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THEMA: Marks Schienenbus-Anhänger

THEMA: Marks Schienenbus-Anhänger
Startbeitrag
MM [Gast] - 01.07.07 21:13
Hallo, ich habe da mal zweiFragen.

Von Marks Metallmodellclassics gibt es einen 1-achs-Anhänger für den Schienenbus. Zum einen interessiert mich das Laufverhalten und ob der Hänger beim Rangieren auch geschoben werden kann. Die zweite Frage bezieht sich auf das Kuppeln. Wie wird der Hänger mit dem VT verbunden. Es gibt ja 2 Ausführungen, eine speziell für den GFN VT95.

Danke, Marco

Hallo Marco,
ich habe den Beiwagen zu VT 95, Artikel-Nr.4302. Der Wagen hat Kurzkupplungskulisse und kuppelt sehr eng, siehe Bild:
http://img178.imageshack.us/img178/9907/p252wi8.jpg
Mehr als das Foto hab ich gerade nicht zu bieten, ich kann heute abend mal nachsehen, wie die Kupplung aussieht. Erfahrungen mit geschobenem Betrieb habe ich leider nicht.
Gruß Reinhard
Hallo Marco,

der Wagen für den GFN VT 95 hat keine Kurzkupplungskulisse, wie Reinhard schrieb, sondern ist für den NEM- Kupplungsschacht konstruiert. Die Deichsel wird einfach in den Kupplungsschacht gesteckt. Die andere Version ist für den Arnold VT 98. Hier ist zu beachten, dass diese Kombination im Vorbild nicht möglich war, da der VT 98 über Schraubenkupplung verfügte. Ein Schieben des Wagens war in der Regel nicht üblich. In Kopfbahnhöfen musste der Triebwagen umständlich umsetzen. Das Laufverhalten des Modells ist ganz ordentlich und auch beim Schieben gibt es keine Probleme.

Viele Grüße
Kai

Vielen Dank Euch beiden. Diese Informationen helfen mir bei meiner Entscheidung weiter. Für meinen VT95 brauche ich also die 2te Variante. Das Bild iat wirklich gelungen... Eine Heckbeleuchtung ist aber nur aufgemalt oder sogar beleuchtet?

Grüße, Marco
Hallo Marco,

eine Beleuchtung hat der Wagen nicht. Das wäre bei dem Winzling wohl auch zu viel des Guten.

Grüße
Kai
Hallo nochmal,
jetzt hab ich den Wagen vor mir. Kai hat recht, er hat keine eigene KKK. Der NEM-Schacht ist aber so geschickt angeordnet, daß sich die Mittelpuffer trotzdem berühren.
Gruß Reinhard
Hallo Marco,
auch ich habe den Einachsanhänger für den VT 95. Fahrten sind geschoben (und gezogen) kein Problem. Mit Rücksicht auf die Kupplungsaufnahme des VT 95 sollte man die Garnitur aber nicht ständig trennen und verbinden.
Gruß
Thomas
Hallo Marco,
Ich habe gelesen, daß der Einachsanhänger eigentlich nur geschoben eingesetzt wurde.
Deshalb ist er auch so niedrig, sodaß der TF auch darüber hinweg sehen kann.
mfG
F. Martens
Moin,
der VB 141 besaß normale Scheinwerfer, konnte also geschoben wie auch gezogen werden.
Die Höhe hatte auch mit der Raumaufteilung im Innern zu tun. Der Wagen besaß 7 quer unterteilte Kammern vor und hinter der Achse, die jeweils ein Fahrrad aufnehmen konnten. Oberhalb der Räder war ein zusätzlicher flacherer Raum für Gepäck.

