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THEMA: Tomix Weichenantrieb Ampere

THEMA: Tomix Weichenantrieb Ampere
Startbeitrag
Andreas [Gast] - 11.09.07 10:20
Hallo Ihr alle,

einfach nur zur Information da ich selbst gestaunt habe!

Wie bereits mehrfach beschrieben, funktioniert der Weichenantrieb einer Tomixweiche nicht, wie allgemein üblich mit Wechselstrom, sondern mit Gleichstrom.

Der Stromverbrauch liegt bei gemessenen 1,5 Ampere!!! Und ist somit dreimal so hoch wie bei einem Fleischmannantrieb, denn der liegt beim Serienmäßigen Antrieb bei 500 Milliampere.

Würde man also den Wechselstromausgang an einem herkömmlichen Trafo gleichrichten, um ihn für die Stromversorgungen der Tomixweichen zu verwenden, wäre jeder "große" von der Modellbahnindustrie angebotene Transformator unterdimensioniert! Zumindest dann, wenn zwei Weichen gleichzeitig geschaltet werden und noch weitere Verbraucher wie z. B. Beleuchtung angeschlossen sind.

Somit sollten die Weichen an einem separaten Gleichstrom-Netzteil angeschlossen werden. Der freie Wechselstromausgang des Trafos kann dann für Signale, Entkuppler oder wer mag für die Beleuchtung verwendet werden.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

wenn man die Gleichspannung mit einem dicken Elko (aus der Hüfte geschossen > 2200 µF mit vorgeschaltetem Widerstand zur Ladestrombegrenzung) puffert, genügt auch ein schwächeres Netzteil. Schließlich handelt es sich nicht um eine Dauerbelastung, sondern nur um einen kurzzeitigen Puls. Ein separater Trafo dürfte in vielen Fällen nicht notwendig sein.

Grüße Jürgen
Hallo Ihr alle, hallo Günther,

ich habe von Elektronik nicht viel Ahnung, deshalb kann ich mir auch kein Urteil darüber erlauben ob Dein Vorschlag funktionieren würde.

Der Hintergrund meiner Information war, dass ich mir das Problem "Gleichstrom für Tomix-Weichenantrieb" wesentlich einfacher vorgestellt hatte, als es eigentlich ist. Wie gesagt, --- ich --- hatte es mir einfacher vorgestellt ein versierter Elektroniker würde darüber wahrscheinlich nur lachen können.

Das Tomix-System ist leider nicht so bekannt, deshalb findet man so gut wie keine Informationen, Erfahrungen, Tipps und Tricks. Weder im Internet noch bei den Fachhändlern. Ein potenzieller Umsteiger wird somit ziemlich alleine gelassen, und steht dann vor Problemen. So ging es mir.

Nur ein Beispiel:
Die Wechselspannung eines herkömmlichen Trafos in Gleichspannung umzuwandeln ist verhältnismäßig  einfach. Dazu reicht ein Brückengleichrichter und eventuell ein Elko. Aber aus den 15 Volt Wechselstrom werden dann ca. 20,5 Volt Gleichstrom. Die Weichenantriebe sind für 12 Volt ausgelegt. Wer traut sich definitiv zu behaupten, dass die fast 9 Volt mehr, den Dingern auf Dauer nicht schaden. Ich jedenfalls nicht, und bei einem Preis von rund 10 Euro für einen Antrieb erst Recht nicht. Aus der Erfahrung her kann ich aber berichten, dass die Antriebe bei 12 Volt sehr sehr warm werden, wenn man den Taster zwei Sekunden länger betätigt als erforderlich. Bei 20,5 Volt würden sie dann noch wärmer werden?

Ein stabilisiertes Festspannungs-Gleichstromnetzteil regelbar von 12 bis 14 Volt mit 10 Ampere habe ich für 45 Euro bekommen. Das ist ausreichend für mehrere Weichen einschließlich der  Beleuchtung meiner kleinen Anlage.

Gruß
Andreas
Hallo,
ich weiß nicht, ob das mit den Tomix-Weichen klappt, aber bei den Kato-Weichen funzt es: einfach eine (entsprechende) Diode reinhängen, die Antriebe schalten schon mit Halbwelle zuverlässig.
Probier mal, bei mir geht es sehr gut, auch mit einem 1,1 Ampere Arnold-Trafo mehrere Weichen gleichzeitig, soll heißen bis zu 3 Stück auf "einmal".

Beitrag editiert am 11. 09. 2007 15:32.
Also so wie es scheint handelt es sich um klassische Doppelspuhlenantrieben, und nicht um Motorische.
Hier würde ich af den Elko verzichten, und die Pulsierende Gleichspannanung nutzen! Damit wird auch der Strom Reduziert!
Bei deiner Gesiebten GS ist nur noch der Ohmsche widerstand der Spulen wirksam. Bei der Pulsierenden Gleichnung von 23V (bei 16V WS) bzw 18V (bei 12V WS) nicht mehr, Im gegenteil, während der Spitze überwindet der Antrieb leichter den Anfangswiederstand, und zieht den Anker schneller rüber. Ist der Anker in der Spule, so ist deren Induktivität höher, und der WS-Anteil vist noch wirksamer und verringer den Stromdurchfluß noch etwas mehr.
PS: ein Z1 von Piko hatte meines Wissens 1,6A

Beitrag editiert am 11. 09. 2007 19:15.
Hallo,

die Tomix Weichen-Antriebe besitzen keinen Anker in der Spule. Unter einem Anker verstehe ich ein, in der Spule, bewegtes Teil. (Hoffe, ich liege hiermit richtig).

An dem Hebel der die Weichenzunge bewegt, befindet sich ein kleines Magnet. Rechts und links davon eine Spule. Aus den Antrieben kommen zwei Drähte, je nach Polarität wird die Weiche mal in die eine oder in die andere Richtung geschaltet.

Hier noch einige Resultate meiner Test:
Wechselstrom in Gleichstrom mittels Brückengleichrichter ohne Elko.
Die Antriebe brummen und schalten langsamer, ohne ein sattes Klick.

Wechselstrom in Gleichstrom mittels Brückengleichrichter und Elko.
Die Antriebe brummen nicht und schalten mit einem satten Klick.

12 Volt Gleichstrom aus dem erwähnten stabilisierten Netzteil:
Die Antriebe brummen nicht und schalten mit einem satten Klick.

Diese Tests und Resultate haben mich dazu bewegt das separate Netzteil zu verwenden. Das Problem der beim Schalten flackernden Beleuchtung ist somit ebenfalls eliminiert.

Gruß
Andreas



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