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THEMA: Überblick Weichen/Antriebe

THEMA: Überblick Weichen/Antriebe
Startbeitrag
N-Fan - 19.09.07 16:53
Hallo,

nun habe ich mir mal einiges zu Weichen angeschaut. U.a. was über Weichenantriebe bei www.digital-bahn.de und etwas allgemein zu Weichen bei www.der-Moba.de.
Irgendwie komme ich noch nicht ganz klar.
Ich möchte etweder Peco Code 55 Weichen oder Minitrix verwenden.

1) Muss ich immer polarisierte Weichen verwenden oder gehen die isolierten auch ?

2) Welche Antriebe gehen kann ich nun wirklich bei Peco/ Minitrix verwenden -> Doppelspulenantriebe oder motorische Antriebe ?

3) Liege ich beim Antrieb Trix 14934/14935 (Spur N) für beide Gleissysteme richtig ?

4) Ich habe schon viel darüber gelesen, dass die Peco-Weichen mit polarisiertem herzstück umgebaut werden sollten. Ist das wirklich unbedingt nötig ? Wenn ja, wo finde ich dazu eine ausführlich Anleitung ?

5) Gibt es Unterschiede im Digitalbetrieb der einzelnen Weichenantriebe ?

Es wäre schön, wenn es mal irgendwo eine Aufstellung geben würde, die zum einen die verschiedenen Weichentypen und deren Vor- und Nachteile und zum anderen die dazu passenden Antriebe (Motor oder Spule) enthält.


Beitrag editiert am 19. 09. 2007 17:09.

zu 1)
Natürlich gehen die isolierten auch. Sie sind sogar einfacher zu verarbeiten. Es kann jedoch vorkommen, dass Fahrzeuge mit einer kurzen Stromabnahmebasis (2-3 Achsen) auf dem isolierten Herzstück stehen bleiben. Da hilft das leitende Herzstück.

zu 2)
Du kannst alles verwenden... es ist halt mehr oder weniger Basteln angesagt. Wenn du nicht basteln willst, nimm die Doppelspulen-Antriebe des jeweiligen Herstellers. Im Betrieb ist das dann aber nicht unbedingt die Ideallösung - das ist der Grund, weshalb fleissig gebastelt wird.

zu 3)
Die Trix-Doppelspulenantriebe können nur mit Trix-Weichen verwendet werden.

zu 4)
Der Umbau ist nicht unbedingt nötig, aber er verbessert due Haltbarkeit. Umbauanleitungen sind diverse im Netz, z.B. hier
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/peco-herzstuecke.htm
Mehr Info findest du über die Suchfunktion des Forums.

Felix
zu 1) Wie groß ist die Gefahr des Stehenbleibens ?  Spielt das in der Praxis wirklich so eine große Rolle ?

zu 2) Ich habe nirgends gefunden, dass man die Weichen generell mit allen möglichen Antrieben verwenden kann. Gut zu wissen, dass das geht. Welches ist nun die beste Lösung ?

zu 3) Welcher Antrieb ist für Peco zu empfehlen ?

zu 4) Muss ich beim Digitalbetrieb spezielles beachten je nach Antriebsart ?
Hallo Rainer

Schau mal hier: http://www.1zu160.net/nspur/gleissysteme.php
Hier gibt es einiges über verschiedene Gleissysteme.

Ich kann nur sagen, dass ich, seitdem ich motorische (in meinem Fall jetzt aktuell Servoantriebe) Antriebe verbaut habe (früher Arnold), nichts mehr anderes verbauen möchte. Wem es egal ist, dass die Weichenantriebe auf der Anlage sichtbar eingebaut sind und wen das laute Klacken nicht stört, der ist wahrscheinlich mit den herkömmlichen Antrieben besser bedient. Aber wenn man sowieso beabsichtigt, mit den Antrieben "unter die Anlage" zu gehen, dann ist meiner Ansicht nach der typische Doppelspulenantrieb veraltet.

Die Antriebe von Trix kannst Du (meines Wissens) nicht für Peco verwenden.

Der Umbau von Peco-Weichen ist nicht unbedingt nötig, aber doch empfehlenswert, da es mit der Zeit Ablagerungen an den Weichenzungen geben kann und Du somit unter Umständen Kontaktprobleme bekommen kannst.
http://www.dcc-mueller.de/wire4dcc/weichen.htm

Hier noch meine persönlichen Vor- bzw. Nachteile der beiden Weichen- bzw. Schienenhersteller:
Peco Code 55    -    dem Vorbild wesentlich näher, schlankere Weichen.
Minitrix     -    sind von der Farbgebung nicht so realistisch, keine schlanken Weichen, Weichenatriebe sind mir persönlich zu "klobig".

