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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Transrapid wird gebaut

THEMA: Transrapid wird gebaut
Startbeitrag
Cox - 25.09.07 10:47
http://onwirtschaft.t-online.de/c/12/48/52/42/12485242.html

Das ist jetzt durch, er wird endlich gebaut.
Bedenkenträger und Amateur-Controller versammelt Euch :)

Na endlich. Da muß man nicht mehr nach Shanghai fahren um mit dem Teil zu fahren.
Der wird Euch gefallen! Garantiert!

Gruss
Hans-Jürgen

Und wann gibt es ihn funktionsfähig in N ?



Gruß Thomas
Ein teures Spielzeug. Ich bin gespannt, wo das viele Geld im Bahnverkehr überall fehlen wird. Und ob die Fahrpreise so hoch subventioniert werden, damit man sich eine Fahrt auch leisten will.
Ja, toll!!!!
und wer bezahlt ihn? Die Steuerzahler.
Und wer profitiert davon? Die, die genug Einkommen haben um keine Steuern zu zahlen(zahlen sie dennoch, versteht ihr Steuerberater/Controlling nichts von seinem Fach).

Und gebaut wird er ausgerechnet in dem Bundesland, das vom Wirtschaftsboom in der Zeit nach WW II am meisten profitiert hat und jetzt, wo es selbst finanziell gut gestellt ist, fortlaufend über den ach so antiquierten Länderfinanzausgleich meckert.

Uwe (
So sehr ich den Einsatz von innovativer Technik in unserem Land auch begrüße: Durch ist  hier erst etwas, wenn es in Betrieb ist.....

@Uwe:
Es ist wirklich schade, dass man hier in diesem Land noch immer nicht gelernt hat, Innovationen aus dem eigenen Land positiv zu sehen. Richtig ist, dass die Technik als Flughafenzubringer ihre Vorteile nicht voll zum tragen bringen kann. Aber eine direkte Verbindung von München nach Berlin (mit späterer Erweiterung Berlin-Hamburg-Bremen-Köln-Frankfurt-München) hätte durchaus das Zeug, uns um einigen Fluglärm sehr viel Umweldfreundlicher und sparsamer zu entlasten. Ein solches System würde schnell europäisiert werden (Niederlande, Östereich, Schweiz). Mit einer Betreibergesellschaft, die sich aus den Flughafenbetreibern und der Lufthansa zusammensetzt, da die Deutsch Bahn AG leider zu borniert (ewig gestrig) ist, die Chancen und Dynamik zu erkennen. Was wäre wohl mit der deutschen Bahn heute, wenn man vor Inbetriebnahme der ersten Eisenbahnstrecke so ein Spruch wie "Wir brauchen kein weiteres Verkehrsmittel" umgesetzt hätte.
Aus deinem Posting geht hervor, dass du weder in Bayern lebst (ich im übrigen auch nicht) noch sehr fortschrittlich und positiv in die Zukunft denkst. In diesem Land läuft sicher nicht alles richtig, aber jeder muß für sich selbst das Beste daraus machen. Und wer positiv durchs Leben geht, der bekommt seine Chancen.

Beitrag editiert am 25. 09. 2007 11:15.
Ich habs doch gesagt. Mit Euch Langweilern wäre auch nie eine 747 geflogen :))

Nix für ungut
Hans-Jürgen
>>"Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten ohne daß Sie am Flughafen noch einchecken müssen dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen am ... am Hauptbahnhof in München starten Sie ihren Flug zehn Minuten - schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo meine s Charles de Gaulle in äh Frankreich oder in äh in ... in Rom wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen dann werden Sie feststellen daß zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um ihr Gate zu finden - Wenn Sie vom Flug - äh vom Hauptbahnhof starten Sie steigen in den Hauptbahnhof ein Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in an den Flughafen Franz-Josef Strauß dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München - das bedeutet natürlich daß der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern an die bayerischen Städte heranwächst weil das ja klar ist weil aus dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen." <<

http://www.die-stimme-der-freien-welt.de/sounds/060113.stoiber.mp3

Beitrag editiert am 25. 09. 2007 11:19.
Mal sehen, wie schnell dieser Thread die 100 knackt...  
Wenn man bedenkt, wie viele Milliarden in den vergangenen Jahrzehnten ini den Transrapid inivestiert wurden, erscheinen die 1,85 Mrd für den Bau gar nicht mehr so viel. Und potentielle Interessenten können sich das Teil dann endlich auch im Betrieb ansehen. Ist doch peinlich: Kauft unser tolles High-Tech-Produkt, aber wenn ihr es sehen wollt, dann fahrt nach China...
Ich bin jedenfalls dafür, auch wenn mir klar ist, daß für die Flughafen-Anbindung eine normale Schnellbahn auf eigener Trasse genauso ausreichen würde.

Gruß Reinhard
Im Prinzip muß ich xenayoo Recht geben. Man hätte am besten den ursprünglichen Plan mal umgesetzt und die größten deutschen Flughäfen (im damals noch geteilten Deutschland) untereinander verbunden, von mir aus auch die dazu gehörigen Städten.

Spätestens nach der egoistischen Entscheidung von Mehdorn, sein Lieblingskind zu puschen anstatt auf innovativer Technik zu setzen, hat man IMHO eine große Chance vertan, eine wirkliche Referenzstrecke (Köln-Frankfurt) mit Ausbaupotential zu bauen. Eine, welche wohl zudem von den Baukosten günstiger gewesen wäre und umwelttechnisch weniger Eingriffe in die Natur erfordert hätte.

Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen mit dem (kurz danach zerstörten) TR08 zu fahren und ich war schlicht begeistert. Und wenn man sich mal mit den Mitarbeitern dieses Konsortiums unterhält, dann stellt man sich wirklich die Frage, warum es eine Strecke in Deutschland noch nicht gibt. Für den Erfolg ist aber eine vernünftige Integration mit Ausbaupotential in die derzeitige Verkehrsinfrastruktur notwendig.

Schönen Gruß
Karsten
@3

Jaja, die bösen, bösen Bayern.
Man sollte Sie wirklich aus Deuschland ausgliedern.
@9 <sarkasmus>jaja, aber nicht ohne "ihnen" vorher noch all die gezahlten Subventionen wieder abzunehmen. </sarkasmus>

>>>Aus deinem Posting geht hervor, dass du weder in Bayern lebst (ich im übrigen auch nicht) noch sehr fortschrittlich und positiv in die Zukunft denkst. In diesem Land läuft sicher nicht alles richtig, aber jeder muß für sich selbst das Beste daraus machen. Und wer positiv durchs Leben geht, der bekommt seine Chancen.<<<

@4

Oh, oh, oh, oh, es läuft derzeit in diesem Land ca. 90% nicht richtig. Kurz OT: <sarkasmus> Du glaubst also an einen "Gott" oder jemand, der anderen "Chancen" gibt?</sarkasmus> Sicher muss jeder "für sich selbst das Beste daraus machen". Nur liegt darauf z.Z. gedanklich der absolute Schwerpunkt bei den Mitgliedern dieser Gesellschaft. Nahezu jeder ächzt und stöhnt vor Überbelastungen, aber keiner muckt auf(wann auch, es gibt zu viel zu tun).
Technischer Fortschritt ist nicht gleichbedeutend mit gesellschaftlichem Fortschritt. Und nicht jede Veränderung, auch wenn sie als Fortschritt angepriesen wird, ist auch ein solcher. Ich freue mich über alles, was das das tägliche Leben erleichert. Das Problem daran ist nur, dass eben nur wenige davon profitieren, da so ziemlich alles den stark modifizierten und subventionierten "Gesetzen der Marktwirtschaft" unterworfen ist und diese zusätzlich noch von unverantwortlichen steuergeldfinanzierten Steuergeldverteilern subventioniert werden. Wenn schon Unternehmer, dann aber auch richtig. Und nicht solche Heulsusen und Lobbyvertreter. Und wenn der Staat Gelder an Unternehmen vergibt, dann soll die Allgemeinheit davon profitieren; und das nicht nur in Form von immateriellem "Stolz" oder ähnlichem Schmonsens, sondern ganz konkret im Alltag. Aber leider gibt es keinen Staat in seiner eigenlichen Form mehr. Eigentlich wollen die gewählten Vertreter den Staat aus ihrer/seiner Verantwortung entlassen und ausschließlich wirtschaftliche Interessen regieren lassen. Es wird nicht mehr gesamtgesellschaftlich/volkswirtschaftlich/an den Mitmenschen gedacht, sondern nur noch an das eigene Wohl. Diese Realität macht einen Staat logischer-/ konsequenterweise überflüssig. Eigentlich ist ein Staat(in seiner positivsten From) m.E. dazu da all seinen Bürgern das Leben so angenehm wie möglich zu machen; natürlich auch Regeln aufzustellen, die jedoch allen(nicht die Hippievariante) gerecht werden, und nicht einigen wenigen krasse Vorteile zu verschaffen und viele zu benachteiligen und darüber hinaus sich auch noch zu zementieren(ok, das liegt wohl in der Natur der Sache).

