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THEMA: Verarbeitung von Wassergleitbildern

THEMA: Verarbeitung von Wassergleitbildern
Startbeitrag
RhönbahNer - 13.09.07 07:35
Hallo,

stehe gerade vor der Aufgabe, einen Wagen mit Wassergleitbildern (sog. Decals) zu beschriften und hätte da einige Fragen an die Experten. Die Bilder sollen nur auf glatte Flächen (keine Nietreihen, Kanten etc.) aufgebracht werden.

- Ist eine Vorbehandlung des Untergrundes mit einschlägigen Mittelchen notwendig?
- Wenn ja, welche sind empfehlenswert und wo sind sie erhältlich?
- Ist anschließend ein zusätzliches Überlackieren notwendig bzw. empfehlenswert?
- Wenn ja: Lassen sich diese Bildchen mit Revell-Klarlack (lösemittelhaltig!)
  überlackieren oder werden sie davon angelöst?

Bevor ich ein fast fertiges Model damit wieder ruiniere, wäre ich Euch für gute Tips dankbar!

Grüße Jürgen

moin Jürgen,
schau doch mal hier: http://www.1zu160.net/eigenbau/decals.php

Gruß,
Roger
Hallo!

Mein Tipps von eigene Erfahrungen:
- Bei glatten Oberfläche sind keine Vorbehandlung nötig, bei matten Oberfläche lieber Mr. Mark Setter (Gunze) als Wasser benutzen, am Ende mit Mr. Mark Softer (Gunze) behandeln und die Decals ganz vorsichtig an den Oberfläche drucken. Kein Luftblase darf unter den Decal bleiben.
- Zusatzlihes Überlackieren empfehlenswert, manchmal immerhin ein Muss: Güterwagen sehen glänzend blöd aus. :) Aber warte bis die Decals ganz trocken sind. Wenn etwas nicht stimmt - doch ein Luftblase unter den Decal bleibt - kannst du die noch reparieren. Die Lackierung deckt die Luftblasen nicht.
- Revell Klarlack kann du ohne Problemen benutzen. Sowohl unter als glatte Grundierung als auch Überlackierung.

Gruß
Zoltan
Hallo Roger, danke für den Tip. Ich habe dort zuvor schon reingeschaut; leider liefert dieser Beitrag auf meine oben gestellten Fragen meist keine Aussage, daher mein Posting.

Gruß Jürgen
@ Jürgen RhönbahNer
Du schriebst:
...leider liefert dieser Beitrag auf meine oben gestellten Fragen meist keine Aussage...
Das erscheint mir so nicht ganz richtig...   Ich komme auf 75% brauchbarer Antworten...
Ich zitiere mal aus dem Beitrag "Decals": http://www.1zu160.net/eigenbau/decals.php

Frage 1:
Ist eine Vorbehandlung des Untergrundes mit einschlägigen Mittelchen notwendig?

Antwort 1:
-Untergrund-
Bevor wir irgendwelche Decals aufbringen können, muss der gewählte Untergrund GLATT, TROCKEN und STAUBFREI sein.

GLATT im Sinne von eben - am besten ist der Untergrund mit einer Hochglanzlackschicht versiegelt. Dieser Lack füllt leichte Unebenheiten flächig gleichmäßig (eben glatt) aus. Zusätzlicher Nebeneffekt: der meist unerwünschte, ebenfalls glänzende Trägerfilm des Decals "verschwindet" auf dem Glanzlack.

TROCKEN im Sinne von durchgetrockneter Farbe / Lack! Sollte der Untergrund nicht völlig durchgetrocknet sein, kann es sich leicht ergeben, dass das angeweichte Decal sich nicht richtig oder garnicht "schieben" lässt.

STAUBFREI im Sinne von Vermeidung von Fremdeinschlüssen unter und über dem aufgetragenen Decal.

Frage 2:
Wenn ja, welche sind empfehlenswert und wo sind sie erhältlich?

Antwort 2:
-Untergrund-
GLATT im Sinne von eben - am besten ist der Untergrund mit einer Hochglanzlackschicht versiegelt. Dieser Lack füllt leichte Unebenheiten flächig gleichmäßig (eben glatt) aus. Zusätzlicher Nebeneffekt: der meist unerwünschte, ebenfalls glänzende Trägerfilm des Decals "verschwindet" auf dem Glanzlack.
----------
-> Glanzlack erhälst du beim Farbhändlers deines gerinsten Mißtrauens.
----------
3. Frage:
Ist anschließend ein zusätzliches Überlackieren notwendig bzw. empfehlenswert?

