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THEMA: Neustart in Digital

THEMA: Neustart in Digital
Startbeitrag
Jan München - 12.06.07 21:03
Hallo an alle!

Ich habe mich endlich dazu durchgerungen mit der Planung einer Modelleisenbahnanlage zu beginnen. Neben vielen anderen Fragen die ich zur Zeit mit meinen grauen Zellen diskutiere steht die Frage nach der besten Wahl bei der Digitalen Schaltzentrale ganz weit oben auf meiner To Do Liste

Zu allererst einmal grob meine Pläne und wünsche. Ich möchte zunächst klein anfangen um nicht direkt den Spass an der Sache zu verlieren! Ich habe da an eine Anlagengröße von 2 x 1 m gedacht. Mit per Gleiswendel angeschlossenem Schattenbahnhof unter der Platte. Ich möchte mir auf jedenfall die Option der vollautomatischen Anlage erhalten. So ich glaube jetzt kommen wir so langsam zur Sache. Für später habe ich mir schon vorgenommen Decoder von Littfinski Daten Technik selber zu bauen.

Nun zu meinen persönlichen Digitalzetralen-Favoriten:

Intellibox von Uhlenbrock (zur Zeit glaube ich ca. 500 €)
Twin Center von Fleischmann (zur Zeit glaube ich ca. 390 €)
SET100 von Lenz (zur Zeit glaube ich ca. 270 €)
ECoS von ESU (zur Zeit glaube ich ca. 490 €)

So und jetzt gehts los IB und TC arbeiten nach meinem Wissensstand nicht mit 100% DCC-Signalen (leichte ansymmetrien im Signal). Ich möchte aber gerne auch, dass Züge vor roten Signalen mit Bremsverzögerung anhalten, was zB. mit den Lenzschen Gold Decodern geht, die aber ein 100% DCC-Signal brauchen, da diese bei ansymmetrien im Signal schalten. Oder gibt es noch andere Bremsmöglichkeiten? Vielleicht Train Navigation von Fleischmann?

Dann das nächste Problem. Wie sieht das aus mit Sound-Decodern? Kann ich die selber mit bestimmten Sounds programmieren? Gibt es die also bald auch für alle Digitalen Zentralen?

Und weiter gehts Sehr neu und hoch interessant finde ich die ECoS Zentrale, aber noch so neu und schon ausgereift??? Und lohnt sich wohl eher nicht wenn ich eh irgendwann auf PC-Steuerung will oder? Dann noch die Sache mit dem TWIN Center und den Starter Sets. Für ca. 550 € gibts ja schon das Set mit dem Regio-Doppelstock. Das reizt mich auch ein wenig, aber da ist ja die Sache mit dem DCC-Signal. Lenz ist ja wohl deutlich am billigsten. Sollte das dann die richtige Entscheidung sein? Kann ich damit dann auch soviel machen wie zB mit der ECoS?

Ich weiss, das waren jetzt 1.000.000 Fragen auf einmal, aber somit wisst ihr ungefähr was mir so durch den Kopf geht und seit Tagen wischen mir und meinen grauen Zellen ausgetauscht wird.

Für Anregungen, Verbesserungen, Erklärungen und Hilfe wäre ich sehr dankbar!

Gruß Jan

Hallo Jan,

bin auch wieder frisch auf den Hund, äh den Zug gekommen

Hier rollt noch gar nichts und ich bin am Anfang aller Überlegungen. Digital zu fahren finde ich extrem spannend und habe mir fürs Erste schlicht und einfach eine mobile station von Trix über eBay gekauft. Dekoder dazu und für knapp 100 Euro geht es los. So kann ich ohne große Kapitalbindung probieren und ein eventueller Systemwechsel tut nicht weh.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Jan,

schau dir doch auch noch die Produkte von Tams an.
http://www.tams-online.de
Die Firma Tams arbeitet auch bei Railcom-Gruppe mit.

Ich favorisiere z.Zt. EasyControl von Tams, weil es u.a. eine Schnittstelle zum PC hat.

Grüße - Werner P
Hallo Jan,
das klingt, als hättest du dich bereits auf DCC festgelegt. Falls nicht, möchte ich dir empfehlen auch Selectrix (speziell die Zentrale von Müt) in Betracht zu ziehen. Ich selbst bin von Selectrix 100% überzeugt (insbesondere wegen der Vorteile bei vollautomatischem Betrieb mit vielen Zügen). Über die Vor-/Nachteile DCC/Selectrix wurde im Forum schon heftig diskutiert - da gibt es reichlich Infos zum nachlesen.

Gruß Tobias
Hallo Jan

Ganz wichtig beim Thema Digital: Nichts überstürzen !!!!
In ruhe verschiedene Zeitschriften, Bücher, oder auch Anleitungen der Digitalkomponenten durchlesen. Im Forum stöbern. Am besten auch mal auf Messen oder Ausstellungen die Technik direkt vor Ort ansehen.
Und noch viel wichtiger: Wenn Du die ersten Komponenten gekauft hast, würde ich mir mal einen Testkreis bauen (eventuell mit kleinem Bf oder ähnlichem) und ausgiebig probieren. Gerade wenn man später mal auf PC-Steuerung umrüsten bzw. aufrüsten möchte, ist dies besonders wichtig.

Gruß

Tomi
und noch was Jan:

bei einer Messe oder bei anderen Moba-Kollegen mal was "vor Ort" anschauen und erklären lassen. Es gibt sicher in deiner Umgebung Moba-ler, die dich gerne mal einladen. Dann siehst du, wie einfach manches sein kann, aber auch, wie manches von dem versprochenen so seine Tücken hat...
Denn das Gleissignal für die Loks ist nur das eine. Es braucht aber auch einen Bus für das Melden und Schalten, der unbedingt stabil und möglichst kompatibel sein sollte, erst recht, wenn später mal der PC mit eingesetzt werden soll (hat hier einer Sx gerufen ??? *grins*)

Gruß Gerhard
Nachträge für deinen Zentralen-Liste:

- Viessmann Commander
PC ist für Vollautomatik (fast?) nicht mehr nötig, die Demo in Dortmund war beeindruckend. Aber: kein SX.

- Trix CS (1Q/08): Sehr guter & günstiger Einstieg über die MS, Unterstützung für SX2. Schaltsoftware für die MS im 3Q/07.

Winnie
Hallo Winnie

Hab den Viessmann Commander auch angesehen.
So ganz überzeugt bin ich davon noch nicht. Und mit der Bedienerfreundlichkeit eines PCs definitiv NICHT zu vergleichen (zu klein und zu fummelig). Und ob man damit eine Vollautomatik fahren kann wie es mit einer Software möglich ist, wage ich auch zu bezweifeln. Zumindest war es bei der Vorführung nicht ganz so einfach, so etwas zu bewerkstelligen. Wenns geht, dann ist es ja super, aber ich glaube nicht dass es so gut funktioniert.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Commander im Vergleich zu anderen Systemen gut, aber eben nicht so gut wie eine gute Software.

Gruß

Tomi

Edit:  Die Darstellung der Gleispläne wird wohl bei einer etwas grösseren Anlage etwas unübersichtlich.

Beitrag editiert am 12. 06. 2007 22:45.
Hallo Jan,
ich bin vor 1 1/2 Jahren auf Digitalbetrieb umgestiegen, d.h. ich habe die alte Analoganlage abgebaut und baue seit dem an einer digital gesteuerten. Ich hatte mich für Lenz entschieden und bin damit zufrieden. Ich benutze zur Steuerung ein altes Notebook mit den Traincontroller drauf. Auch damit bin ich bisher zufrieden, auch wenn ich die Möglichkeiten dieses Programms bei weiten noch nicht ausgeschöpft habe. Ich hatte allerdings nach Studium verschiedener Bücher angenommen, mit DCC ein international genormtes System zu erwerben. Das ist für das reine DCC-System so richtig, allerdings haben verschiedene Anbieter unterschiedliche Rückmeldebus-Systeme, die nicht kompatibel sind. Mit Lenz legst du dich dann auf den RS-Bus fest. Darüber kann ich nichts negatives berichten, nur müssen dann alle rückmeldefähigen Komponenten dazu passen und das heißt konkret, sie müssen von Lenz sein (ich kenne jedenfalls keine anderen). Bei Lokdekodern hast du freie Wahl, ebenso bei Schaltdekodern, solange du den Schaltzustand nicht an das System rückmelden willst. Rückmelder z.B. für belegte Gleise benötigen zwingend die Kompatibilität mit dem RS-Bus. Das ist allerdings bei anderen Anbietern genauso, nur haben die eben ihr Bussystem.
Übrigens, um einen Zug vor einem roten Signal automatisch halten zu lassen, brauchst du keinen Lenz Gold Dekoder, das macht der Traincontroller auch. Nur dazu bedarf es der Rückmeldung der Zugposition.
Also mein Fazit: Wenn man mit dem PC steuern und schalten will, ist die Rückmeldung von entscheidender Bedeutung. Und, wie oben schon gesagt, ich bin mit Lenz durchaus zufrieden.
Gruß
Friedhelm


Beitrag editiert am 12. 06. 2007 22:49.
Hallo Jan,

ich habe mir letztes Jahr die Startpackung mit TC gekauft und ich bin soweit zufrieden damit. Ich habe auch eine Lok mit Lenzdecoder, die macht keine Probleme. Irgendwie mühsam ist die Programmierung des TC, zum Teil sind die Beschreibungen im kleinen Display etwas sonderbar. Aleerdings solltest Du Dir bewußt sein, daß es schon ziemlich frustriend sein kann, den sogenannten Fachhandel damit zu quälen. Ich habe hier unten in Südbaden keinen gefunden, der so richtig überzeugend war. Und die wenigsten haben übrhaupt digitale Loks vorrätig, es gibt auch wenige Loks, dieschon einen Decoder eingebaut haben. Klar bekommst Du welche mit Schnittstelle, ich will mit aber die Fummelei des Einbaus nicht antun.

Ansonsten kann ich digital nur empfehlen.

Grüsse aus Südbaden
Andreas
Hallo Friedhelm

So ganz richtig ist das nicht mit dem RS-Bus. Sicherlich legt man sich, wenn man die Lenz-Zentrale hat, auf den RS-Bus fest. Aber es gibt auch noch andere Hersteller (nicht nur Lenz), die Rückmeldebausteine anbieten. Ich habe z.B. welche von LDT und bin damit äusserst zufrieden.
Bei einer PC-Steuerung kann man auch den S88-Rückmeldebus verwenden. Somit umgeht man einfach die Zentrale und schliesst direkt an den PC an. Ist aber sehr empfindlich gegenüber Störquellen (parallel verlegte Strom- bzw. Digitalleitungen).

Bei den Lok- bzw. Schaltdecodern hat man freie Wahl. Voraussetzung hierfür ist natürlich das DCC-Format.

Gruß

Tomi
@Friedhelm
>Rückmelder z.B. für belegte Gleise benötigen zwingend die Kompatibilität mit dem RS-Bus.
Oder man nehme ein HSI88 für die Rückmeldung. So mache ich es jedenfalls - fahren und schalten mit Lenz und melden über HSI88.

@Jan
Vom TwinCenter bin ich wieder weg gegangen, weil das Ding ständig willkürliche Resets machte und die Züge dadurch unkontrolliert weiter fuhren bis es krachte. Mit dem Lenz-System hatte ich bisher keine Probleme.
Den Handregler (LH100) finde ich nicht besonders gut gelungen (Geschwindigkeit per Tasten), aber meistens wird per PC gefahren, so das der Handregler selten genutzt wird.

Gruß, Raimond
Hi Raimond

Da gibts ja noch den LH90 (Drehregler). Ist auch nicht schlecht, allerdings nicht so für "Einhandbedienung" geeignet. Aber prinzipiell auch nicht schlecht.
Habe mich aber mittlerweile schon sehr gut an den LH100 gewöhnt.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 12. 06. 2007 23:09.
Das Wesentliche: stell Dir erst einmal eine Liste auf, was Dir an einem Digitalsystem wichtig ist. Was soll es können? Was will ich überhaupt? (Bin ich lieber Fahrdienstleiter oder doch lieber Lokführer?)

Für Automatik gibt es mit Sicherheit wieder andere Antworten als wenn ich mit Handregler arbeite und lieber immer "meinen Zug" an der Strecke begleite.

Will ich die "Gold" Funktion von Lenz nutzen ist es mit der Kompatiblität der DCC-Decoder nicht mehr weit. So viele andere Decoder-Hersteller gibt es (noch) nicht, die dies unterstützen, vielleicht sollte man warten, bis das ganze von der NMRA verbindlich genormt ist, dann werden sich evtl. die einen oder anderen Hersteller Gedanken machen bzw. machen müssen.

Und tatsächlich: mit einer ganz kleinen Zentrale für den Anfang ob Lokmaus oder Trix MS macht man nix verkehrt.
Also so viele Antworten hätte ich jetzt über Nacht nicht erwartet Danke schonmal für die vielen Anregungen und Hilfen!

So richtig viel weiter bin ich jetzt noch nicht, aber wenn ich das richtig verstehe bin ich eigentlich vom Rückmeldebus komplett unabhängig wenn ich später an der Zentrale vorbei zurückmelde. Ist das richtig? Dann wäre der Bus ja egal und ich könnte mich später darum kümmern. Bis zur Vollautomatik dauert es ja bestimmt noch 5 - 10 Jahre, wer weiss

Gruß Jan

Beitrag editiert am 13. 06. 2007 10:29.
Es kommt darauf an, "was" Du dem System (wie jetzt genau ist erst einmal egal) zurückmelden willst.

Willst Du "nur" wissen, "da ist was auf dem Gleis", also eine reine Gleisbesetztmeldung so funktioniert dies auch.

