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THEMA: Wo Servo platzieren?

THEMA: Wo Servo platzieren?
Startbeitrag
Gerhard - 25.06.07 14:28
Hallo zusammen,

welche Lebensdauer hat vermutlich ein Servo? Ich stehe vor folgender, schwieriger Frage. Wo baue ich den Servo für Weichen ein, die an einer etwas schwer zugänglichen Stellen liegen?

a) direkt unter der Weiche
b) vorne an der Anlagenkante mit entsprechendem Gestänge zur Weiche.

Vorteil a): aktuell wenig Bau-Aufwand. In der Bauphase komme ich überall gut hin.
Vorteil b): bei defektem Servo kann ich diesen später einfach austauschen, da er vorne an der Anlagenkante ligt. Das Gestänge zur Weiche wäre nicht betroffen.

Was sagen eure Erfahrungen oder was würdet ihr raten? Gibt es schon "Langzeiterfahrungen"?

Danke für Beiträge
Gruß Gerhard


Beitrag editiert am 25. 06. 2007 14:30.

Hallo Gerhard,

ich habe seit etwa drei Jahren ca. 40 Servos als Weichenantriebe im Einsatz. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich die Anlage nur zwei bis drei Mal im Jahr für einige Tage (dann aber intensiv mit Stellvorgängen im Minutentakt) in Betrieb nehme. Dabei ist mir bisher ein Servo verreckt. Ich habe die Carson #13374 im Einsatz.

Wenn Du wirklich so schwer drankommst, bleibt Dir sowieso nichts anderes übrig, als die Servos am Anlagenrand zu plazieren.
Wenn Du Dir aber über eine einfach Montage der Servos Gedanken machst und "schwer zugänglich" nicht gleich bedeutet, daß Du überhaupt nicht mehr hinkommst, dann lassen sie sich vielleicht trotzdem noch auswechseln, falls mal eines kaputtgeht.

Gruß,

Olaf
Hallo Gerhard,

Ich kenne mich nur mit Servos im "durchschnittlichem", sprich Fernsteuermodelleinsatz aus, und die Dinge rauchen ab und zu mal ab oder verlieren die Zähne einer der Zwischenzahnräder, werden dafür aber auch schwerer beansprucht. Jedenfalls ist mit Austausch zu rechnen.

Ich wurde für die Montage dieser Art Schnellverschlüsse anraten; damit soll jedenfalls den Austausch des Servos einigermaßen vereinfacht werden.

Grüße,
Ronald.
Hallo

bezüglich Lebensdauer kann ich persönlich nicht viel dazu sagen.
Jedoch hat ein Flug-Modellbau-Kollege Tests mit verschiedenen Herstellern gemacht.
Fragt mich nicht genau, welche Hersteller das waren. Ich weiss nur das Conrad und Robbe und noch einige andere dabei waren. Über eine Schaltung hat er diese Servos 20 Bewegungen in der Minute ausführen lassen. Und das über mehrere Tage. Danach haben noch alle Servos funktioniert. Ich denke mal, dass in Bezug auf Weichenumschaltungen bei der Modellbahn die Ausfallquote auf ein Minimum reduziert wird, was natürlich nicht ausschliesst, dass doch mal ein Servo kaputt gehen kann.

Gruß

Tomi
Hallo, wer von euch hat Erfahrungen mit Servos mit GFN-Weichen? Ich überlege, bei meinem Anlagenneubau statt der Fleischmann-Antriebe Servos mit dem Viesmann-Decoder anzusteuern. Gibt es irgendwelche Nachteile?

Danke für euere Antworten!

Gruß

Walter
Servus!

Die einfachste Platzierung ist unter der Zunge. Sollte da kein Platz sein oder später der Zugriff - den man immer einplanen sollte - nicht wirklich möglich sein -> Gestänge oder Bowdenzug.

