Moin auch,

beim Lesen der Nachricht sinniere ich so vor mich hin:

Wie mag es einer Familie mit drei Kindern ergehen, die mit solch einem Zug für drei Wochen in Paris Urlaub machen möchte?

Oder gar von dort aus noch weiter will?

Wie läuft das mit dem Gepäck?
..........
Grüße,
Günter

Günther,
wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß, fährt eine Familie mit 3 Kindern nicht für 3 Wochen nach Paris.
Ich verstehe Dein Posting sowieso nicht so ganz. Dass Zugfahren für Familien mit Kleinkindern und noch einem Stapel Gepäck zwar nicht unmöglich, aber fast unmöglich ist, ist ja ein Problem nicht nur des Hochgeschwindigkeitverkehrs, das war's auch schon 1968 im Umbauwagen.
Gruss
Alex
Hi, hi, hi....Günter...
Da ich mir einen dieser Züge meine restlichen Lebtage lang nicht leisten können werde,  möchte ich darüber auch nicht spekulieren...
Andersrum..... Mein jüngster ist vor viiiielen Jahren mit Bekannten (oder war's der Verein) für ein langes Wochenende in Paris gewesen (15 EUR!!! Fr-So !!!).... sein Wochenendbericht war damals seeehr einseitig ausgefallen..... "...und wie die da Auto fahren, ständig "botzen" (NL für "Zusammenstoß") die da aneinander und die Polizei guckt da nicht hin und die tut dann auch nix....!!!"
Nun denn, wenn denn schon Paris, dann ohne Auto... weil mit (eigenem) Auto mehr Kosten entstehen würden als mir lieb wären...

Gepäck: Hier nicht ganz Jugendfrei..... : Gepäck? Was will die Ehefrau in Paris denn tragen? Gepäck? Haute Couture geht doch wohl überwiegend aufgrund mangelnder Doppelmark und Expertenwissen eher nicht, und in der Stadt der Liebe sollen dicke Wollsachen der Germanischen Art nicht so richtig der Renner sein....
Ergo: Dünne Sachen sind "in".... welcher Art auch immer... hi, hi, hi.....

Gruß E&H
@ Loko #2

Das mit der Familie war überspitzt gemeint.
Aber die Frage bleibt!

Grüßchen
Günter
Kann man sich mit drei Gören heute noch drei Wochen Urlaub leisten?
Ich denke nicht, dass diese Züge für touristisch animiertes Reisen gedacht sind. Es sieht wohl eher so aus, dass man Geschäftsreisende aus dem Flieger in die Bahn lotsen will. Mit Tourismus hat die Bahn nix mehr am Hut.
Zudem habe ich das Gefühl, dass es der Bahn überhaupt nicht um den Reisenden geht, sondern eher sagen will:"Aktienkauf? Wieso Lufthansa? Kauft Bahn Aktien!"

Paris mit dem Auto? Man muss wirklich besoffen sein, um auf so eine Idee zu kommen (gut, wir waren besoffen, als wir in der Kenipe auf die Idee kamen, nach Paris zu fahren, um in einem richtigen Bistro Kaffee Olé mit diesen Hörnchen zum Frühstück zu haben - aber das ist eine andere Geschichte).
Paris mit der Bahn ist herrlich. Allerdings mit den ganzen Krawattenträgern im ICE? Ich weiss nicht, da waren mir die alten Europass Bummelzüge lieber. Da traf man zumindest auf richtge Menschen.

Ich frage mich allerdings generell, was an Paris so interessant sein soll? Wie die meisten Grossstädte ist es chaotisch, gammelig und alles nur Fassade. Und so doll sind die Mädels dort auch nicht.

Aber zurück zum Bericht: Wenn man das so liest, von wegen grenzüberschreitendem Verkehr oder so, könnte man meinen der Franzmann hätte die Maginotlinie erst gestern stillgelegt.

