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THEMA: Erfahrung mit den Loconet von H. Deloof

THEMA: Erfahrung mit den Loconet von H. Deloof
Startbeitrag
Billy - 06.07.07 12:46
Hallo,

wer hat Erfahrung mit den Digitalkomponenten von Hans Deloof?
Gibt es sonst noch Anbieter von Digitalkomponenten, die selbst zusammengebaut werden können. Ich meine keine Bausätze, sondern nur die Platine und alles andere kann ich selber machen wie bei den Komponenten von Hans.

Gruß
Billy

Beitrag editiert am 06. 07. 2007 12:46.

Hallo,

Do-it-yourself Loconet Projekte gibt es beim Fremo einige.

Grüße, Peter W.
Hier sind einige Loconet Produkte aufgelistet: http://www.digitrax.com/faqloconetq.php (Achtung - Anglizismen!)

MfG
Claus
Danke für die raschen Anworten.

Noch eine Anmerkung mir geht es nicht um das Loconet, die Busverbindung ist mir egal.
Es kann SX, X-Bus oder auch S88 Bus sein oder was für Busse es noch gibt. Mir geht es um die Selbstbaumöglichkeit, um die Kosten zu senken. Ich finde Bausätze von diversen Herstellern (LDT, Blücher) schon zu teuer, weil die Elektronikkomponenten so billig sind.

Gruß Billy
Uwe Magnusen (oder so) für SX käme da in den Sinn

MfG
Claus
Hallo Billy,

beim fremo wird in Sachen Loconet Zubehör alles selber gebaut, Verbindungskabel, "Stöpselboxen" , Fred´s....

Leider kommt man als nicht Fremo Mitglied nur schwer in den Genuß die Teile zu beziehen, dafür braucht man Vitamin B(ekannte)

Mfg
Christian W.
@5

...oder eine FREMO-Mitgliedschaft.

Gruß,

Olaf
.stimmt
Kommen wir mal zurück zur ursprünglichen Frage nach Erfahrungen mit den Modulen von Deloof. Ich habe dort bereits einige Muster bestellt. Die Erfahrungen waren durchaus gemischt.

1) Bestellung und Versand

Deloof vertreibt über einen Händler namens Hetspoor. Der Webshop hat bei der ersten Bestellung einen Teil meiner Adresse verhackstückt, so daß ich die richtige Adresse hinterhermailen mußte.
In der Lieferung fehlte dann eine der bestellten Platinen. Bei wiederholten Reklamationen hieß es dann "kommt nächste Woche", "ist in der Post"  und ähnliches, aber es kam nichts.
Nach erneuter Aufforderung bei der Folgebestellung wurde die fehlende Platine dann beigelegt.

2) Kauf der nötigen Teile

Die Teile für die Module "LocoBuffer" und "LocoIO" konnte ich durch eine Mischung aus Reichelt- und Conradbestellungen beschaffen. Die Module "Booster" und "Belegtmelder" konnten nicht gebaut werden, weil nötige Teile weder bei Conrad noch bei Reichelt verfügar sind. Versandkosten in Höhe von 20$ für einen Händler Farnell in USA  für einen einzigen Chip waren mir zu unverschämt. Das Modul "Driver" habe ich nicht mehr versucht zu bauen

3) Zusammenbau

Die Beschreibungen sind leider sehr schwer verständlich. Nur durch gleichzeitiges Lesen der deutschen und der englischen Beschreibungen habe ich einigermaßen begriffen was gemeint ist. Der Zusammenbau an sich ist reines Handwerk und vom Schwierigkeitsgrad mit den LDT-Bausätzen vergleichbar.

4) Konfiguration

Die Konfiguration der fertigen Module erfolgt mit einer kostenlosen Software des Herstellers. Leider ist deren Oberfläche ebenso schwer verständlich, wie die Anleitungen, so daß auch hier am besten zwischen Deutsch und Englisch gependelt wird, und dazu etwas Raten nötig ist. Hilfreich ist es vielleicht, wenn man sich in den Loconet Interna (Digitrax, nicht Uhlenbrock) gut auskennt. Für einen Einsteiger, der sich nur mit Digital allgemein auskennt, wird es ziemlich schwierig. Aufgrund der unterschiedlichen Terminologie nützt es auch nichts, wenn man sich in die Uhlenbrock-Variante des Loconets eingearbeitet hat.

5) Betrieb

Die Module "LocoIO" und "Locobuffer" haben sich bisher als betriebssicher und problemlos erwiesen. Die Module "Booster" und "Gleisbelegtmelder" konnte ich wegen fehlender Teile gar nicht erst bauen.

6) Preis/Leistungsverhältnis

Der Locobuffer kann mit Gesamtkosten von ca. 25 Eur als preiswert eingestuft werden.
Zu beachten ist aber, daß mit der Konfigurationssoftware keine Uhlenbrock-Module programmiert werden können, da die Software das Uhlenbrock-eigene LNCV-Verfahren nicht unterstützt. Wer hier also glaubt, eine billigere Alternative zum "Loconet-Tool" zu finden, hat Pech gehabt.