Gruß

Tomi
Hallo,

1. es kommt darauf an. Wenn Du langsames Rangieren und/oder kurze Fahrzeuge mit nur 2 Achsen einsetzt tust Du Dir selber einen Gefallen, wenn Du Weichen mit polarisiertem el. leitenden Herzstück einsetzt. Der Mehraufwand rentiert sich immer. Wenn ich nur dran denke, wie oft früher bei mir auf den Kunststoffherzstücken Loks wie T 3, Schienenbus o.ä. stehengeblieben sind.

2. das ist letztlich Geschmackssache, obwohl die Doppelspulenantriebe von Trix aufgrund des kleinen Umschalthebels gerne bei Unterflur rausffallen und dadurch die Weiche nicht umstellt, dagegen kann man mittels kleiner Schraube den Stellhebel verlängern

3. theoretisch ja, praktisch nein. Für Peco-Weichen würde ich Hofmann-Antriebe empfehlen. Die "echten" Peco sind zwar robust und unkaputtbar aber groß und Stromfresser

4. soo groß ist der Umbau nicht, eine ausführliche Umleitung war mal im N-Bahn-Magazin, vielleicht steht auch eine im Netz.

Die Doppelspulen-Antriebe der europäischen Hersteller sind alle gleich gestrickt und haben daher auch die gleichen Nachteile: richtiger Unterflur-Antrieb sind sie nicht. Wenn die Endabschaltung nicht funzt qualmt es und es gibt keine Bewegung wie beim motorischen Antrieb sondern nur ein "Schnalz".
Die magnetischen Antriebe der Japaner (Tomix, Kato) sind ein guter Ansatz, vor allen Dingen weil der Antrieb jeweils im Schotterbett unter der Weiche verschwindet und die Verdrahtung des Herzstückes über ordentlich dicke Schalter passiert.

Du willst ja (wie aus anderen Stellungnahmen zu lesen) selber schottern, daher kommen wohl die Japaner nicht in Frage.

Das System erster Wahl ist und bleibt Peco mit dem Mehraufwand bei den Weichen. Dafür aber die allerbeste Optik und mit el. Herzstück auch gutem Betrieb.

Hallo Tomi,

vielen Dank.

Wie siehst Du die Vor- / Nachteile der Antriebsarten ? Welche Servoantriebe verwendest Du ?

Welchen Antrieb kann ich nun für Peco nehmen ?

Steuerst Du digital ? Gibt es da eventuell Probleme ja nach Antrieb ?

Hallo Peter 8,

auch Dir vielen Dank.

Welche Antriebe verwendest Du, die angesprochenen Hofmann ? Lässt sich das auch alles digital betreiben ?

Beitrag editiert am 19. 09. 2007 17:30.
Nachtrag zu Peters letztem Absatz:
Das System erster Wahl ist und bleibt Peco... und bei Einsatz von Servoantrieben ist es auch noch fast wie bei der "echten Bahn", nämlich langsame Umschaltvorgänge.
Zudem sind Servoantriebe auch nicht mehr so kostenintensiv, wie es oftmals noch dargestellt wird (dies bezieht sich auf den Digitalbetrieb).

Gruß

Tomi
@5
> Welchen Antrieb kann ich nun für Peco nehmen?

Den Peco-Doppelspulenantrieb, am liebsten in der Niederstrom-Variante PL-10W, da ist der Strom im üblichen Rahmen. Nachteil: Es ist halt ein Doppelspulenantrieb.

Doppelspulenantriebe anderer Hersteller passen nicht (dies als Präzisierung meines vorherigen Beitrags.)

Alternative: Irgend ein Motorantrieb deiner Wahl, wie in den anderen Beiträgen aufgezeigt.

