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THEMA: Geschlossene Anlage oder Modulanlage?

THEMA: Geschlossene Anlage oder Modulanlage?
Startbeitrag
LF179 - 29.07.07 11:35
Hallo,

nachdem ich mehrere Bücher, Zeitschriften und das Internet durchforstet habe, kann ich mich derzeit nicht für eine der beiden Bauarten entscheiden. Ich bin MoBa-technisch ein Anfänger und versuche mich nun an meiner ersten Anlage. Ich möchte dabei gern eine möglichst lange doppelgleisige Strecke mit Bahnhof und einer Art Gewerbegebiet. Auf der Seite http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/index.htm gibt es ja dazu viele Beispiele. Auch würde ich den "Hundeknochen" favorisieren. Ich bin der Meinung, dass ich als Anfänger bei der Modulanlage besser basteln kann, da sie sich Stück für Stück zusammensetzt.

Kann mir jemand Tips geben, was das Beste, bzw. das praktische besser umsetzbare ist?
Vielleicht geht es ja anderen Rookies genauso?

Gruß
O.

Mach Beides und baue Segmente.
Wie sehen deine Räumlichkeiten aus?

Ich plante zunächst auch mit Modulen. Allerdings musste ich feststellen, dass ich zu faul gewesen wäre, die Module jedesmal auf- und abzubauen, wenn ich mal einen fahren lassen wollte. Zudem hätte mir der Platz gefehlt, die Module zu lagern.
So baue ich nun in Segmenten an einer Festanlage. Hat fur den bloody beginner die gleichen Vorteile wie Module, wird aber irgendwann Mal eine "richtige" Anlage.

MfG
Claus
Wenn die Module nicht allzu tief werden (ich dachte an 50cm) hab ich ca 4x3m zu Verfügung.
Wie meinst du das mit den Segmenten?
Segmente? So wie Alfred das macht: http://www.meine-n-welt.de/
(Ich hoffe du hast heute nix mehr vor)

MfG
Claus
Das ist wirklich eine sehr gut gemachte und interessante Seite. Worin besteht denn nun eigentlich der Unterschied zwischen Segmenten und Modulen?
Ein Modu hat genormte (wie auch immer) Köpfe, damit man es auch mal auf Reisen mit Modulen von Kumpels zusammenstellen kann.
Segmente werden irgendwie zu einer Stationären anlage zusammengenagelt.  

MfG
Claus
>> Worin besteht denn nun eigentlich der Unterschied zwischen Segmenten und Modulen? <<

Module haben an den Enden immer genormte ( gleiche ) Übergänge, so dass sie in beliebiger Reihenfolge an einander gesetzt werden können.

Bei Segmenten ist der Übergang von Segment zu Segment individuell. Die können dann nur in einer vorgegebenen Konfiguration zusammen gesetzt werden.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 29. 07. 2007 12:22.
Segmente sind einzelne Stücke, die man immer gleich zusammensetzen muss, weil die jeweiligen Übergänge unetrschiedlich sind. Du kannst Dir eine Anlage vorstellen und teilst sie beispielsweise in vier Teile, dann hast Du vier Segmente (die Trennstellen sollten allerdings nicht gerade mitten durch eine Weiche gelegt werden...).
Module haben genormte Übergänge. Jedes Modul kannst Du also beliebig mit einem anderen Modul kombinieren, weil die Übergänge immer gleich sind. Wohlverstanden: nur die Übergänge sind normiert, dazwischen hast Du freie Wahl mit der Länge des Moduls, mit der Breite des Moduls.
Beides hat natürlich Vor- und Nachteile. Bei Modulen kannst Du eigentlich keine Steigungen bauen, denn die beschränkte Länge (ca. 120 cm ist gerade noch handlich genug) verhindert genügend Durchfahrhöhe. Dafür kannst Du Dich mit Gleichgesinnten zusammenschliessen und an Treffen Grossanlagen aufbauen - und kannst zuhause trotzdem Deine Anlage aus Modulen bauen. In diesem Punkt verstehe ich Claus nicht ganz: Wenn man Platz hat für eine feste Anlage, hat man doch auch Platz, um Module aufzustellen.
Ich persönlich habe mich für Module entschieden: Ich will nie mehr eine Anlage abreissen, eine Segmentanlage würde an einem neuen Ort nie ideal in den Raum passen. Hingegen etwas mit einem zusätzlichrn Modul anpassen, ginge problemlos.
Übrigens: Module werden von alten Hasen gebaut - und auch von den Newbies...
Heinzpeter
Heinzpeter, ist ganz einfach: 5,20m x 0,60m immer an der Wandlang ist einfacher unterzubringen als rund 15,00m x 0,40m, auch wenn letzteres in Teilen ist (allein das Brückenmodul ist einsachzich lang).

