THEMA: Brawa E77 Reichsbahn Epoche III

Klar ist die beliebt. Nur als Ep. III DB sauteuer. Ist die aktuell in dieser Ausführung überaupt verfügbar? Bei meinem Händler stand, zumindest bis vor kurzem, immer eine rum. Aber da ich die E91 von Roco schon habe, reicht mir diese erst einmal. Die habe ich saubillig über eBay bekommen und läuft nach gründlicher Reinigung und Decodereinbau so was von allererste Sahne. Als ob ein Glockenankermotor drin wäre. Mindestgeschwindigkeit dürfte einiges unter 5 km/h liegen. Nur soviel dazu.

Gruß
Thorsten

Nein Thorsten, nur wie abgebildet in DR Ausführung.
Gruß

Ingo

Beitrag editiert am 27. 06. 2007 17:43.

Wer die Lok gerade sucht: Bei puerner.de gibts die E 77 10 (Museumsausführung), Ep. V als Sonderangebot unter der Bestell-Nr. 1250.SP für  137,30 Euros. Auch andere Händler haben diesen Sonderposten derzeit für oft um die 140 Euro im Angebot. Läßt sich zum Normalpreis wohl kaum verkaufen.

Ich finde sie optisch gut gelungen, aber die Stromaufnahme auf Weichen ist verbesserungsfähig und eine Digital-Schnittstelle sollte bei dem Preis auch drin sein.
Mich würde die graue DRG-Version interessieren, die aber wohl noch weniger Abnehmer finden dürfte. Eine DB-Version gab es nie, auch beim Vorbild nicht, denn die wenig beliebten Loks (Fehlkonstruktion) blieben bei Kriegsende wohl alle im Osten stehen.

Josch

Ich habe auch eine E 77, will diese aber äußerlich umbauen. Die von BRAWA zum Vorbild gewählte E 77 ist eine Lok aus der für Bayern bestimmten Serie, zu erkennen an den Abgeschrägten Führerstandskanten. Die für Preussen gelieferten E 77 hatten keine Schrägen an den Führerständen.

Wegen einer grauen DRG-Ausführung hatten wir nach erscheinen der E 95 mal bei BRAWA angefragt und von dort die Mitteilung erhalten, dass eine graue E 95 nicht geplant sei, da in N der Absatz nicht wie erwartet läuft. Genauso wird es sich mit der E 77 verhalten, bleibt also nur, die Lok selbst um zu lackieren. (Haben wir bei der E 95 gemacht)

Bei der BRAWA E 77 würde ich aber eher eine braune Farbgebung vermuten, da diese Lok nach Bayern geliefert wurde und dort die Elloks braun waren. Ob die bei Abgabe nach Mitteldeutschland dann noch grau umlackiert wurden, wird uns hier nur ein Augenzeuge bestätigen können.

Ich besitze sogar eine Bedienvorschrift der Gruppenverwaltung Bayern von 1927 der "Leichten Güterzugslokomotive Gattung 1 B + B 1", da steht allerdings nichts von einer Decoderschnittstelle drin, dafür der Hinweis, dass man bei unter der Fahrleitung stehender Lokomotive nicht aufs Dach steigen darf.

Gruß
Roland

Hallo,

ich habe mir die gleich bei der Auslieferung gekauft (Stangeneloks gefallen mir sehr gut). Meine hat Hammerschmid Pantos, abgedrehte Spukränze, und ein paar andere Kleinigkeiten. Ich sehe das Problem bei der Lok im Peis-Leitungsverhältnis. Einerseits sehr teuer. Aber folgende Punkte: Stangen nicht rot ausgelegt, relativ leicht (Zugkraft nicht besonders), keine SW, nicht durchbrochene Laufachsen (von 65?). Mit den Laufeigensachften habe ich keine Probleme, andere scheinbar schon.
Für den Preis könnte man mehr erwarten. Für die oben genannten Preise, finde ich sie aber i.O.

Brawa sollte die preislich nach unten anpassen und auch einige Punkte daran verbessern. Ist wirklich schade, dass es so wenig Interesse an der Lok gibt, bei dem Listenpreis aber auch nicht verwunderlich.