Felix
Hallo peter 8,
schau mal bitte in
http://stummi.foren-city.de/topic,689,-k-gleis...-weichenantrieb.html

Da kommt Hofmann nicht so gut weg. Jetzt bin ich etwas verwirrt. Was ist davon zu halten ?
Hallo,

ad 1) muss man nicht, aber besser ist es sonst bleiben kurze Fahrzeuge auf der Weiche stehen

ad 2) Peco -> nur mit Motor- oder Servoantriebe sinnvoll zu gebrauchen, die Schnappfeder an der Weichenzunge sollte aus der Weiche entfernt werden. Peco Magnetantriebe sind nicht gut.
Minitrix -> ohne Umbau der Weiche nur mit den hauseigenen Magentantrieben zu betrieben, diese brauchen ziemliche hohe Spannung (16-20 V) und viel Strom (1-2 A) damit sie sicher schalten. Auch nicht gut.

4) Bei Peco MUSS man das Herzstück polarisieren, sonst funktioniert das nicht. Die vom Hersteller vorgesehen Stromübertragung zwischen Weichenzungen und Backenschiene funktioniert auf Dauer überhaupt nicht.
Anleitung: Die beiden innere Schienen vom Herzstück weg führen gegenüber den abgehenden Gleisen isolieren (Trennschnitte). An eine der inneren Schienen zwischen Herzstück und Trennstelle einen Draht (a) anlöten. An den beiden äusseren Backenschienen jeweils einen Draht (b,c) anlöten. Über einen Umschaltkontakt des Weichenantriebe den Anschluß (a) zwischen (b) und (c) entsprechend der Weichenstellung umschalten.

5) Ja. Magnet-, Motor- und Servoantriebe sind unterschiedlich anzusteuern und erfordern unterschiedliche Weichendecoder.

Grüße, Peter W.
Danke Peter W.,

ich möchte ansonsten LDT-Decoder verwenden. Ist das auch für Weichen-Antriebe  ok ?
Also, Vor- bzw. Nachteile der Antriebsarten:

Minitrix :
Vorteil - leichte Montage
Nachteil - klobig, laut und gefällt mir persönlich nicht, da kein Unterflur möglich

Peco :
Vorteil - ist auf die Weichen abgestimmt bzw. aus gleichem Hause, da muss es passen (habe aber selbst noch keine verbaut)
Nachteil - laut und stromfressend

Hoffmann :
Vorteil - robust
Nachteil - nicht ganz so zuverlässig (meine persönliche Erfahrung, dass Hoffmänner bzw. deren Billigvariante vom grossen C nach einiger Zeit im Testbetrieb schonmal Störungen haben); schwierig zu justieren

Servo :
Vorteil - leiser Antrieb, präzise zu Programmieren, sowohl über PC als auch über Fernbedienung, Stellgeschwindigkeit fast stufenlos einstellbar, nimmt wenig Platz unter der Anlage ein
Nachteil - die Relais der Digitaldecoder sind mitunter etwas laut (aber lange nicht so laut wie die alten Doppelspulenantriebe

Ich nutze zur Zeit die Servoantriebe von MBtronic und Ilchmann.
Sind beide sehr zu empfehlen. Der eine ist über PC zu programmieren, der andere über Fernbedienung. Habe schon stundenlange Tests gemacht und keinerlei Ausfallerscheinungen gehabt.
Beim Preis muss man einfach mal genau rechnen. Da man bei den herkömmlichen Motorischen- bzw. Doppelspulenantrieben ja auch noch Decoder benötigt, ist der Servoantrieb schon eine Überlegung wert.

Getestet habe ich schon Arnold, Fleischmann, Hoffmann, Conrad, Ilchmann und MBtronic. Testergebnis siehe oben

Ich steuere Digital und meines Wissens dürfte es da wenig Probleme geben, was das Digitalsignal betrifft. Denn es läuft ja immer über Decoder.
Problematisch wird das nur, wenn der Decoder ein Signal an einen Doppelspulenantrieb schickt und dieser einfach nicht schaltet aufgrund von "Ladehemmung"

Gruß

Tomi
Zusatzfrage:

Wie läuft das bei den einzelnen Antriebsarten mit der Weichenrückmeldung ?
Geht die Variante von LDT mit jedem Antrieb (http://ldt-infocenter.com/downloads/weichenrueckmeldung.zip ) ?
Vergiss das mit der Weichenrückmeldung. Hier wird Dir nur gemeldet, dass ein Schaltbefehl an die Weiche gegangen ist. Sollte die Weiche aus irgendeinem Grund (blockade oder ähnliches) nicht schalten, nützt Dir die Rückmeldung nichts. Eine sinnvolle Rückmeldung ist meines erachtens nur möglich, indem man die Stellung der Weichenzungen zurück meldet. Und das dürfte bei Spur N mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden sein.