Willst Du allerdings wissen, "was steht da auf dem Gleis", also Rückmeldung der Lokadresse dann gibt es bei DCC im Moment 2 Ansätze:

- Uhlenbrock und Fleischmann haben "Lissy" ein von Uhlenbrock entwickeltes System

- Lenz hat "Railcom" entwickelt, inzwischen gibt es hier auch weitere "Mitstreiter", Zimo z.B.

"Natürlich" verträgt sich beides nicht miteinander. Man sollte also abwarten, wie die NMRA-Norm später aussieht.

Eine Empfehlung für eine Digital-Zentrale bei Nutzung von DCC kann ich daher wirklich nicht abgeben. Zum reinen "fahren" gibt es wohl nix günstigeres wie die Lokmaus, die allerdings auch ihre Nachteile hat (kein Auslesen der Daten möglich). Ähnlich günstig ist die MS von Trix, wobei Trix eher DCC zusätzlich unterstützt, also hauptsächlich auf Selectrix setzt (was m. E. fürs Schalten und Steuern eigentlich eher das geeignetere System ist dank Sx-Bus).
Aber jeder kann sich ja selber aussuchen, was er möchte. Nur nehme keine Luxus-Zentrale, wenn Du nachher sowieso über den PC steuern willst.

Nimm Dir Zeit, lese Prospekte, mach Dir Deine Gedanken. Plane, überlege, überlege nochmal, plane neu. Nix aus dem Bauch kaufen, denn Digital ist teuer und man versenkt "gerne" mal ein paar Hundert Euro.
Da hast Du wohl recht Peter. Wie sieht das ganze aus mit dem Rückmelden von Signal- und Weichenstellungen? Dann wäre das Rückmeldepacket ja denke ich komplett oder habe ich noch was vergessen?
Ergänzend zu den bisherigen Antworten:
Überlege wie der Betrieb erfolgen soll. ZB soll einmal ein PC dran - wenn ja was kostet das Computerinterface dann zusätzlich wenns nicht bereits in der Zentrale dabei ist. Welchen Weg von Rückmeldungen, Weichenansteuerung willst gehen. Die Zentrale und Handregler machen dann nur noch einen kleinen Teil der Kosten aus, obwohl diese oft bei der Plattformentscheidung ausschlaggebend sind. Viele Angebote ködern billig und sahnen beim ergänzenden Zubehör ab!

Bietet der Hersteller eine "Zukunftssicherheit" technisch als auch als Anbieter selbst? Ich denke da zB an BiDi im DCC Bereich, da erwarte ich viele interessante Neuerungen. Bei den Decodern würde ich nur noch Hersteller wählen die einen Upgrade der Decoderfirmware auch beim Anwender beiten. Einerseits wegen Fehlerbehebung und um Neuerungen der technischen Entwicklung folgen zu können. Gibt es Sound, gibt es genügend Funktionsausgänge, sind die Decoder erweiterbar mit SUSI?

Zum Thema SX / DCC: das tendiert zur religiösen Frage. Diskusionsbeiträge zu dem Thema betrachte auch als solche und gewichte sie auch unter dem Aspekt. Viele Argumentationslienien erfolgen unter völliger Untenntnis bzw Ignoranz der jeweils anderen Plattform. Vor allem sind viele traditionelle Argumente inzwischen veraltet, SX als auch DCC haben sich weiterentwickelt die Streithähne aber nciht!
Hallo Jan,

zu deiner Frage nach der "Bus-Abhängigkeit":
Eine denkbare und durchaus sinnvolle Kombination ist auch die, den bewährten Sx-Bus zum Melden und Schalten zu nützen, und zum Fahren das DCC-Signal. Schau dir einfach das mal an:
http://www.mdvr.de/dccmot.htm
Ein oder auch mehrere Telefonanrufe bei Herrn Radtke (mdvr) sind auch sehr aufklärend. Er nimmt sich sehr viel Zeit, gerade auch für Einsteigerfragen. Dies hat mir z.B. bei meiner Entscheidung als Neuling viel geholfen.

Gruß Gerhard

P.S. Lass dich von der Fülle der Infos im Digitalbereich nicht erschlagen. Am Anfang klingt das fast schon bedrohlich. Aber nach und nach "lichtet sich der Nebel" und es kommen schöne, begeisternde Dinge zum Vorschein. Digital kann richtig Spass machen!

Beitrag editiert am 13. 06. 2007 11:04.
Moin Jan,

wenn Du rein DCC fahren und schalten möchtest, kann ich Dir auch, wie einige andere hier, das Lenzsystem empfehlen. Ich finde die Handreglerlösungen hier sehr gut. Ist aber Geschmacksfrage. Verwende als Rückmeldung allerdings nicht den (teuren) RS-Bus sondern den S88 Bus mit einem HSI88 von LDT. Bei Verwendung von abgeschirmten Kabeln ist auch er sehr störungssicher.
Falls Du lötbegabt bist, gibt es für die stationären Decoder sehr interressante Projekte im Netzt, welche man für kleines Geld nachbauen kann. Sehr empfehlen kann ich da nur die Seite www.opendcc.de
Sehr gute Projekte, sehr netter Kontakt. Super Decoder und Funktionen.

Gruß aus Hamburg

Thorsten
Hallo,
Asche auf mein Haupt! Natürlich kann man die Abhängigkeit des Bus-Systems von dem Hersteller der Zentrale umgehen, wenn man sich das denn zutraut. Ich bin von der simplen Zusammenstellung Zentrale - Interface - Computer ausgegangen. Über mehr Wissen verfügte ich auch nicht, als ich den Digitalstart wagte und an etwas anderes hätte ich mich auch nicht herangetraut.
Der Vollständigkeit sollte man nun aber auch erwähnen, dass es auch Programme gibt, die eine Zentrale entbehrlich machen, man benötigt neben dem PC nur noch einen Booster, egal von welchem Hersteller. Damit ist man dann völlig frei in den Systementscheidungen. Auch daran habe ich mich auch im nachhinein nicht herangetraut, obwohl das entsprechende Linux-Programm sehr gut sein soll und typischerweise opensource. Ich  ärgere mich immer ein wenig, dass ich nur für den Traincontroller ein Windows-System im Haus habe.
@Tomi:
deswegen schrieb ich "fast?"....

Was die Automatisierung ohne PC angeht empfinde ich den Commander am Weitesten fortgeschritten von alle Zentralen. Einflußfaktoren sind natürlich die Softwareweiterentwicklung und die Bereitschaft des Lokführers ohne PC arbeiten zu wollen. Einen PC vollständig ersetzen kann Stand heute sicherlich keine Zentrale.

Mit der Übersichtlichkeit hast du natürlich recht, das war aber nicht mein Punkt. Hier geht es auch um eine 1x2m Anlage, da wäre der Commander bzgl. Bedienung wohl noch vertretbar.

Winnie
Noch ein "kleiner" Tipp:

das Stichwort "Servicefreundlichkeit" spielt in meinen Augen eine immer größere Rolle. Welcher Hersteller hat eine gute Hotline? Und zwar ein normales Telefon und keine teure Servicenummer?
Welches Programm ein gutes Forum? Wo gibt es auch mal unkomplizierte Kulanzregelungen?

Ich gebe gerne zu, dass die Art und Weise, wie ich damals als Anfänger mit meinen Fragen behandelt wurde, meine Entscheidung mit beeinflusst hat. Und die Fragen gehen später ja nicht aus. Bis heute bin ich servicemäßig bestens aufgehoben.

Gruß Gerhard.

P.S. Sowas http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=238708#8 wirkt da eher abschreckend.

Beitrag editiert am 13. 06. 2007 15:45.
Hallo Winnie

Bezogen auf die 1x2 Meter-Anlage ist der Commander sicher eine gute alternative. Da bin ich ganz Deiner Meinung.

@Gerhard

Gutes Stichwort...
Ich kann eigentlich nur vom Service der Firma Lenz sprechen, da ich noch keine anderen Zentralen mein Eigen genannt habe (zumindest nicht für längere Zeit).
Ich hatte Anfangs ein Problem, dass wohl irgendein Bauteil in der Zentrale kaputt war. Wenn man, wie ich, die Zentrale bestellt hat, ein paar Tage darauf gewartet hat und dann gleich am Anfang etwas kaputt ist, fragt man sich schon, ob es das Richtige ist.
Ich habe mich dann direkt mit Lenz per Mail in Verbindung gesetzt. Innerhalb kürzester Zeit habe ich eine Rückantwort bekommen. Habe die Zentrale eingeschickt und in nichtmal einer Woche eine andere bekommen.
Der Kontakt war überaus freundlich, zuvorkommend und schnell.
Aufgrund von Aussagen von Lenz und Nachforschungen meinerseits war der Fehler, den meine Zentrale hatte, wohl eine äusserst seltene Ausnahme.

Und der Kontakt auf den Messen, wo Lenz vertreten ist, ist auch immer Perfekt.
Auch bei Fragen zu Anschlussproblemen oder ähnlichem wird einem hier immer kompetent geholfen.

Fazit: Lenz ist in Bezug auf Servicefreundlichkeit erstklassig (was nicht bedeutet, dass es bei anderen Herstellern ähnlich ist)

Gruß

Tomi
Hallo mal wieder.

Ich habe mir um mich von der schwierigen Entscheidung bezüglich der Digitalen Zentrale ersteinmal ein Buch über vorbildliche Modell-Bahnhöfe gekauft um ein paar Ideen dazu zu bekommen

Irgendwo habe ich heute einen Testbericht über die ECoS Zentrale gelesen in dem es heisst, dass es eigentlich keinerlei Probleme mit der Zentrale gibt. In wie weit das stimmt ist natürlich fraglich. Ausserdem weiss ich immernoch nicht ob sich so eine große Zentrale für mich lohnt. Wenn es bei mir allerdings wirklich noch 5 - 10 Jahre mit der Umsetzung einer PC Steuerung dauert, dann denke ich fast das es sich lohnen würde...

Kann mir einer von euch oder alle zusammen aufzählen auf was ich alles achten muss?
Ist folgende Liste komplett?

1. Ist ein Computerinterface vorhanden? (wenn nein wie teuer ist das Aufrüsten?)
2. Welche Decoder sind kompatibel und wie teuer sind diese?
3. Welcher Rückmeldebus wird verwendet?
4. Welche Software könnte ich nach heutigem Stand verwenden?

Tja irgendwie ein kleines durcheinander

Gruß Jan
Hallo Jan

ich persönlich bin von diesen, ich nenne es mal "Fahrpulte" nicht so begeistert.
Ich kenne zwar nur den Viessmann Commander, und weiss nicht genau, ob der Vergleich zwischen ECoS und Commander nicht ein bisschen hinkt.
Aber vom Commander war ich nicht unbedingt so begeistert. Es sieht zwar alles schön aus mit dem Display usw. aber ist das auch für den "täglichen" gebrauch gut geeignet? Wenn man gerne mit den Drehreglern fährt, dann ist das sicherlich ganz nett, aber sobald man mal den PC angeschlossen hat, wird man die Zentrale kaum noch bedienen.
Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Genaue Fakten zum ECoS kann ich leider nicht nennen. Aber es gibt ja auch ein Forum:
http://www.esu-support.eu/
Vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter.

Beste Grüße

Tomi
Hallo Tomi!

Die Frage ist nur, ob man wirklich jedesmal, wenn man mit der Eisenbahn spielen will, den Computer hochfahren möchte. Ich bin jedenfalls froh, daß ich mit meiner Zentrale (MÜT) und meinem Fahrpult (Rautenhaus) einige Drehregler habe und in der Zentrale die wichtigsten Fahrstraßen abgespeichert habe. Zusätzlich kann ich von der Zentrale aus auch alle anderen Weichen ansteuern. So kann ich auch einmal kurz die Eisenbahn einschalten und mit einem oder mehreren Zügen ein paar Minuten manuell hin- und herfahren. Zumindest bei mir gibt es häufig genug Gelegenheiten, wo nur diese "paar Minuten" drin sind. Deshalb lohnt es sich - egal ob DCC oder SX - genauer hinzusehen, was die Zentrale unabhängig vom Computer kann.
Daneben brauche ich Drehregler,  weil ich häufig Rangierbewegungen und Lokwechsel durchführe (Kopfbahnhof, Ablaufberg). Der Computer "sieht" eben doch nicht, wann die  Lok angekuppelt hat.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar

Du hast vollkommen recht. Ich sehe das genauso wie Du.
Es heisst aber noch lange nicht, dass ich das (mit meiner Lenz-Zentrale) nicht auch kann.
Ich habe die komplette (Test-)Anlage mit digitalen Komponenten ausgerüstet. Das bedeutet, ich kann ALLES vollautomatisch fahren und schalten lassen. Dies erledigt das Computerprogramm.
Wenn ich Lust habe, schalte ich dann per PC die ein oder andere Fahrstrasse. Oder ich steuere per PC den ein oder anderen Zug (wie ein Lokführer). Und das ganze abgesichtert durch die Software, die einen eventuellen Zusammenstoss verhindert. Später wird mal eine Kamera in einen Steuerwagen eingebaut, dieses Bild auf dem Bildschirm wiedergegeben und schon ist die Illusion perfekt . Naja fast perfekt, aber es funktioniert, ist aber auf meiner Anlage noch Zukunftsmusik.