Georg

@Josch
Tatsächlich, die gab`s ja nie als DB-Version. War immer der Meinung, habe mich aber erst jetzt richtig informiert.
Gruß
Thorsten

naja, das Interesse an reinen Museumsloks ist eh nicht besonders groß. Brawa hat ja mit der 65.10 schon den Fehler gemacht. Ich habe die E77 zwar auch gekauft aber sie passt nicht so richtig in meinen Fahrzeugpark. Außerdem ist die Stromabnahme echt bescheiden.

Um meine Lok für die Epoche 3 DR brauchbar zu machen würde ich sie gern mit glatten Fronten ausstatten. Dazu sollen Ätzteile gefertigt werden. Sollte da jemand Interesse dran haben kann er sich gern bei mir melden, evtl. noch angeben welche Teile noch gebraucht würden. Ich würde die Teile so gestalten dass man die originale Front ab schleift, die Fenster etwas erweitert und das Ätzteil aufklebt. Die Farbe für die Front kann man sicher irgendwie mischen, so dass keine komplette Neulackierung nötig ist. Falls jemand Zeichnungen oder Skizzen hat, wären gern gesehen.

Gruß Torsten

Beitrag editiert am 28. 06. 2007 14:13.

Hallo ,

>>Ist die Lok bei euch nicht so beliebt ?<<

... doch doch , die Lok wäre sehr interessant - AAAAABER nicht zum BRAWA Mondpreis !

Immer im Hinterkopf haben : Das Modell kommt aus einer BILLIGlohnfertigung !!!

( gaga

@7
Hallo Torsten
Ich wäre interessiert in die Umbau der Frontseiten der E77 Doch mit Sonnenschutskappen uber die Fenster (EpII) Waren die Loks grau???
Bart

Hallo Bart,

ich kenne mich so genau nicht aus mit der E77, habe nur in den EK Sonderheften die DR vor 25 Jahren mehrere Bilder der damals abgestellten Loks gesehen und dann gelesen dass die E77 10 weitgehend in den Ursprungszustand zurück versetzt sein soll. Bei der DR wurden die Loks nach ihrer Rückkehr aus Russland an der Front entfeinert, ich meine sie auch nur 2 Fenster und auf keinen Fall die Übergänge. Hierzu müsste ich noch etwas recherchieren. Da ich sowieso im Herbst wieder einen Film zum Ätzen geben möchte würde es sich anbieten die Umbauteile für die E77 mit zu machen. Beide Varianten auf eine Platine zu machen sollte den Aufwand gering halten. Ich müsste halt Bilder von der Frontansicht oder Zeichnungen haben.

Gruß Torsten

Hallo Torsten,

ich werde meine Unterlagen durchsehen, habe auch Zeichnungen der E 77 da, kann jetzt nur nicht nachsehen, ob bayrisch oder preussisch.

Auf alle Fälle bin ich auch an einem Umbausatz für die E 77 interessiert und würde einen abnehmen.

@9 Hallo Bart,

ausgeliefert wurden die E 77 für Mitteldeutschland  mit ziemlicher Sicherheit im Preussengrün und nach Bayern dann sicher Braun. Ob die Loks dann in Grau umlackiert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Vorschrift war es ab 1927, wurde aber in der Mehrzahl nicht gemacht. Die alten Farbbestände durften aufgebraucht werden (wurden aber anscheinend in Bayern und auch in Schlesien nicht alle).

Mit freundlichen Grüßen

Roland

Hallo,

kann mich den Vorrednern nur anschließen: Ich hätte die Lok auch gerne, nur ist sie mir zu teuer. Und wenn ich dann lese relativ leicht, schlechte Stromaufnahme, keine durchbrochenen Laufärder, sinkt der Preis, den ich bereit bin zu zahlen. So dringend ist der Bedarf dann doch nicht, die E75 tut ja treu ihre Dienste.

Grüße,

Udo.

Zu teuer? Die in @3 von Josch genannten EUR 137 sind für diese wunderschöne Lok doch nicht zu viel, oder. Früher hat die Lok ca. EUR 200,00 gekostet, das war allerdings grenzwertig. Bei den Laufrädern hilft wohl nur akzeptieren oder warten auf die neuen Räder von H.Hegermann.
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,

ich finde die E77 ja auch schön, aber für eine Lok, die ich überarbeiten muss, weil sie sonst nicht meinen Ansprüchen gerecht wird, bin ich persönlich nicht bereit, mehr als 100 EUR zu bezahlen (wobei die Laufräder allein für mich nicht der ausschlaggebende Grund sind).