Genug geschwafelt.

Viele Grüße, Uwe

@10

doch...

Oberpfalz....ganz im Norden Bayerns....also sozusagen der Kopf Bayerns...

Moin Jens (# 4),

"Was wäre wohl mit der deutschen Bahn heute, wenn man vor Inbetriebnahme der ersten Eisenbahnstrecke so ein Spruch wie "Wir brauchen kein weiteres Verkehrsmittel" umgesetzt hätte."

damals gab es die Möglichkeit, sich in England umzusehen, für was diese neue Technik zu gebrauchen war und welche Vorteile sie, insbesondere im Güterverkehr, hatte.
Welchen Vorteil hat eine Transrapidstrecke für den Güterverkehr?

Gruß
Kai
Meines Wissens gibt es auch Konzepte für eine TR-Cargoversion.

Hauptziel sollte es aber doch sein, auf Kurzstrecken (für einen Flieger) zwei Städte direkt miteinander zu verbinden und das wesentlich Umwelt unfreundlicherer Flugzeug zu ersetzen.

Gruß
Karsten
Hallo

ich finde die Technik des Transrapid durchaus bemerkenswert und man sollte so ein Teil bauen.
Ob allerdings eine transrapid Verbindung von Muenchen HBF zu Flughafen sinnvoll ist, da es mittlerweile zwei S-Bahnen zum Flughafen gibt (wenn ich richtig informiert bin sogar eine Express S-Bahn die es in weniger als 30 min schafft) und sich die 1,85 Mrd (wenn es dabei bleibt, siehe ICE Strecke Nürnberg  - München, die mehr als doppelt soviel gekostet hatte als geplant) rentieren glaube ich nicht, die wenigsten werden mit dem Transrapid fahren, die normalen Leute, die mit zwei, drei Koffer und evtl. ein zwei Kindern in den Urlaub fliegen wollen, Geschaeftsleute lassen sich lieber chauffieren.

Bei uns in Franken kursiert das Geruecht, dass die Bayern es nicht ertragen koennen, das in der "Provinz" Nuernberg eine U-Bahn in 13 Minuten vom Hauptbahnhof zum Flughafen faehrt.

Kurzum: Wenn man beweisen will, dass die Technik haelt was sie verspricht, sollte man nicht eine Spielzeugmagnetschwebahn bauen, sondern gleich richtig klotzen. Zeigen kann man die Technik auch beim Testgelände. Die Idee mit dem Verbinden der Flughäfen untereinander macht da wesentlich mehr Sinn und würde die Leistungsfähigkeit wesentlich besser demonstrieren. Damit waere das Geld wesentlich besser angelegt.

Gruss
Thomas
In N gabs ihn von Railex!

Kurt
Was ist denn an dem Ding neu und innovativ. Olle Technik aus den späten 60ern des letzten Jahrhunderts. Jahrzehntelang wie Sauerbier der Welt angeboten. Machst soweit ja noch nichts. Aber was kann das Teil denn besser als ein "normaler" Zug ? Spart er Energie? Ist er wesentlich schneller? Ist er billiger? Ist er kompatibel?
Oder dient er in erster Linie einigen technikverliebten Politikern als Aushängeschild?
Das Geld sollte besser in ein solides ÖPNV System gesteckt werden und auch helfen wieder mehr Güter auf die Schiene zu bekommen. So weltbewegende Probleme wie man statt 18 min zum Airport nun auf 10 min verkürzen kann bringen keinen Fortschritt ins Land.
Wenn ich aber für eine Strecke 8.- Euro (Hier bei mir, 39km, VRR) zahlen soll mit einem Regio und ich nur 2,5 Liter Diesel mit dem Auto dafür brauche, dann ist das ein Problem, dass wesentlich dringender zu lösen wäre.
Aber solange solche Wortakrobaten wie oben zitiert mit dem Sprachschatz eines sechsjährigen den Vortänzer miemen habe ich wenig Hoffnung.

Jürgen H.
Man hätte noch ein paar Jahre warten sollen, dann hätte man die kostengünstigere Kopie aus China impotieren können.

Mal im Ernst Leute, was bringt denn dieser Zug auf dieser Strecke?
Für die Gesellschaft im allgemeinen doch gar Nichts.
Das Edmund-Stoiber-Bähnle wird in der Regel ausgebucht sein und zwar nicht von Pendelpassgieren, die damit zum Flughafen wollen, sondern von zig Delegationen, denen dieser Schwachsinn vorgeführt wird.
Um es vorweg zunehmen ich bin aus Bayern und bin auch für den technischen Fortschritt, aber dort, wo es vernünfitig ist.
Die Milliarden, die dieses Projekt verschlingt, wären besser in Ganztagesschulen und in die technische und bauliche Restauration der Bildungsanstalten in Bayern investiert.
Ich hoffe jetzt mal auf den Becki, sonst muss ich mir womöglich eine neue politische Heimat suchen.

Grüße
Wolfi
Mmmh? Mein technikbegeisterter Seelenteil jubelte schon immer über den Transrapid. Ich erinnere mich waage an PM-Artikel in den späten 70er, frühen 80er. Die Bundesbahn hatte gerade das System IC'79 eingeführt und fuhr auf ein paar Kilometern 200 km/h. Toll, aber ein Witz gegenüber dem möglichen Tempo der Magnetschwebebahn! Große Begeisterung, völlig klar. Wenige Jahre und ein paar Pickel später, dann per Interrail TGV gefahren. Lyon-Paris, über 500 Km in nichtmal 2 1/2 Stunden, wow, das war Geiz, äh, geil

Das Schicksal dieser Technologie ist die immer fortgeschrittenere und schneller gewordene olle Eisenbahn. Sie hat den großen Vorteil des Transrapid nahezu wett gemacht und was bleibt? Ein inkompatibles, autarkes System, welches nur aus Prestigegründen am Leben gehalten wird. Ok, diese Betrachtung fokussiert die Bedingungen in Europa und das oft genannte Argument der Referenzstrecke im Inland will was gelten, einverstanden. Wenn eine Referenzstrecke allerdings so wichtig ist, warum gab es nach dem Bau der chinesischen Strecke kein weiteres nennenswertes Interesse? L.A.-Las Vegas, Arabien oder wo auch immer? Warum geht man nicht her und fördert eine Referenzstrecke irgendwo im Ausland? Ach, stimmt, kann man keine Wahlen mit gewinnen. Aber halt, man könnte kreativ sein, sich an einer Betreibergesellschaft beteiligen und damit ein Teil der immensen Investitionen wieder hereinholen.

Bin inzwischen etwas abgeklärter und kann bei nüchterner Betrachtung nicht mehr in Hurraschreie verfallen. Dieser Zug ist für hiesige Zwecke abgefahren.

Schöne Grüße, Carsten
@ Kai Eichstädt
<<<<Welchen Vorteil hat eine Transrapidstrecke für den Güterverkehr?>>>>

Das Prinzip des Transrapid ist nur eine Basistechnologie, Kai. Mit ein bisschen Phantasie, und die kann man ja von Kostenrechnern kaum erwarten, kann man das System perfekt für den Frachtverkehr weiterentwickeln:

Vergiß die 435 km/h, reduziere das wegen des Windwiderstands auf 100km/h, also auf LKW-Werte. Hänge einfach Ladegeschirre an die Fahrbalken, die mittels der üblichen Containerumschlagtechnik Flipper, Twistlocks etc die Container aufnehmen. Über preiswert aufgeständerten Fahrwegen kannst Du dann Container von München über die Alpen nach Genua oder Triest in die Terminals schicken, ohne Tunnels bohren zu müssen. Da ist nämlich keine Begrenzung bezüglich Steigungen etc obwohl die Ladung in den Containern natürlich Limits setzt. Es sei denn, eine Nivellierung ist vorgesehen.

Weiterhin kann das Prinzip ein Riesenproblem beim Bau von Hochhäusern lösen: Die Aufzüge.

Aber ich wiederhole mich: Man benötigt schon ein bisschen Phantasie. Und ich brauche nicht über fehlende Ingenieure zu klagen wenn das was die arbeitenden Techniker entwickeln, umgehend von diesen unsäglichen Becks und Künasts in die Tonne getreten wird. Und für die, welche das Geld "für Besseres" verwenden wollen: DAS Geld muß erst einmal verdient werden. Und womit? Mit dem elfundneunzigsten KFZ?

Gruss
Hans-Jürgen


Beitrag editiert am 25. 09. 2007 13:43.
Hans-Jürgen, das willst du doch nicht im Ernst den beiden in die Schuhe schieben Die Entwicklung wurde seit Jahrzehnten nicht zu knapp gefördert und es gab ganze Politikergenerationen, die eine öffentliche Strecke auch nicht zustande brachten. Die Serienreife ist bewiesen und der erste Zug fährt im Regelbetrieb in China. Warum ziert sich die Industrie so sehr und erhöht ihren Beitrag nicht signifikant? Bei einem guten Geschäft sollte dieses Risiko überschaubar sein...