Aber wenn ich mal keine Lust oder Zeit habe, den PC anzuschalten, nehme ich einfach den Handregler der Lenzzentrale und steuere jeden beliebigen Zug irgendwo hin. Ich schalte per Handregler Weichen (ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit ein bisschen Übung geht das genauso schnell wie beim Commander), ich kann mir Belegtmeldungen am Handregler anzeigen lassen, ich schalte das Licht der Loks an und aus und und und...
Ich verwende zur Zeit den Handregler mit Tasten. Finde ich persönlich ganz gut. Andere verwenden lieber den Handregler mit Drehregler.... und schon hast Du das, was Du möchtest. Regler nach rechts, die Lok fährt langsam los bis zum Kopfbahnhof, koppelt an, Du schaltest die Fahrtrichtung um, betätigst die Hupe bzw. Pfeife und mit einem kleinen Dreh fährt der Zug aus dem Bahnhof hinaus.

Du siehst, es funktioniert auch so

Beste Grüße

Tomi

Beitrag editiert am 13. 06. 2007 23:28.
Hallo,

So, ich glaube fast das ich ein kleines Stück weiter gekommen bin. Da das Selectrix System wohl doch Vorteile beim melden und schalten hat und ich das ja sowieso später implementieren wollte werde ich das ernsthaft in betracht ziehen. Ein weiterer Vorteil wäre das ich mir keinerlei Gedanken über den Schalt- und Rückmeldebus machen müsste. Das ist beim DCC-Format ja doch schon ein heilloses durcheinander. Da muss man sich ja gleich auf den Bus des Zentralenbauers festlegen.

Ich möchte jetzt nicht wieder diese DCC vs. Selectrix Diskussion auslösen, aber der Rückmeldebus von Selectrix scheint ja durchaus besser zu sein. Und bei ersten Preisvergleichen sind zb. Besetzmelder von LDT auch deutlich billiger.

Aber, kein Beitrag ohne Problem

Ich sollte natürlich jetzt schon darauf achten, das eventuell angeschaffte Weichendekoder und so weiter, SX kompatibel sind. Also nochmals auf was müsste ich achten wenn ich mit DCC fahren und mit SX melden und schalten will?

Ist es möglich zunächst mit DCC zu schalten und später mit SX zu schalten und zu melden ohne viel austauschen zu müssen? Was gibts da eigentlich alles?
- Besetztmeldedekoder
- Schaltdekoder
- Rückmeldedekoder
Bei mir im Kopf ist da noch ein wenig Aufräumbedarf *g* Welche Dekoder braucht man und wie werden die miteinander verwurschtelt?

Vielen Dank für die schnelle und gute Hilfe

Gruß Jan
Hallo Jan,

eine der wesentlichen Stärken von SX ist tatsächlich das Schalten und Melden. DCC umfaßt die Normung des Gleissignals. Beim Bussystem zum Schalten und Melden hat eigentlich jeder DCC Anbieter etwas anderes zu bieten. Z.B. Loconet oder CAN Bus etc.

Bei SX ist der Schalt- und Meldebus immer Systembestandteil und ist in der Norm beschrieben. Das hat zur Folge, daß alle Schalt- und Meldekomponenten des einen Herstellers mit denen anderer kombinierbar sind.
Aufgrund seiner Eigenschaften bietet sich der SX Bus als alternatives Bussystem für DCC und auch für MM Systeme an.

Wenn Du zunächst in "DCC Schalten und Melden" möchtest, ist das so nicht ganz korrekt, denn DCC selbst beinhaltet diese Funktion gar nicht sondern setzt dazu eines der oben genannten oder weitere Bussysteme ein (zum Teil von der verwendeten Zentrale vorgegeben).

Ein Umsteigen auf SX wird ohne Austausch der Komponenten nicht machbar sein.
Die Rautenhaus Belegtmelder können z.B. zwar sehr wohl in einer DCC und sogar MM befahrenen Anlage eingesetzt werden, werden aber generell über den SX Bus angeschlossen. Die Funktionsdecoder ebenso. Den Weichen selbst ist es eh egal, ob sie aus einer MM, DCC oder SX Umgebung angesteuert werden.
An Funktionsdecodern gibt es hier z.B. Weichendecoder für Doppelspulenantriebe, Servoantriebe und Motorantriebe. Weiterhin gibts es spezielle Decoder für Lichtsignalansteuerung oder Drehscheibensteuerung.

Das ganze Thema ist schon recht umfangreich und würde wahrscheinlich Blasen an den Fingern einbringen, wenn man sich darüber umfassend schriftlich austauschen würde. Deshalb biete ich Dir gerne an, einmal per Telefon Deine Fragen zu beantworten wenn Du Interesse hast. Wenn ja, einfach eine persönliche Nachricht senden.

Schöne Grüße
Stefan


Beitrag editiert am 14. 06. 2007 21:27.
Hallo Jan,
warum willst du SX schalten und DCC fahren? Gerade im Computer gesteuerten Automatikbetrieb mit vielen Loks hat SX mit der schnellen und Zuverlässigen Reaktion Vorteile gegenüber DCC. Zur Info über SX, kann ich dir z.B. folgende Seite zur Info empfehlen:
www.digirail.de
Die Firma Müt hat eine eigene Produktpalette für SX entwickelt. Im Vergleich sind die Produkte teilweise etwas teurer als andere, aber das liegt daran, dass diese Teile hochwertig verarbeitet, in Funktion absolut zuverlässig und mit wichtigen Extras bestückt sind.

Gruß Tobias

Beitrag editiert am 14. 06. 2007 21:30.
Achjottchen Tobias,

ich muss ein wenig ausholen: gegen Selectrix haben soviele Leute ihre Vorurteile: Es gab hier mal im Forum einen Kollegen der meinte eine N-Lok MUSS mindestens 8 Funktionen schalten können, sonst wäre das Digitalsystem der letzte Mist. Wie man sowas noch am Besten in einer Dampflok verdrahten wollte hat mir dieser Herr nie erzählt, na ja, Einladungen zur Vorführung von Selectrix immer abgelehnt ... seit Monaten gilt er als verschüttet. Hallo Kaaaaiiii, lebst Du nooooch???

Daher kann ich schon verstehen, dass es Leute gibt, die mit DCC fahren wollen und mit Sx schalten. Geht ja auch. Moderne Programme "können" verschiedene Zentralen direkt ansteuern und jedem das geben was er braucht.
Das wirklich gute an Sx (die tollen Decoder) merken die Leute dann zwar nicht, aber den Hammer,  den Sx-Bus, den werden sie lieben.
Hallo zusammen,

ergänzend zu Peter's Anmerkungen bleibt noch zu sagen, daß mit SUSI Dekodern auch bei Selectrix 8 Zusatzfunktionen machbar sind, sofern die Lok diese Möglichkeiten überhaupt zuläßt und sofern man so etwas überhaupt braucht.
Mit den Rautenhaussteuergeräten kann man z.B. eine zweite Adresse an die Lokadresse koppeln, um so bei aktiver Lokadresse die zusätzlichen 8 Funktionen direkt ansteuern zu können.

Seit Einführung der Adressdynamik zu Beginn des Jahres ist der nächste vermeintliche Nachteil von SX gefallen - die Beschränkung auf rund 100 Adressen. Das Schöne ist, daß auch die SUSI-Funktion in der Adressdynamik genutzt werden kann ohne Leistungseinbußen beim lastunabhängigen Bus.

Und zu alledem ist die ganze Geschichte auch noch rückwärtskompatibel so daß sowohl neue Komponenten und Funktionen als auch alte Komponenten bis zurück in die Anfangszeit von SX vor 25 Jahren miteinander funktionieren.

Was ich eigentlich sagen möchte ist, daß man sich etwas eingehender mit den Möglichkeiten der Systeme befassen muß um sachlich bewerten zu können ob ein System die eigenen Bedürfnisse abdeckt oder nicht.
Nur all zu oft werden Parolen in den Raum geworfen, die jeglicher Sachlichkeit entbehren und niemandem nutzen.

Tatsache ist, jedes System hat bestimmte Eigenschaften, die man gegeneinander abwägen kann.
Daß ich hier bevorzugt über SX und Rautenhaus schreibe liegt ganz einfach daran, daß es das ist, was ich mit großer Zufriedenheit benutze und was mich immer wieder aufs neue begeistert.
In diesem Sinne wünsche ich Jan, daß er die für ihn richtige Entscheidung trifft und allen eine gute Nacht.

Gruß Stefan
Moin Jan,

Hier findest du viel Info über die verschiedene Selectrix ® Anbieter:
http://www.frank-keil.de/selectrix_/Hersteller/hersteller.html

der Jan aus Assen (NL)
Guten morgen.

Danke für die mal wieder schnellen Reaktionen auf meine Fragen. Das mit dem DCC schalten war quatsch *g* soweit bin ja sogar ich eigentlich schon

Tja, warum möchte ich DCC fahren ... hmmm ... eventuell liegt das im Moment einfach an zwei Dingen:

1. Bis jetzt habe ich mich hauptsächlich damit beschäftigt. Ich weiss im Moment zB fast nichts über Digitale Loks mit SX Dekodern (oder wie die auch heissen mögen). Wie sieht das zB preislich aus? Und zum Thema 8 Funktionen hmm naja, 1. Lichtwechsel, 2. Höchstgeschwindigkeit, 3. Mindestgeschwindigkeit, 4. Anfahrtsverzögerung, 5. Bremsverzögerung, 6. Beleuchtung und noch zwei Sounds. Oder bringe ich da jetzt was durcheinander? Also ich könnte mir schon mehr als 2 Sound vorstellen oder habe ich sogar was anderes auch noch vergessen?

2. Ich bin leider geneigt elektrische Geräte auch (absolut nicht nur!!! *g*) nach dem optischen zu kaufen :) Und in diesem Fall finde ich zB. die ECoS Zentrale sehr cool oder sogar den ja anscheinend noch nicht erschienenen V. Comander. Ausserdem finde ich zB bei diesen beiden Modellen gut, das man wohl recht intuitiv bedienen kann und das schalten und walten fast so luxuriös funktionieren sollte wie mit einem PC. Und da ich in den nächsten Jahren nicht mit einer PC-Steuerung rechne, ist das auch eine wichtige sache für mich. Ich glaube ich könnte mich nicht so gut mit ein bis zei Zeilen und 4,5 oder 6 Ziffern begnügen.

Gruß Jan
Hallo Jan,
zu den Decodern:
preislich dürfte da nicht viel Unterschied sein. Lichtwechsel, Höchstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzögerung sind bei SX Standard (bei DCC kenn ich micht nicht aus). Mindestgeschwindigkeit ist bei Selectrix automatisch geregelt. Sonderfunktion wäre in dem Fall Sound. Und bei den aktuellen SX-Decoder können auch die Motoransteuerung modifiziert und eine Rückmeldung der Lokadresse an den Gleisbesetztmelder erfolgen.

Gruß Tobias

Beitrag editiert am 15. 06. 2007 08:19.
@ Tobias: heisst das also das man bei SX 8-Sonderfunktionen ansteuern kann? Habe ich das richtig verstanden? Also zählen die von dir erst genannten nicht zu den 8 Funktionen die man ansteuern kann? Wenn doch, wieviele Funktionen wären dann belegt? Zählt die Anfahr- und die Bremsverzögerung als eine Funktion? Wohl eher nicht oder? Und wie ist das mit den Sounds? Wenn man mehrere verwenden möchte wie Lokgeräusche, Pfeifen, Hupen, Bahnhofsansagen etc.?

Danke für die Hilfe.

Gruß Jan
Hallo,
auf dem ersten Blick sind Selectrix-Decoder ein wenig teurer als Mainstream-Durchschnittsware in DCC, allerdings auch aus einigen Gründen:

Selectrix hat Standardmässig eine Lastregelung, d.h. ein schwerer Güterzug am Berg wird nicht bergauf langsamer und bergab schneller, der Decoder regelt nach. Natürlich haben das auch teurere DCC-Decoder

Selectrix-Decoder haben "Super-Soft-Drive" eine Motorsteuerung, die selber nach dem Optimum sucht und es verteufelt oft auch von alleine schaft, einen Motor sauber einzusteuern. Die Art der Motorsteuerung kann man allerdings auch noch selber beeinflussen wenn man besonders renitente Uraltmodelle hat oder einen Federleichten Faulhabermotor hat. Und Selectix hat den kleinsten Decoder den DHL 50 für besonders enge Loks.

Bei mir fährt jede Lok in Fahrstufe 1 (!) an! Und zwar im Schritt-Tempo. Selbst uralt-Gauner wie BR 78 oder V 100 von Arnold fahren ohne Murren von Schritt- bis zur einstellbaren Höchstgeschwindigkeit.

Sound bei Sx: Frag mal beim

www.mtkb.de

nach, oder wenn Du in der Nähe von Köln wohnst frag mal, ob du bei einem Fahrtag vorbeikommen kannst.
Dann kannst Du z.B. solche Monster wie "Big Boy" mit Sound erleben. Es ist unglaublich, was aus einem kleinen Modell rauszuholen ist.

Schalten: es mag zwar "cool" sein eine Raumschiff-Enterprise Zentrale zu haben, aber was hilft das, wenn Du beim Schalten in der Dampfzeit stehen geblieben bist. Warum eine Zentrale, die zwar Selectrix-Loks fahren lassen kann, aber keinen Sx-Bus (den fürs Schalten, Melden und Handregler) hat? Da lob ich mir meinen alten grauen Kasten, hab dafür aber den besten Handregler, den ich je gesehen und in der Hand hatte. Name: Rautenhaus SLX 845.

Aussderdem: bei DCC wird ein Schaltbefehl 4 x wiederholt. Bei Selectrix 13 x jede Sekunde, immerwieder. Quasi wie der "Hintergrund-Datenstrom" bei den Borgs, wenn wir schon bei Enterprise sind....

Beitrag editiert am 15. 06. 2007 09:08.
Hallo,

Ergänzung zu #35 von Sir Toby:

>Lichtwechsel, Höchstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzögerung sind bei SX
>Standard (bei DCC kenn ich micht nicht aus).