Grüße,

Udo.

@10 Torsten,

Du hast Post von mir.

Für alle Umbauwilligen:

Die preussische Ausführung der E 77 hatte an der Stirnseite nur 2 Fenster und keine Übergangseinrichtungen, mit Ausnahme der zuletzt gelieferten E 77, diese hatte 3 Fenster mit einer mittleren Tür und Übergängen wie die bayrischen E 77. Diese letzte E 77 hatte auch als Einzige zumindest bei Anlieferung Blenden über den Fenstern.

Weiterhin war der Dachaufbau auf dem Mittelteil anders, als er beim BRAWA-Modell dargestellt ist. BRAWA hat die Museumslok mit dem durch die DR veränderten Aufbau nachgebildet.

Also, einfach umlackieren, geht nicht, auch der Aufbau muss verändert werden.

Bei einem Umbausatz plädiere ich für die "zweifenstrige" Ausführung, die ist für DR- und DRG-Fahrer verwendbar und kein Einzelstück. Für die DRG-Ausführung müsste dann noch der Aufbau für das Mittelteil hergestellt werden.

Gruß
Roland

@15
Hallo Roland
In das Buch der Deutsche Eloks von Bäzold ist ein Bild der E 77 70 in 1940 aufgenommen in Halle.Der hat Sonnenblende über die Fenster.Darum habe ich auch das genannt in mein vorige Posting.Ob der Lok zwei oder drei Fenster hat ist auf das Bild nicht gut zu erkennen.
Grüsse aus Rotterdam

>>Immer im Hinterkopf haben : Das Modell kommt aus einer BILLIGlohnfertigung !!!<<

Stimmt das? Ich habe meine Verpackungen und Anleitungen nach einem Hinweis durchsucht, konnte aber keine Angebe über den Produktionsort ausfindig machen.

@0 - ich hab sogar eine. Die ist echt toll. Als sie heraus kam bin ich rumgerannt und habe einen Händler gesucht bei der Brawa überhaupt führte und bei dem man nicht einen Goldklumpen hin legen musste um das Ding zu kaufen.

@17 - DIe Machart lässt darauf schließen: 2teilige Chassis sind typisch für asiatische Konstruktionen. Ob das allerdings in Japan, Korea, China oder sonstwo gefertigt wird und in welchem Umfang (nur Teile oder komplett) weiß nur Brawa.
Digitalisiert habe ich die Lok übrigens mit dem damals neuen SLX870F weil der zum damaligen Zeitpunkt der einzige Decoder am Markt war, der serienmässig die feinen Microkabeln drauf hatte, und stärkere Drähte lassen sich einfach nicht durch das Gelenk-Portal fädeln.

Allerdings hatte ich einen Fehler gemacht: Die Achslager geölt. Das darf man bei der E77 nicht, da die Stromabnahme über die Halbachsen erfolgt.

Grüße, Peter W.

@ 17
Hallo ,

... bitte nicht mißverstehen - denn >>BILLIGlohnfertigung<< heißt ja nicht automatisch auch "mindere Qualität". und im Falle der E77 habe ich nichts gegen die Super-Qualität aus China-Fertigung. Ich habe nur für die total überzogenen deutschen UVP Mondpreise nichts übrig ... )

Die Brawa 216er zählen (für mich) zu den besten N- Großdieselloks. Lange Zeit hatte ich keine Hochpreislok kaufen wollen. Die supergute Qualität aus China zu deutschem Mondpreis paßt eben nicht in mein Beuteschema

Weil ich aber lange genug auf PREISWERTE Modelle warten konnte habe ich nun etliche neue Brawa 216er gekauft. Die günstigste kostete EUR 38,27 13.05.06 19:18:56 MESZ ...

MfG gaga

@19 und woher hast du die Information, das die Loks von Brawa in China fertigen lässt?

