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THEMA: Die ganze Wahrheit LOXX - Schotterkleber

THEMA: Die ganze Wahrheit LOXX - Schotterkleber
Startbeitrag
KK - 24.07.07 08:40
Vor ein paar Wochen sah ich mir einenTV-Film über LOXX an und erfreute mich an der sachlichen Darstellung und den Personen.
Kaufte mir das Buch und stelle fest, gute Anwälte verstehen es Schwierigkeiten klar und verständlich zu formulieren.
Besonders berüht mich der Punkt Schotterkleber "Für LOXX wurden gut ein Dutzend verschiedene Schotterkleber  aus ganz Deutschland bestellt und verschiedenen Tests unterzogen... Es zeigte sich, dass kein einziger Schotterkleber den Anforderungen genügte.
Mir ergeht es genauso,
Warte ab, bis LOXXumgezogen ist und hoffe, dass die mir weiterhelfen können, vielleicht bekomme ich aber auch einen Hinweis über Euch.
Lese jetzt weiter und gespannt auf die nächsten 133 Seiten.
Kleberseite (042) als Foto beigefügt.
http://img338.imageshack.us/img338/1977/uwethambachloxxbmwwelt0ek6.jpg
Gruß
Klaus K.

Beitrag editiert am 24. 07. 2007 09:07.

Hallo Klaus,

>>mir geht es genauso<<

Was sind denn deine Anforderungen? Vielleicht gibt es hier Menschen, die einen Kleber kennen bzw. einsetzen, der deinen Anforderungen entspricht. Dazu müssten diese aber bekannt sein.

Gruß Gerhard
Hallo Gerhard,
zuletzt verwendete ich IMT Gleis- und Schotterkleber (Nr.31334 250ml).
Gutes Ergebnis bis zu der Stelle, an der die Peco-Code55 Flex-Gleise verbunden sind, da setzte ich jetzt wieder Leim ein, und der Geräuschpegel ist dementsprechend.
Zuvor verwendete ich Klebstoffe von ASOA, Halwa Nr.8100, Weinert Nr.23000 und Leim.
Probleme:
Bei IMT Klebstoff hat
1. Zu geringe Festigkeit, Schotterbett reißt auf, habe schon 3x nachgeschottert (IMT Diabas),
2. Schotter wird bei übermäßigem Auftrag schwarz, jetzt habe ich für den letzten Schotterauftrag einen Sprühkleber verwendet,sieht gut aus, kann aber nicht die Lösung sein.
Als Unterlage verwende ich 2x 3mm dicke Resorpstreifen die ich mit einem elastischen Kleber (Silikon, oder Uhu Green..?) auf meine Holztrassen aufklebe.
Besser und kostengünstig wäre hier ein Acrylkleber vom Baumarkt.
Probelok Lok V60 Minitrix
Habe auch ein Foto von meinem Gleisabschnitt im Forum, weiß aber nicht mehr wo.
minitec24 bietet ebenfalls einen milchigen Schotterklebstoff an, bin aber jetzt an dem Ergebnis und der Langzeiterfahrung von LOXX interessiert.
Gruß Klaus K.
@2

