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THEMA: Servo

THEMA: Servo
Startbeitrag
Kessi - 08.09.07 07:59
Hallo zusammen

Ich möchte mal ein wenig mit einem Servo experimentieren. Ich verwende dazu eine einfache Ansteuerung mit drei NE555 und einem Umschalter, mit dem zwischen zwei Positionen hin und her schalte.

Jetzt meine Frage : Kann man bei einem Low-Cost Servo irgendwie die Stellgeschwindigkeit regeln ?

Muss ich da die Pulsweite entsprechend langsamer oder schneller ändern oder geht das auch einfacher ?

Grüsse, Kessi


Hallo Kessi,

der Servo reagiert umgehend auf neue Befehle. Somit ist es die Aufgabe der Ansteuer-Elektronik, die langsame Geschwindigkeit durch ein entsprechend langsames Erhöhen der Pulsdauer zu realisieren. D.h. Du müsstest die Zeitkonstante des 555 in Poti ändern. Das ist allerdings nur für Testzwecke praktikabel. Du willst die Servos ja wahrscheinlich per Tastendruck umschalten, um eine Weiche umzustellen.

Das geht sicherlich mit der Kombination mehrerer 555er. Das wäre allerdings recht aufwändig. Am einfachsten wäre meiner Ansicht nach - wenn Du Erfahrungen mit der Programmieren von Mikroprozessoren hast - deren Einsatz. (Ein kleiner PIC oder Atmel mit 2 Tastern und am PWM-Ausgang den Servo-Impuls-Eingang.)

Alternativ könntest Du Dir die Harders-Elektronik zulegen.
( http://www.mbtronik.de/cmsmadesimple-1.0.2/index.php?page=wa5 )
Diese beinhaltet auch einen Decoder, ist also für Digitalsysteme ausgelegt, kann aber auch analog und damit zum Testen verwendet werden.

Viel Erfolg beim Experimentieren,
Burkhard
Servos stellen sich so ein, wie du die Pulsbreite änderst!
Warum so aufwändig mit 3 N555? Bau doch einfach den Servotester von Conrad nach! Entweder der Servo folgt der Potistellung, oder aber du nimmst mehrere Potis, die du auf die jeweiligen Lagen einstellst, und schaltest dazwischen um.
Die Stellgeschwindigkeit des Servos soll eigendlich immer so schnell wie möglich sein, da er ja der Reglerbewegung verzögerungsarm folgen soll!Schließlich sind die Servos nicht für Weichenantriebe erfunden worden, sondern zur Fernsteuerung von Ferngesteuerten antrieben! Und was meinst du wohl, wie günstig eine verzögerung ist, wenn du eine Lenkung, Höhenruder oder Vergaser damit steuern wills?
Hallo ptlbahn,

der Bau eines Servotesters ist eine gute Idee. Hast Du einen entsprechenden Schaltplan schon entwickelt und könntest Du ihn zur Verfügung stellen ?

Gruß
Burkhard
Hallo zusammen

Vielen Dank mal an alle für die Antworten auf meine Frage.

@Burkhard
Ich werde diese Schaltung nachbauen :
http://www.electronicsplanet.ch/Schaltun/Servopos/servopos.htm
Für eine Weiche brauch ich dazu einen NE555 als Taktgeber, einen NE556 und einen 4000. Die Umschalzung ist dann bereits inklusive.

Für jede weitere Weiche dann nur noch einen 556 und einen 4000. Als Taktgeber kann ich ja den selben verwenden.

Die Elektronik von MBTronik ist mir schlicht zu teuer. Wenn das mit den 555er klappt und ich die SX-Decoder von www.firma-staerz.de als Bausatz nehme, komme ich da wesentlich günstiger weg.

Auf die Einstellung der Geschwindigkeit verzichte ich dann. Langsames stellen ist mir eh nicht sooo wichtig.