Das ergänze ich doch gerne.
Lichtwechsel: 4 Funktionsausgänge sind Standard, nur Extrembilligdecoder haben nur 2. Ausnahme ist der Tran DCX74, der wegen seiner flachen Bauform nur 2  Ausgänge hat, wobei aus auch eine "Vollversion" mit allen 4 Ausgängen gibt..
Alle Ausgänge sind frei den Funktionsausgängen zuzuordnen, sie können, aber müssen nicht fahrtrichtungsabhängig sein. SX kennt nur "Licht vorwärts, Licht rückwärts, Horn" ohne Einstellmöglichkeit.
Anfahr- und Bremsverzögerung sind selbstverständlich Standard.  Gute Decoder bieten aber weit mehr, z.B. exponentielle Beschleunigungs- und Bremskurven, natürlich einstellbar.

>Mindestgeschwindigkeit ist bei Selectrix automatisch geregelt.

Bei DCC ist wahlweise eine 3-Punkt Kennlinie einstellbar, bestehend aus Mindestgeschwindigkeit, Mitten- und Höchstgeschwindigkeit. Alternativ kann man eine 28-stufige Kennlinie beliebig einstellen.

>Sonderfunktion wäre in dem Fall Sound.

Bei Decodern mit SUSI-Schnittstelle sind Soundmodule anschließbar (wenn der Platz im Fahrzeug reicht). Es gibt aber natürlich auch Kombidecoder mit integriertem Soundmodul.

>Und bei den aktuellen SX-Decoder können auch die Motoransteuerung modifiziert

Gibts bei DCC selbstverständlich auch seit langer Zeit.

>Rückmeldung der Lokadresse an den Gleisbesetztmelder erfolgen.

Konkret an einen einzigen Belegtmelder der Fa. Müt, wobei hier unter Umständen zusätzliche Umrüstarbeiten an der Lokbeleuchtung nötig sind.
Bei DCC ist hier relativ neu die Zugerkennung über Railcom der Fa. Lenz, was aber noch in den Kinderschuhen steckt.
Seit vielen vielen Jahren gibt es die Zugerkennung der Fa. Zimo, kombiniert mit der signalabhängigen Zugbeeinflussung. Funktioniert mit Decodern der Fa. Zimo. Tran, und teilweise ESU.
Zusätzlich gibt es natürlich noch die unabhängigen Zugerkennungen, wie Helmo (jetzt LDT) oder Holtermann.
Für grössere Spurweiten wäre noch Lissy von Uhlenbrock zu nennen.

Ich hoffe, das hilft das Bild etwas abzurunden.

LG
Helmut



Beitrag editiert am 15. 06. 2007 09:27.
Hallo Jan,
ich habe mich voriges Jahr von Kollegen zur Modellbahn "anstecken" lassen. Relativ schnell klar war für mich Spur N und Digitaltechnik., DCC. DCC deswegen, weil ich der Meinung war (und bin), dass eine herstellerunabhängige Lösung langfristig immer die bessere Lösung ist - auch wenn es teilweise zu Inkompatibilitäten kommt. Als ich gerade bei der Auswahl einer Zentrale war, ist die Ecos auf den Markt gekommen.
Die habe ich mir dann auch gekauft, zwei Loks dazu, Gleise von ebay , ein paar Weichendecoder und das ganze dann auf einer alten Tischplatte 1,60 x 0,80 aufgebaut. Damit kann man schon recht gut "spielen" und Erfahrungen sammeln. Als nächsten Schritt möchte ich weitergehen in Richtung "Automatisierung", sprich Belegtmelder, Schattenbahnhof etc. Da sehe ich aber im Moment dann eher eine PC-Lösung als geeignet an (TC, Windigipet), obwohl auch die Ecos hier Optionen bietet und in Zukunft weitere ergänzen wird. Eine Softwarelösung gibt mir aber doch mehr Funktionen/Möglichkeiten und ist auch bedienerfreundlicher, da scheinen mir auch die Zentralendisplays dann doch zu klein- auch das von Viessmann.
Der Einstieg mit der Ecos war vieleicht nicht die billigste Lösung- ein schneller und komfortabler Einstieg war für mich als Anfänger jedoch sehr gut möglich.

Bezgl. der Qualität des Bus-systems kann ich noch keine Aussagen machen, scheint mir aber eher eine Glaubensfrage mit der entsprechenden Polemik zu sein. Mich stört 's auch nicht, wenn ich Mainstream-Durchschnittsware  verwende. Ich stehe eher auf die Kombination Enterprise-Dampfzeit.
Und DCC-Decoder ohne Lastregelung sind ohnehin kaum noch auf dem Markt.

Werner
Hallo Jan,

Standardmaessig kann man mit einem SX Lokdecoder 2 Zusatzfunktionen schalten.
In der Regel das Licht ein und aus, die 2te Funktion nennt man Hornfunktion.
Die Uebrigen 6 Bits der Lokadresse werden fuer das Fahren der Lok benoetigt.

Die Steuergeraete von Rautenhaus haben die Moeglichkeit ueber die sogenannte SUSI Funktion eine zweite Adresse an den Lokdecoderadresse zu koppeln.
Dazu wird die naechsthoehere Adresse ueber der Lokadresse reserviert.
Wenn man nun diese Lok steuert werden automatisch die Funktionstasten mit den 8 Bit (Funktionen) dieser zweiten Adresse belegt und koennen direkt angesteuert werden ohne dass man lange die Adresse zusaetzlich einstellen muss.
An Funktionen sind denkbar Digitalkupplungen oder auch Sounddecoder mit diversen Sounds wie Pfiff, Lautsprecherdurchsagen oder was immer man fuer Geraeusche man dort nutzen moechte.

An Lokdecoder mit einer sogenannten SUSI Schnittstelle kann man z.B. entspechende Sounddecoder direkt anschliessen. Bei anderen Decodern muss man einen zusaetzlichen Funktionsdecoder benutzen.
Die SUSI Funktion der Rautenhausgeraete (koppeln der 2ten Adresse) geht aber auch ohne SUSIdecoder.

Funktionen wie Hoechstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzoegerung etc. sind Einstellparameter im Decoder selbst und nicht als Sonderfunktionen anzusehen.

Gruss
Stefan
Hallo Stefan,

was du beschreibst, ist so ähnlich auch bei der MÜT-Zentrale (sx) oder ihrem Handregler möglich. Ich lege irgendeine frei gewählte Adresse als zweite Adresse zu meiner Lokadresse dazu. Sagen wir zur Lok mit Adresse 17 noch die 33. Dann kann ich beim Aufrufen der Lok ohne langes Umschalten mit den entsprechenden Tasten die Bits der Adresse 33 schalten.
Anwendungsgebiete:
Rangierlok 17 und Weichenmodul 33, um 8 Weichen im Rangierbahnbof währen des Rangierens bequem schalten zu können.
Lok 17 und Funktionsdecoder 33, um verschiedene Beleuchtungszustände zu schalten
usw.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 15. 06. 2007 13:27.
Hallo

Zum Thema Bus-System ist noch zu sagen, dass es ja auch Hersteller gibt, die für alle Bus-Systeme Rückmeldebausteine anbieten. Oftmals wird vermutet, wenn man eine Zentrale von Lenz kauft muss man auch gleich alle Rückmeldebausteine von Lenz kaufen.
Hier gibt es dann die Möglichkeit, auszuwählen.

Wie das bei SX aussieht, weiss ich jetzt nicht genau. Da müssten die SX´ler etwas zu sagen.

Für mich ist es allerdings auch nicht so ganz nachvollziehbar, warum man mit SX schalten und mit DCC fahren möchte. Sicherlich funktioniert das, und vielleicht sogar auch sehr gut, aber warum soll man "zweigleisig" fahren? Ebenso finde ich es nicht so sinnvoll, die Rückmeldung über S88 zu machen. Wenn man Rückmeldung und Fahren getrennt aufbauen möchte, dann kann man ja auch noch eine zusätzliche Zentrale (was natürlich etwas teurer ist) verwenden.
Ich bin immernoch der Meinung (und das ist meine persönliche Meinung), man sollte ein und das selbe System fürs schalten, fahren, rückmelden usw. verwenden, dann gibt es auch die wenigsten Probleme.

Gruß

Tomi
Hallo Tomi,

was ist denn dann Deine Empfehlung? (Produkt-/Systemmäßig)

Werner
Hallo Werner

also, Empfehlungen gebe ich diesbezüglich eigentlich nicht so gerne, da es hier doch immer wieder zu heissen Diskussionen kommt, wenn es um Digital bzw. das "beste" System geht.

Ich kann gerne mal sagen, welches System ich nutze bzw. welche Komponenten bei mir zum Einsatz kommen:

Die Testanlage besteht aus Peco-Gleisen und Peco-Weichen (Code 55). Teilweise sind noch GT-Gleise verbaut.
Die Weichen werden per Servo angesteuert. Die Decoder hierfür sind von Harders (MBtronic) und Ilchmann. Desweiteren sind noch Hoffmannantriebe im Einsatz. Die Conradantriebe waren im Einsatz, sind aber seit kurzem nichtmehr unter der Anlage zu finden.
Die motorischen Antriebe (Hoffmann) werden von Lenz-Decoder (LS150) angesteuert.
Womit wir bei den digitalen Hauptkomponenten angelangt sind.
Das "Hirn" der Anlage besteht aus der Lenz-Zentrale LZV100. Diese Wird gespeisst vom Lenz-Trafo TR150. Ein weiterer Trafo (TR100) speisst das Zubehör, damit kein digitaler Strom für irgendwelche Schaltaufgaben "verbraten" wird.
Die Rückmeldung der Gleisbesetztmelder übernehmen Bauteile von LDT, die für den RS-Bus von Lenz bestimmt sind. Desweiteren sind die Lichtsignaldecoder auch von LDT. Die Signale selbst sind Bausätze von Conrad.
In den Loks arbeiten zur Zeit nur Lenz-Gold-Mini-Decoder, von denen ich sehr überzeugt bin. Trotzdem werde ich bei den nächsten Umbauten auch mal andere ausprobieren.
Peter hat weiter oben geschrieben, dass seine Loks alle bei Fahrstufe 1 anfahren. Auch bei mir fährt alles bei Fahrstufe 1 los. Und zwar superweich. Einziges Sorgenkind ist der ICE3 von Minitrix. Hier gibt es gelegentliche Wackelkontakte an der Schnittstelle, was aber definitiv auf das Fahrzeug und nicht auf den Decoder zurückzuführen ist.

Weiter oben wurde von der Rückmeldung der Lokadressen an das Digitalsystem geschrieben. So ganz ist mir der Sinn des ganzen noch nicht klar.
Ich fahre mit der Software Railware und hierdurch weiss ich immer, wo sich welcher Zug, also auch die Zugnummer, befindet. Aufgrund einer Falscheinstellung in der Software meinerseits gab es Anfangs immer wieder Probleme, dass die Software den ein oder anderen Zug "verloren" hat. Dies passiert nichtmehr seit ich in der Software entsprechende "Vorkehrungen" getroffen habe.
Deshalb ist es für mich nicht nötig, entweder Railcom oder auch andere Rückmeldesysteme einzubauen.
Aber auch für den Digitalbahner ohne PC sehe ich da nicht unbedingt Bedarf einer solchen Möglichkeit. Was nützt einem das schon, wenn die Zugnummer in irgendeinem Display erscheint?!?!

Ich persönlich finde diese Konstellation meiner Anlage bzw. digitalen Bausteine sehr gut und sehr zuverlässig. Das heisst aber nicht, dass nicht auch ein anderes System genauso gut bzw. besser oder gar schlechter ist.

Ich fahre mit Lenz seit längerem auf meiner Testanlage ohne Probleme weder beim schalten oder melden oder sonstwas. Sicherlich gab es in der Anfangszeit immer wieder mal Probleme, aber wie sich im nachhinein meistens herausstellte, war es (fast) immer ein Anwenderfehler.

Vom S88 halte ich persönlich nicht so viel, da bei 2 Anlagen, die dieses System verbaut haben, immer wieder Störungen festgestellt werden, die zu (sagen wir mal) 75 % auf das Rückmeldesystem zurückzuführen sind. Sicherlich kann man auch mit dem S88 gute Ergebnisse erzielen, aber wenn ich da wirklich auf jeden Millimeter bei der Kabelverlegung achten muss, dann hat man es mit einem RS-Bus schon wesentlich leichter.

So das wars erstmal...  

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 15. 06. 2007 20:43.
Es gibt gute Digitalsysteme, Gottt sei Dank.
???
Hallo Tomi,

ich weiss gerade nicht ob Du das eventuell weiter oben schon geschrieben hast, wenn ja dann entschuldige die Frage bitte. Bin gerade zu faul hochzuscrollen (gibts doch nicht).

Wie ist Deine Anlage dimensioniert und wieviele Züge befinden sich auf der Anlage und wieviele im gleichzeitigem Betrieb?

Gruß Jan
Hallo Tomi,

zu Deiner Frage in Beitrag 42 folgendes :

Selectrix steht für ein Steuerungssystem, das komplett genormt ist (incl. des Busses). Selectrix ist aber keine Marke mehr, die nur von einem Hersteller angeboten wird.
Ähnlich wie DCC nicht nur von einem Hersteller angeboten wird.
Selectrix ist auch nicht abhängig von Trix, sondern als System eigenständig und wird von mehreren Anbietern weiterentwickelt.
Man sollte besser von selectrixkomptablen Systemen sprechen.

Durch die durchgängige Normung ist man gerade bei SX-Systemen nicht auf einen Hersteller angewiesen sondern kann Schalt- und Rückmeldebausteine von allen Herstellern einsetzen, die SX-kompatible Bausteine anbieten und kann sicher sein, daß sie kompatibel sind.
Nur ist es bei SX immer der SX Bus weil genormt.