Hallo Klaus,

zunächst mal: Der berühmte elastsiche Schotterkleber ist - egal ob du ihn von IMT, von minitec oder von mir beziehst - stets der gleiche Schotterkleber, da es sich um den gleichen Hersteller handelt - nur der Preis ist unterschiedlich. Die von dir beschriebene zu geringe Festigkeit ist nicht bekannt und deutet meines Erachtens nach ehrlich gesagt
auf einen Anwendungsfehler hin (mögliche Fehler: Kleber hat sich am Boden im Behälter abgesetzt und es wurde nicht geschüttelt, Kleber zu dünn und nur oberflächlich also nicht in die Tiefe gehend aufgetragen, Schotterbett vorher nicht befeuchtet, Untergrund nicht gesperrt bzw. nicht grundiert). Der Schotterkleber macht den Schotter in der Tat zunächst deutlich dunkler und hellt sich dann nach ca. 2-4 Wochen (je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit) wieder bis ca. auf die Hälfte auf (ist abhängig vom Staubanteil im Schotter). Aus diesem Grunde ist es auch unbedingt wichtig, den Schotter nicht in dem Farbton zu wählen, den man gerne hätte, sondern deutlich heller.
Ich rate immer von Farbtönen wie Diabas, Basalt, Grauwacke, etc. ab und empfehle eher ockergrau. In H0 sieht es etwas anders aus, aber man darf auch nicht vergessen, dass für N-Schotter stärker gesiebt wird und dadurch automatisch der Staubanteil im Schotter steigt. Leider wird darauf unverständlicherweise selten in der Literatur oder vom jeweiligen Anbieter darauf hingewiesen. (Vielleicht, weil die Anbieter nicht immer selber Modellbahner bzw. nicht N-Bahner (!) sind).  

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 24. 07. 2007 10:51.
hallo Frank,

"je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit"

kannst du das bitte etwas präzisieren? Bei welchen Verhältnissen verhält er sich wie?

danke,
Roger
Hallo Frank,

das war zwar die Antwort an Klaus (#2) , aber ich (Gerhard) habe natürlich interessiert mitgelesen, wie du annehmen kannst.

Gruß Gerhard
Sobald ich meine Fotos laden kann, werde ich sie einstellen.
Verbindung zu ImageShack wurde schon 3x abgebrochen.
http://img224.imageshack.us/img224/1981/nschotterkleber001hx3.jpg
http://img467.imageshack.us/img467/7690/nschotterkleber005gq1.jpg
Erschwerend kommt hinzu,dass ich mit Vista arbeite.

Gruß Klaus K.

Beitrag editiert am 24. 07. 2007 10:56.
@4

Hallo Roger, ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass der Kleber in einem wärmeren Raum logischerweise schneller trocknet und sich schneller wieder etwas aufhellt als in einem kälteren Raum. Ähnlich hat auch die Luftfeuchtigkeit im Raum Auswirkungen auf die Trockenzeit. Mit einer präzisen Tabelle, aus der man Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Trockenzeit in Abhängigkeit voneinander ablesen kann, kann ich leider nicht dienen.......*g*

@5

Guten Morgen Gerhard,
sorry, so was kommt dabei raus, wenn man es zwischen Tür und Angel schreibt obwohl man eigentlich gar keine Zeit dafür hat *g*. Nichts für ungut.
Bis denne

Viele Grüsse
Frank



Beitrag editiert am 24. 07. 2007 11:03.
hallo Frank,
schade, das klang danach dass da wer konkrete Abhängigkeiten nennen kann.
Dass die Aushärtungszeit durch die Umgebung beeinflußt wird ist klar, nur die Auswirkung auf die Helligkeit nicht...

Gruß,
Roger
Roger,

ich als chemietechnischer Laie habe den Satz so verstanden: Durch das Austrocknen des Klebers hellt sich der Schotter wieder auf. Je nachdem, welche Temperatur und welche Luftfeuchtigkeit herrscht, dauert das Austrocknen länger oder weniger lang. Dabei handelt es sich nach Aussage von Frank um Tage bzw. Wochen.

Gruß Gerhard

hallo Gerhard,
ja, das ist schon klar.
Aber es hätte ja sein können, dass ein Erfahrungswert im Sinne von "je langsamer es trocknet, um so heller wird es" oder "je wärmer je dunkler" vorliegt.
Sowas wollte ich wissen.

Gruß,
Roger
hab's kapiert - danke!