Deine Beispiele sind interessant, ob aber eine inländische Transrapidstrecke den Aufzugsbau für Hochhäuser unterstützt will ich bezweifeln.

Schöne Grüße, Carsten
Ich freu mich drauf und werde ihn mit Sicherheit auch nutzen. Die ewigen Fahrten mit der S-Bahn zwischen Muc-Hbf und FJS gingen mir schon lange auf den Geist.

Und jetzt steinige man mich.
Hans-Jürgen,
vollste Zustimmung, aber ich denke, so wie dieses Teil momentan präsentiert wird, bringt es nicht viel.
Man sollte, wie oben bereits erwähnt, ganze Sachen machen.

Carsten, die Amis kannst du damit nicht hinterm Ofen her locken. Denen ist ihre individuelle Freiheit (PKW) lieber als ÖP(N)V, und ihre Grossstädte haben angeblich schon perfekte Systeme.

MfG
Claus
MoiNsen,

ich sehe das Projekt nur als weiteren Mehdorn'schen Schachzug auf
Kosten der Steuerzahler (Bund + Land übernehmen 2/3 der Kosten von 1,8 Mrd) um
die Bahn bei Börsengang attraktiver zu machen, damit die möglichen Grossinvestoren
(Gasprom wird da ganz zuerst genannt)  auch ungeniert zugreifen.
Nötig ist diese Strecke als Transrapid sicher nicht, sondern nur Prestige.

Hoffentlich bleibt die Schiene in Bundeshand und die vielen privaten Lokalbahnen bekommen endlich eine faire Chance und es kommen noch ein paar Projekte ala
AVG, Karlsruhe hinzu, die heute täglich im Grossraum KA, mehr Passagiere befördert wie die DB im gesamten Schnellbahnnetz.

grüssle
willi
grüssle

Beitrag editiert am 25. 09. 2007 13:57.
Radionachrichten heute:
1. Meldung: Der Transrapid wird gebaut...
2. Meldung: Bahnfahren wird ab Dezember teurer...
3. Meldung: ...

eine Stunde später:
1. Meldung: Der Transrapid wird ab Sommer 2008 gebaut...
2. Meldung in dem Zusammenhang: Die Stadt München erwägt Klage...
3. Meldung: Bahnfahren wird ab Dezember teurer...
3. Meldung: ...was war das doch gleich?

*kopfschüttelnd*
Roger

...und welche Asiaten sind diesmal schneller?
@ 24
Roger,
sorry nicht richtig hingehört - im sommer 2008 soll baugenehmigung
beantragt werden.
... Die Stadt München erwägt Klage ...

Ich behaupte mal, alle die 50+ sind, werden die Fertigstellung nicht mehr
erleben.

grüssle
willi
Der selige FJS hat "seinen" Flugplatz auch nicht mehr erlebt.
Vielleicht geht´s dem Edi ja besser.
Volker
Wie wird die Linie dann heißen ? Ähh(d)-Steuber-Express?
Kann mir mal jemand erklaeren, was der Transrapid kann und die "stink-normale" Bahn nicht?? Sofern man der Bahn ein vernuenftiges Hochgeschwindigkeitsgleis spendiert und sie ohne Halt von A nach B fahren laesst (z.B Kurzstrecke Muenchen - FJS)??

Und erzaehlt mir nicht, dass bei den Investitionen fuer den Transrapid dieser 3 - 4 Minuten schneller ist!

Was da betrieben wird, ist Geld verbrennen!! Dabei haette das dann wenigstens noch einen gewissen Heizwert - aber der ist heute bei der Klimaerwaermung ja auch nicht gefragt.

Meiner Meinung nach die groesste Verschwendung von Steuergeldern seit Jahrzehnten!

Uebrigens: Auch in China bevorzugt man inzwischen den forcierten Ausbau der Bahnstrecken zu Hochgeschwindigkeitsstrecken vor der Weiterfuehrung des Transrapid - wegen der Kosten!! Und hier gibt es andere Entfernungen zu ueberbruecken!!

Gruesse aus Shanghai,
Eberhard.
@25
hallo Willi,
richtig, danke für die Korrektur - auch wenn es für die Meldung eigentlich unerheblich ist

Gruß,
Roger
Hi Ihr,

jetzt muß ich auch meinen Senft dazu abgeben.

Vorab ich war nie ein Gegner vom Transrapid. Es wäre eigentlich das Ideale Verkehrmittel als Alternative zum innerdeutschen Flugverkehr gewesen. Dazu hätte ich eine Acht durch Deutschland mit Kreuzungspunkt Frankfurt gezogen.

Aber was hier jetzt geplant bzw. gebaut werden soll ist der größte Schwachsinn seit dem ich denken kann.

Glaubt den wirklich jemand, dass dieser Hochgeschwindigkeitszug auf dieser Nahverkehrstrecke jemals kostendeckend fahren wird?

Wenn man diese wahnsinnige Zeitersparnis wirklich braucht (auf der anderen Seite braucht man zum Einchecken heute bereits ca. 2Stunden) dann könnte man die S-Bahn ja ohne Halt zum Flughafen fahren lassen. Damit wären auch die echten Fahrzeiten (Transrapid - 10min, S-Bahn mit Haltestellen unterwegs 30min.) vergleichbar. Das nächste Problem ist die Milchmädchen-Finanzierung 1,85 MilliardenEuro (auf Basis 2002). Die Kosten werden sich wahrscheinlich (auf Kosten der Steuerzahler) verdoppeln.

Mein Vorschlag dazu: Unsere selbstherrlichen Politiker haften mit ihrem persönlichen Vermögen für jeden Cent der Mehrkosten. Damit wäre das Projekt sehr schnell vom Tisch gewesen. Derselbe Politiker, der diese Woche in Rente gehen muß und heute die fehlenden 15 Millionen (unsere Steuergelder) für sein Denkmal spendiert führte vor 3 Jahren ein Büchergeld an unseren Schulen (wegen Geldmangel) ein.

Viele Grüße aus FraNken
Dieter Ludwig

PS: In Nürnberg wurde die U-Bahn zum Flughafen verlängert um damit das wahnsinnige Verkehraufkommen (Auslastung zur Zeit ca. 20%) in den Griff zu bekommen.
hm... also irgendwie ist der Transrapid ja auch nix technologisch top-aktuelles mehr - konstruiert vor zig Jahren, in China fährt er auch schon ein Weilchen, von daher...

Auf der anderen Seite wird dadurch der Ausbau der Freisinger Strecke weiter auf sich warten lassen

An alle Fahrzeit-Fetischisten: Die mit knapp 40km fast gleich lange Strecke München Hbf.-Freising ist heute praktisch in 23min befahrbar - mit 140km/h fähigem Material. Wenn man da entsprechend ausbauen würde, mit 200km/h zum Flughafen düsen würde, käme man mit klassischem RAd-Schiene-System auch auf 15min... zu nem erheblich günstigerem Fahrpreis.

/Martin
Wo braucht man denn 2 Stunden zum Einchecken?
Selbst bei den sog. Billigfliegern reicht es 1 Stunde vorher sein Gepaeck abzugeben. Bei LH kannst du das auch 10 Minuten vor geplantem Abflug noch machen, wenn es darauf ankommt.

Die Milchmaedchenrechnung bei der eine S-Bahn eine vergleichbare Fahrzeit erreicht wie der Transrapid ist aber auch nicht schlecht.



Beitrag editiert am 25. 09. 2007 18:27.
Die erste Transrapid-wird-in-Kürze-gebaut-Nachricht, an die ich mich erinnern kann, stammt aus dem Jahr 1982. Damals hieß es, dass die Strecke Los Angeles - Las Vegas demnächst entstehen solle. Selbst die Strecke in China hat keinen Durchbruch gebracht (wahrscheinlich wollten die fleißigen Chinesen vor allem mal ein bisschen die Technik checken, denn der TR dort ist nach meiner Kenntnis weder besonders sinnvoll geführt noch stark genutzt). Mit seiner denkwürdigen Rede (siehe @ 6) hat sich Edmund Stoiber das Anrecht auf ein kurzfristiges "Baugefühl" redlich erarbeitet. Jedoch: Schaun mer mal, was von dem Verabschiedungsgeschenk an Edi dann auf die Dauer übrig bleibt. Die Bruchlinien werden schon sichtbar.

Meine Meinung: Cool bleiben, beim Blick auf die Technik nicht fickerig werden, sondern mit kühlem Kopf auch auf die Kosten gucken.