Bei DCC Systemen beinhaltet die Normung nicht das Schalt- und Meldesystem.
Du schaltest ja gar nicht mit DCC. Sondern mit Loconet, Xpressnet, CAN Bus etc.
Wieso denn nicht mit dem SX Bus. Das ist in diesem Fall doch nur eine weitere Möglichkeit in der Reihe der verschiedenen Busse.
Eigentlich sind es doch DCC Anwender, die fürs Fahren, Schalten und Melden unterschiedliche Systeme einsetzen.
Für SX Anwender ist es immer ein System aus einem Guß aber nicht zwangsläufig von einem Hersteller.

Zu Deiner Frage warum DCC Fahrer mit SX Schalten und Melden sollten :
Sie sollen ja gar nicht sondern sie können es wenn sie möchten.
Selectrix hat eine besondere Eigenschaft. Es arbeitet vollkommen lastunabhängig in einem festen Systemtakt und gibt den gesamten Informationsinhalt des Busses 13 mal pro Sekunde an alle theoretisch möglichen Adressen weiter. Ganz egal wieviel Betrieb auf der Anlage herrscht. Ob nur eine einzige Weiche und damit 1 Bit geändert wird oder ob der Bitumfang zweier Busse komplett, also 1792 Bit, geändert wird. Alle 76ms erhält jede Komponente "Post" von der Zentrale oder umgekehrt die Zentrale von den Belegtmeldern.
Das bedeutet nichts anderes, als daß ein SX Bus sehr sicher, stabil und sehr schnell arbeitet.
Andere Bussysteme arbeiten nicht lastunabhängig. Was aber jetzt bitte keinesfalls heißen soll, daß man damit keine Modellbahn steuern kann.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende
Stefan

Beitrag editiert am 15. 06. 2007 23:02.
Hallo Jan

Also, meine Anlage ist zur Zeit nur eine Testanlage, da ich alle möglichen Fehlerquellen in Bezug auf Digital von anfang an ausschliessen möchte.
Zuvor hatte ich schon eine etwas grössere analoge Anlage (grosser Schattenbahnhof, Hbf mit 11 Personengleisen (schematischer Nachbau des Würzburger Hbf) und ein paar Gütergleise, eine Paradestrecke, 2 Ausweichbahnhöfe und ein kleiner Bergbahnhof mit 5 Gleisen). Aber wie gesagt, alles analog.
Die spätere Anlage, die zur Zeit in Planung ist bzw. die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, ist hier im Forum auch schonmal beschrieben worden und es gibt auch Pläne davon.

Aber nun zur Testanlage, die ich mit dem zuvor beschriebenen Digitalsystem betreibe:
Sie besteht aus einem 3-gleisigen Bahnhof, der Bestandteil eines grossen Kreises ist. Dieser Kreis ist in 5 Abschnitte eingeteilt. D.h. 5 Belegtmeldeabschnitte.
Vom Bahnhof zweigt eine eingleisige Strecke, die in 4 Belegtmeldeabschnitte eingeteilt ist, ab und endet in einem 2-gleisigen Kopfbahnhof.
Somit hat man einige interessante Konstellationen, die in der späteren Anlage auch vorkommen, allerdings entsprechend kleiner, aber für die Tests ist das vollkommen ausreichend.
Die Abschnitte sind meist in gleichgrosse Abschnitte eingeteilt, wobei zwei Abschnitte unterschiedlich gross sind, um die Bremsgenauigkeit der Software zu testen.
Lichtsignale sind zur Zeit nur 3 Stück vorhanden. 2 Blocksignale (eines mit Vorsignal) und ein Ausfahrsignal. Diese dienen lediglich für Tests der Signaldecoder.

Bei entsprechender Einstellung fahren zur Zeit 4 Züge gleichzeitig, wobei es unter Umständen auch mit mehreren gehen würde, wenn diese kürzer wären (fahre momentan mit mehreren Waggons pro Zug).
Auf der Anlage stehen zur Zeit 5 Züge (die Bahnhofsgleise sind alle belegt). Da ich bis jetzt nur 5 Loks mit Decoder ausgestattet habe, sind auch nicht mehr auf der Anlage zu finden. Aber es könnten da schon jeweils noch 2-3 auf der Strecke unterwegs sein, aber wie gesagt, nur wenn keine Waggons dran hängen, die Abschnitte sind nicht so lang, wie sie später mal auf meiner richtigen Anlage sind.

Ich hoffe, ich konnte Dir einen kleinen Einblick geben.

Beste Grüße

Tomi
Hallo Stefan

Ja, ich weiss, wie das mit SX und DCC ist. Habe mich am Anfang meiner Digitalkarriere sehr lange belesen.
Habe ich diesbezüglich etwas anderes behauptet? Wenn ja, dann habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Beides (DCC und SX) ist jeweils ein System, welches zum einen (meines Wissens) von Lenz und zum anderen von Trix entwickelt wurde.
Nur weiss ich einfach nicht genau, welche Hersteller SX-Bausteine anbieten.

Bezüglich Normung hast Du schon recht. Wenn SX-Kompatibel, dann passt es.
Aber genauso ist es auch bei DCC. Da gibt es halt z.B. einen RS-Bus von Lenz. Und dann heisst es eben, wenn RS-Bus-Kompatibel, dann passt es.
Vielleicht gibt es ja irgendwann mal eine Selectrix-Zentrale, die auch den RS-Bus hat oder einen XYZ-Bus oder sonstwas (nur so als Beispiel).

Ich denke mir nur, warum sollte ich, wenn ich eine Lenz-Zentrale habe, wo der RS-Bus integriert ist, dann doch lieber mit SX schalten? Das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Zumal bei mir der RS-Bus 100% sicher ist.
Aber wer das machen möchte, der soll das gerne machen.
Ich habe ganz einfach sehr gute Erfahrungen mit dem DCC-System von Lenz und dem RS-Bus.
Auf einer Anlage eines Bekannten fahren mit dem gleichen System bis zu 12-14 Züge gleichzeitig (und mit fahren meine ich fahren und nicht auf der Anlage stehen) und da gab es auch noch keine Probleme bezüglich Stabilität des Systems.

Alles in Allem funktioniert jedes System mehr oder weniger gut. Ich bin keineswegs gegen SX, aber habe eben eine Vor- bzw. Nachteileauflistung für mich gemacht und unterm Strich bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das DCC für mich persönlich das bessere System ist.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 15. 06. 2007 23:21.
Ja Tomi das hat mir schon einen genügenden Einblick gegeben. Da ich mich Anfangs sehr mit DCC und den "tausend" unterschiedlichen Schalt-/Meldebusse beschäftigt habe, und jetzt in den letzten Stunden sehr mit Selectrix, möchte ich nun beides irgendwie vergleichen.

Da ein vermeintlicher Nachteil (wenn es denn wirklich einer sein sollte!) wenn man mit DCC "fährt", ist wenn ich alles richtig verstehe *g*, dass es bei größeren Anlagen zu Problemen mit einer automatischen Steuerung per PC kommen kann (!!), wenn zuviel gleichzeitig geschaltet bzw. geändert wird. Jetzt wollte ich versuchen durch Erfahrungsberichte sozusagen die Randbedingungen für diese Probleme auf die Schliche zu kommen.

Also jetzt ein kleiner Aufruf an alle die eine Anlage vollautomatisch mit dem PC steuern bzw. steuern können: Bitte schreibt mir doch mal eure Anlagendimensionen und die Anzahl an Zügen und falls irgendwie möglich die Anzahl an maximal geänderten Bits gleichzeitig. Ich weiss das dass nur schwer geht, aber ich meine ja auch nur eine Abschätzung Und dann wäre natürlich die Frage, gab es schonmal Probleme mit der Steuerung (PC Ansteuerung), mit möglichst wahrheitsgemässer Antwort interessant. Nicht das dass falsch verstanden wird, ich möchte hier KEINEM unterstellen das er lügen würde!!

Gruß Jan
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei DCC Probleme geben kann in Bezug auf PC-Steuerung. Ich denke, die Grenzen sind eher beim Booster zu suchen.
Wie oben geschrieben, ein Bekannter fährt 12-14 Züge gleichzeitig mit der PC-Software. Weichen sind meines Wissens mehr als 100 vorhanden und das hört man ständig klicken. Seine Züge halten mit +/- 2 cm genau. Spätestens hier müsste man ja merken, dass DCC Befehle verschluckt.

Z.B. wird die Schwarzwaldbahn in Hausach mit Lenz gesteuert und da wird der RS-Bus verwendet und das klappt hervorragend. Ob in HH auch mit dem RS-Bus gemeldet wird weiss ich gar nicht genau. Aber sollte das der Fall sein, ist das ja ein gutes Beispiel, dass es gut funktioniert.

Gruß

Tomi
Jan, noch eine Info.
Mache es so wie ich. Schreibe dir mal die ganzen technischen Daten beider Systeme auf. Vergleiche auch mehrere Rückmeldesysteme. Nur so kannst Du Dir gezielt ein System aussuchen, welches für Deine Wünsche das Beste ist.

Beste Grüße

Tomi
Ja so mache ich das schon zur Zeit Dauert ganz schön lange sone Liste zu erstellen. Ne Preisliste von allen benötigten Komponenten habe ich auch schon im weit fortgeschrittenem Stadium.

Gruß Jan
Na, das hört sich ja schonmal ganz gut an.
Dann wirst Du auch bald zu einem Ergebnis kommen.

Gruß

Tomi

Hallo Tomi,

ich hatte auch nicht den Eindruck, daß Du gegen SX bist. Darum geht es ja auch gar nicht.
Eigentlich bin ich sehr erstaunt, daß sich bis jetzt noch kein Wanderprediger gemeldet hat, dar nach Art einer Arabella Kiesbauer Diskussion seine Weisheiten vom Stapel gelassen hat.
Wenn Deine Konfiguration funktioniert, würde ich daran absolut nichts ändern sondern stattdessen das tun was eigentlich der Sinn unseres gemeinsamen Hobbies ist - unseren Spaß an der Modellbahn zu haben.
Frei nach Ikea : nutze die Möglichkeiten.

Also weiterhin viel Spaß
Gruß
Stefan
Hallo Jan,
also ich bin zwar gerade im Anlagenneubau, habe aber die Vorgängeranlage mit Selectrix und der Software TrainController gesteuert; dabei waren bis zu 12 Züge gleichzeitig unterwegs und alle hielten auch zentimetergenau an.
Ich bin erfreut zu hören, dass es bei dem Bekannten von Tomi mit dem RS-Bus auch präzise funktioniert. Ich habe in TrainController-Forum (www.freiwald.com) allerdings schon öfters mitgelesen, dass die Züge bei großen Anlage mit Lenz-System ihre Bremsbefehle nicht schnell genug bekamen. Aber ab welcher Anlagengröße das eine Rolle spielt, kann ich dir nicht sagen. Bei Interesse einfach mal in das betreffende Forum schauen.

Gruß Tobias
Nur mal als Nachtrag:

Selectrix wurde von Döhler & Haas entwickelt
Trix bekam das Alleinvertriebsrecht und hat damit dem System mehr geschadet als genutzt, denn Trix war damals chronisch geldklamm, so gab es mal (Monatelang) keine Zentralen, keine Lokdecoder (die dazu schweineteuer waren), kein Interface etc.
Sie haben das System (leider) fast an die Wand gefahren. Wie damals (1990) ein Modellbahnhändler sagte: "Das beste Digitalsystem ist Selectrix und Trix tut alles, damit das keiner erfährt".
Seitdem der Markt "offen" ist und es mehrere Anbieter gibt hat sich die Situation mehr als entspannt.

In Hamburgs Miniatur Wunderland fahren etliche Digitalsysteme gleichzeitig. So ein komplexes System wie dort würde keiner einem einzigen System komplett überlassen. Im weiteren ist dort neben DCC auch Märklins Motorola anzutreffen.

So darf sich Märklin als Lieferant fühlen wie auch Massoth (die dicken Dinger für die Gartenbahner). Die meisten Decoder im DCC Teil kommen in Hamburg von Littifinski, der ebenfalls als "Hoflieferant" gilt.
Moin,

Ein frage zwischendurch von mir zu den DCCern und SXer.
Wieviel Meldeabschnitte braucht mann beim DCC RS-Bus pro Bremsstrecke zum centimeter genaues abremsen?
und wieviele beim SX?
Das alles unter PC steuerung.

Ich selber fahre seit einige wochen mit der Trix Mobile Station in reiner SX betrieb und bin überzeugt von den einfachen einstellungen und inbetriebnahme der SX Locdecodern.
zbs. meiner Mtx V60 (mit SWM); einfach die Hochstgeswindichkeit einstellen und in Fahrstuffe eins Kriiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeecht er (zehntel)millimeter für milliemeter.

Gruße aus Assen(NL)
Jan
@59 Jan,
Das kommt auf die Software an. TrainController kommt auch mit einem einzigen Melder aus, da dieses Programm den Bremsweg exakt berechnet und die Lok entsprechend runterregelt. Allerdings ist es hier dann sehr wichtig, dass die Steuerbefehle schnell und sicher bei der Lok ankommen. Erhält die Lok ihre Befehle nur leicht verzögert, dann stimmt der Haltpunkt schon nicht mehr. Sicherer ist es mit zwei Meldern zu arbeiten: der erste um den Bremsvorgang einzuleiten und einen zweiten um den Stopp-Befehl auszugeben.
Gruß Tobias
Hallo Peter

Wer nun die Systeme entwickelt hat, ist meiner Ansicht nach nicht so wichtig. Ich hätte wahrscheinlich das DCC-System auch genommen, wenn es von Märklin gewesen wäre
Aber mal Spass beiseite, wenn ich sehe, dass in HH z.B. DCC und Decoder von LDT eingesetzt werden, dann kann es für die wesentlich kleineren Anlagen, die hier von den Forumsteilnehmern gebaut und betrieben werden, nicht so schlecht sein.