MfG
Claus
Aha...das ist hilfreich. Ich muss mich dann wohl korrigieren, ich hatte also bisher von Modulen gesprochen aber Segmente gemeint. Also muss ich mich jetzt wohl entscheiden zwischen einer Platte, beispielsweise 2x1m oder den Segmenten mit aneinangelegten Stücken.
Bau in Segmenten. Das macht es einfacher.

Du wurst übrigens auf Alfreds Seite herausfinden, dass je weiter er kam, um so besser er wurde.

MfG
Claus
Segmente. Zum einen kannste das einzelne Seghment einfach auf den Rücken legen für die Verkabelung, anstatt über Kopf zu löten (viel Spass), zum anderen wird die Geschichte etappierbar.

Und ganz wichtig: Auch eine 2x1m Anlage hat bald mal eine Höhenentwicklung von 40cm (Unterkante Unterbau bis Baumwipfel). Ein Einzelstück 2x1x0.4m mit epfindlicher Oberfläche zügelt man nicht "mal eben schnell". Die Transportierbarkeit gewinnt enorm durch die Verkleinerung der Einzelteile. -> Also wieder Segmente.

Ich persönlich baue mittlwerweile Module, wobei ich mir die Freiheit nehme, auch einige Module einzusetzen, die nur in meinem Hobbyraum Sinn machen (z.B. Kehrtunnel mit Gleiswendel).

Felix
Oliver,

jetzt wird´s kompliziert. Wir haben unsere Module aus bis zu fünf Segmenten zusammen gesetzt, da wir eine Modulanlage nach konkretem Vorbild bauen. Und da sind die Bahnhöfe zum Teil bis 4 Meter lang. Das kann man nur bauen, wenn das betreffende Modul in Segmente zerlegbar ist. Wir haben an den Bahnhofsenden die genormte Modulschnittstelle, innerhalb des Bahnhofes sind individuelle Schnittstellen. Genauso verfahren wir mit Streckenabschnitten, wo ein Modul meist aus drei Segmenten besteht, um so auch die Landschaft des Vorbildes darstellen zu können.

Kannst Dir das mal in aller Ruhe auf unserer Internetseite www.zackenbahn.de an sehen.