stille Grüsse,
Claus



Beitrag editiert am 26. 05. 2007 03:10.
In den 70ern sind wir als Familie noch zu 5. mit dem Zug zum Campen gefahren! Auf der Rücktour sogar eine Teilstrecke mit dem SVT175 (Meine 1. und leider auch letzte Fahrt mit diesem Zug, war damals sehr beeindruckt)
Das Zelt usw. wurde per Bahnfracht voraus gesendet, und auch so wieder zurück. Erst in den 90ern war die Bahn dann so "Kundenfreundlich" geworden, wie wir sie heute kennen!
Hallo,
Gepäck wird heute von Hermes (Partner der Bahn) von Tür zu Tür geschickt, leider zu stolzen Preisen.
Paris ist (lass Dir nix einreden) eine Reise wert, Wert allerdings im wahrsten Sinne des Wortes. Oder anders gesagt: richtig teuer ist die Stadt. Fängt bei den Hotels an, und dann kostet das Frühstück noch extra. Hübsche Mädels gibt es dort genauso viel oder wenig wie auf dem restlichen Planeten, das wird gerne aufgebauscht. Die großen Museen sind mit Kindern nicht der Brüller, ausser vielleicht das Centre Pompidou, da die Rolltreppen dort "aussen" angebracht sind und so Kinder zum Staunen bringt.

Ansonsten Parc Asterix, das Ding von Disney hat mit Frankreich ja soviel zu tun, als wenn man in Paris nach Mc Donald zum Essen gehen wollte.... Gutes Essen kostet auch gutes Geld aber immer nur Steak Frites ist auch langweilig. Im Quartier Latin geht es aber noch vom Preis-/Leistungsverhältnis, vor allen Dingen ist es dort schön ruhig und nicht so hibbelig wie sonst Paris halt ist. Ist halt Millionenmetropole.

Die Stadt sich mit dem Auto antuen ist nicht gerade gesund fürs Herz/Kreislaufsystem. Nach einer Fahrt quer durch Paris wollte ich schon einen Aufkleber aufs Auto machen: "Ich hab es überlebt!"  
Da fällt mir die deutsche Familie in einem Passat-Kombi ein, die zum fünften Mal ("Standardorbit, Sulu") den Arc de Triumph umrundeten und auf unser freundliches Händewinken etwas ungehalten reagierten.... Du kommst aus einem Kreisverkehr nicht mehr raus, wenn Du Dich nach innen drücken lässt... das lassen die Eingeborenen  nicht zu, die kennen das.
Die Frage  "Was bringt uns dies?" ist leicht zu beantworten.
Eine Zeitersparnis von ca. 2,5 Stunden !!!

Auf der einen Seite wird sich beklagt darüber, dass man zu lange von A nach B braucht. Jetzt kommt die Bahn so langsam "ins Rollen" und unterbietet sogar noch die Flugzeiten, schon kommen die ersten Fragen auf, was uns das bringen soll.
Sicher ist das aktuelle Konzept der Bahn nicht auf Familien mit Kindern ausgelegt, aber wie schon weiter oben geschrieben, fährt doch die typische Familie nicht mit der Bahn.
Auf meinen letzten Reisen mit der Bahn quer durch Deutschland musste ich immer wieder festestellen, dass mit Sicherheit 60-70 Prozent der Reisenden Geschäftsleute sind.
Dann ist es doch nur verständlich, dass sich die Bahn darauf "spezialisiert".
Das bedeutet aber nicht, dass die Bahn nicht auch familienfreundlich ist (siehe Mutter- und Kindabteil usw.)
Und was das Gepäck angeht: Ich hatte bislang noch keine Probleme mit dem Gepäck. Sicherlich ist es im Vergleich zu früher schon etwas beengt wenn man z.b. im ICE unterwegs ist, aber bislang habe ich es noch nicht erlebt, dass jemand sein Gepäckstück am Bahnhof zurücklassen musste.

Und in Bezug auf das Weiterkommen vom Zielbahnhof kann ich nur sagen, dass sich die Situation mit den Anschlusszügen erheblich verbessert hat. Die Wartezeiten sind teilweise extrem kurz, sodass es eine Art fliessender Übergang zu einem anderen Zug ist. Sicherlich gilt das nicht für jeden Anschluss, aber auf vielen Strecken  bzw. Bahnhöfen ist das ganz gut organisiert.

Ich will hier jetzt nicht die Bahn in den Himmel loben. Auch schon aufgrund der aktuellen Preispolitik kann und will ich das nicht machen. Aber man sollte jetzt nicht auf der Bahn herumhaken, nur weil sie (mal wieder) eine schnellere Verbindung geschaffen hat

Beste Grüße

Tomi
Also ich war mal bei Bahn.de und habe mit eine Auskunft geholt Stuttgart - Paris 2 Erwachsene und 3 Kinder 11, 9 und 7 Jahre = 275 Euro = Summe 550 Euro. Welche Familie bezahlt den das.

PKW 621 km Benzin etwa 155 Euro = Summe 310 Euro

Beim Reisebüro sicher für die hälfte.