Zum Thema, welches Tobias beschreibt:
Der Hauptgrund für die Bremsungenauigkeit liegt meines erachtens nicht am verwendeten Digitalsystem sondern meist an der Unkenntnis des Anwenders.
Ein kurzes Beispiel hierzu:
Ich habe am Anfang meiner "digitalen Karriere" einfach mit dem Bauen begonnen, alle Decoder angeschlossen, die Software (Railware) installiert und den Gleisplan (in der Software) gezeichnet. Danach schon gleich irgendwelche Einstellungen vorgenommen (und da gibt es bei meiner Software Railware sehr sehr viele), die eigentlich nur ein Profi einstellen sollte. Die CV´s in den Loks wurden auch gleich mal ein bisschen verändert. Man möchte ja das beste aus den Loks "rausholen".
Die ersten Fahrten waren ganz nett anzusehen. Doch ich merkte schnell, dass die Bremswege jenseits von gut und böse waren. Ich hatte Ungenauigkeiten von +/- 25 - 30 cm. Nach langem probieren und studieren kam ich zu der Erkenntnis, dass ich nochmal alles neu eingeben bzw. installieren sollte.
Und diesmal habe ich mich nach den Vorgaben des Herstellers gerichtet.
Die CV´s der Loks wurden wieder auf die Werkseinstellungen gebracht und die Loks dann mit wesentlich mehr Zeitaufwand eingemessen (beim ersten mal musste ja alles schnell schnell gehen).
Das Ergebnis war, dass jetzt die Lok zu 99,9 % immer an der selben Stelle hielt.
Auch jetzt, wenn 4 Loks gleichzeitig fahren, gibt es keine Nennenswerte Abweichungen.
(zur Info: ich fahre zur Zeit mit 128 Fahrstufen)

Fazit: Ich denke, es liegt nicht am System oder an der Software, sondern in den meisten Fällen am User selbst (so wie in meinem Fall am Anfang).

Meiner Meinung nacht haben auch Selectrix-Fahrer das Problem, wenn sie sich nicht an die Vorgaben der Hersteller halten, dass auch hier das ein oder andere Fehlverhalten der Züge ans Tageslicht kommt.

@Jan
Man braucht bei DCC nur einen Meldeabschnitt pro Bremsstrecke. Wer es luxuriöser mag, kann auch 2 oder 3 Abschnitte als einen Block bezeichnen.
So könnte man z.B. Bremsbereiche vor Vorsignalen und Langsamfahrbereiche vor Hauptsignalen einrichten. Aber prinzipiell benötigt man nur einen Abschnitt.
Einen Stoppmelder wie Tobias ihn vorschlägt sehe ich nur als sinnvoll an, wenn man verdeckte Bereiche hat (z.b. Schattenbahnhof) in dem es auf einen 100 Prozent sicheren Haltepunkt ankommt. In meinen Planungen für die neue Anlage habe ich zwar diesen kurzen Abschnitt mit eingeplant, allerdings werde ich diesen zu Anfang überbrücken, da ich bis jetzt keine Bedenken habe, das meine Züge auch im SB exakt bremsen.

Zur Einfachheit der Einstellung von Decodern kann ich nur sagen:
Decoder einbauen, Lok aufs Gleis stellen, Einmessvorgang durch die Software starten und nach einer gewissen Zeit ist die Lok optimal eingestellt (vollautomatisch).

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 16. 06. 2007 09:43.
Hallo Jan (Assen),

wie Tobias schon sagte braucht man dazu mindestens einen Melder und eine Software, die in der Lage ist die Lage eines virtuellen Haltemelders zu berechnen.
Das wäre z.B. der TrainController. Funktionieren tut das sowohl mit DCC als auh mit SX.

Im diese Funktion zu nutzen, sollten aber alle Loks kalibriert sein. D. h. Traincontroller benötigt ein Meßprotokoll bei welcher Fahrstufe die Lok welche Geschwindigkeit fährt und das für beide Richtungen. Dieser Einmeßvorgang wird im Traincontroller durchgeführt.
Natürlich müssen die Loks auch in einem entsprechend guten Zustand sein, damit das Fahrverhalten exakt definiert und reproduzierbar ist.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erreicht man damit eine erstaunliche Genauigkeit.
Auf meiner kleinen Vorführanlage habe ich (außer auf der Kalibrierstrecke zum Einmessen der Loks) nur jeweils ein Melder pro Block. Die Loks halten selbst nach 8 Stunden Ausstellungsbetrieb noch immer innerhalb eines Toleranzfensters von +/- 1,5 cm (Wohlgemerkt während der ganzen 8 Betriebsstunden).

Wer es genauer möchte braucht eben entsprechend mehr Melder. Eben pro Block einen Melder der den Bremsbefehl auslöst und einen Melder, der den Haltebefehl gibt. Wenn der Block in beide Richtungen befahren wird braucht man den Haltemelder an beiden Blockenden, d.h. 3 Melder insgesamt.
Beim Einsatz der virtuellen Melder geht selbst das mit einem Melder. Hier ist also auch ein finanzieller Aspekt gegeben denn es ist schon ein Unterschied ob ich alle Blöcke mit 3 oder mit einem Melder ausstatten muß.

Um eine hohe Anhaltegenauigkeit (bei virtuellen) zu erzielen spielt natürlich der Zeitpunkt, wann die Lok einen Haltebefehl erhält eine entscheidende Rolle und da hat in der Tat SX den Vorteil der lastunabhängigkeit gegenüber DCC, wo es bei vielen gleichzeitig ablaufenden Steuerbefehlen aufgrund der Systemarchitektur schon zu Verzögerungen kommen kann, die es bei SX eben aufgrund seiner Systemarchitektur schlichtweg nicht gibt.
Wie groß die Auswirkungen allerdings sind, hängt aber von der Anlagengröße bzw. eigentlich von dem darauf stattfindenden Verkehr ab, scheint aber tatsächlich schon von verschiedenen Anlagenbetreibern festgestellt worden zu sein, wie auch Tobias schon anmerkte.

@ Peter
Leider hat es Trix wirklich nicht verstanden, das Potenzial von SX ordentlich zu nutzen.
Glücklicherweise haben das dann Firmen wie Rautenhaus und MÜT übernommen, die seitdem mehr Innovationen in SX vorgestellt haben, als Trix es jemals getan hat.
Dank deren Engagement ist das System Selectrix aktueller denn je.
Das Engagement ist umso lobenswerter wenn man weiß wie ramponiert der Ruf nach Beendigung des Trix Lizenzvertrages war und gegen wieviele Windmühlen die Herren Radtke und Stollner kämpfen mußten und immer noch müssen um diverse Versäumnisse aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.

Gruß
Stefan


Beitrag editiert am 16. 06. 2007 09:34.
@62
> Um eine hohe Anhaltegenauigkeit (bei virtuellen) zu erzielen spielt natürlich der
> Zeitpunkt, wann die Lok einen Haltebefehl erhält eine entscheidende Rolle und da
> hat in der Tat SX den Vorteil der lastunabhängigkeit gegenüber DCC, wo es bei vielen
> gleichzeitig ablaufenden Steuerbefehlen aufgrund der Systemarchitektur schon zu
> Verzögerungen kommen kann, die es bei SX eben aufgrund seiner Systemarchitektur
> schlichtweg nicht gibt.

Ich weiß nicht weshalb sich dieses unware Märchen so lange hält! Bei allen Vorteilen der SX Struktur wo man verlässlich alle Befehle mehrmals pro Sekunde erneuert bekommt, ist das Erneuern von Daten bei Änderungen bei DCC wesentlich schneller. Insbesondere wenn der PC die Geschwindigkeit von Loks beim Bremsen verändert. SX hat hier gerade zu einen klassischen Nachteil! MMn ist das aber für den Modellbahner ohne großer Bedeutung. Mich verwudnert es nur immer wieder weshalb man die klassische Schwachstele eines Systems immer so als großen Vorteil hervorhebt. Das wirft unnötig ein schlechtes Licht auf die Plattform. Schreibt man da wo von eimem Marketing Prospekt ab?

Was passiert bei SX: alle Befehle werden regelmäßig komplett erneuert. Damit werden Änderungen erst an ein Fahrzeug geschickt wenn es in der Schleife dran ist. Man kann sich aber darauf verlassen dass das passiert.

Was macht DCC: Änderungen werden sofort an das Fahrzeug geschickt, und sind damit sofort nutzbar. Ältere Daten, also Dinge die nicht geändert wurden werden weniger häufig ausgesendet, gibt ja keinen Grund dafür. Wenn wenige Adressen im DCC System eingegeben sind ist es generell schneller, Probleme gibts wenn man >500 Adressen hat, deshalb die Priorisierung von Änderungen. Es gibt aber miese Zentralen die nur simple Prioritäten Schemata haben. DCC "kann" 10240 Adressen, nur ist mir keine Zentrale bekannt die das auch wirklich gleichzeitig kann.

In der Praxis wird man wohl kaum einen Unterschied erkennen können, da die sich ergebenden Unterschiede, selbst wenn man den konstruierten SX Fall im aller ungünstigsten zeitlichen Fall betrachtet, nur im 100 ms Bereich unterschewidet. Damit zeigt sich auch schon wie unsinnig die Diskussion Vorteil DCC oder SX eigentlich ist!
Ich habe mich letztes Jahr auf der Messe in Köln mit einem Softwarehersteller unterhalten. Er hat mir genau dieses wiedergegeben, was Du sagst.
Nur bin ich diesbezüglich nicht sooo sehr mit der internen Technik der Systeme vertraut und wollte mich hier auch nicht zu weit aus dem Fenster legen.

Vereinfacht wiederholt, was mir der Hersteller sagte:
"SX sendet alle Befehle bzw. Informationen immer und immer wieder. Egal, ob eine Veränderung stattgefunden hat, oder nicht.
DCC sendet nur die nötigen Befehle bzw. Informationen, die auch wirklich "abverlangt" bzw. benötigt werden. Und zwar nur, wenn eine Veränderung stattgefunden hat."

Wie das alles in der Realität aussieht und welchen Einfluss das auf die Bremsgenauigkeit bzw. auf die allgemeine Perfomance des Systems hat, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich hier nur von DCC und meiner Testanlage sprechen kann. Und da funktioniert es gut.

Ich bin jedoch der Meinung, dass es in der Grössenordnung, in der wir uns hier bewegen keinen nennenswerten Einfluss hat.

Gruß

Tomi

Edit: Noch eine Frage an die SX´ler, da ich gerade mal meine Vergleiche von damals ans "Tageslicht" befördert habe: Ist es bei SX nicht auch so, dass alle Adressen, egal ob  sie vergeben sind oder nicht, angesteuert werden bzw. abgefragt werden?
Ich meine mich erinnern zu können, dass die ganzen Adressen bei jedem Zyklus durchlaufen werden. Oder täusche ich mich da?

Beitrag editiert am 16. 06. 2007 11:27.
Hier gibts auch noch was interessantes zum Thema Digital im allgemeinen.

http://www.der-moba.de/index.php/FAQ_Digital

So, Jan, jetzt bist Du dran. Heute Abend um 20 Uhr wollen wir alle wissen, für welches System und welche Komponenten Du Dich entschieden hast.

Viele Grüße

Tomi
Hallo liebes Forum,

um nochmal auf DCC fahren und Selectrix schalten zu kommen:

Ich fahre DCC (zur Zeit Lokmaus mit N025 von Kühne), weil es da Lok-Dekoder von mehr als einen Hersteller gibt. Bei Selectrix sind doch letztlich alle Lokdecoder von D&H. (Liebe Selectrix'er, bitte korrigieren, wenn das nicht stimme...)

Als nächstes kommen bei meinen Testmodulen die Weichen dran. Ich werde wohl mit Servo's schalten. Da ist bei den meisten Platinen ja schon der DCC oder Selectrix Decoder dabei.
Hier hat für mich Selectrix einen klaren Systemvorteil: Der gleiche Bus/Kabel wird für's Schalten und Rückmelden verwendet.

Dazu noch eine Frage an die Selectrix-Fraktion: Wenn ich möglichst günstig mit Selectrix schalten möchte und PC's genügend vorhanden sind: Was brauche ich dann minimal, um mit Selectrix schalten und rückmelden zu können?

Matthias
Edit:
Wie sieht das mit LocoNet aus? Sollte doch ähnlich viel im Bereich Schalten können wie Selectrix? Ich habe nur das Gefühl, daß es hier weniger Hersteller gibt...

Beitrag editiert am 16. 06. 2007 14:38.
http://www.mdvr.de/slx852.htm

und natürlich entsprechende Decoder.
LocoNet ist von Digitrax geschützt, daher ist das mit dem Implementieren ein wenig "schawierig" von der rechtlichen Seite her!. Es gibt die Möglichkeit Teile für Hobbyanwendungen zu nutzen, das ist auch auf der Digitrax Seite dokumentiert. In Europa ist im Wesentlichen die I-Box das einzige Loconet Produkt mit weiter Verbreitung. Tran wollte auch ist aber seiner Aussage nach am rechtlichen und finanziellen gescheitert, daher ist jetzt X-Bus dran.

Was soll rückgemeldet werden und wie soll das ausgewertet werden?

Wenns um Weichen geht die vom PC ausgewertet werden sollen so hat ESU da einen BiDi Weichendecoder angekündig, Auch ZIMO hat das bereits am MX82 der aktuellen Bauart drauf. Das MX31ZL hat den BiDi Detector schon drin.