Die Fahrt im Transrapid ist nach meiner persönlichen (Emsland-)Erfahrung bei Tempo 300 übrigens weniger ruhig als im ICE oder im TGV. Das liegt wohl daran, dass die TR-Strecke aus Segmenten mit entsprechenden Fugen aufgebaut wird, und die merkt man trotz "Magnetkissen". Dagegen fährt man auf fester Rad-Schiene-Fahrbahn mit endlos geschweißten Schienen "als wennste schweps".

Gruß
Karl
Ludwig II von Bayern hätte sein Geld auch lieber in die Beschleunigung des Postkutschenverkehrs oder der Bahn  oder in die Verbesseung der Lebensbedingungen seiner Untertanen stecken sollen, als solche unrenrablen (damals) und überflüssigen Prestigeprojekte wie etwa, unter anderen, Neuschwanstein zu stecken. Und das war nur für seine persöhnliche Nutzung.

Reisebüros bieten heute schon eine Transrapidfahrt in Shanghai als Attraktion an.

Polemische Grüße

Jürgen
Ludwig II ist aber wenigstens ins Wasser gegangen (worden) . Ein feiner Charakterzug den ich mir bei vielen Politikern auch wünschen würde. ))
Jürgen H.
Hi unbekannter AH?,

ich habe nicht behauptet, dass die S-Bahn genauso schnell wie der Transrapid unterwegs ist. Um eine genauen Zeitvergleich zu haben muß aber auch die S-Bahn ohne Halt fahren. Ich muß Äpfel mit Äpfel vergleichen. Diese sogenannten Milchmädchenrechnungen (30 zu 10 min) werden eben gerade von diesen sogenannten Politikern in die Welt gesetzt.

Zum Einchecken - jedes Reisebüro sagt heute ca. 1,5-2 Stunden (USA bis 3 Stunden) vorher am Flughafen eintreffen. Eine Flug besteht ja nicht nur aus Einchecken am Schalter, es gibt auch noch diverse Sicherheitskontrollen. Stell Dir vor ein Flug von Nürnberg nach Hamburg (alle ca. 100 Fluggäste kommen 10 min vor Abflug) vor. Der würde dann sicher pünklich mit einer Stunde Verspätung starten.

Die andere Seite: Jeder spricht heute nur noch von Zeit ist Geld - koste es was wolle, Hauptsache die anderen zahlen (und wenn es nur meine Steuergelder sind) es.

Ich bin jedenfalls kein Starbucks-Typ der seinen Cafe im Pappbecher auf der Straße trinkt (um als wichig zu gelten auch noch das Ohr am Handy hat) um Zeit zu sparen.

Viele Grüße Dieter Ludwig
Hallo an Alle

Vorab muss ich sagen, dass ich die ganzen Beiträge in dem Thread nur schnell überflogen habe, aber dennoch möchte ich meine Meinung dazu beitragen.

Der Transrapid wäre heute in Deutschland schon einen grossen Schritt weiter, wenn man im Laufe der ersten Jahre, in denen der Zug im Emsland seine Kreise zog, auch eine "ECHTE" Demonstrations- bzw. Vorzeigestrecke gebaut hätte. Und zwar nicht nur ein paar Kilometer wie im Emsland, sondern richtige Städteverbindungen. Köln-Düsseldorf, Hamburg-Bremen, Frankfurt-Stuttgart usw.
Damit hätte man auf eindrucksvolle Art und Weise die geniale Technik präsentieren können. Und zwar nicht nur den Fahrgästen gegenüber, sondern der ganzen Welt. Schlagzeilen wie "Stuttgart-Frankfurt in nur 25 Minuten.... Fahrzeit auf 1/4 verkürzt" hätten die deutsche Technik populär gemacht.
Stattdessen gab es sehr viele Gegner, die den Transrapid gar nicht richtig in Gang kommen liesen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, obwohl es schon viele viele Jahre her ist, wie lange darüber diskutiert wurde, dass der Zug zu laut sei.
Sicherlich war es kein leises Verkehrsmittel (was das Windgeräusch angeht), aber ein ICE ist heutzutage genauso laut wie der Transrapid.

Ein weiteres Problem ist, dass Deutschland viel zu lange braucht, bis alles für die (ich nenne es mal) Grundsteinlegung vorbereitet ist.
Bis "wir" aufwachen, hat uns China längst eingeholt. Die Technik ausspioniert und nachgebaut (siehe Automobilindustrie). In spätestens 5 Jahren ist China der Hauptexporteur des Transrapid. Er heisst dann ganz einfach   Tlanslapid  
Aber mal im ernst... bis wir die Strecke vom Münchner Hbf zum Flughafen gebaut haben, haben sich grosse Metropolen schon längst für den Zug aus China entschieden.
Da schaut nämlich keiner mehr nach München und möchte dort die paar Kilometer testen, nein, da fahren die Interessenten dorthin, wo Großstädte miteinander verbunden sind, wo es Sinn macht, solche Geschwindigkeiten zu fahren (wobei es auch aufgrund der hohen Beschleunigungswerte auf Kurzstrecken Sinn machen würde).

Ich weiss zwar nicht, wie lange der Bau der Trasse geplant ist, aber ich denke, das wird einige Jahre in Anspruch nehmen. In China wäre das doppelt bis dreimal so schnell erledigt.

Um eines aber klarzustellen: Ich bin ein Befürworter des Transrapid. Egal ob vom Hbf zum Flughafen, oder von München nach Hamburg. Ich finde, wir sollten "unsere" Technik auch in "unserem" Land einsetzen um damit werben zu können.
Und gerade bei Langstrecken macht sich die Zeitersparnis bemerkbar. Wenn der Transrapid schneller von München nach Hamburg fährt, als es ein Flug ermöglicht, werden die Gegner auch ganz schnell ein "PRO" für den Transrapid aussprechen, denn somit wird die Umwelt auch weniger belastet.

Fazit: Ich freue mich auf meine erste Fahrt im DEUTSCHEN Transrapid.



Gruß

Tomi

PS. Zum Thema "Verschwendung der Steuergelder": Leute, aufwachen, schaut mal nach Berlin, was die mit Euren (unseren) Steuergelder alles machen. Da kommts auf die paar Euro auch nicht mehr an

Beitrag editiert am 25. 09. 2007 20:30.
Bis zur Fertigstellung des Transrapid in München empfehle ich eine Fahrt mit der Schwebebahn in Wuppertal. Das war die Zukunftstechnologie des späten 19. Jahrhunderts, die Überwindung der altbackenen Eisenbahn, damals knatschneue Antriebs- und Fahrwegstechnik, und das System funktioniert immer noch gut. Trotzdem ist dieses hoffnungsschwangere, gute System ein Sonderfall geblieben.

Zukunftstechnologie muss viele Voraussetzungen erfüllen, um sich erfolgreich durchzusetzen. Neues auszuprobieren ist gut, aber der Kopf muss klar bleiben. Enthusiasmus ist nichts für Ingenieure, Betriebswirtschaftler und Verkehrsplaner, denn der macht besoffen. Unbeteiligte Zuschauer dürfen ruhig ethusiastisch sein, denn die müssen nichts verantworten - und nichts bezahlen, denn das meiste Geld kommt ja ganz einfach aus der Staatskasse.

Jetzt könnte wieder jemand mit der Postkutsche kommen, mit der TR-Skeptiker regelmäßig abgeklatscht werden. Und dass nach den kritisch denkenden Menschen nie ein Zug von Nürnberg nach Fürth gefahren wäre.
Interessant übrigens, dass die Bahnhöfe der Nürnberg-Fürther Eisenbahn Pferdeställe aufwiesen. An die 20 Jahre lang fuhren nämlich bei geringem Verkehrsaufkommen oder defekter Lok die Züge mit Pferdekraft, quasi postkutschenmäßig. Offenbar kann es sinnvoll sein, neue Technik aus etablierter Praxis heraus zu entwickeln, einerseits aus Kostengründen und andererseits zur zuverlässigen Bewältigung der Aufgaben.

Es grüßt
Karl, der kein Auto hat und daher großes Interesse an einem flächendeckenden, zügigen und in jeder Hinsicht kundenfreundlichen öffentlichen Verkehrssystem hat, und dessen Ideal daher eher in der ganz realen Schweiz liegt  als bei leuchtturmartigen TR-Projekten wo auch immer.

Beitrag editiert am 25. 09. 2007 22:57.
Ich bin wirklich entsetzt.
Was ist das hier ein mutloses Land geworden! Besitzstandwahrung und bloss nicht mal was ausprobieren.

Den Ingenieuren wird mangelnde Urteilsfähigkeit vorgeworfen (Karl Schotter). Wenn dem so ist, dann kann man wohl getrost entgegnen, dass die Kritiker noch weniger kompetent sind. Womöglich kommt dann noch der "Gesunde Menschenverstand", der ja bekanntlich immer dann zitiert wird, wenn jemand unqualifiziert mitquatschen will. Karl, ohne Enthusiasmus der Entwickler säßest Du jetzt nicht am Rechner, sondern würdest höchstens einen Leserbrief schreiben. Sofern Du überhaupt über das was auf der Welt passiert, informiert wärst. Also, auf dem Niveau der Amish People möchte ich nun auch nicht leben.