Also sagt mir der Artikel nur das Manager noch schneller nach Paris kommen. Na und.

Gruß Rolf
Eben. Kaum eine Familie wird das zahlen.
Aber viele Geschäftsreisende sind auf schnelle Verbindungen zwischen grossen Metropolen angwiesen und genau diese Reisenden werden das auch zahlen.
Es ist ja in dem Bericht auch nicht darauf hingewiesen, dass dies eine günstige Variante ist mit einer Familie nach Paris zu kommen.
Und wenn man berücksichtigt, dass man als Einzelreisender mit der Bahn unter günstigen Umständen ca. 150 Euro für Hin- und Rückfahrt zahlt und im Gegensatz mit dem Flugzeug (Lufthansa) ab 500 Euro aufwärts für Hin- und Rückflug zahlt, dann wird es einige auf die Schienen ziehen. Zum einen wegen dem Preis, zum anderen wegen der nicht anfallenden Ein- und auscheckzeiten sowie den nicht anfallenden Fahrten vom bzw. zum Flughafen.
Man wird es auch an den vollen Zügen merken.
Sämtliche Züge, mit denen ich in letzter Zeit unterwegs war, waren immer gut bis sehr gut besetzt. Was will man (die Bahn) mehr ?

Dennoch finde ich es interessant, wie Europa auch in Sachen Verkehrsverbindungen zusammenwächst.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 26. 05. 2007 13:37.
Einerseits eine Super sache, andererseits sehe ich die frage "Was bringt uns das?" genauso! Besonderst, wenn ich daran denke, das ein bekannter von mir, der Pendler ist abens um 23:00 Uhr los fahren muß, wenn er Morgens im ca. 80km entfernten Ort mit dem ÖPVN zur arbeit kommen will! Da werden Millionen in Prestigobjekte gebuttert, und der Nahverkehr wird immer weiter abgebaut!
Über Sinn und Unsinn derartiger Angebote kann man sich streiten.
Aber so sehr daneben liegt m. E. "DIE BAHN" gar nicht, wie wir bei unserem Paris-Besuch 2006 festgestellt haben:
- als unerschrockener Autofahrer war ich schon diverse Male In Paris (und komme auch in der ersten Runde, spätestens in der 2. wieder an der gewünschten Straße aus dem Riesenkreisverkehr am Arc de Tri...sowieso raus)
- dennoch aus Bequemlichkeitsgründen mal die Bahnfahrmöglichkeiten von DD-Hbf nach Paris-Nord, bzw. Paris-Est gescheckt. Für 2 Personen 2. Klasse Hin- und Rückfahrt komplett kamen (Spar-)Angebote zwischen 575,-- und ca. 660 Euro raus. Fahrtdauer je nach Verbindung pro Strecke ca. 9 1/2 - 11 Stunden pro Fahrt (bei 2-4 x Umsteigen).
- Gegengerechnet, und wir entschieden uns für die stressigere (?) knapp über 1000 km lange PKW Fahrt um nach ca. 10 1/2 Stunden inkl. diverser Pausen in Paris einzutreffen.
Spritkosten hin und zurück bei großem Mittelklasse PKW ca. 400 Euro (sonstige Betriebs- bzw. Verschleisskosten muss man ja auch noch hinzurechnen!) - ABER dazu kamen noch ca. 50 Euro gesamt für die franz. Autobahngebühr und ... sage und schreibe ... 140 Euro Gebühr für einen 1wöchigen Dauerstandplatz in einer etwas zwielichtigen Parkgarage bzw. in Hotelnähe. Also lagen wir da mit 590,-- Euro direkt meßbaren Kosten durchaus im Spektrum der Bahnreisekosten.
- Na ja, beim nächsten Mal fliegen wir. Zahlreiche günstige Angebote (reine Billig- bzw. Direktflüge gibt´s leider von uns aus nicht) zwischen 275 -400 Euro für 2 Personen hin + rück (nur als Umsteigeflug) von DD nach Paris-Orly lassen dies bei einer reinen Reisedauer von ca. 3 - 5 Stunden geboten erscheinen. Und als Paris-Tourist kauft man sich ja dann sowieso die 1-Wochen RATP- bzw. Metronetzkarte ...

MfG
Michael
Hallo zusammen,

Als Schweizer benütze ich ja dann die Strecke ab Basel, kommt aber wohl ungefähr auf's gleiche raus, wie ab Frankfurt oder Stuttgart.

