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THEMA: Frage zu Bahndammhöhe

THEMA: Frage zu Bahndammhöhe
Startbeitrag
FlorianB - 23.08.07 14:39
Hallo und Mahlzeit,

ich brauche mal einen Ratschlag zum Thema 'Bahndammhöhe'.

Ich bin derzeit im Baustadium 'Trassenbretter'. Der Bahnhof und die zuführenden Strecken sollen auf gesamter Länge erhöht, sprich auf einem Bahndamm verlaufen. Dies entspricht zum einen der Vorbildsituation und bietet viele Möglichkeiten der Gestaltung wie Durchlässe, Brücken etc.

Ich bin mir aber absolut nicht sicher, wie hoch ich den Damm machen sollte. Derzeit ruhen die Trassenbretter auf 20mm hohen Holzleisten, die Trassenbretter sind nochmals 8mm stark.
Mir erscheinen die 20mm allerdings irgendwie zu wenig, als dass man da eine brauchbare Straßenunterführung drunter herführen könnte.

40mm erschienen mir aber fast zuviel...

Wie wäre Euer Ratschlag bezüglich der Höhe?

Danke, Florian

Nun ja, es gibt Bahndämme, die in natura 50 cm hoch sind, aber auch solche, die 5 Meter hoch sind. Daher sind Deiner Phantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt.
20 mm reichen tatsächlich max. für eine Feldwegunterführung, eine Straßenunterführung sollte schon mind. 4 Meter, also in N 25 mm Durchfahrtshöhe haben. Kannst ja die Straße auch etwas tiefer als die Umgebung legen, also z.B. Straße auf 0-Niveau, Felder oder was weiß ich plus 10 mm und die Bahn plus 20 mm (+ 8 für das Trassenbrett). Nur ne Idee.
Gruß
Alex
Ein Damm hat den Sinn, die Gleise möglichst horizontal ohne Steigung und Gefälle legen zu können. Das heißt zu vermeiden, dass die Bahn ständig Berg und Tal fährt, wenn das Gelände mal hügelig wird. Sonst kenne ich eigentlich nur den Hindenburgdamm der existiert, um die Gleise vor Überflutung zu schützen oder aber Dämme als Rampen zum Auffahren auf Brücken.
Du wirst also normalerweise einen Damm zwischen 2 Hügeln finden. Die Gleislage ist dann trotzdem fast horizontal oder mit akzeptabler Steigung/Gefälle ausgeführt. Der Preis dafür ist das Aufschütten eines Damms.

Ein maßliches Limit gibts nicht, Du solltest aber die Böschung 45° ausführen. das kann am Dammgrund schon eine gewaltige Breite erfordern!

Ich würde einen Damm nicht unmotiviert in die Gegend setzen, in der Realität wäre das sinnlos und teuer. Mit einer "hängenden Schlucht" läßt sich das ganz gut begründen.

Gruss
Hans-Jürgen
Der Bahnhof, den ich versuche nachzubauen liegt auf einem Damm, die zuführenden Strecken teilweise auch. Dass ein Damm zum Ausgleich von Geländeunebenheiten dient ist mir schon klar. Meine Frage hätte vielleicht eher lauten sollen: Wie hoch sollte er mindestens sein, damit eine Straßenunterführung ohne Absenkung realitätsnah erscheint.

In der Gegend um meinen Bahnhof sind Durchfahrten um 3,20m zu finden (nicht gesenkt) als auch welche, die 4 und mehr Meter haben (teilweise gesenkt).

Das ganze umzusetzen fällt mir planerisch reichlich schwer.

Zur Anlage: Da die Gegend relativ flach ist (Westliches Ruhrgebiet/Niederrhein) habe ich mir eine Aufwändige Unterkonstruktion gespart, sondern auf den Spantenrahmen große Sperrholzplatten geschraubt, auf denen wiederum die Trassenbretter erhöht angebracht sind bzw. angebracht werden sollen.

Geländestrukturen lassen sich auf der Platte nachbilden, für Senkungen kommt dann die Säge ins Spiel.
Daher möchte ich den Bahndamm nicht zu niedrig, aber eben auch nicht zu hoch ansetzen. Alles nicht einfach...

Gruß-Florian
Servus Florian,
bei den Holländern in einem NBM Heft habe ich gelesen, die gehen auf 6,6 cm über Null, damit auch ein Zug noch drunter durch paßt. Ich habe z.Zt. das gleiche Problem.
Gruß  Rainer
Wenn ihr sowieso Flachland baut, wie wäre es mit etwas Styrodur untendrunter? Dakann es dann drüber und drunter gehen.

http://kc.pennsyrr.com/layouts/dvollmer/Construction/index.html (Anklicken zum Vergrössern der Bilder)

MfG
Claus
Huch - genial!
Hätte ich das gewusst, wo gibt es das Zeugs?
In jedem Baumarkt. Wird normalerweise als Isoliermaterial beim Häuslebau in 1:1 verwendet.