Befestigung des Servo mit Schrauben und Metallbügel. Wer unbedingt kleben mag, der kann ja eine Montageplatte aus dünnem Sperrholz oder Pertinax schneiden und den Servo da drauf kleben. Beides zusammen dann an die Platte schrauben.

Man Merke: Murphy ist überall, auch unter der Eisenbahn!! ))

So richtig Sorgen muss man sich aber nicht machen. Im Vergleich zu den wirkenden Kräften in einem Modellflugzeug sieht der Servo unter der Weiche praktisch keine Belastung.

Allerdings gibt es schon deutliche Unterschiede. Die günstigen von Conrad & Co sind natürlich auch nicht die besten, aber auch nicht die schlechtesten. Jedoch wird die Streuung ob der billigen Produktion deutlich größer sein und damit steig die Gefahr mal eine Niete zu ziehen. Dennoch würde ich schon alleine wegen des Preises bei den billigen bleiben.

Entscheidend ist auch die Bauart und Größe. Von einem Kunststoffgetriebe kann ich nicht dasselbe verlangen wie von einem Servo mit Metallgetreibe und Kugellager. Und das die kleinen Micorservos nicht die Kraft eines Segel-Stellers erreichen ist auch klar.

BTW...
Für viele Servos gibt es auch Tauschgetriebe. Also nicht gleich den Servo...äh die Flinte in Korn werfen sondern mal beim Händler nachhaken.

Grüßle
Elvis.

Beitrag editiert am 26. 06. 2007 13:23.
@5 Walter:

Mechanisch ist es eigentlich immer irgendwie möglich die Weichen auf Servo umzurüsten. Wie ist den die GFN Weiche aufgebaut? Vermutlich auch mit einer Abdeckung von unten, oder?

Bis jetzt hab ich in N Erfahrung nur mit Peco, MTX und Roco. Im H0 Sektor: Märklin C und K, Roco, GFN, Peco. Irgendwie gehts immer, im Notfall wird gedremelt... :o)

Nachteilig am Servoantrieb ist, das man immer eine elektronische Steuerung braucht. Ausserdem ist der Antrieb grundsätzlich Unterflur, was für einen stationären Einsatz auf der Anlage aber kein Hinderniss ist. Spätestens bei digitaler Ansteuerung ist auch ersteres kein Problem mehr.

Grüßle
Elvis.

Hallo Elvis,

ich habe mir das eigentlich so vorgestellt:  Seitlich neben der Weiche wird da, wo sonst der Magnetantrieb an den Stellhebel angeklipst wird, ein Schlitz in die Grundplatte gemacht. Der Stellhebel wird mit dem Servo über einen Draht verbunden ..... Bisher allerdings nur Theorie .....

Gruß

Walter
@7

Hallo Walter,
dann geh doch von der Theorie direkt und ohne Umwege zur Praxis über....
Ich meine, daß müsste auch mit GFN-Weichen funzen. Probier es halt an einer Weiche mal aus.

Gruß,

Olaf
Mahlzeit!

Jau, ich würd das auch einfach ausprobieren. Normalerweise kann man die Weichen ja ohne gröbere Folgen zerlegen und auch wieder zusammenbauen. Ich nehme mal an das dies auch für GFN gilt. Also Mut zum Versuch!!

Sag mal...
Haben die GFN Weichen auch pol. Herzstück und Stopweichen-Kram eingebaut wie die MTX Weichen? Wenn ja, dann neige ich dazu dieses Gedöns zu entfernen und die Polarisierung von der Servo Elektronik erledigen zu lassen. Diese Kontakte sind eher eine anfällige Geschichte und man müßte im Schadfalle dann doch wieder die Weiche ausbauen da man ja anderst nicht dran kommt. Und da löte ich doch lieber gleich ein Kabel dran...