Das Dumme bei beiden BiDi steckt in den Kinderschuhen. Wenns wird was sich alle erwarten ist die Weichenrückmelderei ohne großem Verkabelungsaufwand betriebssicher gelöst. Daher falls die Entscheidung beim Fahren für DCC fallen sollte eine Zentrale nehmen die BiDi kann, bzw wo der Support angekündigt ist. Derzeit ESU. ZIMO, Lenz.
Weiters aufpassen nicht alle PC Programme können mit mehreren Zentralen gleichzeitig umgehen. Viele supporten zwar unterschiedliche Typen arbeiten dann aber immer nur mit einer!
Hallo Arnold,

mir ging es auch nicht im Wesentlichen darum auf Vorteilen und Nachteilen herumzureiten, (selbst wenn ich unvorsichtigerweise das Wort Vorteil in den "Mund" genommen habe) sondern vielmehr die unterschiedlichen Eigenschaften zu verdeutlichen, die ja zweifellos vorhanden sind.
Die Auswirkungen in der Praxis sind wahrscheinlich kleiner als die meisten glauben.
Es mag ja sein, daß DCC durch seine lastabhängige Struktur bei wenig Last schneller ist als SX. Ob schneller als 13 mal pro Sekunde aber noch praktisch nutzbare  Auswirkungen hat ?
Dein Kommentar im Schlußsatz trifft es eigentlich recht gut.
Wir sind uns einig daß sowohl mit dem einen wie mit dem anderen System eine Modellbahn zufriedenstellend zu steuern ist ,wie ja die Beiträge verschiedener Leute zeigen.

Schöne Grüße
Stefan

Beitrag editiert am 16. 06. 2007 18:19.
Mal kurz zwischendurch:

Großes Lob an die bisherigen Beiträge mit hohem Informationsgehalt, klarer eigener Position
aber  o h n e  die nervigen "Ich-hab-das allein-glücklich-Machende-und-alles-andere-ist-Mist"-Beiträge.
Weiter so!

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 16. 06. 2007 18:35.
Hallo Stefan

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Bezüglich Schnelligkeit ist es vollkommen egal, ob 13 mal pro Sekunde, 15 mal pro Sekunde oder 10 mal pro Sekunde Daten geschickt werden. Der Anwender merkt im Normalfall nicht viel davon.

Gruß

Tomi
Hallo,
es gibt große Anlagen in DCC und in Selectrix und alle laufen. Sonst gäbe sie es nicht.
Wer sich für was entscheidet ist eine Einstellungssache: welche Vorteile welches Systems sprechen mich an?
Nachteile haben beide Systeme natürlich auch genauso Vorteile.
Da ist der "User" gefragt, er soll sich entscheiden.
Ganz ehrlich: DCC wäre nicht so gut geworden wenn es keine Konkurrenz gegeben hätte. Dann hätten 80 Adressen und 14 Fahrstufen gereicht.
Sx wäre nicht so gut geworden, wenn es keine Konkurrenz gegeben hätte. Denn dann wäre keine auf die Idee von erweiterten Einstellungen und Adressdynamik gekommen.
Gut ist es eben wenn es ein "anderes System" gibt, woran sich das "andere" messen muss!
Perfektes Schlusswort.
Jetzt warten wir nur noch auf Jan und wozu er sich entschieden hat

Beste Grüße

Tomi
Ich habe nochmal nachgesehen; auf die Schnelle konnte ich im TrainController-Forum einen passenden Beitrag finden. Die Jungs (vielleicht auch Mädels) fahren mit DCC und benutzen zum Schalten aber zusätzlich den Selectrix Bus, da nach deren Aussage sonst ab ca. 15-20 fahrenden (bremsende und beschleunigende) Loks die Reaktionszeiten und damit auch die Bremswege länger werden. Aber wer hat schon so viele Loks auf einmal fahren....  (*träum*)

Gruß Tobias
So, mit ein wenig verspätung jetzt meine Entscheidung:

Ich habe noch keine *g*

Wie konnte das blos passieren? Immer noch nicht entschieden?? Gibts ja nicht

Naja also zumindest ist mir durch die wirklich sehr gelungenen Beiträge einiges klarer geworden. Ich weiss nun worauf ich achten muss und was ich vergleichen sollte. Ein kleines bischen geht es jetzt wieder in die Richtung eine Zentrale zu nehmen, die mir optisch am besten gefällt. Nein Scherz beiseite. Ich werde den begonnenen Preisvergleich mal fortsetzen und dann mal weiter sehen.

In der kompletten nächsten Woche bin ich auf einer Fortbildung in Luxemburg und werde von dort aus eventuell mal im Forum vorbei gucken aber das ist noch nicht sicher.  Ich werde auf jedenfall das Buch "vorbildliche Modell-Bahnhöfe" mit nehemn und mich mal wieder dem Thema zuwenden. Wenn ich dann wieder da bin, dann wird eine Entscheidung in Sachen Digitalzentrale näher rücken. Hoffe ich.

Gruß Jan
Hallo Jan,

Zitat : "In der kompletten nächsten Woche bin ich auf einer Fortbildung in Luxemburg".

Das ist ja witzig, wo denn genau ?
Ich arbeite nämlich in Luxemburg. Vielleicht lernt man sich sogar persönlich kennen.
In Luxemburg kann man ja quasi alles "zu Fuß" erreichen (liebe Luxemburger, verzeiht mir diesen kleinen Seitenhieb).

Gruß
Stefan
Hallo Stefan.

Wir werden in Esch sur Alzette übernachten.

Gruß Jan
Na ich sag doch daß man es zu Fuß erreichen kann.
Mein Standort am Tage ist Dudelange nahe der Grenze zu Frankreich.
Das sind etwa 10km.
Du hast ja meine Telefonnummer.

Bis dann
Stefan
Hallo an Alle

Ich muss den Thread nochmal hervorholen, da ich durch stöbern auf der Railware-Seite zufällig etwas interessantes gefunden habe.
Beim Vergleich der verschiedenen Digitalsysteme steht unter anderem bei Lenz:

"Das Lenz System ermöglicht die schnellste Übertragung von Rückmeldeinformationen zum PC, da alle Änderungen ohne Zeitverzögerungen sofort übertragen und ausgewertet werden. Die Angabe des Abfrageintervalls ist darum wirkungslos."

Zur Info: Hier geht es lediglich um die Rückmeldung, nicht um die Informationen die vom System an die Decoder geschickt werden.

Gruß und noch einen schönen Abend

Tomi
Ist Selectrix DCC kompatibel? oder geht nur das ein oder andere?

Allgemeine Frage was ist an Decodern zukunft sicher?

EMS ist ja nach ca. 10 Jahren gestorben.


DCC und Selectrix sind unterschiedliche Digitalsysteme. Jedoch "können" eine Menge Zentralen beide Signale erzeugen bzw. können verschiedene Decoder mit beiden Signalen was "anfrangen" (Multisystem-Decoder).

DCC wurde mal von Lenz für Märklin Gleichstrom entwickelt und dann zusammen mit Arnold vermarktet. Lenz kam wenig später selber auf dem Markt, öffnete sein System und ließ es durch die amerkanische Modellbahnervereinigung normen (NMRA).
Das Signal ist ebenso in NEM-Norm genormt.

Selectrix gibt es seit 25 Jahren und es gibt verschiedenene Hersteller, das Signal ist von der NEM genormt und somit ist es wie DCC auch vom "Aussterben" geschützt.

Ausserdem: Du kannst bis heute noch problemlos EMS-Teile bekommen,

www.grinsen.de

OK da weiß ich schon wieder ein bischen mehr.

Jedoch will ich irgendwann das EMS System ausmustern und auf Digital umsteigen.

Da hier schon mehrfach geschrieben worden ist das EMS neuere Lokomotivenmotoren kaputt macht.

Hallo alle,

da bin ich wieder. Und immer noch ist keine Entscheidung gefallen. Aber soetwas wie eine Vorauswahl. Da ich mich nun endgültig entschlossen habe, so früh wie möglich mit Computersteuerung zu arbeiten, sieht die Liste der Möglichen Anbieter schon überschaubar aus (Begründung: Ich möchte keine teurere Zentrale wie den Commander oder die ECoS, da ich ja eh per Computer steuern will):

1. Lenz
2. Rautenhaus
3. MÜT

Das müssten eigentlich alle gewesen sein. Die Reihenfolge gibt keinerlei Gewichtungsinformationen

Und was wäre ein Beitrag von mir ohne Fragen:

1. Ist es möglich mit einem Handregler von MÜT alle Funktionen der Multifunktionszentrale von Rautenhaus auszunutzen bzw. anzusteuern?

2. Welche Software würdet ihr empfehlen? TrainController oder Win DigiPet? Zumindest die Anleitung von Win DigiPet ist deutlich umfangreicher, was nicht heissen muss das auch das Programm umfangreicher bzw. besser ist.

Vielen Dank für die hilfreichen Diskussionen!

Gruß Jan

PS: Ich habe übrigends gestern unser Arbeitszimmer komplett Umgestaltet und habe mir somit 1,10 m x 2,30 m Platz für die Modelleisenbahn geschaffen

Beitrag editiert am 25. 06. 2007 13:54.
Hallo Jan,

zu 1) Die Handregler und Zentralen von MÜT und Rautenhaus sind zwar kompatible Sx-Regler (und das ist erstmal das Wichtigste), aber trotzdem in einigen Feinheiten auf die jeweiligen Zentralen abgestimmt. D.h. die wichtigen Hauptfunktionen (Fahren, Schalten, Meldungen auslesen, Decoder programmieren usw.) sind in allen Kombinationen möglich, auch mit der "einfachen" Trix-Zentrale CC2000 zusammen, aber bestimmte Feinheiten gehen nur im direkten Zusammenspiel mit der jeweiligen Zentrale aus dem gleichen Haus.

Die neue Rautenhauszentrale hat eine Adressdynamik (Adressen von 105 bis 9999 möglich), die nur mit dem "eigenen" Handregler ansprechbar ist. Auch können mit dem MÜT-Regler nicht die max. 16 DCC-Adressen angesprochen werden, die die Rautenhaus-Zentrale anbietet. Das direkte Ansprechen des Rautenhaus-Drehscheibenmoduls geht ebenfalls nur mit dem eigenen Handregler.

Andererseits können mit dem Rautenhaus-Handregler nicht die Stammdaten (Loknamen, Lokträgheitswerte u.ä.) der MÜT-Zentrale angesprochen werden. Auch die Mehrfachtraktionen funktionieren ein bisschen anders, ebenso die Zuordnung einer zweiten (beliebigen) Adresse zu einer Lokadresse, um Zusatzfunktionen zu schalten. Die MÜT-Zentrale wiederum hat mehr Leistung am Gleis, ein eigenes Display und einen Fahrregler und ein eingebautes Interface. Es gibt dann noch weitere Unterschiede.

Sowohl MÜT als auch Rautenhaus haben je ihre eigenen Vorteile und kleine Zusatzfeatures. Es kommt ein bisschen auf die persönlichen Vorlieben an.

2) Zur Software kann ich nur zu TrainController etwas sagen. Die Software ist leicht verständlich und doch sehr mächtig. Ich finde sie klasse. Melde dich unverbindlich im dortigen Forum www.freiwald.com an und lies ein bisschen. Es gibt dort einige zufriedene Umsteiger von WinDigiPet auf TrainController.

Ganz wichtig: Die Software von TrainController gibt es als Kombination mit verschiedenen Sx-Startpacks. Da kannst du einiges sparen! Wenn also Zentrale, Hnadregler und Software anzuschaffen sind, lohnt sich das.

Soweit mal in aller Kürze. Manches lässt sich ausführlich besser am Telefon klären. Schick einfach eine Mail mit der Nummer, wenn du Interesse am Austausch per Telefon hast.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 25. 06. 2007 15:29.
Hallo Jan,
ich hatte schon mit beiden zu tun. Zuerst mit Win Digipet, was zwar schön übersichtlich war, aber sobald es an Details und Sonderwünsche ging war da schnell schluss. Dann habe ich mit TrainController zugelegt. Da muss man sich am Anfang etwas reinarbeiten, aber wenn man das Prinzip begriffen hat, dann findet man schnell für jeden Wunsch eine passende Lösung. Und wenns hakt, kurz im Forum melden, da kommt dann schnelle Hilfe.

Gruß Tobias

Beitrag editiert am 25. 06. 2007 14:40.
Hallo Tobias,
was meinst Du mit "...aber sobald es an Details und Sonderwünsche ging war da schnell schluss. "? Kannst Du da Beispiele nennen auf die ich eventuell auch treffen könnte. Bin ja noch ganz am Anfang und kann keine Erfahrungen vorweisen. Aber man möchte da ja nicht einen Fehler machen den man erst in mehreren Monaten oder Jahren merkt

Gruß Jan
Hey Jan,

das ging ja fix mit der Anmeldung imTrainController-Forum. Jetzt bin ich selber gespannt, wie die Antworten augf deine Frage "Vergleich WinDigipet zu TrainController" ausfallen.

Gruß Gerhard
Hallo Jan

Thema Software:
Ich habe etliche getestet und bin letztendlich bei Railware hängen geblieben.
Dieses Programm ist zwar eines der teuersten von allen, aber bietet meiner Ansicht nach auch die meisten Features. Auch Traincontroller ist nicht schlecht (ca. 20-25 % günstiger als Railware).
WinDigipet ist meiner Ansicht nach auch nicht schlecht, nur hier ist das Ende der Fahnenstange schnell erreicht. Bei normalem Gebrauch ist da sicherlich alles möglich, aber wenn man mal so richtig von der digitalen Steuerung mittels PC infiziert ist, möchte man gerne mehr machen und auch selbst etwas "programmieren". Das ging, als ich diese Software getestet habe, nicht wirklich gut.
Desweiteren setzt diese Software meiner Ansicht nach zuviel auf Design und vergisst dadurch den eigentlichen Hintergrund, nämlich Züge zu steuern, lenken usw.