Gruß

Tomi
Aufwand ? Was bedeutet das genau ?

Es ist also fast unmöglich Weichen zurück zu melden ?
Was willst Du denn zurück melden? Am sinnvollsten ist es ja, den aktuellen Schaltzustand der Weiche zurück zu melden.
Jetzt nehmen wir mal an, Du fährst Deine digitale Anlage mit dem PC. Der PC sucht eine neue Fahrstrasse, schaltet alle Weichen so, dass der Zug ausfahren kann. Wenn jetzt nur überprüft wird, ob ein Schaltsignal vom Decoder zum Antrieb erfolgt ist, dann könnte es ja sein, dass der Antrieb trotzdem nicht geschaltet wurde. Der Zug fährt los und löst an der nicht geschalteten Weiche einen Kurzschluss aus. Wenn Du jetzt auf diese Rückmeldung verzichtest, die überprüft, ob ein Schaltsingal zum Antrieb erfolgt ist, hast Du genau den selben Effekt. Nämlich, dass der Zug einen Kurzschluss auslöst.
Wenn Du genau dieses verhindern willst, musst Du dem PC die TATSÄCHLICHE Weichenlage zurückmelden. D.h. Du musst anhand der Zungenlage feststellen, ob diese auf gerade oder auf abbiegen steht. Nur dann kann das System erkennen, ob der Stellbefehl vom Decoder wirklich zur Weiche "durchgestellt" wurde.
Sollte dies nicht der Fall sein, wird der PC die Fahrstrasse nicht freischalten.

Und genau diese Weichenlagemeldung ist das Problem bei kleinen Spurweiten. Möglich ist alles, nur ob der Aufwand wirklich nötig ist? Sicherlich, bei Doppelspulenantrieben, die nicht zuverlässig arbeiten ist es bestimmt hilfreich.
Ich benötige sowas nicht, da meine Servoantriebe eigentlich zu 99,999999% richtig schalten und somit ist eine Weichenlagemeldung nicht nötig.

Desweiteren belastet man ja nur das System (Software und die Zentrale) mit unnötigen Befehlen bzw. Überwachungen.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 19. 09. 2007 18:16.
Hallo,
mit Weichendecodern (D/D oder M/D) von MÜT im SX Betrieb wird über eine Rückmeldeadresse die Weichenstellung (Weiche mit Endabschaltung) zurückgemeldet, egal ob die Weiche von Hand oder mit Antrieb gestellt wurde.
MfG Röhricht
Modellbahnservice
Die originalen Hofmann-Antriebe sind mit geeigneten Decodern (für MOTOR-Antriebe) sehr zuverlässig, man kann natürlich auch viel Geld in die Hand nehmen und Fulgurex wählen, die sind robust wie ein sowjetisches Notstromaggregat und zuverlässig wie ein schweizer Uhrwerk.

Bei Stummi hatte einer die  Idee mit einem Magnetartikeldecoder die Hofmänner  schalten zu wollen. Na ja, Leute gibt es ....  auf ähnlichem Niveau ist es wohl Dackel in der Microwelle zu trocknen.

Also : willst Du Magnet-Weichenantreibe aus deutscher/österreichischer Produktion einsetzten: MAGNET-Decoder wählen

willst Du motorische Weichenantriebe bzw. japanische Weichen (Tomix, Kato) einsetzen dann Decoder für MOTORISCHE Antriebe. Alles Andere ist Mumpiz.

Hallo Herr Röhricht

Ja, das geht vielleicht, aber wie gesagt, wenn die Zungen nicht geschaltet wurden (mechanische Störung oder ähnliches), gibt auch dieser Weichendecoder keine Rückmeldung an das System.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 19. 09. 2007 18:31.
Hallo Rainer,

"Rückmeldung" kann verschiedenes bedeuten:
1) Info darüber, dass der Weichenstellbefehl losgeschickt wurde
2) Info darüber, dass der Antrieb den Befehl bekommen hat
3) Info darüber, dass der Antrieb den Befehl umgesetzt hat
4) Info darüber, dass die Weichenzunge auch wirklich in die neue Stellung gegangen ist.

Es kann sein, dass 1) bis 3) o.k. ist, aber ein Schottersteinchen den Weg der Zunge verklemmt, und der Zug trotz Abzweigstellung des Antriebs noch geradeaus fährt, weil die Zunge den Weg nicht mitgemacht hat.