Grüßle
Elvis


Elvis, Walter,

wie Arnold und MTX haben auch GFN- Weichen die Stoppweichenkontakte und die ganze aufwändige und störanfällige Federmimik.
Wenn man schon das Gedöns unter Weiche entfernt und an das Herzstück eine Leitung lötet, dann kann man auch noch ein kleines Loch in die Stellschwelle bohren, der den Stelldraht für den Unterflur-Antrieb aufnimmt.

Die Servoelektroniken von MBTronik (DCC und herkömmlich mit Tastern), Rautenhaus und Müt (Selectrix) enthalten bereits Relais für die Herzstückpolarisierung.

Gruß Christian

Beitrag editiert am 26. 06. 2007 18:09.
Hallo zusammen,

erst mal danke für die Beiträge.

Ich hab ein bisschen gebastelt. Hier die beiden Varianten:

1) http://666kb.com/i/apjxfsjmucwo1z3yv.jpg
Servo direkt unter der Weiche mit dem klasse Bügel des Rautenhaus Flüsterantriebs (identisch zu MBTronik für DCC). Das geht zügig und leicht.

2) http://666kb.com/i/apjxgh6zih5bgei8n.jpg
Servo neben der Weiche. Antrieb über einen 1,2mm starken Draht (habe ich zufällig als "Abfall". Das waren mal die Stäbe, um Zeitschriften in Sammelordner einzuklipsen). Der Draht ist einfach an beiden Enden um 90 Grad abgebogen. Er steckt an der Peco-Weiche in der bereits vorhandenen Bohrung. Hier bei meinem Bastelexemplar ist der Antreib nur wenige cm weg; er kann aber auch viel länger sein. Der Draht wird in einem Stück Messingrohr, das auf das Holz geklebt ist, geführt. Bei längerem Draht braucht es halt weitere Führungen. Mit diesem Messingrohr kann der Stelldraht auch problemlos unter einem Parallelgleis verlaufen. Dann liegt er halt unter der Stellschwelle und ist von unten in diese eingesteckt.
Bei einem evtl. später nötigen Austausch des Servos wird der Servofinger vom Servo abgehebelt. Dann kann er aus dem rechtwinklig gebogenen Endstück des Stabs herausgenommen werden.

Jetzt wird deutlich: bei einem spätern Ausfall des Servos muss ich bei 1) direkt unter die Weiche rankönnen, bei 2) nur an die vordere Anlagenkante, an der der Servo verbaut ist. Das war der Hintergrund meiner Frage (Posting #1).

Vielleicht werde ich beide Lösungen einsetzen: Lösung 2) im Schattenbahnhof und Lösung 1) an den Stellen, an denen ich gut unter die Weiche komme. Variante 1) mit dem Extra-Servofinger mit der vorhandenen Aufnahme für den 0,8mm Federstahldraht, der dann direkt in die Mitte der Weichenstellschwelle führt, ist einfach genial und völlig easy einzubauen. Deshalb würde ich den am liebsten verwenden.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 26. 06. 2007 21:22.
>> 2) Servo neben der Weiche ... <<

Hallo,
hierzu noch ein Tipp:
Es muß nicht immer ein starrer Draht sein. Wenn du einen Bowdenzug (von der Fahrtadbremse / Gangschaltung) benutzt, bist du noch flexibler mit der Servo-Montage, da der Bowdenzug auch in Kurven um Hindernisse herum gehen kann. Auch sind damit größere Entfernungen Servo >> Weiche leicht zu überbrücken.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 26. 06. 2007 21:22.
Danke Udo für den Hinweis,

ich hab mal bei Conrad für wenig Geld einen Kunststoff-Bowdenzug aus dem Modellbau mitgenommen (ist so ca. 1,5 m lang). Der ist leicht und lässt sich einfach verarbeiten. Reicht für unsere Zwecke völlig aus.

Gruß Gerhard
Ich habe meine Servos direkt unter der Weiche. Habe mal ein Foto angehängt.

Gruß Tobias
http://img293.imageshack.us/img293/7348/2222284imgje8.jpg


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