Um nochmal auf Railware zu kommen (ich kann nur hierüber viel berichten, da ich diese Software seit ca. 2 Jahren teste):
Diese Software verlangt am Anfang sehr viel Einfühlungsvermögen, da sie sehr komplex ist und extrem viele Möglichkeiten bietet. Wenn man sich keine Zeit dafür nimmt, wird man keine Freude damit haben. Aber nimmt man sich die Zeit, wird man begeistert sein.
Ein Beispiel eines Bekannten, der eine ziemlich große Anlage mit Railware steuern wollte, sich aber keine Zeit nahm, alles richtig "zu programmieren" zeigt mir, dass ich den richtigen Weg gegangen bin.
Er hatte beklagt, dass Railware keinen guten Support bietet (gegen eine Bezahlung kommt hier sogar der Chef ins Haus) und meinte er müsse auf WinDigipet umsteigen. Jetzt fahren seine Züge alle hintereinander her. Kaum (bzw. keine) Gleiswechsel, kaum Haltemanöver in Bahnhöfen und die Lichtsignale stehen alle auf Rot. Zufrieden ist er jetzt auch nicht, aber zumindest fahren die Züge ein bisschen

Aber jetzt nochmals zu Deiner Frage und meinem Fazit:
Railware und Traincontroller sind empfehlenswert.
Günstigere Programme sind vom Preisleistungsverhältnis auch nicht schlecht, allerdings muss man sich im klaren darüber sein, dass es hier einfach weniger Möglichkeiten gibt.

Gruß

Tomi
Noch ein Hinweis:
Es ist sinnvoll, sich eine Testanlage aufzubauen.
Die Grundprinzipien sind ja für alle Programme ähnlich bzw. gleich.
Jetzt kann man mit dieser Testanlage alle Demoversionen ausprobieren und für sich selbst entscheiden, welches das beste Produkt ist.

Es ist auch noch darauf hinzuweisen, dass man im WinDigipet-Forum wahrscheinlich überdurchschnittlich viel Positives über diese Software liest, im Traincontroller-Forum liest man Positives über TC und im Forum von Railware liest man wahrscheinlich überwiegend Positives über RW. Also nicht verwirren lassen, sondern selbst testen

Gruß

Tomi
@85
Hallo Gerhard, hallo Jan!

Laut Informationen von Rautenhaus plant auch MÜT, die Adreßdynamik zu übernehmen. Somit dürfte dann wieder größere Kompatibilität zwischen den Herstellern vorhanden sein. Die Adreßdynamik soll auch in den TrainController integriert werden.

Herzliche Grüße
Elmar
Danke Elmar für den Hinweis,

davon hatte ich in Gesprächen mit den Betreffenden im März in Sinsheim auch schon gehört. Schön, dass es von dir nochmal bestätigt wird. Dann wird es hoffentlich bald geschehen.

Was mir an der Adressdynamik besonders gefällt, ist die Möglicheit, die alten, "nicht dynamik-fähigen" Decoder weiterzuverwenden und sie in einem entsprechend begrenzten "nicht-dynamischen" Bereich von Adressen einzusetzen, während der Rest der Adressen für die neue Adressdynamik genützt werden kann. Also trotz der Verwendung einiger alter Decoder nach oben keine Grenzen (es sei denn, ich habe 100 alte Decoder).

Gruß Gerhard

(der bei seiner Moba-Größe gut mit dem bisherigen Adressraum auskommt)
Wer den Digitaleinstieg möglichst günstig probieren möchte, kann dieses Angebot nutzen: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&a...ame=ADME:B:FSEL:DE:1
Das ist die Mobile Station für 59,90 + Porto. Der Verkäufer dürfte zu den seriösesten Ebayern zählen und ich habe ausser einer Geschäftsbeziehung nichts mit ihm zu tun

Edit: Den Trix Decoder gibt es dei ihm auch für günstige 30 Euro:
http://cgi.ebay.de/Trix-66838-Lokdecoder-DCC-Se...Z40691QQcmdZViewItem

Schöne Grüße, Carsten

Beitrag editiert am 28. 06. 2007 08:00.
Hallo Jan,
hast du dich wirklich schon für DIGITAL entschieden ?  
Ich rate dir, setzte dich mal in Ruhe hin und schaue mal in diesem Forum und weiter im Internet (auch in den USA) nach, was es alles für Betriebssysteme auch in der PC gesteuerten ANALOGEN MoBa Welt gibt.
z.B. diese Beispiele zeigen daß digital fahren auch ohne Decoder möglich ist:
http://www.groupiemebtron.de/  
http://gahler.de/
ich habe ein System, genannt CMA von Berg+Broman (leider hat der keine Web Seite mehr); ich habe aber die Postadresse.

... die anzahl der seiten über digital systeme sind unendlich
die Moba Seite zeigt auch einiges:
http://www.der-moba.de/index.php/Themen_auf_DER_MOBA

Es gibt schon so viele Threads, die sich mit dem Thema DIGITAL / ANALOG beschäftigen (ja da werden richtige Wortgefechte ausgeführt). Es gibt für beide Systeme Vor- und Nachteile, finde die für dich heraus und entscheide dich in Ruhe.

Mit dem Anlagenbau würde ich schon mal beginnen, der ist von Analog oder Digital unabhängig, denn wenn du später guten Betrieb machen möchtest, mußt du die Anlage sowieso in Blockstrecken aufteilen (mit strommeß-besetztmeldern anstatt SRKs) und mit Blockstreckensicherung fahren, da ist es egal ob die Lok einen Dekoder hat oder nicht, es muß ihr sowieso von außen gesagt werden ob sie fahren oder anhalten soll (und das noch punktgenau vor den Signalen und unabhängig ob Wendezug oder nicht).

Ich möchte diese Diskussion hier nicht wieder entfachen, nur öffne deinen Blick über den DIGITALEN Tellerrand.
Ich selbst bin Anhänger der analogen Loks (warum, da gibt es viele persönliche Gründe), fahre aber mit den Vorteilen der digitalen, nämlich jede Lok fährt mit einem ihr spezifischen Parametersatz (vmax, vmin, Trägheit) durch die ganze Anlage und das mit der hand an immer dem selben Poti (=Fahrregler). Sicherlich geht das nur, weil alles vom PC gesteuert wird, ohne den geht nichts, aber das braucht ja kein Nachteil zu sein (für dich persönlich), es spart auch die Kosten und Zeit für ein Stellpult, das macht der Bildschirm. Diese Art der Steuerung bring auch (wie die Digitalsteuerung) unendlich viele Möglichkeiten, MoBa Betrieb manuel und automatisch zu machen.
Ich habe einen kurzen Bericht meines selbstgebauten Systems in MoBaBlog.Info eingestellt:
http://www.mobablog.info/blog.php?id=267

Bernd.

Beitrag editiert am 23. 08. 2007 16:10.
Hallo Bernd

prinzipiell hast Du schon recht. Es gibt bei allem Vor- bzw. Nachteile.
Eine Sache ist jedoch nicht ganz richtig. Der Anlagenbau unterscheidet sich teilweise doch ganz schön zwischen analog und digital. Vor allem wenn man später mal mit PC steuern möchte. Hier kann es unter umständen sein, dass man doch den ein oder anderen zusätzlichen Kontakt bzw. Belegtmeldeabschnitt benötigt, der bei analoger Technik nicht relevant ist.
Auf meiner "alten" analogen Anlage gab es genug Blockstrecken und es waren alle möglichen raffinessen eingebaut. Die Umrüstung auf Digital wäre allerdings nur mit erheblichem Aufwand möglich gewesen.
Bei der jetzigen Planung habe ich mich erst mit Digital auseinandergesetzt um alle Probleme aus der Welt zu schaffen, die eventuell im nachhinein auftreten könnten.

Gruß

Tomi
Hallo Tomi,
im Prinzip hast auch du recht, vielleicht war ich auch zu unpräzise.
Was ich eigentlich schon vorausgesetzt hatte war, daß man sich vor dem Anlagenbau genau überlegen sollte, wie man Betrieb machen möchte.
Dabei hatte ich speziell an den Mehrzug-Betrieb gedacht, also mehrere Zühe fahren gleichzeitig, z.B. fahren mehrere Züge gleichzeitig in den oder aus dem Bahnhof... das geht nur bei entsprechender Weichenführung (das ist gleich bei analog und digital) und speziell bei analog, auch nur bei gegeneinander isolierten Strecken (z.B. Weichenstraßen im Bahnhofsvorfeld oder BWs).
Ich meine eine gute Gleisplanung (mit allen Blockstrecken und isolierten Weichenstraßen) gelingt unabhängig von analog oder digital, wenn man sich genau die Fahrstraßen überlegt und welche Straßen gleichzeitig befahren werden sollen, und wo Züge und Loks zum Stehen kommen sollen (so ist es bei der wirklichen Bahn doch auch ?).
Wir hatten neulich im Club eine lange Diskussion, das Thema war "Fahren mit Fahrplan", dabei stellte sich auch bei etlichen bestehenden Anlagen das Problem, daß gar nicht alle Fahrbewegungen möglich waren ohne größeren Umbau (zusätzliche Weichen, zusätzliche Fahrstraßen und voneinander isolierte Gleisstücke...aber nur das gestellte Betriebsthema brachte schon viele Probleme zu tage, die man hätte vorher lösen können.

Gruß Bernd.

Beitrag editiert am 24. 08. 2007 10:03.
Hallo,
ohne die Diskussion anfachen zu wollen: der große Vorteil bei Digital ist eben, dass ich freizügig fahren kann....
Ich habe Relais-Kisten gesehen bei analogen Anlagen, nur um die Fahrstraßen zu schalten. Da waren die Leute tagelang mit dem Lötkolben beim Verdrahten und genausolang bei der Fehlersuche.
Da nehme ich doch lieber einen PC, eine gute Software und alles ganz einfach... ich hör schon auf....
Du kannst in digital bloß ebenso wenig automatischen Mehrzugbetrieb machen wie analog, wenn du keine Block- / Streckenmeldesensoren hast und deine Strecken nicht entsprechend strukturiert hast (mit Signalen, Haltegleisen usw.). Der PC mit guter SW allein ist nicht die Lösung, nicht bei analog ebenso wie bei digital.

Bernd.
wir machen die 100 noch voll?
Hallo Bernd

schon klar, dass, wenn es um "Betrieb machen" geht, analog und digital nicht so weit auseinander liegen. Eine besondere Weichenstrasse, die bei analog nicht befahren werden kann, wird auch mit digital nicht zu befahren sein, wenn es die Streckenführung nicht zulässt.
Was ich meine ist aber etwas ganz anderes. Es gibt z.B. in manchen Steuerungsprogrammen spezielle Stoppmelder. Diese sind relativ kurze "Nothalteabschnitte". Diese sind bei analogen Anlagen meist nicht vorhanden. Sollte man also davon ausgehen, dass man analog fährt und erst nach dem Bau der Anlage auf digital umrüsten will, dann wird es schwierig.
Aber nicht nur Nothalteabschnitte, sondern viele andere Dinge sind beim Bau der Anlage wichtig, die man vorab klären sollte.

Zu Peters Aussage bezüglich Relais-Kisten kann ich nur sagen:
Ich bin ganz Deiner Meinung. Ich hatte die letzte Anlage mit ähnlichen "Kisten" gebaut. Jeder Blockabschnitt, jeder Halteabschnitt, jedes Abstellgleis hatte Anfahr- und Bremsbausteine. Desweiteren war jeder Blockabschnitt über eine ausgeklügelte Schaltung mit dem nächsten bzw. vorhergehenden Blockabschnitt "verbunden". So konnte ich (wenn gewünscht) vollkommen automatisch fahren. Aber auch ein manuelles fahren war möglich.
Aber unterm Strich war die Technik nicht billiger, sondern eher teurer als heutzutage die Digitaltechnik. Wenn man natürlich eine analoge Anlage baut und auf technischen "Schnickschnack" verzichtet, ist Analog natürlich wesentlich billiger.

Gruß

Tomi
EDIT: Da hast Du auch recht, dass man bei Digital ohne Meldeabschnitte keinen Mehrzugbetrieb machen kann. Aber der Punkt ist doch, dass es zwischen Digital und Analog eben Unterschiede gibt, die man VORHER berücksichtigen muss und somit entsprechend anders bauen muss.


Beitrag editiert am 24. 08. 2007 21:17.
Hallo Tomi
ha jetzt habe ich in diesem Thread doch das letzte (100.) Wort.

Wir sprechen bei den letzten Beiträgen von PC gesteuerten Anlagen auf denen Betrieb gemacht werden soll.
Bei beiden Systemen, analog und digital, brauche ich Abschnitte, die mit Meldesensoren ausgrüstet sind.
Um zu fahren und zu halten, brauche ich bei analog zusätzlich Blockvertärker, die ich bei digital nicht brauche.
Bei beiden Systemen baue ich die Blocklogik (also die Verknüpfung zum rückwertigen und vorderen Block) in das SW Programm und nicht in HW (Elektronik und Relays Kästen), ebenso wie die Lokparameter, sie werden ebenfalls nur in der SW realisiert.
Hier habe ich meine Steuerung beschrieben: http://www.mobablog.info/blog.php?id=267

So machen wir hier in diesen Thread schluß, aber vielleicht treffen wir uns ja wieder in einem Thread "Vergleich zwischen PC gesteuerten Analog (=ohne Lokdecoder) und Digital (=mit Lokdecoder) Anlagen"

Gruß Bernd.

Beitrag editiert am 24. 08. 2007 21:45.


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