4) ist am aufwändigsten. Da braucht man Detektoren an der Zunge (Mikorschalter o.ä.)

Gruß Gerhard
Hallo richtig wären Zungenprüfer, die die "große" Bahn einsetzt, auch die Schalter bei LGB, die die Weichenstellung übermitteln sind nicht unbedingt zuverlässig: der Stellhebel könnte ja theoretisch ausgehängt sein und nur den kleinen Schalter für die Rückmeldung umlegen. Aber wir sollten die Kirche mal im Dorf lassen. Selbst bei großen Anlagen gibt es die "Not-Aus"-Taste und im schlimmsten Fall ist ein kleiner Gehäuseschaden entstanden, aber keine Toten oder Verletzten unter den Reisenden oder giftige Ladungen in der Umwelt wie bei den 1:1-Bahnern in solchen Fällen.
Modellbahn ist noch immer Modell und nicht Realität...
Peter bringt es auf den Punkt.
Ich denke auch im MiWuLa gibts keine Weichenrückmeldung (oder doch?)

Gruß

Tomi
Hallo Rainer

Jetzt muss ich nochmal sicherheitshalber nachfragen, nicht dass es zu Missverständnissen kommt.
Was meinst Du mit Rückmeldung? Meinst Du die Lagerückmeldung oder die Rückmeldung, wenn ein Zug die Weiche belegt? Ich denke mal die Lagerückmeldung, oder?

Gruß

Tomi
Guten Morgen,

nochmal zur Rückmeldung:

Bei LDT gibt es eine Lösung zur Weichenrückmeldung. Also muss doch sowas möglich sein. Ich weiß aber leider nicht, handelt es sich im die Lagerückmeldung oder die Besetzmeldung der Weiche mit einem Zug ?

Eine Lagerückmeldung ist ja nun wohl (laut Vorbeiträge) ziemlich sinnlos oder nur schwer machbar. Das regelt alles die Software über Fahrstrassen ? Warum bietet LDT das dann an ? Haben die eine Sonderlösung ?

Eine Belegtmeldung der Weiche scheint doch aber sinnvoll zu sein oder ?
Hallo N-Fan,

unter http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=254233 haben wir  neulich einen Teilaspekt deiner Frage, nämlich die Peco-Antriebe und deren Alternativen, schon einmal ausführlich behandelt.

Anscheinend ist es für denjenigen, der noch keine Decoder hat, am sinnvollsten, weil am betriebssichersten und am wirtschaftlichsten, die Servoantiebe von Harders / MBTronic ( http://www.mbtronik.de/cmsmadesimple-1.0.2/index.php?page=wa5 ) zu verwenden. Diese sind auch als Bausatz erhältlich und beinhalten Decoder und Servoansteuerung. (Tomi hat in 11 diese Möglichkeit bereits benannt.)

Diejenigen, die keine Decoder benötigen, finden im Kato-Relais von Glöckner Modellbau( http://www.miba.de/neuheit/03/05/gloe.htm ) ggf. eine Alternative.

Viele Grüße
Burkhard
Um welche Art von Rückmeldung handelt es sich bei mbtronic ?
Bei Weichenantrieben handelt es sich GRUNDSÄTZLICH nur darum, dass der Weichenantrieb "geschaltet" hat bzw. bei motorischen Antrieben die Endlage erreicht wurde Punkt. Alles Andere ist technisch viel zu aufwändig. Liebe Leute: wir reden von Spur N!

Gleisbesetztmeldung durch Erfassen von Verbrauchern in den entsprechenden Gleisabschnitten mit einer Software, die diese optisch darstellt und entsprechend die Weichen stellt ist für eine Modellbahn Sicherheit genug.