Grüsse, Kessi
Und warum nicht den Servotester? Da brauchst du nur 1/2 4001er als Taktgenerator und je 1/2 4001er  je Weiche zur impulsformung. Das ist noch preiswerter.  Macht unter 1€ je Weiche.
Wenn Du Atmel Microcontroller programmieren kannst/könnte ich Dir auch Schaltplan/Software für einen 8-fach Sx-Servodecoder mit einem Mega8 und max. 4 Polarisierungen zur Verfügung stellen. Allerdings hat die Software irgendwo noch nen Wurm, er vergisst die Sx-Adresse und ich hab im Augenblick keine Zeit, das in Ordnung zu bringen.

Gruß, Axel
Ligt die Adresse im EE-Prom?
Dann ist das unter umständen leider normal bei atmel! Es steht in der beschreibung, das der EEPRom- inhalt beim zu langsamen unterschreitern der Mindestbetriebsspannung verlohren gehen kann! Da muß der Reseteingang vorher auf masse gelegt werden. Dafür gibt es spezielle 3-beinige IC´s oder du mußt vor dem unterschreiten der Ubmin  reset auf masse ziehn. Wissen leider die wenigsten, und ich habe es auch erst nach einigen Ärger aus dem Datenblatt herraus gelesen (Anmerkung am ende des EE-Prom-abschnittes)
Ich bastelle zZ. an einem ähnlichn Bausten mit Mega16 für 8 Servos und 16 Relais für Pecoweichen, der auch noch mit einer 4x4-Tastatur die weichen direkt stellen kann. (Also Analog oder DCC oder I²C-Busvon anderen Atmels,  Optional eventuell andere Normen)
@axj

Im Betrieb wo ich arbeit, könnte ich den Amtel wohl programmieren. Ich hab das auuch irgendwo im Hinterkopf, dass ich das mal probieren möchte. Ich wollte mal mit einem PIC anfangen.

Vielleicht komme ich bei Gelegenheit gerne mal auf Dein Angebot zurück.

Herzliche Grüsse, Kessi
Hallo zusammen,

auf die Gefahr hin, dass dieser Thread in Richtung Mikroprozessor abgleitet, möchte ich Euch auf http://www.opendcc.de/modell/opendecoder/opendecoder_sw_servo.html hinweisen. Dort wird eine Atmel-basierte Schaltung vorgestellt, mit der u.a. auch Servos angesteuert werden können.

Ich habe eine andere Schaltung des Autors nachgebaut, sie funktioniert sehr gut. Die verschiedenen Programmsequenzen (z.B. die Decodierung der DCC-Signalpakete) liegen bereits strukturiert als Sourcecode vor und man kann nach etwas Einlesen leicht Software-Funktionen oder das Hardware-Design ändern. (Z.B. ist keine Polarisierung implementiert, diese ließe sich nachrüsten.)

Die Hard- und Software steht unter der "Gnu Public License", somit sind Änderungen und Nutzen für den nicht-kommerziellen Gebrauch erlaubt.

Viele Grüße
Burkhard
Zum einfachen Programieren reicht ein 4-poliges Kabel (Daten-in/Daten-out/Takt/Masse) am Parallelport zum Atmel, da braucht man garkein Programiergerät!
@8, ptlbahn:
Der Mega8 hat den Brown-Out Detector eingebaut, der auch aktiviert ist. Die Adresse liegt im EEPROM, allerdings liegt der Rest der Konfiguration auch dort. Das Problem mit dem EEPROM und Brown-Out liegt daran, dass ein Brown-Out zum unkontrollierten Ausführen von Befehlen führen kann. Wenn da nun zufällig ein Schreibzugriff liegt und die Adresse voreingestellt ist, kann sowas passieren. Ich müsste das Problem mal, wenn ich Zeit habe, verfolgen. Das ist eher nichts schwerwiegendes.

Gruß, Axel
PS. Diese Programmierer, die nur aus einem Kabel bestehen, nerven wirklich. ;) Aber man kann damit leicht ein Programmiergerät programmieren, dass sich problemlos auf einem Stück Streifenplatine zusammenlöten lässt.


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