Antwort 3:
-Abhilfe-
Wer sich als Modellbahner/bauer an diesem Glanz stört, sollte entweder das Nassschiebebild oder besser noch das ganze Modell nach dem Beschriften mit einem matten oder seidenmatten Klarlack lackieren (Airbrush). Dann ist auch an diesen Beschriftungen nichts mehr auszusetzen. Weiterhin hat die Abdeckung den Vorteil, dass die Beschriftung gegen mechanische Beschädigungen weitgehend geschützt wird. Manche Nassschiebebilderqualitäten neigen nach Jahren dazu, ausgetrocknet und spröde vom Modell zu "bröckeln".

Frage 4:
Wenn ja: Lassen sich diese Bildchen mit Revell-Klarlack (lösemittelhaltig!)
  überlackieren oder werden sie davon angelöst?

Antwort 4:
Tja, diese Frage ist tatsächlich nicht beantwortet worden, ist doch die Glaskugel des Beitragerstellers bereits seit einiger Zeit  zu diesem Thema defekt.
Hellsehen kann der Beitragsersteller nämlich nicht. Ob die Decals beim überstreichen mit Revell-Klarlack sich auflösen oder nicht, hängt von den verwendeten Druckfarben und Verfahren der Decalerstellung ab. Auch die Art und Stärke des Lackverdünnungsmittels spielt eine entscheidende Rolle.
Da hilft nur ein kleiner Selbstversuch mit einem "überflüssigen/überzähligen Decal an einer mitlackierten Innenstelle des Modells.

Doch auch mir als "altem" Decalhasen passieren Pannen.... so habe ich erst diese Woche einen kompletten Satz MRCE Decals mit Revell-Glanzlack Art.# 1 versemmelt......

Habe den Lackierspielplatz aus Antwort 4 schlichtweg (aus medizinischen Gründen) vergessen....  
Ich ärgere mich unheimlich darüber !

Ich hoffe, dir helfen haben zu können...

Gruß E&H
Das überlackieren aber nicht mit nem Pinsel machen, da kann es Dir passieren, dass das Decal sich zerlegt, und soetwas ist sehr ärgerlich.
@ E&H: Danke für Deine Info (auch an alle anderen), leider sind es doch nicht ganz 75%... (aber vielleicht hätte ich meine Frage etwas deutlicher formulieren müssen):

Ich hatte vor Jahren mal Schiebebildchen von Roco völlig ohne Vor- und Nachbehandlung nach Anleitung auf Wagen aufgebracht mit dem Erfolg, daß diese nach einem Jahr einfach wieder heruntergefallen sind. Insofern ging es mir eher um die Frage, inwiefern hier einschlägige "Decal-Hilfswässerchen"  (an die Namen entsinne ich mich nicht mehr) Vorteile hinsichtlich Haft- und Griffestigkeit bringen, um dem Risiko des Überlackierens aus dem Weg gehen zu können.
Trockenen, glatten und staubfreien Untergrund hatte ich übrigens einfach mal unausgesprochen vorausgesetzt, aufbringen möchte ich die Schiebebilder übrigens auf  Revell-Lack seidenmatt Nr. 363; alle Lackierarbeiten werde ich per Luftbürste ausführen.

Grüße Jürgen


Beitrag editiert am 13. 09. 2007 10:25.
@ Jürgen # 6
Google doch mal nach deiner Fragestellung. Du wirst mit einiger Sicherheit auf irgendwelche Modellbauseiten der Plastikmodellbaufraktion landen.
Auch dort wird auf klarlackierten Untergrund verwiesen wenn das Transfer richtig halten soll. Anschließend Lu(s)ftpinselst du eine Lage Mattlack über die Geschichte. Dann ist das Nassschiebebild wie in einem durchsichtigem "Sandwich" griffsicher / absplittersicher versiegelt!

Gruß E&H
anstatt klarlack (vor dem decal aufbringen) geht auch KLEAR von Johnson Wax - Self Shining Floor Polish - Shines & Protects...
...kein witz, funktioniert wirklich gut

nach dem decal aufbringen und kompletten abtrocknen unbedingt mit klarlack drüber (glanz, seidenglanz oder matt) - ein arbeitsgang den man sich nicht einsparen sollte wenn man länger freude am modell haben möchte...

steve w.


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