Gruß Gerhard
@2
Hallo Herr Knaus,
hallo liebes Forum,

da minitec im direkten Bezug mit diesem Thread genannt wurde und wir von Herrn Klaus K. - der diesen Thread eröffnet hat - auf diese Diskussion aufmerksam gemacht wurden, erlauben wir uns im folgenden eine vielfach bewährte Vorgehensweise zu schildern, da diese für alle im Forum von Interesse sein könnte:

Grundsätzlich sollten die Gleise mit einem - speziell für diesen Einsatzzweck geeigneten Haft-Klebstoff auf der Bettung befestigt werden. Der wässrige Flex-Schotterkleber - dient lediglich der geräuschdämmenden Verklebung von mineralischen Streugütern wie Modell-Gleisschotter aus Original-Gestein. Da der Flex-Schotterkleber nur einen hauchdünnen Film zwischen den einzelnen Schotterkörnern bildet, ist die mechanische Festigkeit nicht ausreichend, um unter Spannung liegende Flex-Gleise zu fixieren. Für die Schotterung - für deren Zweck er entwickelt wurde - reicht seine Festigkeit allemal aus.

Zur sicheren Fixierung der Gleise empfehlen wir den pastosen Flex-Universalkleber. Dieser verklebt Modellgleise bei hoher Haftfestigkeit mit der Gleisbettung (Flex-Bettung oder Kork) und bindet - wie der Flex-Schotterkleber - dauerhaft elastisch ab. Prinzipiell reicht es vollkommen aus, das Gleismaterial punktuell mit der Bettung zu verkleben. Liegen Flexgleise im Radius oder im Übergangsbereich zu Steigungen, sollte die Verklebung vollflächig erfolgen. Dabei sollte wie folgt vorgegangen werden:

- Biegen Sie - wenn möglich - das Flex-Gleismaterial (besser die Schienenprofile) entsprechend des Gleisverlaufs vor. (Da sich beim Peco-Flexgleis das Gleisprofil nur sehr schwer aus dem Schwellenband entfernen - und so gut wie gar nicht wieder beschädigungslos einfädeln lässt - funktioniert dies mit diesem Gleissystem nur bedingt).

- Sollten Sie die Möglichkeit haben, so löten Sie die Stoßkanten der Schienenprofile (ggf. im Schienenverbinder) aneinander. Das nimmt den Verbindungsstellen zusätzlich die Spannung und verhindert später unschöne Knicke an den Übergängen.

- Tragen Sie den Flex-Universalkleber vollflächig auf der Unterseite der Schwellen auf - Richten Sie das Gleis entsprechend des gewünschten Gleisverlaufs auf der Bettung aus.

- Fixieren Sie das Gleis während des Abbindens zusätzlich mit Schrauben, Gewichten oder speziellen Hilfsmitteln wie Schienenklammern und halten Sie es so in der gewünschten Lage. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, fixieren Sie das Gleis an den Übergängen zusätzlich mit handelsüblichem Kraftkleber - keinesfalls jedoch mit Weißleim (Geräuschübertragung).

- Entfernen Sie unbedingt alle(!) Schrauben nach dem Abbinden des Klebers; diese würden ansonsten Schallbrücken zum Holzuntergrund bilden und entstehende Schwingungen um ein Vielfaches verstärken.

Eine ausführlich bebilderte Praxisanleitung in Farbe begleitet Sie Schritt-für-Schritt bei der Verarbeitung der einzelnen Komponenten.

@3 Hallo Herr Henschen,

wie Sie richtig bemerkt haben, war der Schotterkleber, der bis zum April bei uns erhältlich war, der von Ihnen beschriebene. Seit Mai 2007 können wir jedoch auf ein neues Kleberprodukt zurückgreifen, dass bei vergleichbaren Klebe- und Geräuschdämmungseigenschaften nur hauchdünn - und dadurch merklich weniger aufträgt. Auch das Nachdunkeln wird auf ein Minimum reduziert.