MfG,
Till
@ 7,8: Ich bin ziemlich sicher, daß das falsch ist. Soweit ich weis, stimmt die in @2 geschilderte Version: Der Triebwagen musste umsetzen, der Hänger wurde über eine Hebevorrichtung gedreht. Mein Modell (siehe Foto @1) hat nur Rückleuchten. Irgendwo habe ich kürzlich einen Artikel über Entstehung und Einsatz dieser Beiwagen gelesen, nur wo???? Vielleicht fällts mir wieder ein. Dann kann ich nochmal nachlesen.
Gruß Reinhard
Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man einen Einachshänger über weitere Strecken schieben kann.
Hmm, gerade gefunden auf drehscheibe-online:
"Es gibt die Epoche-IIIa-Variante ohne drittes Spitzenlicht und die IIIb-Variante mit Spitzenlicht..." (zumindest als HO-Modell):
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/r...,3237443#msg-3237443
Vielleicht waren kurze Verschiebefahrten zulässig?

Nachdenklich: Reinhard
@9

Reinhard, ich glaube es war in die MIBA etwa 1997 oder 1998, als der GFN-VT95 in H0 erschien... muss noch gucken ;)

MfG,
Horia
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Beiträge und nützlichen Informationen. Ich denke, das ist wirklich ein interessantes Modell und bietet auf der Anlage und in der Vitrine eine nette Abwechslung. Wie lange war denn dieser Wagen im Einsatz (Ep 3b wurde schon genannt)?

Grüße, Marco
Moin,

Zitat aus "Schienenomnibusse aus Uerdingen Band 2" von Ebel, Högemann, Löttgers, Seite 11:
"1953 in Dienst gestellt wurden die drei  VT95 mit zwei Antriebsanlagen, die als VT98 901-903 bezeichnet wurden. Ihre technische Konzeption übernahm man zwei Jahre später ohne große Änderungen für die Serien-VT98. Die drei 'Zweimotorer' wurden auf der teils mit Zahnstange ausgerüsteten Steilstrecke Passau-Erlau-Wegscheid eingesetzt und lösten im Reisezugverkehr die bayrische 97.1 ab. Für sperriges Gepäck und Expressgut führten die Wagen Einachsanhänger mit, die bei Bergfahrt geschoben wurden. Hier ist VT98 903 mit VB 141 210 im Jahr 1960 im Endbahnhof Wegscheid zu sehen."

Demnach waren geschobene Fahrten zulässig, wenn auch nicht unbedingt mit Höchstgeschwindigkeit...

Gruß
Kai
Super Info, Danke!
Hallo,

Zitat aus EK- Special 16, Ausgabe Juni/ Juli 1990:

"Im täglichen Einsatz bewährten sich die Einachsgepäckanhänger offensichtlich nicht in dem ursprunglich erwarteten Maß. Bereits zum Jahresende 1960 zählten nur noch 39, ein Jahr später nur noch sechs Fahrzeuge zum Eigentumsbestand der DB. Am 31. Dezember 1964 existierten beim BW Kempten noch der VB 141 218 und in Passau die beiden VB 141 210 und 247, die am 1. Januar 1969, inzwischen als Baureihe 941 bezeichnet, als letzte ihrer Art bei der DB ausgemustert wurden."

Zitat aus Schienenomnibusse aus Uerdingen, Band 1, EK- Verlag:

"Im täglichen Betrieb haben sich die Einachsanhänger nicht sonderlich bewährt, da sie beim Umsetzen in den Endbahnhöfen jedesmal umständlich und zeitraubend mit Hilfe integrierter Stützen in der Waagerechten gehalten werden mußten. "
Viele Grüße
Kai

Beitrag editiert am 04. 07. 2007 13:03.
>> ... führten die Wagen Einachsanhänger mit, die bei Bergfahrt geschoben wurden. ... <<<

>> Demnach waren geschobene Fahrten zulässig, wenn auch nicht unbedingt mit Höchstgeschwindigkeit... <<

Das darf man aber nicht verallgemeinern, da bei Steilstrecken grundsätzlich das angetriebene Fahrzeug (Lok, Triebwagen) bergauf aus Sicherheitgründen am Zugschluss laufen mußten. Auch normale Beiwagen hätten hier geschoben werden müssen.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 04. 07. 2007 17:32.
@Udo R.