Wir haben zwar "nur" zwei Kinder, dafür aber kein Auto und fahren immer nur mit der Bahn in die Ferien. Mal abgesehen von alle zwei oder drei Jahre per Flugzeug zum Baden. Das klappt immer wunderbar, den Kindern gefällt's im Zug viel besser als im Auto.
Das Gepäck ist eigentlich auch nie ein Problem. Etwas Improvisation und nicht alles mitnehmen, was man eigentlich möchte, aber dann sowieso nicht braucht. und schon geht das.

Zu den Preisen: Wir fahren für 3 x Fr. 32.-- plus 1 Babypass zu Fr. 18.-- x 2 für Hin- und Rückfahrt = Total Fr. 228 (so 140 Euro, wenn ich richtig umrechne) nach Paris und zurück. Gut einen Monat vor der Reise gebucht. Zu diesem Preis fährt wohl kaum jemand mit dem Auto nach Paris.....

Ein wichtiger Faktor ist übrigens noch die Zeit: 1 Stunde Autofahrt = 1 Stunde quengelnde Kinder und genervte Eltern / 1 Stunde Zugfahrt = Hausaufgaben gemacht, Spiele gespielt, Buch gelesen, Mittag gegessen usw... Der Zug ist immer zeitsparender... man muss die Sache nur genau anschauen.

Gruss

Haima

Beitrag editiert am 27. 05. 2007 16:07.
Nun denn,
über Preise mag ich nicht sonderlich reden. Aber es ist auf jeden günstiger, einen Flug nach Toulouse ( kommt öfters vor) als mit der Bahn dorthin zu fahren.
Zu dem sind beim Flug alle Zeiten wesentlich kalkulierbarer als bei der DB.
Mit der SNCF gab es in frühen Zeiten zwar auch Probleme mit der Pünktlichkeit, aber nicht in dem Maße wie es heute bei der DB schon Standard ist.
Wenn ich also frage "was bringt uns das" geht es mir in erster Linie um die Einhaltung von Fahrplänen, um die Familientauglichkeit. Ein "Mutter-Kind-Abteil" ist ja nicht schlecht, aber es wirkt doch ein wenig "Gettoisierend".

Wenn schon die erste Verbindung eine Fehlzeit von 25 Minuten hat, stimmt mich das bedenklich. Weiterhin ist mal darüber nachzudenken, wo eigentlich die Probleme des Grenzüberschreitenden Verkehrs liegen.
Technisch können sie nicht angesiedelt sein, da ja schon in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts E-Loks ohne Probleme von Frankfurt bis Metz fuhren.
Ich vermute mal, das die Bürokratie hier eine erhebliche Rolle spielt!!

Gruß denn
Günter
Günter, die Bürokratenmühlen mahlen eben langsam. Man hat sich in diesen Kreisen noch daran gewöhnt, dass man sich gefahrlos zwischen Westwall und Maginotlinie bewegen kann.

Die Gettoisierung ist wahrscheinlich hochwillkommen. Als Geschäftsreisender möchte ich mich auf meine Bilanzen, Präsentationen, etc. konzentrieren wollen. Da kann ich keine Gören im Grossraumabteil gebrauchen. - Ein weiterer Service der Bahn.

gebahnte Grüsse,
Claus, der gestern ein 1:180 Modell des A330-300 von Asiana Airlines bekam und nun versucht, dieses in seine Odenwaldbahn zu integrieren.

Stell den A330 aufs Dach deines Hauses, dann dürfte die Überflughöhe halbwegs stimmen! ;)
Ne, ich würde ihn über die anlage an die Decke oder einen "Galgen" hängen.
Fazit:

Denjenigen, die nicht mit dem Auto nach Paris fahren wollen, bringt die neue Verbindung eine evtl. günstige/streßarme/ökologische Alternative zum Flugzeug, jedenfalls wenn man in den süd- oder mitteldeutschen Ballungsräumen wohnt. Fliegen mit drei Kindern und Gepäck ist auch nicht entspannend oder günstig.

Die technischen Probleme sind hinreichend beschrieben worden, u.a. im Spiegel ONLINE. Klar sind schon in den Siebzigern Mehrsystemloks in beiden Ländern gefahren, aber die Ansprüche an Hochgeschwindigkeitszüge gehen über Frequenz- und Spannungsanpassung hinaus.

Oder soll hier nur wie üblich das Haar in der Suppe gesucht werden? Kann die Verbindung nicht sinnvoll sein, weil Herr Mehdorn unsympathisch ist?
Michael


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