Bitte lassen Sie uns auch kurz auf das Thema Nachdunkeln eingehen:
Das beschriebene Nachdunkeln kann verschiedene Gründe haben. Zum Einen kann ein Nachdunkeln bedingt durch den Feinstaubgehalt des Schottermaterials auftreten. Beim Kleben werden feinste anhaftende Staubanteile vom Gestein gewaschen und geben die eigentliche Farbe des Schottermaterials frei. Besonders stark ist dieser Effekt bei Basalt-Gestein zu beobachten, da dieses nach der Klebung fast einheitlich schwarz wird. Prinzipiell gilt: Helle Gesteine (Beispiel: Granit/Granodiorit) dunkeln deutlich weniger nach als sehr dunkle (z.B. Basalt).
Durch ein spezielles - sehr zeitaufwendiges - Siebverfahren versuchen wir seit etwa Anfang des Jahres, den Nachdunklungseffekt - bedingt durch den Feinstaubgehalt - bei unseren Gestein auf ein Minimum zu reduzieren.

Warum durch stärkere Siebung der Staubanteil steigen soll, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Erfahrungsgemäß ist das Gegenteil der Fall - abgesehen von Kalksteinen, die in der Tat mit stärkerer Siebung durch erhöhte Reibung anfangen zu "stauben". Da das auf den von uns vertriebenen Modell-Gleisschotter nicht zutrifft, ist bei uns das Gegenteil der Fall.

Je nach verwendetem Produkt kann ein Nachdunkeln des Schotters auch (verstärkend) durch den Schotterkleber auftreten. Wie oben bereits beschrieben, konnten wir diesen Effekt mit dem neuen Flex-Schotterkleber jedoch auf ein Minimum reduzieren.

Sollten noch Fragen offen geblieben sein, so können Sie jederzeit über die Liste Kontakt mit uns aufnehmen.

Wir hoffen, dass dieser Beitrag im Sinne der Liste war.

Beste Grüße
Marco Bergs
minitec - Bergs & Bongartz GbR

Beitrag editiert am 24. 07. 2007 16:01.
@12

      "wie Sie richtig bemerkt haben, war der Schotterkleber, der bis zum April bei uns
       erhältlich war, der von Ihnen beschriebene. Seit Mai 2007 können wir jedoch auf ein
       neues Kleberprodukt zurückgreifen, dass bei vergleichbaren Klebe- und
       Geräuschdämmungseigenschaften nur hauchdünn - und dadurch merklich weniger
       aufträgt. Auch das Nachdunkeln wird auf ein Minimum reduziert."
.

Diese Ausführungen sind korrekt, da der Hersteller des Klebers im Rahmen der Produktpflege April / Mai 2007 eine Modifizierung vorgenommen hat, die in der Tat das Nachdunkeln deutlich reduziert. Von dieser vom Hersteller vorgenommenen Produktoptimierung profitieren jetzt also die Kunden von minitec, IMT und von mir (Modellbahn-Atelier-Henschen).
Denjenigen, die bisher schon Schotterkleber über mich bezogen haben, sende ich als Service gegen Portoerstattung gerne kostenlos eine Probe des modifizierten Klebers zum Vergleich zu. Kurze e-Mail (möglich mit Angabe der Kunden-Nr.) genügt.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 07. 08. 2007 07:59.
Zitat:
"- Sollten Sie die Möglichkeit haben, so löten Sie die Stoßkanten der Schienenprofile (ggf. im Schienenverbinder) aneinander. Das nimmt den Verbindungsstellen zusätzlich die Spannung und verhindert später unschöne Knicke an den Übergängen."
Genau das hat sich bei uns als Nachteil erwiesen!
Die Lötstellen reißen, wenn sich das Profil durch Themperatueschwankungen Dehnt oder zusammen zieht. und dann werden gerade bei Stößen in Kurven die durch die Lötstelle "Kaschierten" Spannungen sehr deutlich und es entstehen unschöne Knicke. Da hilft nur, das Profil entsprechend vorher zu biegen, sonst gibt es immer probleme.


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