Beim LocoIO mit ebenfalls ca. 25 Eur sieht das etwas schlechter aus, da die 16 Ausgänge unverstärkt sind und für die 4 Verstärkermodule nochmals Kosten von mindestens 20 Euros nur für die Platinen anfallen. Da man das Uhlenbrock Schaltmodul mit 20 Ausgängen bereits für ca.56 Euros bekommt, ist das ein Rechenexempel, das normalerweise klar für das Fertiggerät spricht.
Der Bausatz macht Sinn, wenn man nur Taster anschließen will, oder mit 1 LED pro Ausgang auskommt.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter

LG
Helmut

Beitrag editiert am 06. 07. 2007 21:45.
@ Helmut

Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Ich habe alle Bauteile bei Conrad, RS-Components und Distrelec gefunden. Bei Reichelt kann ich von Österreich erst ab 150 Euro bestellen.

Kann das Uhlenbrock Schaltmodul mit dem Locobuffer betrieben werden?
Kann man alle Loconet Produkte miteinander mischen oder gibt es da auch Einschränkungen.
Mit welcher Zentrale kann der Booster betrieben werden?

Ich interessiere mich für den Loco Servo weil ich alle meine Weichen mit Servos bertreiben will. Welche alternativen gibt es, die MBtronic Antriebe kenne ich schon.

Grüße
Billy
  
@Billy

>Ich habe alle Bauteile bei Conrad, RS-Components und Distrelec gefunden

Ich nicht. Den benötigten ILQ620GB für den Belegtmelder habe ich nur bei Farnell gefunden, und dort nur mit Bestellung aus USA für 20$ Versandkosten.
Distrelec und Conrad haben nur den ILQ620 (ohne GB), der sich lt. Datenblatt von der GB-Variante unterscheidet.

>Kann das Uhlenbrock Schaltmodul mit dem Locobuffer betrieben werden?

Ich gehe davon aus, weiß es aber nicht genau. Das Switch-Control habe ich mal ausprobiert, da konnte ich die Taster auslesen und die LEDs schalten. Daher vermute ich, daß das Schaltmodul auch geht.
Wo ich aber ein Problem sehe, ist die Programmierung.
Offenbar unterscheiden sich die Programmierverfahren bei Uhlenbrock und Digitrax.
Deloof verwendet sogenannte SVs, Uhlenbrock benutzt LNCVs. Ob das nun nur zwei Namen für dasselbe Ding sind, wage ich nicht zu sagen, es scheint sich aber zu unterscheiden.
Ein Programmiermenü für diese LNCVs gibt es nur in der IB (ist aber grausam), und über das Loconet-Tool. Letzteres will aber wieder eine IB-Seriennummer zum Betrieb und ist - zumindest in der von mir getesteten Demoversion - nicht zum Betrieb auf XP geeignet.

>Kann man alle Loconet Produkte miteinander mischen oder gibt es da auch Einschränkungen.

Da blicke ich auch nicht durch. Deloof verlangt eine andere Verkabelung als Uhlenbrock. Auch gibt es wohl Unterschiede bei der Steckerbelegung. Manche Module scheinen ein sog. "Railsync"-Signal auf den äußeren Kontakten zu wollen, andere wollen da Strom für ihren Eigenverbrauch sehen.

>Mit welcher Zentrale kann der Booster betrieben werden?

Kann ich auch nicht sagen, weil ich den Booster nicht bauen konnte. Dieses Thema hat sich inzwischen für mich erledigt.

Mit Servomodulen kann ich leider auch nicht weiterhelfen. Bei meinem Museumsprojekt ist die Wahl auf Lenz LS150 gefallen, die ich wahrscheinlich auch privat für meine Katoweichen nehmen werde.

LG
Helmut
Hallo Helmut,
warum haben Sie nicht einfag kontakt aufgenommen mit Hans Deloof.  Ich kenne Ihm wie einen sehr gemüdlichen und behilfsamen  Mensch.  Ich werde in einigen Monaten auch seinem gansen System anschaffen auf eine 35 m² Anlage.  Aber ich kaufe die Modulen fertiggemacht, dass kostet einige euro mehr, aber dass suchen nach Teilen kostet auch Geld und Zeit.  Das System von Hans ist herforragend  in combination mit  den CC Railroad software Program .
Sorry für meine deutsche Sprache, ich bin von Belgiën.
MfG
Maurice
@11

>warum haben Sie nicht einfag kontakt aufgenommen mit Hans Deloof.

Habe ich getan wegen der fehlenden Platine. Er hat mir auch geantwortet, daß die Platine in einer Woche bei mir wäre. Dem war aber nicht so, sie ist erst nach erneuter Anmahnung bei einer Folgebestellung beigelegt worden.

>Aber ich kaufe die Modulen fertiggemacht, dass kostet einige euro mehr, aber dass
>suchen nach Teilen kostet auch Geld und Zeit

Die Fertigmodule sind preislich uninteressant. Ein Deloof LocoIO kostet mit 16 unverstärkten Ausgängen 55 Euro zzgl. Versand, ein Uhlenbrock Schaltmodul kostet mit 20 verstärkten Ausgängen 56 Euro zzgl. Versand.
Die Deloof-Module sind also nur als Bausätze preislich interessant, was dann wieder wegen der Bauteilproblematik ausscheidet. Dabei habe ich das Problem mit dem Versender noch gar nicht eingerechnet.

LG
Helmut
Hallo,

ich habe die fehlenden Bauteile für die Deloof-Produkte immer im Laden von Segor (www.segor.de) bekommen. Wenn die bei Segor nicht das passende hatten, dann konnte mir der Mann am Halbleitertresen auch immer aus dem Kopf passende Ersatztypen sagen und geben.

Heiko
Hi,

Ich habe noch eine anzahl ILQ620GB's.
2 Euro stück exkl. Versand.

Gruß,
Rob.


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