Und letztlich, war beim ICE, beim A380 etc. ja auch so, die Berufs-Bedenkenträger: Diese Gelder "könne man ja für Sinnvolleres verwenden". Für Mindestlohn-Subventionen, Bergbau, und anderes Sozial-Tralala. Nur, das zu verteilende Geld muß ja erst einmal verdient werden! Eine Tatsache, die gern vergessen wird. Wer verdients denn? Und womit? Na guckts Euch mal auf der Exportliste an. Obengenannte Empfänger steuern jedenfalls keinen Cent bei. Wenn wir draussen nix mehr verkloppen, dann gibts auch hier keine Sozialleistungen mehr! Also lasst sie ruhig mal die Referenzstrecke bauen. Billiger wird sie nicht mehr und wir haben schon mehr Geld für größeren Blödsinn ausgegeben. Außerdem wären die bisherigen Ausgaben dann für die Tonne.

Nochmal, ganz eindringlich: Wir alle leben von den Geschäften, welche die deutschen Firmen tätigen. Und von nichts anderem. Und wer schon nichts dazu beiträgt und nur umverteilen oder verwalten will, soll sich ruhig wieder hinlegen aber bitte nicht stören.

Gruss
Hans-Jürgen
Von der oekonomischen Seite betrachtet ist das Projekt natuerlich schwachsinn Hans-Juergen.
Das Geld in unserem chronisch unterfinanzierten Schulsystem anzulegen haette tausend mal mehr Gegenwert als ein Projekt durchzufuehren, dass es so schon auf der anderen Seite der Erde gibt und trotzdem kauft keiner den Transrapid von uns.
Weil Ede-Stoiber sein Abschiedsgeschenk gebaut bekommt wird die Welt nicht ploetzlich ankommen und die tolle deutsche Technologie kaufen wollen, das jahrelang niemand haben wollte und in das man selbst in Deutschland soviel Vertrauen hat, dass man es sofort gebaut hat.

Wie gesagt. Ich freue mich drauf damit zu fahren, was ich sicher machen werde.
Anderweitig waere das Geld trotzdem weit besser angelegt.

@Dieter Ludwig: Das die Rechnung nicht von dir stammte war mir klar. Habe ich wohl undeutlich formuliert. Sorry.
Trotzdem kann ich den Eincheckzeiten nicht ganz folgen. Ich fliege regelmaessig, komme in der Regel 1 Stunde vor Abflug Check-In an und hatte noch nie Probleme.
Das Reisebuero sagt auch, dass Hotel liegt direkt am Strand. Am Schluss darf man sich dann mit Handtuch und Sonnencreme ins Taxi setzen m dort hin zu kommen.

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 09:41.
@Andre

genau das ist doch das Problem. WEIL es auf der anderen Seite der Erde ein Projekt gibt, wird hier keiner mehr kaufen wollen, da dieses Projekt in China nur durch die deutsche Technik "angestossen" wurde, aber sich jetzt verselbständigt hat.
Um es etwas deutlicher zu formulieren: China entwickelt schon seit 2003 EIGENSTÄNDIG (mit Hilfe deutscher Unterlagen) eine Magnetschwebebahn, die in den nächsten Jahren für ganz wenig Geld in alle Welt verkauft wird.
Wartet es ab, es kommt so, da bin ich mir sicher.
Ich selbst habe jahrelang mit China bzw. mit unserem Werk in China zusammengearbeitet (teilweise heute noch) und habe gemerkt, das wir (unsere Firma) immer mehr Know-How nach Asien "verschenken".

Beste Grüße

Tomi

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 09:47.
Hallo Cox,

du hast schon recht. Jedoch wird der Sinn dieser Strecke stark bezweifelt.
Für München wären andere Konzepte, wie zum Beispiel der Ausbau der vorhandenen S-Bahn für den Schnellverkehr mit Sicherheit die besser und die sowieso anstehende Problemlösung.
Grundsätzlich ist meine Meinung, dass die Chance für den TR bereits in den 70ern und 80ern vertran wurde. Von Politik und Industrie.
Ausserdem soll man sich von der Geschichte lösen, dass der Flughafen nur vom HBF München angefahren wird. Es gibt auch andere Modelle, wie die sog. "Marzlinger Spange", die den Flughafen für Ostbayern besser erschließen würde.
Ich bleibe dabei, dass der TR eine tolle Schnellbahn ist, aber in München fehl am Platz ist und nur Macht damit demonstriert werden soll.
Ich glaube, dass die CSU die Komunalwahlen in München bereits abgeschrieben hat.
Und je näher die Landtagswahlen 2008 rücken um so leiser wird es für den TR werden. Darum auch die Hektik die Stoiber und sein Adlatus Huber verbreiten.

Wolfi, der kein Technikverweigerer ist.



Beitrag editiert am 26. 09. 2007 09:53.
Hallo Tomi,

Ich sehe trotzdem keinen Markt fuer diese Technologie. China mag an der Technologie forschen. Aber wohin soll die verkauft werden.

Zudem halte ich das "chinesische Problem" fuer weit komplexer. Haette man den Transrapid nicht nach China verkaufen sollen? China waere schon anderweitig an die Plaene gekommen.
Das ist doch in nahezu allen Industriezweigen das gleiche.
Wenn man in China auf den Markt moechte muss man die Chinesen quasi technologisch unterstuetzen und Know how transferieren. Tut man das nicht bleibt man draussen und die dortige Industrie kauft sich die Produkte regulaer ein und betreibt reverse engineering.
China wird fuer Europa ein Problem was Produktion betrifft, genau wie es Indien wird was Dienstleistungen betrifft. Unsere Zukunft sollte im Know-how liegen. Dazu muesste hier aber die Ausbildung stimmen.

Aber das ist eine andere Diskussion die man ewig weiter fuehren koennte.

Nichts fuer ungut.
Hallo Hans-Jürgen
Ich bin kein Gegner des Transrapid an sich oder des Fortschritts. Ich bin vielmehr der Ansicht, dass der Aufwand einen Mehrnutzen gegenueber anderen Loesungen hat. Und den hat der Transrapid schlichtweg nicht.

Zu Deinen beiden Beispielen. Der ICE hatte gegenueber den sonstigen Zuegen der Zeit vor ICE den Vorteil, wesentlich schneller ueber lange Strecken zu sein. Zudem kann der ICE alte Trassen mitbenutzen, man musste keine neuen Bahnhhoefe bauen.
Beim A380 waren bereits Bestellungen eingegangen, da konnte man das Flugzeug noch nicht mal als groesseres Modell ansehen, geschweige denn dass er schon geflogen waere. Wie lange faehrt der Transrapid schon? Ich denke dass es sich hier um eine Technik handelt, die einfach nicht wirtschaftlich ist. Oder gegenueber den anderen Loesungen den Mehraufwand nicht lohnt.

Statt die 1.85 Milliarden auszugeben, ist es bei fast gleichen Ergebnis und Kosten von nur einem Zehntel guenstiger, neben der bestehenden Trasse ein weiteres Gleis zu legen und da einen S-Bahn aehnlichen schnellen Zug fahren zu lassen. Zum Vergleich kann ich da die S-Bahn Erweiterung Nuernberg anbringen, die fuer weit weniger als den Transrapidkosten vier Linien bauen koennen (Zu Fairness sei gesagt, dass bei einer Linie nur die Signaltechnik und zwei Haltepunkte neu gebaut werden).

Ein weiterer Punkt: Bayern muss sparen, Buechergeld, 42 Stundenwoche bei den staatlichen Angestellten ohne Lohnausgleich, Lehrermangel weil nicht genug Geld da ist usw. und dann wird eine Loesung ausgesucht, die zehn mal teurer ist als das, was man eigentlich schon hat.

All das wuerde ich akzeptieren, wenn diese Investition wirklich zum einen weiter Projekte fuer den Transrapid fuehren wuerde (es gibt ja schon seit einigen Jahren eine Referenzstrecke und die Auftragsbuecher sind immer noch leer. Das es anders geht zeigt uns das Beispeil A380) oder es einen so großen Nutzen bringt, den ich mit billigeren Loesungen nicht erreichen kann, und, ganz wichtig, es ist wirtschaftlich. Aber das ist ja alles nicht gegeben.

Gruss
Thomas
Es wäre mit Sicherheit günstiger und einfacher ein zusätzliches Gleis neben der Trasse zu legen und dort einen "Bahnhofs-Airport-ICE" hinfahren zu lassen. Vorteil wäre ja, dann könnten auch normale ICEs die Strecke mitnutzen (z.B. um Kurzstreckenflüge von FFM nach MU zu vermeiden). In den Bahnhöfen könnten vorher schon die Fluggäste einchecken & ab die Post.
Nix gegen Transrapid: vor über 30 Jahren (!) hab ich schon ein Referat drüber gehalten, long long Time ago... Aber auf der Strecke ist das so passend wie die berühmten Kanonen auf die kleinen Spatzen. Hätte man lieber dem Stoiber ne Modellbahn geschenkt... wäre billiger gekommen und wenn sie von Fleischmann gewesen wäre hätten noch bayerische Firmen davon profitiert....