Stimmt, aber kann dir einer auf der Moba beweisen, das Deine Nebenstrecke nicht irgendwo im nirgendwo so ein Steilstück hat udn des wegen der Beiwagen geschoben werden muss? Ich glaube nicht, das der gezogen aus dem Bahnhof fährt und dann irgendwo auf der Strecke erst umgesetzt wurde )

gruß Michael
@ 18

Hallo Michael,

nur ist der VT 95 nicht steilstreckentauglich und die Serien VT 97 haben zur Beförderung von Kurswagen Schraubenkupplungen und sind somit nicht VB 141 kompatibel.

Viele Grüße
Kai
>> nur ist der VT 95 nicht steilstreckentauglich  ... <<

Die drei 2motorigen VT95 901-03 waren es sehr wohl.
Das waren so zu sagen die Baumuster für die späteren VT97/98.
Siehe auch im Zitat aus "Schienenomnibusse aus Uerdingen Band 2" von Ebel im Post #14.

Viele Grüße - Udo
@ 20

Hallo Udo,

das mag stimmen. Aber die drei Triebwagen sind als VT 98 901 bis 903 eingereiht.  "Äußerlich mögen sie dem VT 95 ähneln, aber durch die zwei Motoren war eine Neukonstruktion des gesamten Fahrgestells nötig."

Vergleiche: EK- Verlag Schienenomnibusse aus Uerdingen, Band 1, Seite 115

Grüße
Kai

>> "Äußerlich mögen sie dem VT 95 ähneln, aber durch die zwei Motoren war eine Neukonstruktion des gesamten Fahrgestells nötig." <<

Hallo Kai,
da hast du natürlich Recht !!

Ich habe aber auch noch etwas gefunden, was den Betrieb mit VB141 an diesen drei Schienenbussen eigentlich ausschließen müsste:
Die drei VT hatten schon normale Schraubenkupplungen und reguläre Puffer.
Quelle: http://www.triebfahrzeuge.de/798-d.html
Aber vielleicht gab es für die kleine Scharfenbergkupplung ja eine Art Adapter? Für die große SchaKu an den VT 11.5, VT 08 und auch anderen gab es so etwas für Notfälle.

Viele Grüße - Udo


Beitrag editiert am 05. 07. 2007 03:58.
@ 22

"Die drei VT hatten schon normale Schraubenkupplungen und reguläre Puffer."

Hallo Udo,

das ist nicht richtig. Laut EK- Buch Schienenomnibusse aus Uerdingen, Band 1, Seite 115 und Taschenbuch Deutsche Triebwagen von Horst J. Obermayer, Seite 213  hatten die drei VT 98 901 bis 903 noch die SchaKu und Stossfänger aus Metall.
Ein Adapter würde auch keinen Sinn machen. Ein Einachsanhänger lässt sich ja nicht stabilisieren. Der würde auf jeden Fall kippen, wenn er nicht mit der SchaKu fest mit dem triebwagen verbunden ist.

Viele Grüße
Kai
Hallo,

noch eine Anmerkung: von 1951 bis ca 1960 gab es drei solche Anhänger (VB 141 120 - VB 141 122), die für die "Gläsernen" ET 91 gedacht waren (in denen ist Stauraum ja immer Mangelware gewesen ist). Diese VB hatten eine andere Kupplung und geringfügig eine andere Innenausstattung (die waren für Gepäck und Skier gedacht)
Quelle: "Die elektrischen Aussichtstriebwagen der Deutschen Bundesbahn", Horst Troche, DGEG, 1980, auf Seiten 6/7 und 37
Das erweitert die Verwendungsmöglichkeiten noch etwas...

Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael


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