THEMA: Fensterblenden Empfangsgebäude

Warum Sollen Sonnenblenden nur an Wohnungen realistisch sein? Auch an Bürogebeuden gab es das zu der Zeit vereinzelt. Bei Wohnungen war es da  eher selten. Wenn es Wohnungen sein sollen, dann nur vereinzelt, wenn es Büros sind, dann die Fassade einer oder zweier Seiten kommplett damit ausrüsten.
Aber daran denken, auf der Nordseite sind sie sinnlos!

hallo Walter,
also ich kann mich nicht erinnern auf der Gleisseite eines EGs jemals solche Markisen gesehen zu haben. Einfache Rollos innen natürlich schon, und die feste Lamellenkonstruktion halte ich evtl. für denkbar.
Das Problem dürften die Druckwellen durchfahrender Züge sein, entsprechend stabile Konstruktionen dürften entsprechend teuer sein... Ob es seitens der Bahn irgendwelche Vorschriften zu dem Thema gibt weiß ich aber nicht.
Die anderen Punkte zu den von dir vermutlich gemeinten Markisen hat ptlbahn schon genannt. Dass sie auf der Nordseite sinnlos sind ist klar, heisst aber nicht dass es sie an Amtsgebäuden nicht doch gibt! (Vorwurf der Steuergeldverschwendung die letzten Jahre irgendwann mal)

Gruß,
Roger

Hallo,

ich meine keine Sonnenblenden, sondern die Fensterblenden, die man nachts vor die Fenster klappt. Und die kenne ich eigentlich nur an Wohnungen. Die sind dann an allen Seiten des Hauses angebracht.

Gruß Walter

Hm, diese heute schon in Vergessenheit geratenen Dinger heissen einfach nur "Lade".
Bekannt als "Fensterlade" oder "Fensterläden". Im Gegensatz zu den moderneren
Rolladen, wurden Fensterladen nur wie 2 Flügel von außen vor die Fenster geklappt.

Bei meinem Kibribahnhof waren sie dabei:
http://www.meine-n-welt.de/Baubericht/Modul_2/bw20.jpg

mfG, AlfredB.

Hallo Alfred,

genau die meine ich. Der richtige Name ist, wie man gesehen hat, auch bei mir in Vergessenheit geraten, bei den Eltern meiner Freundin werden die Laden Blenden genannt, an deren Haus sind noch welche dran.
Also werde ich mal die Fensterläden anbringen.

Danke an alle für die "Entscheidungsfindung"

Walter

Nun ja, Fensterläden gab es sicherlich, allerdings dürften sie in der Nähe von Durchgangsgleisen aus gutem Grund wenig Verbreitung gefunden haben...

meint
Roger

Eberbach-Pleutersbach hatte Läden an allen Fenstern im Obergegeschoss.

geschossene Grüsse,
Claus

Nun, in der Zeit wo diese Laden angebracht waren, rasten noch keine ICE´s durch die
Bahnhöfe.
Die gute alte Schnaufeisenbahn wird sicher nicht so viel Wind in die erste Etage gebracht
haben. Außerdem wurden gerade bei Sturm, der Damals [TM] noch auf den Herbst
beschränkt war, die Läden geschlossen um die Fenster vor umfliegende Äste zu schützen.
Wenn ein Laden klappert, ist er schlecht gebaut. (Spruch von meinem Opa)

mfG, AlfredB.
(der sich mit nun fast 48 noch gut an die Laden erinnern kann)

An Bahnhofsgebäuden machen sie in jedem Falle Sinn.
Abgesehen von Dienstwohnungen befanden sich auch Sozialräume für Zugpersonale darin. Die dienten zur Verbringung der Pflichtruhezeiten für die im Schichtdienst arbeitenden ortsfremden Personale. Selbst Postämter hatten neben den Dienstwohnungen solche Räume für Bahnpost- und Überland-(LKW-)fahrer.

Viele Grüße - Udo,
der öfter darin übernachtet hat.

Beitrag editiert am 27. 05. 2007 18:14.

Alfred, er sprach von Epoche 3 .... und Opa hatte recht (haben wir einen gemeinsamen Opa?)

gemeine Grüsse,
Claus

Also Fensterläden hatten mehrere Zwecke. Zum einen einen Wetterschutz, sowie einen Einbruchsschutz (damit man nachts im EG die Fenster offen lassen konnte, denn es gab ja noch keine Drehkippfenster). Ausserdem gab es sie nicht nur bei 2-Flügeligen Fenstern, sondern auch bei 3- und 4-Teiligen fenstern!
Andererseits gab es gegenden, da konnten Konstruktionsbedingt garkeine Fensterläden angebracht werden, da die Fensterflügel nach aussen geöffnet wurden.