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 10:04.
Moin Thomas,
volle Zustimmung.
wer gestern Frontal21 gesehen hat,
weiss nun, dass die 1,85 Mrd jetzt schon überholt
sind, denn z.B. müssen etliche Tunnel um einiges tiefer gebaut werden, wie projektiert,
erwarteter Mehraufwand nur hierfür 925 mio. Die angebliche Festpreisgarantie ist
auch löcherig, wie man erfahren konnte,
weiss,
dass die Shanghaistrecke jährlich mit 2 stelligen Miosummen bezuschusst werden muss, da die paar Langnasen und wohlhaberen Chinesen, die sich die €5 für die einfache Fahrt leisten können, die Kosten nicht decken. Gut hier wurde auch planerisch
gefuscht, denn die Strecke endet innerstädtisch am Shanghai Fair Ground, was verkehrstechnisch nicht optimal ist.
weiss,
das die Chinesen nach mehr Technologietranfer schreien, da ihr abgekupferter
Transrapid nicht annährend auf die Leistung kommt. Und wer die Chinesen kennt,
weiss, sie werden die Technologie erhalten und dann können wir unseren Transrapid
verkaufsseitig wirklich vergessen.

Also warum eine weitere Werbestrecke für die Chinesen bauen, denn die in Shanghai
haben wir auch schon kräftig mitbezahlt, wo abzusehen ist, dass unsere Wirtschaft
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nachhaltig nichts davon haben wird.

grüssle
willi



Beitrag editiert am 26. 09. 2007 10:24.
Ich dachte immer GFN sässe in Franken.

Was hackt ihr eigentlich immer auf China rum, anstatt auf denen, die das ganze verursachen?
Können die Chinesen was dazu, dass sie im Schnitt über 10% Rendite verschaffen oder dass sie mit 1,5 Mia Menschen eben ein grösseres Marktpotential haben, als das schon übersaturierte Europa? Oder ist es deren Schuld, dass ihre Investitionen zu 50% aus dem Ausland stammen, oder dass die EU ihnen auch noch Entwicklungshilfe reinstopft?

Wenn ihr wisst, dass ihr den Chinesen angeblich nicht trauen könnt, warum arbeitet ihr dann mit ihnen zusammen?
Und wenn ihr euren jobs nachheutl, warum zieht ihr ihnen dann nicht hinterher? Auch das ist Globalismus!

Jetzt baut mal Stoibers Pensionsgeschenk, dann baut das Netz aus, beweist, dass es taugt, dann werdet ihr schon sehen, dass es sich verkaufen lässt.

MfG
Claus
@ Claus
Die Amis wollten den Transrapid jedenfalls auch nicht haben...

Gruß
Eglod
MoiN Claus,

ich traue den Chinesen, habe täglich mit ihnen zu tun und bisher
nichts Nachteiliges erfahren. Aber Tatsache ist, wenn Sie im Besitz
der Technologie sind, werden sie Alles in Grund und Boden konkurrieren,
eben weil sie  bei 1,5 mrd Menschen aus dem vollen schöpfen können
und wesentlich andere Personalkosten haben.
Dann hat z.B. unsere Industrie dbzgl ausgespielt und vielleicht noch
Beraterfunktion. Deiner Anmerkung bzgl Globalisierung stimme ich zu und
viele machen es ja schon.
Jeder "booming country" zieht Geld an, in Form von Investitionen, die
Entwicklungshilfe lasse ich mal aussen vor, dies ist ja das Prinzip
unseres Wirtschaftssystem - mal salopp - von nichts kommt nichts,
aber, dass wir unser Kapital, in Form von Wissen, verschleudern,
finde ich bedenklich und schwächt die Position. Aber egal, ist ja
alles nicht neu, vor 20 Jahren hat die chemische Industrie damit angefangen,
dann folgte die Autoindustrie und nun halt .....
grüssle
willi

Die Amis konnten damit nichts anfangen, da es bei ihnen nicht ins Verkehrs Konzept passt. Bei den Strecken, die es hier gibt, ist die gute alte Diesel-Elektrische Lok doch von Vorteil.

Ausserdem müssten sie dann mehr Greencards für Asiaten ausgeben, damit sie jemand haben, der das Zeug für sie wartet. Einheimische Inschenöre und Techniker gibts hier kaum noch welche. Deshalb geht das Land ja den Bach runter (lasst euch das ein warnendes Beispiel sein).

MfG
Claus
Claus, selbst wenn Du nicht mit Ihnen zusammen arbeitest, lässt es sich nicht verhindern, dass Spionage von Seiten Chinas betrieben wird. Siehe auch IAA in Frankfurt.
Da werden einfach ein paar (tausende) Fotos gemacht und in einem Jahr hast Du einen Smart-Nachbau aus China. Dann wird geklagt und geklagt und geklagt...
Und in spätestens 5 Jahren erwägen viele Deutsche und Europäer den kauf eines chinesischen Autos (ich mit Sicherheit nicht, da ich deren Qualitätskontrollen kenne).

Aber wir sollten mal wieder zum Thema zurück kommen.

Transrapid in München ..... ich freue mich drauf

Gruß

Tomi
"Aber egal, ist ja
alles nicht neu, vor 20 Jahren hat die chemische Industrie damit angefangen,
dann folgte die Autoindustrie und nun halt ....."

Hmmmh, merkwürdige Beispiele. Genau diesen beiden deutschen Industriezweigen geht es jetzt nicht sooo schlecht. Wie war das noch in den 60/70ern mit den Japanern? Uiiii, "die gelbe Gefahr..." Und heute? Heute haben die Japaner das gleiche Thema mit China wie Deutschland. Und der Marktanteil japanischer Autos in Deutschland stagniert 40 Jahre später immer noch deutlich unterhalb von 20%. Und sollte nicht der deutsche Automarkt in den 90ern vom "boom country Korea" völlig überrollt werden?

Gruß
Eglod
Tomi, diese Blechbüchsen sehen doch heutzutage eh alle gleich aus. Das einzige, was die Chinesen mit ihrer Kopierei beweisen ist IMHO schlechten Geschmack.

Es tut mir leid, aber Wissen und Innovation sollte in meinen Augen Allgemeingut sein.

MfG
Claus
@ Claus
Ist as so? Dann wird es aber noch unverständlicher, warum Audi bessere Zahlen schreibt als Skoda, wo doch bei beiden die Fahrzeuge aus den gleichen Baukästen kommen. Für was - wenn nicht für das Design - bezahlen dann die Kunden im 5stelligen Bereich jährlich den nicht unerheblichen Mehrpreis gegenüber einem Skoda?

Gruß
Eglod
Den Namen?

MfG
Claus
Moin Eglod,

was produziert die chem. Industrie in Dtland denn heute noch?
schau mal im Bayer Industriepark, Leverkusen. ca. 30-40 % der
Werkshallen stehen heute leer, Produktion eingestellt, "lohnt nicht mehr!!
die Konkurrenz aus Asien hat die Preise kaputt gemacht" hört man dann allenhalben.
Das gilt in erster Linie für Basischemikalien, bei Spezialitäten siehts
anderst aus, daher gehts denen wieder relativ gut.
Und bei Bayer haben vor 15 Jahren noch 42tsd menschen gearbeitet, nur in LEV,
heute noch gut 25 tsd.
grüssle
willi
Der Qualitaetsvorteil eines Audi gegenueber einem Skoda ist den geforderten Mehrpreis sicher nicht wert.
Es gibt nur scheinbar genug Kaeufer, denen es wichtig ist ein Automobil einer sog. "Premiummarke" vor der Tuer stehen zu haben. Das Auto ist in Deutschland und in weiten Teilen der westlichen Welt einfach ein Statussymbol.

Wenn es rein nach Preis-Leistung ginge koennten Audi, BMW, Mercedes, VW und v.a. Porsche morgen ihre Tore schliessen.
@ Cox
"Wir alle leben von den Geschäften, welche die deutschen Firmen tätigen."

Da hast Du Recht, Hans-Jürgen, aber im vorliegenden Fall trauen die deutschen Firmen ihrem eigenen Produkt seit Jahrzehnten doch selbst nicht. Oder warum scheuen sie sich beharrlich, das zu tun, was ihre Aufgabe wäre, nämlich so etwas selbst zu finanzieren? Der Staat hat allenfalls Baurecht zu schaffen, alles andere ist doch nicht Steuerzahlers Angelegenheit.