@Rollstein777

frag doch mal bei Sanda Kan nach, wer da alles produzieren läßt:

http://www.ig-trix-express.de/wbboard/thread.ph...d=1&threadid=189

Ich hab mir Fotos von den DR-Loks in EK Die DR vor 25 Jahren (1967) angesehen. Die Loks hatten, bis auf Nieten, eine glatte Front, die Tür scheint zugeschweißt und sie haben drei Frontfenster. Mittig unter den fenstern befindet sich eine Griffstange. Diese Ausführung zeigt auch eine Zeichnung im EK über die Altbauelloks, die Nummer der Lok auf der Zeichnung ist sogar E77 10. Ich würde meine Lok gern so umbauen und mir dazu die Teile ätzen. Vielleicht reicht es sogar die Front dementsprechend zu bearbeiten, die Sonnenblenden zu entfernen, das mittlere Fenster zu vergrößern, die Löcher zu verschließen... lackieren und die Griffstange anzubringen.

Gruß Torsten

Hallo,

oh man, ist das lange her...
Inzwischen kam 2010 eine Neuauflage in Form der E77 14 in Epoche 3, die sich von der E77 10 nicht so dolle unterscheidet und damit keine Epoche 3 Lok ist.
Ich konnte letztens ein Gehäuse erwerben und hab mich damit endlich gewagt meine schon länger in der Schublade schlummernden Fronten auch tatsächlich anzubauen. Das Gehäuse der Ellie bleibt jetzt als Ersatz liegen. Was an dem neuen ungünstig ist, das ganze Zeugs an der Front ist angeklebt, zum Glück das Dach nicht. Und, nach der Montage auf dem Fahrwerk musste ich feststellen, dass das Mittelteil eine geringfügig andere Farbe hat. Nicht schön aber nicht zu ändern. Wer weiß, wo das Gehäuse her stammt, die Stromabnehmer haben die Enden der Bügel an den Schleifleisten nicht umgebogen (vergessen?)
Was hab ich gemacht?
Einfach eine neue, glatte Front geätzt und lackiert.
Die Front des Gehäuses glatt geschliffen, den Fensterbereich vergrößert und das neue Teil drauf geklebt. Das passte so gut, dass ich nicht einmal den minimalen Spalt schließen muss. Das Vorbild hat da eh eine kleine Kante, das konnte so bleiben.
Dann die Lampen oben rund gemacht, Scheiben, Scheibenwischer, Griffstange, Tritt und Nummernschild, das vorher aus der alten Tür raus getrennt wurde, aufgeklebt. Ideal ist das Nummernschild nicht, das wird wohl noch durch ein Decal ersetzt werden.
Zum Schluss noch die Stangen rot ausgelegt und die Gehäuse auf das Fahrwerk gesetzt. Naja, da passt irgendwas nicht so recht, irgendwie rasten die Teile nicht auf der gleichen Höhe ein, das ist bei den originalen Gehäusen auch nicht so perfekt. Das muss man sich also noch mal ansehen. Auf dem Foto sieht man schon, dass der Aufsatz auf dem Dach beim Aufsetzen angehoben wurde. Den Fehler hab ich schon gefunden, bei der 10 ist die Rastnase vom Werk aus etwas abgeschliffen, das haben sie bei meinem neuen Gehäuse wohl vergessen.  

Grüße Torsten


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Hallo Torsten,

ein schicker Umbau, danke für's zeigen. Bei der so gut gelungenen Front würde ich die Loknummer durch ein geätztes Lokschild ersetzen - eigentlich auch an den Seiten, samt Reichsbahn-Schriftzug. Wäre dem sonstigen Erscheinungsbild angemessen, finde ich.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo Udo,

danke fürs Kompliment,
recht hast du, da muss ich doch glatt mal was bestellen bei Gerd.
Brauche eh wieder ein paar Dachschiebefenster für DR Dampfloks.

Grüße Torsten

Hallo Torsten,

deine E77 gefällt mir sehr gut, weil sie einfach "anders" ist als die Serie. Aber das hatte ich ja schon geschrieben. Bin kein E-Lok Experte,aber diese alten gefallen mir echt gut. Bei den Kuswa Schilder musst du sicher Zeit einplanen meine Bestellungen dauern meist 3-4 Monate 😕. Besser aussehen tut's aber definitiv und daher nehme ich auch nur geätzte Schilder.

Viele Grüße Sylvio