Bei mir wird bis auf "denkende" Weichen, damit keine Weiche aufgefahren wird, und Halteabschnitten vor Signalen alles "zu Fuß" geregelt und es hat noch nicht einmal einen Unfall mit Lack bzw. Lokschäden gegeben. Ob eine Weiche geschaltet hat sagt mir meine "akustische Rückmeldung". Zuverlässigkeit: 100 %!
Hallo Peter 8,

wie erfolgt bei Dir die Gleisbesetzmeldung an der Weiche ? Mit normalen GBM ?
Hallo Peter

Das mit der akustischen Rückmeldung is auch nicht schlecht. Funktioniert das auch bei 10 oder mehr Weichen die gleichzeitig schalten?
Spass beiseite...
@Rainer
Die Rückmeldung bei MBtronic ist weder eine "echte" Lagemeldung noch eine Belegtmeldung. Die Belegtmeldung muss mit anderen Rückmeldebausteinen erfolgen.
Die im MBtronic-Baustein enthaltene Rückmeldung ist ein Signal, dass zurück gesendet wird, wenn der Schaltbefehl ausgeführt wurde. Diese Rückmeldung ist zwar schön und manch einer benutzt es auch, aber ich nutze sie nicht, da mein ganzes System extrem zuverlässig läuft, dass ich mir damit nicht anderweitig vom Digitalsystem benötigte Sicherheitsreserven minimieren möchte.

Auch die von Dir angesprochene Weichenrückmeldung von LDT ist keine echte Lagemeldung. Also im Prinzip genau das, was MBtronik auch anbietet.
Der ein oder andere würde jetzt sagen, dass es sehr wohl eine echte Lagemeldung ist, weil ja der Schaltzustand des Magnetantriebs überprüft wird. Aber wie schon an anderer stelle gesagt wurde, kann es ja auch ein mechanisches Problem an der Weiche bzw. Weichenzunge selbst geben und dann würde dass System eben falsche Angaben machen.

Die Belegtmeldung einer Weiche ist sehr wohl sinnvoll. Hier sollte man aber differenzieren. In einer grossen Weichenstrasse kann es durchaus sinnvoll sein, einzelne Weichen bzw. Weichenpaare zu überwachen. Bei wenigen Weichen oder nur einer Weiche, die eine Strecke aufteilt, würde ich persönlich die Weiche mit in die Belegtmeldung des einzelnen Gleises, also des Gleises vor der Aufteilung, nehmen.

Ich würde Dir empfehlen, eine kleine Testanlage zu bauen, auf welcher Du Dich "austoben" kannst. Da wirst Du schnell sehen, was nötig ist und was nicht.

Gruß

Tomi

PS. Zu Deiner neuen Frage:
Die Besetztmeldung (Rückmeldung) erfolgt mit einem GBM. Aber wie oben schon geschrieben, musst Du nicht jede einzelne Weiche mit einem GBM überwachen.

Beitrag editiert am 20. 09. 2007 09:26.
Nein, ich arbeite ganz ohne GBM. Das war mir zuviel Aufwand. Die 12 Weichen kann ich noch zu Fuß steuern. Die Fahrstrassen sind vor Flankenfahrten mit "denkenden Weichen" ausgerüstet, der Rest ist eben die Arbeit eines Fahrdienstleiters.

"Dank" Nebenbahn reicht mir das. Bei größerer Anlage würde ich mittels PC und Besetztmelder fahren. Ein paar gute Anlagen haben mich für sowas überzeugt.
Also Weichenrückmeldung als Besetzmeldung mit LDT (normale GBM) ist möglich ?
Ob sich gerade ein Zug drauf befindet: ja. Als Rückmeldung ob die Weiche richtig steht: nein, denn wie sollte das funzen??
Danke an alle !!! Jetzt weiß ich Bescheid.
Ich denke, man sollte für die Zukunft unterscheiden:

Weichenlagerückmeldung = Rückmeldung der Zungenstellung (gerade oder abbiegen), egal ob "echte" Lagemeldung oder nicht

Besetztmeldung = Rückmeldung, ob Gleis (oder Weiche) besetzt ist oder nicht. Soll heissen, ob sich ein Zug oder Wagen darauf befindet oder nicht.

Beste Grüße

Tomi
Hallo N-Fan       Hallo Peter 8

Zuerst zu den Peco Weichen und den 2 achsigen Loks.

Ich habe mit den Weichen SLE-388/89F erhebliche Problem mit 2-achsigen  Loks.
Wenn diese Loks  diese  Weichen LANGSAM ! überfahren , fallen die Loks  sowie
die 2 Achsigen Wagen mit einem Rad in das Herzstück.  Dieses passiert besonders bei Wagen /Loks die eine ungleiche Achsbelastung  und niedrige Spurkränze haben .
Dabei ist es egal ob es Wagen von Fleischmann oder Trix  bzw Arnold sind .
Bei höherer Geschwindigkeit oder mehr  als 2 Achsen treten die Probleme nicht auf.