Gruß
Roland
Also ich glaube, ich baue nie wieder eine feste Anlage!
So vorteilhaft es scheint, eine Kompakte anlage zu haben, so viele Nachteile hat (in meinen augen) solch eine "Kompaktanlage".
Das fängt mit der "ewigen" Baustelle an und endet mit der Katastrophe bei Renovierung oder Umzug!
Ewige Baustelle:
Du mußt von vorn herrein sehr viel bei der Planung berücksichtigen, da du ja eine "feste" flächenvorgabe hast. Wenn dann endlich alles Geplant ist, dann muß "von unten nach oben" gebaut werden, und das heißt, das erst einmal ALLES verdeckte lauffähig sein muß, bevor die darüber liegenden Teile gebaut werden können, und erst wenn alles an Gleise verlegt ist, und Funktioniert, dann kann man relativ sorgenfrei an die Landschaftsgestaltung gehen. Aber dann ist man immer noch weitestgehend an seine anfangspläne gebunden, denn eine Änderung verlangt oft auch Massive umbauten im untergrund.
Da können schnell etliche Jahre vergehen, ehe man eine halbwegs ansehnliche Anlage hat.
Bei Segmenten/Modulen hat man seine  "Grundüberlegungen", und baut dann danach ein Segment nach dem Anderen. Möchte man etwas zusätzlich, kein Problem, wird einfach ein weiteres Modul/Segment gebaut, was "dazwischen" eingepasst wird!Also keine Umbauten oder Abrisse, weil man etwas ändern oder erweitern möchte! (zumindest nicht in dem Umfang, wie bei einer massiven Anlage)
Einige sagen: "Ich möchte schnell etwas Fahren lasen, darum lieber eine feste Anlage!"  Naja, ich habe 2 Wendeschleifenmodule in 2 Monaten betriebsbereit gehabt, und konnte da schon die ersten Züge fahren lassen. Jetzt wird fast alles nur noch "dazwischen" gebaut. Also mit 1. richtigen Segment/Modul brauchte ich 2-3 Monate bis zur Probefahrt (wobei ich nur ab und an wenige Stunden gebaut habe)
Für ein einfaches Streckenmodul/Segment brauche ich ca. 2 Monate, bis es "vorzeigbar" ist (Detalierung geht dann je nach eigenen Vorstellungen weiter)
Meine Teile sind im 20cm-Raster geplant, wobei die Teile 40cm Breit und 40,60,80 oder 120cm lang sind. Diese Teile können in der längsrichtung so zusammen gesetzt werden, das zB. aus 3-4 Segmenten zu je 1,20m x 0,40m ein Modul von 3,60-4,80m x 0,40m wird. Sind mir die 0,40m zu schmal, kommt einfach ein weiteres Segment seitlich mit Landschaft angesetzt, so das sich die Breite auf 0,80m verbreitert. Oder es werden bei bedarf (zB. im BW) gleich Module/Segmente  1,20m x0,80mm eingeplant. ( so kann ich immer alles alleine Auf- und Abbauen und auch Transportieren)
Und wenn eine Steigung nötig ist, so kommen einfach entsprechend viele Segmente hintereinander.
Renovierung:
Was mache ich, wenn der Raum, in dem die Anlage aufgebaut ist, Renoviert werden muß? Schön, man kann die Anlage abdecken, und alles Weißen, aber irgendwo sind da der eigenen Akrobatik Grenzen gesetzt!Und wenn ein umzug ansteht, dann ist bei einer Anlagengröße, die die größe eines Türblattes überschreiten oft schon schluß mit der Transportfähigkeit, und es gibt mehr oder weniger große Landschaftsschäden! Zumal kaum ein Treppenhaus so gebaut ist, das man so etwas vernünftig Transportieren kann!
Da ist das Zerlegen der Anlage in Segmente/Module das Beste.
Bleibt noch die Frage, Segmente oder Module:
Also ich glaube, nicht weder noch, sondern sowol als auch ist die richtige Antwort!
Wie schon geschrieben wurde, ist es doch das Sinnvollst, wenn der Bahnhof am anfang und ende "universell" einsetzbar ist. Aber dazwischen ist ein Segmentesystem das einzig sinnvolle!
Platzprobleme?
Naja, wenn die Anlage im Stiel der 60er Jahre gebaut werden soll, also mit 2 2-Gleisigen hauptbahnen, einer Nebenbahn, 3 Bahnhöfen und einem BW sowie 10 Tunnel auf 3*4m, dann kommts du mit den Modulen nicht mehr sinvoll ans ziel! Da ist dann eine Achterbahn aber fast als ergebnis garantierrt! Ansonsten: solange die Teile alle annähernt gleiche Abmaße haben, kann ein Regal an der Wand 5-6 Segmente übereinander aufnehmen. Das heist auf ca. 1,20m x 0,40m bekomme ich zZ. ca. 7,2m x 0,40m Anlagenlänge in der Pause unter gebracht!  das sind fast 3m² Moba auf 0,5m² lagerfläche!
Ausserdem habe ich mein "Stapel- und Transportsystem" so geplant, das ich die Lagergestelle auch gleich als unterbau für den Anlagenaufbau nutzen kann! somit ist der Platzbedarf weiter reduziert!
Solche Verhältnisse schaft man nicht mal mit  eine Klappanlage!
Und in 5-6 Jahren gefällt mir nicht mehr, was ich am anfang mal fabriziert habe? Kein Problem, es muß ja nur das "mißlungene" (oder besser gesagt, das den ansprüchen nicht mehr genügende Teil) überarbeitet oder neu  gebaut werden, und nicht eine komplette anlage abgerißen und ümgebaut werden!
Unschöne sichtbare Übergänge?
Naja, wenn die anlage ständig unverändert aufgebaut bleibt, dann kann man diese auch bequem mit Streumaterial unsichtbar machen! Und wenn man bei der Planung die Kanten an "natürliche" kanten (zB. Straßenränder) legt, sind sie sowieso fast unsichtbar!
Allerdings solten auch zwischen den Segmenten die Gleise möglichst Rechtwinklig auf die Segmentkanten treffen, damit man später immer noch einmal ein Segment "Zwischenschieben" kann!
Übrigens müssen Segmente auch nicht  immer Rechteckig sein, sondern man kann sie auch (zB für Ecken) Trapetzförmig oder )(zB bei Abzweigungen) 5- oder 6-eckig bauen.


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