Für die Amis isses das Unversalgeländebaumaterial: http://www.wildcardgraphics.biz/media/EvolutionofaScene.pdf

MfG
Claus
Entsprechende Geländebauplatten biete ich in meinem MoBa-Atelier auch an. Die von mir angebotenen Platten sind nicht nur FCKW-frei sondern auch thermisch zu bearbeiten (z.B. mit einem Thermocutter) und in Größen zu beziehen, die auf Modellbahnbedürfnisse abgestimmt sind. Natürlich lassen sich die Platten auch mit einem Messer schneiden und eignen sich auch für Rampen. Der geeignete lösungsmittelfreie Kleber ist ebenfalls bei mir erhältlich. Bei Interesse einfach kurze Mail. Nähere Infos und Preisliste sende ich dann gerne zu. Natürlich kann man sich die Bauplatten sowie die anderen angebotenen Produkte auch bei mir vor Ort anschauen.

Viele Grüsse
Frank
hier mal ein paar Bilder vonnem Schaumgebauten Damm:
http://www.conrail1285.com/news.asp?storyid=48

MfG
Claus
FCKW-frei sind heutzutage alle geschäumten Materialien, der Einsatz von FCKW ist verboten.

Styrofoam Roofmate wird von DOW hergestellt (wer es genau wissen will in GB in Kings Lynn) und gibt es bis zu 200 mm Dicke, also ausreichend für ein Mittelgebirge.
Peter, das war jetzt aber nicht sehr kollegial, dem Frank in sein Marketing reinzufahren

Aber nur Extruded Styrofoam verwenden, nicht Styrofoam ohne Zusatz - das ist das Kugelzeug, in DE Styropor genannt.
Das kann ma zwar bedingt auch verwenden, ist aber eine riesen Sauerei mit all den Kügelchen ...

MfG
Claus

Servus an alle bisher 11,
eine tolle Idee, ich glaub, ich fange wieder mit allem von vorne an! Super!
Bis bald  Rainer
So, ich habe jetzt noch ein wenig gebastelt und komme auf eine durchschnittliche Höhe von 3,5cm inkl. Trassenbrett. Ich denke, damit bin ich flexibel genug.
Andere Meinungen?

An einen Neuanfang mit Styrodur habe ich zuerst gedacht, hab es aber dann doch verworfen.
@10+11

     >>>>Peter, das war jetzt aber nicht sehr kollegial, dem Frank in sein Marketing
     reinzufahren <<<<

Genau ! *g*

*Werbemodus an*

Die Landschaftsgeländebauplatten lassen sich leicht und sauber Be- und Verarbeiten, zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus und sind selbsttragend. Es lassen sich komplette Rampen und sanfte Hügel anfertigen. Mit etwas Übung gelingen selbst Viadukte bzw. Brücken. Die Landschaftsgeländebauplatten lassen sich mit Messer schneiden, mit einer feinzahnigen Säge in Form bringen oder mit einem Thermocutter butterweich bearbeiten. Die weitere Bearbeitung kann mit Raspel, Feile, Drahtbürste oder Schleifpapier erfolgen. Durch die hohe Festigkeit können später Bäume einfach eingesteckt werden. Nicht mehr benötigte Reststücke könne als Träger für Wagenladungen benutzt werden (zuschneiden, mit Leim einpinseln, Kohle o.ä. drüberstreuen, fertig).

Biete die Platten üblicherweise in den Maßen 600x290 mm und in den Stärken 20, 30 und 50 mm an.

*Werbemodus aus*

Viele Grüsse
Frank
Hallo Florian,

wenn du die Strecke auf einen Bahndamm baust, brauchst Du auch ein entsprechendes Bahnhofsgebäude. So etwas suche ich auch krampfhaft. Bist Du da schon irgendwo fündig geworden?

Gruß Christian
@#15:
Das Problem ist mir bekannt, ich verdränge es aber derzeit noch. Ich denke, ich werde, wenn es denn so weit ist, versuchen, das Original zumindest ansatzweise nachzubauen. Selbstbau von Häusern ist zwar (bis jetzt) so gar nicht mein Ding, aber mal sehen... erstmal am PC vorbasteln und dann schauen.

Auf einer der abzweigenden Strecken gibt es ohnehin noch eine Besonderheit, die ich bis jetzt noch gar nicht umzusetzen weiß... später mehr.

Ansonsten habe ich die letzte und die heutige Nacht genutzt, alles doch auf 4cm+Trasse zu bringen. Ich denke, diese Entscheidung war richtig. War zwar ein Haufen Arbeit, aber was soll´s - ich will ja nicht nächste Woche fertig sein ; )

Ich habe heute mal testweise einen Teil des Dammes mit PU-Schaum angelegt und anschließend nachbearbeitet und verspachtelt... schaut gut aus, ich bin zufrieden.

Gute Nacht - Florian


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