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THEMA: Decoderwahl

THEMA: Decoderwahl
Startbeitrag
Mic [Gast] - 22.09.07 16:42
Hi,
ist es eigendlich egal welchen Decoder man sich kauft für den Umbau von einer analogen Lok auf eine digital ?

Auf was muß ich achten ?

Giebt es empfehlungen von Dekoder und wo kann ich sie bestellen ?

Grüsse der Mic

Hallo,
folgende Fragen muss Du schon stellen:

Welches Digitalsystem?
Was für ein Motor sitzt in der Lok? Kann der Decoder den Motor entsprechend ansteuern und regeln (z.B. Glockenankermotor)?
Welche Stromstärke soll der Decoder verkraften können? Licht/Lichtwechsel?
Sonderfunktionen/Sound?
Jo System soll DCC sein .

Wie erkenne ich was für ein Motor das ist ?
Wie erkenne ich einen Glockenankermotor?
Was für eine Stromstärke sollte er den haben für Licht/Lichtwechsel und so ?
Also: bei DCC ist die Platzfrage bei N noch zu erwähnen....
Einen Glockenankermotor kannst du daran erkennen, dass Du eine Lok mit "neuer überzeugender Trix-Technik" hast oder die Lok auf Faulhaber oder Maxxon-Motor umgebaut wurde....
Meist steht in der Bedienungsanleitung ob der Motor Kohlen hat (sichers Zeichen: der ist kein Glockenankermotor)...
Bei Spur N lässt sich nicht grundsätzlich festlegen, wieviel Strom der Motor zieht. Die meisten Loks kommen zwischen 150 und 250 bis 300 mA aus, es gibt aber auch richtige Stromfresser. Sicherheitshalber kann man sagen: wenn der Platz reicht lieber einen Decoder bis 1 Ampere nehmen. Licht/Sonderfunktionen: je nachdem, LEDs brauchen fast nix, Sound braucht was.
Moin Peter,

"Also: bei DCC ist die Platzfrage bei N noch zu erwähnen...."

nö, wieso?

Gruß
Kai
Ach ja, die DCC-Decoder kriegt man ja problemlos in jeder Lok unter....

Selectrix Decoder sind systembedingt kleiner, da diese keinen Takt erzeugen müssen. Den holen sie sich vom "Sx-Datenfluß", quasi wie die Borg bei Raumschiff Enterprise.
Moin,

ja, in welcher denn nicht?

Gruß
Kai, der sich erinnert, daß es die MKK-Kö nicht nur in Sx und analog gab...
Ich denke es gibt solche und solche Decoder,
ich würde nicht behaupten das alle SX Decoder kleiner sind.

Siehe z.B. auf den Einbauseiten von Gunter Wiencirz.

mfg
Christian W.


Beitrag editiert am 22. 09. 2007 23:48.
Hallo Peter 8,

das mit dem Takt stammt aus einer Zeit als man Oszillatoren noch nicht ohne externe Bauteile integrieren konnte, dies ist inzwischen überholt. Die diversen PICs und ATMELs können auch mit dem eingebauten Oszillator laufen. Allerdings reicht die dann zur Verfügung stehende Taktfrequenz nicht aus, eine Motorregelung mit hoher Ansteuerungsfrequenz zu rechnen.

Beim Konzept von D&H ist die Motorregelung in Hardware im ASIC implementiert. Da liegt der Hase im Pfeffer. Nur das SX1 ASIC läuft ohne Prozessor (DHL050, DHL100), die Multiprotokoller (DHL160 etc.) mit ASIC SDH105 arbeiten mit einem PIC Microcontroller als "Beiwagen" und benötigen dennoch keine externen Taktgeber.

Die derzeitige Baugrösse der SX Decoder wird im wesentlichen von der Bauteilgrösse der Gleichrichter und Motorendstufe bestimmt, deren Design 3 Jahre alt ist. Beim DHL100 und DHL160 sind einfach die Dioden riesig. Inzwischen gibt es Schottky Dioden im so genannten "Flipky" Gehäuse (ca. 1 qmm), wie sie derzeit z.B. von Lenz, Uhlenbrock und Zimo verwendet werden. Auch die FET-Paare gibt es inzwischen schon wieder kleiner.

Selbst wenn man bei den Si 5504 in dem Gehäuse bleibt könnte man sie auf ca. 7 mm quer stellen, daneben eine Reihe von 4 Flipky Dioden, dann das ASIC und den PIC als Chip in einer Reihe, am Schluss 2-3 keramische Vielschichtkondensatoren in einer Reihe quer. Ich schätze das gibt dann einen Decoder mit 10 x 7 x 2 mm, einseitig bestückt, Leistungsumfang: SX/SX2/DCC/Analog.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 23. 09. 2007 00:51.
Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der das ins Deutsche übersetzt.


Claus, der dankbar für Peters Wissen ist, selbst wenn er die Hälfte nicht versteht.
Sorry, ist halt ziemlich technisch verquasst. Kurz zusammengefasst:

Nicht nur DCC sondern auch SX Decoder (und umgekehrt) könn(t)en auf Grund der fortschreitenden Miniaturisierung der Bauteile immer wieder kleiner gemacht werden, aber leider verkaufen einige Hersteller oft jahrelang dasselbe alte Design was aus rein technischer Sicht nicht notwendig wäre (die kommerziellen Fragen habe ich mal aussen vor gelassen).
Danke, das habe ich jetzt zu 100% verstanden.


Claus
Hallo Mic,
nimm doch den DHL160/161; baugl. MTx 66838; Viessmann5252; SLX870.
Größe 14*9*1,8mm, also schön flach.

Da kann man sich dann heraussuchen ob DCC; Selektrix 1 & 2(?) oder analog gefahren wird...
Nachteil: er merkt sich seine Info´s nicht , wenn mal kurz der Strom fehlt.

Da sein lay-out schon seit langen überholt ist , keine flipky-diodes und die HF-Ansteuerung ist auch noch unterentwickelt (!!), werden hier bald die Preise ordentlich purzeln.

Hans-G.
Die Zeiten, dass sich Anhänger des einen Digitalsystems den anderen Mangel an Intelligenz vorgeworfen haben sind doch Gott sei Dank zumindest in diesem Forum  vorbei.
Der größte Teil der DCC-Decoder weist eine Größe auf, womit es in kleinen Lokgehäusen schon Probleme gibt. Punkt. Daher sollte man aufpassen, welchen Decoder man sich kauft. Er sollte noch in der Lok ein Plätzchen finden wo es ihm nicht zu heiß oder zu eng wird.
@12 - und SX2 kann er auch noch nicht. Und richtig, soweit ich weiß arbeitet Herr Haass auch an einer weiteren Verbesserung der Motorregelung - ich denke sie sollte vor allem leiser werden.


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