Wenn ich lese, dass Stoiber seinen angeblichen Verhandlungserfolg mit dem Konsortium darin sieht, dass Siemens/Thyssen gemeinsam lächerliche 50 Mio. EUR beisteuern wollen, dann frage ich mich, warum die Industrie so mauert. Offenbar rechnet sich so etwas selbst als PR-Maßnahme nicht.

Im Übrigen sagte Stoiber in ungewohnter Ehrlichkeit, dass der Rahmen von 1,85 Mrd. EUR wohl nicht ausreichen werde. Aber wenn es soweit sei, könnten die künftigen Politiker das Ding auch nicht mehr umdrehen. Ich erneuere noch einmal meine alte Formel: Nimm Projektkosten, die ein Politiker nennt, mal 2 und Du hast den Betrag, der später gewaltig überschritten werden wird. Immer!

Aber immerhin wissen wir seit Stoibers neuestem Stottervortrag, dass wir mit der TR -Strecke den Anstoß bei jungen Menschen für ein Ingenieur-Studium geben werden. Was sagt uns diese "Botschaft" eines angeblich sehr intelligenten Politikers: Erstens haben wir zu wenig Ingenieure, weil es keinen TR gibt und zweitens wurde Stoiber selbst wahrscheinlich nur deshalb lieber Jurist.

Jedenfalls liefert der Mann den deutschen Kabaretts Stoff für die nächsten Monate.
Für Unterhaltung des Publikums und die Beschäftigung deutscher Gerichte hat er somit gesorgt.

Gruß
K.U.Müller
Hauptsache  einer von "da oben"  hat sich  ein Dekmal gesetzt...Und die "da unten" zahlen!  Falls jemand gestern Abend "Frontal" geschaut hat im ZDF, weiss er was ich meine. Wir werden alle verarscht!

Gruss Paul
Die Frage stellt sich doch:

für wen sollte der Transrapid interessant sein?

gehen wir mal durch :

Europa: fast alle Flächenländer haben inzwischen Hochgeschwindigkeitssysteme aufgebaut, die auf dem traditionellen Eisenbahn-Rad-Schiene-System basieren. Erfolgsmöglichkeit : gleich 0

Amerika: die USA wollen nicht, Kanada braucht nicht, südlich der USA hat kein Geld für sowas

Afrika : siehe südlich USA

Asien: Japan Shinkansen, Korea und Taiwan inzwischen ebenso Hochgeschwindigkeitssysteme, China? ja, China.
Innerasien siehe Afrika. Arabische Halbinsel: für muslimische Gläubige  zur jährlichen Haddsch war auch schon mal der TR in Gespräch, aber ob das Ding in der Wüste fährt. Nicht das es so endet, wie damals die Eisenbahn...
Rest Asien: siehe Innerasien

was bleibt noch: ach, ja Australien. Da wird geflogen oder wer Zeit hat nimmt den "Ghan" über Alice Springs.

Sonst: ich glaube kaum, dass im TGV, Shinkansen und ICE-Zeitalter jemand eine komplett neue Infrastruktur bauen will. Vor 30 Jahren wäre das was gewesen. Heute so überflüssig wie ein Kropf. Ausser vielleicht als Kuriositätenkabinett  "was Wuppertal an Schwebebahn hat München an Transrapid"
@ Peter 8
Ich verkaufe selbst Antriebssysteme für alle möglichen Maschinen und Du hältst nicht für möglich, mit welcher Motivation manchmal gekauft wird. Was Ihr hier redet ist rational, logisch und hat oft auch Hand und Fuß. Aber wissen tut Ihr es nicht!

Die Argumente sind teils auch sehr zusammenhanglos, besonders wenns darum geht, wofür man das Geld besser verwenden könnte. Immer und immer wieder wird vergessen, dass wir das Teil nicht zur Volksbelustigung bauen sondern als Demoobjekt um potentielle Käufer zu motivieren. Und da müssen wir uns einfach diese Werbung leisten! Schon mit dem ICE waren wir 10 Jahre zu spät dran weil wir das Projekt schlichtweg zerquatscht haben.

Alles war ja Mist, die Klimaanlagen funktionierten nicht, Störung über Störung usw. und überhaupt, früher war das alles besser. Nur Bahn gefahren sind diese Laberbrüder vormals nicht, jetzt schon. Man hatte den Eindruck, die Kritiker haben mit religiösem Eifer Fehler gesucht. Wer redet denn heute noch davon? Das Teil ist eine Erfolgsstory. Könnte besser sein aber immerhin. Momentan wird der A380 in der Luft zerrissen. Ist er da werden erst einmal die Flugpreise fallen und alle sind begeistert.

Bei solchen Projekten muß man auch mal was riskieren und jede Firma ist gut beraten, die Controller erst einmal an die Kette zu legen. Nach meiner langen Berufserfahrung haben sie einfach nicht das Phantasiepotential um die Möglichkeiten zu erfassen.

Ich finde, es steht einer HighTech-Nation gut an, hier zu investieren. Das ist besser als diese leidigen Projekte, wo einige der Mitspieler im Zinksarg nach Hause zurück kommen und die, so ganz nebenbei, nur um schönzutun ein Schweinegeld kosten. DA solltet Ihre einen Hals kriegen, nicht beim Transrapid.

Gruss
Hans-Jürgen
@Cox: Waher Worte
Ich erinnere mich da einen Artikel gelesen zu haben. Es gab da mal einen Herrn der eine Maschine erfunden hat, die ohen Pferde selber aus eigener Kraft fahren konnte. Leider hatte der Prototyp KEINE Bremsen.
Das Geschrei war groß, wozu braucht man sowas, das wäre viel zu gefährlich, gesundheitsschädlich zu teuer, unzuverlässig.

HEUTE fährt JEDER mit dem Auto und es ist selbverständlich!

Hier werden Projekte zerredet, niedergemacht etc, statt sinnvolle Projekte zu fördern. Richtig aufgestellt kann der Transrapid immer noch ein gutes Transportmittel werden.

Gruß Michael
Das projekt wird nicht zerredet. Dass der Transrapid seine Berechtigung hat steht doch ausser Zweifel. Ich fahre doch auch nicht mit dem Sattelschlepper zum Broetchen holen, wenn es ein Kleinwagen auch tut. Wenn der Transrapid DAS Transportmittel der Zukunft waere, waeren doch schon etliche Projekte verwirklicht worden. Ich erinnere noch mal an den A380, obwohl der zerrissen wird, wird er verkauft, noch bevor die Leistungsfaehigkeit bewiesen worden ist.

Also hat ein Referenzmodell keine Aussagekraft, das geht auch so, wenn der Name und die ausgereifte Technik dies suggerieren. Wie Peter in 60 schreibt, hat jeder, der wirtschaftlich in der Lage waere, bereits ein funktionierendes Transportsystem. Warum sollte ich meine Investitinoen, die ich vor 10, 20 Jahren getaetigt habe und fuer 50 Jahre oder mehr gedacht sind, in den Wind schreiben, eine noch teuere Technik, fuer die ich ueberhaupt noch keine Infrastruktur habe installieren? So gut der Transrapid sein mag, der Zug ist im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren, das Teil will keiner.

@ cox
Ich gehe davon aus, dass Deine Kunden ihr eigenes Geld ausgeben, das sie nicht woanders besser ausgeben koennen. Sonst wuerden sie sehr schnell pleite gehen. Zum anderen werden die sich von der Ausgabe schon einen Vorteil versprechen. Beim Stoiver Abschiedsgeschenk stehen nur als moeglicher Vorteil das schnellere Einchecken beim Flughafen und evtl. neue Aufträge für einen transrapid, den seit 30 Jahren keiner haben will. Warum soll das ausgerechnet jetzt anders sein?

Beim Transrapid sollen die Kosten aus Steuermitteln finanziert werden. Ich werde den transrapid wohl kaum nutzen, noch habe ich einen Vorteil davon, wenn er gebaut wird. Frag mal einem aus dem Osten, der nie von Muenchen aus fliegen will und keine Arbeit hat (ob mit oder ohne Transrapid) ob er die Kosten mit sagen wir mal hoeherer Mehrwertsteuer mittragen will. Darum gehts. Das Teil ist fuer die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft nur ein Klotz am Bein.

Weis eigentlich einer, wie die Taktzeit sein soll? 10 min sind ja gut und schoen, wenn aber die Taktzeit eine halbe Stunde ist, relativiert sich das ja wieder.