Rückmeldung ist eine tolle Sache wenn z.B eine Weiche mit entsprechendem Antrieb auch  manuell geschaltet  wird.
Oder aber wie bei mir , mal nur mit  Gleisbildstellwerk, Handregler gefahren wird ....
Und am nächsten  Tag mit PC und Traincontroller (dann kennt das System nicht die Lage der Weichen).
Aber auch dann benötige ich die Rückmeldung nicht zwingend , ein Nullstellung aller Adressen bei SX reicht aus um alle Weichen in eine fest definierte Lage zu bringen.
P.S: Meist sind auch Decoder mit Rückmeldung etwas teuerer (bei SX) als die ohne .
zu Peter 8 :
Ja . ich bin einer von denen die die Hoffmann Antriebe mit Magnetartikeldecoder schalten/geschaltet haben.
Allerdings mit nachgeschaltetem Operationsverstärker .
Wo ist das Problem ?
Alle meine motorischen Weichenantriebe arbeiten mit dem Magnetartikeldecoder .
Nur die Hoffmannantriebe hatten  bei der langsamen Stellgeschwindigkeit Probleme.
Das lag daran das der Umschalter in den Antrieben von Hoffmann einen toten Punkt hat.
Und dann mußte der Antrieb mechanich in eine Endlage gebracht werden.

Deshalb nutze ich jetzt Getriebemotoren von Conrad ohne Schalter !

Gruß Frank
Hallo zusammen,

da ich nicht einen neuen Thread aufmachen wollte und meine Frage auch irgendwie ein bißchen zum Thema paßt...
Für meine derzeit in Planung befindliche Anlage bzw. den Schattenbahnhof möchte ich eine SBF-Steuerung unter Nutzung meiner Arnold MBS 7695-Block-Steuerungen einrichten. Dazu benötige ich eine ganze Menge Stopweichen. Meine vorhandenen GFN Weichen wollte ich "oberirdisch" verwenden, daher brauche ich noch neue Weichen. Aus Kostengründen dachte ich da an Roco, aber laut Roco besitzen die gar keine Stopweichenfunktion, ist das korrekt? Für die Gleise nutze ich GT-Flexgleise, welche Weichen würdet ihr da empfehlen?

Vielen Dank und viele Grüße

Stephan

Beitrag editiert am 20. 09. 2007 13:20.
Hallo,

Nimm ruhig die Roco Weichen und schalte die Gleisspannung des SBF über Zusatzkontakte am Weichenantrieb oder mittels parallel geschalteter Relais je nachdem welche Weichenantriebe Du nutzt (nur bitte nicht die Universal-Unterflurantriebe von Roco, die Kontakte da drin taugen nichts!) aber nicht über eine in den Weichen integrierte Elektrik. Das ist zuverlässiger und dauerhafter, als die empfindlichen Stoppweichen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

schon mal danke für die Info! Ich hatte eigentlich vor, die "ganz normalen" elektrischen 15° Weichen (22261/22263) zu nehmen, also zunächst mal mit den normalen Roco Antrieben. Aber davon rätst du ab? Ich oute mich als Nicht-Elektrik-Experte, einfache Anschlüsse sind kein Problem, aber was bräuchte ich dann alles zusätzlich?

Vielen Dank!

Stephan
Hallo,

mit "Universal-Unterflurantriebe" meinte ich eigentlich diese grossen Klötze die man unter die Platte schraubt.

Was die Roco Oberflurantriebe angeht, rate ich allerdings auch ab, weil es heute immer mehr vorbildgerecht tief liegende 4achsige Wagen mit herunter gezogenen Schürzen gibt.

Wir haben unseren alten Fiddleyard im Club mit Roco Gleis + Roco Weichen + den normalen Oberflur-Antrieben aufgebaut. Es gibt da aber ein paar Gleiskonfigurationen die nicht uneingeschränkt durchfahren werden können, weil neuere nicht-hochbeinige lange Reisezugwagen immer an den Antrieben anstossen und mitunter auch entgleisen oder auskuppeln. Ein Quell ewigen Frustes...

Deshalb bauen wir diesen Fiddleyard jetzt neu, und zwar durchgängig mit Unterflur-Motorantrieben. Da sind Umschalter mit drauf die man für solche Schaltungen wie Lagerückmeldung, Herzstückpolarisierung, Stoppweichenfunktion etc. verwenden kann.

Grüße, Peter W.


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