Gruss
Thomas
Hallo Hans-Jürgen

war das ironisch gemeint bezüglich A380 "ist er da werden erst einmal die Flugpreise fallen..." ?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da die Preise fallen. Sind bei der Einführung des ICE die Preise gefallen?
Achja, das wäre auch so ein Thema für das Forum. Die steigenden Preise bei der Bahn.
Am Beispiel München-Hamburg wird deutlich, was sich da in den nächsten Jahren abspielen wird. Heute ist der Preis für die Strecke schon bei 238,- Euro (Hin- und Rückfahrt). Geht man jetzt von einer jährlichen Erhöhung von 3 % aus, dann sind das in 10 Jahren weit über 300,- Euro. Für diejenigen, die sich nichtmehr an die gute alte D-Mark erinnern können, sind das weit über 600,- DM.
Wenn wir die Transrapid-Strecke nicht bauen und damit Arbeitsplätze sichern und damit auch Existenzen sichern, wer soll sich das denn noch leisten können?
Um ehrlich zu sein, ich versuche schon lange, wenn es möglich ist, mit dem Auto zu fahren. Früher habe ich im Jahr Tausende von Kilometern mit der Bahn zurückgelegt. Mittlerweile finde ich die Preispolitik so unverschämt, dass ich jetzt mit meinem Diesel wesentlich billiger ans Ziel komme. Und da muss ich mein Auto nicht mit 5 Leuten besetzen, nein, das rentiert sich schon alleine.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend: In einigen Jahren kommen die Chinesen mit ihrem "Billig-Transrapid" nach Deutschland, kaufen sich ganze Landstriche (oder sogar ganze Bundesländer wie z.B. Bayeln, Niedelsachsen, oder Badenwülttembelg) vom hoch verschuldeten Deutschland und bauen dann mehrere Transrapid-Strecken und vermarkten diese. Die Kosten von München nach Hamburg belaufen sich dann nur noch auf 100 Euro (weil die Chinesen ja dann auch von der EU subventioniert werden) und schon muss die Deutsche Bahn mit den Preisen runter, weil sonst ja keiner mehr mit dem guten alten deutschen (Dampf-)Zug fährt.

Leute, das wäre doch ein Ding, oder???

Naja, hoffentlich wird das nicht mal wirklich so, aber ganz so unrealistisch ist das auch nicht.

Beste Grüße

Tomi

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 16:43.
@ 64 Thomas
Der Arbeitslose zahlt gar nix, Thomas. der wird genauso gesponsert. Ob er das Geld nun für die Märchensteuer ausgibt oder auch nicht

@ Tomi
Ich weiß jetzt nicht wie alt Du bist. In den 60ern war Fliegen nur etwas für reiche Leute. Erst mit den WideBodies wie 747, DC10 und Tristar wurde es auch für den Normalverbraucher erschwinglich. Heute ist es für jeden "normal", eine Reise im Flugzeug anzutreten. Und mit dem 380 sinken die Kosten pro Platz nochmals. Der Flieger ist ja auch zu füllen. Paß mal auf, wie die Preise abgehen.....

Gruss
Hans-Jürgen
Die 60er Jahre kann man mit heute nichtmehr vergleichen.
Heute ist fliegen für viele erschwinglich und sicher auch mehr oder weniger normal. Gerade mit den Billigfliegern für ein paar Euro rückt Europa immer ein bisschen näher zusammen.
Jedoch denke ich, dass Du Dich sehr täuscht, wenn Du glaubst, dass durch den A380 die Preise sinken. Ich kann es mir zumindest nicht vorstellen, dass sich die Fluglinien, die für diese Maschine immense Summen ausgeben, die Flüge dann billiger anbieten, nur weil ein paar mehr Menschen ins Flugzeug passen.
Kürzlich in einem Bericht im WDR über den A380 sagte man, dass es Lock-Angebote geben soll, da der Normalpreis laut ersten Hochrechnungen der Fluglinien um einiges höher liegen soll als im normalen Flieger wie z.b. der 747. Ich kann mir das vorstellen. Vermutlich braucht der A380 auch mehr Sprit und vielleicht kostet es der Fluglinie auch mehr, so eine Maschine in NewYork, LA oder sonstwo landen zu lassen.
Naja warten wir mal ab, wie das kommt. Ist ja auch nicht das Thema.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 17:35.
Warum sollte eine Airline einen A380 ordern, wenn die Kosten pro geflogenen Kilometer und Passagier nicht geringer waeren als mit vergleichbaren Flugzeugen?
Aus Prestigegruenden (womit wir wieder beim Thema waeren*g*)?

Ein Flugzeug, dass nicht effizienter ist als die, die es ersetzen soll bekommst du am Markt niemals durch. Genauso wenig wie die Bahn einen ICE4 kaufen wuerde, der zwar medienwirksam sein mag aber mehr Kosten im Vergleich mit bestehenden System verursacht.
Die Kosten mögen ja geringer sein (pro Fluggast wohlgemerkt), aber wer glaubt, dass diese Ersparnisse an die Passagiere weitergegeben werden der irrt.
Die Bahn macht auch mehr Gewinne als jemals zuvor und was haben wir, die Kunden, davon? Nichts, wir müssen immer nur noch mehr bezahlen.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 18:08.
Die Bahn hat auf ihren Hauptgeschaeftsfelder auch effektiv keine Konkurrenz.
Man mag die Prinzipien der Marktwirtschaft ja anzweifeln. So ganz daneben liegen sie dann aber doch nicht.
Wuerden Kostenersparnisse nie an den Kunden weiter gegeben, wuerden sicher mehr als durchschnittlich 15% des Lohnes fuer Lebensmittel ausgegeben werden und die MoBa waere mal gleich unerschwinglich.

Den Nachsatz "pro Fluggast wohlgemerkt" verstehe ich auch nicht so ganz. Auf die Kosten pro Fluggast kommt es doch schliesslich an. Wenn man einen A380 auf einer Strecke fliegen laesst, die man auch mit einem A319 bedienen koennte, dann wird das natuerlich teurer. Ganz so bloed sind "die" aber dann auch nicht,

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 19:37.
Die Kosten sind wahrscheinlich umgerechnet auf den einzelnen Fluggast für die Fluggesellschaften günstiger als in einer "kleineren" Maschine, jedoch werden die Fluggesellschaften das nicht an den Fluggast weitergeben...

Wie schonmal geschrieben, gab es da einen Bericht, wo es um Lockangebote ging. Warum sollten die Fluggesellschaften Lockangebote machen? Wenn sie später günstiger anbieten würden als andere Flüge, dann bräuchte es keine Lockangebote geben.

Aber lasst uns mal wieder zum eigentlichen Thema kommen.

Der TRANSRAPID (den ich als Modell auf meinem Fernseher stehen habe und der eigentlich auf meiner späteren Anlage einen Platz in der nähe des Hbf bekommen soll)

Beitrag editiert am 26. 09. 2007 19:46.
"Warum sollten die Fluggesellschaften Lockangebote machen?"

Da gab es mal das Motto ein gutes Produkt verkauft sich auch ohne Werbung.
Das ist erwiesenermassen genauso falsch.

Aber hast recht. btt
@Cox
"...dass wir das Teil nicht zur Volksbelustigung bauen sondern als Demoobjekt um potentielle Käufer zu motivieren. "

Noch mal meine Frage: Wer ist wir? Ich und die meisten, die ich kenne, wollen keine potentiellen Käufer mit dem TR motivieren, weil ich und all' die anderen nicht Teil des Konsortiums sind. Also: Wenn das Konsortium Siemens/Thyssen ein Demoobjekt über das im Emsland hinaus benötigt hätte, dann hätte es eines bauen sollen. Wenn aber den Controllern, wie Du schreibst, die Phantasie fehlt, werden sie wohl wissen, warum.
Jedenfalls sollte mangelnde Unternehmer-Phantasie nicht durch den Steuerzahler ersetzt werden. Warum auch soll per Staatskasse eine der wesentlichsten Unternehmereigenschaften substituiert werden: Die Risikobereitschaft.

Gruß
K.U.Müller
@ Claus
"Den Namen?"
Eben! Und wo kommt er denn her der Name? Und warum wird für den Namen mehr bezahlt? U.s.w. ...

@ Willi
"was produziert die chem. Industrie in Dtland denn heute noch?"
Einen Teil des Gewinns, von dem wir alle leben !

@ AH
"Es gibt nur scheinbar genug Kaeufer, denen es wichtig ist ein Automobil einer sog. "Premiummarke" vor der Tuer stehen zu haben. Das Auto ist in Deutschland und in weiten Teilen der westlichen Welt einfach ein Statussymbol. Wenn es rein nach Preis-Leistung ginge koennten Audi, BMW, Mercedes, VW und v.a. Porsche morgen ihre Tore schliessen. "

Exakt so läuft das Geschäft. Millardenumsätze und Millionengewinne (nur) durch Emotion! Nix cool bleiben und mit spitzem Stift rechnen. "Haben will" ist der Motor. Und so könnte es auch beim Tranrapid sein!

Gruß
Eglod
>>Exakt so läuft das Geschäft. Millardenumsätze und Millionengewinne (nur) durch Emotion! Nix cool bleiben und mit spitzem Stift rechnen.<<
Jetzt weiss ich auch, warum mir nie einer abgeht, wenn ich in meinem Kia rumfahre.


Claus
MoiN,

so, unsere diskussion vom September hat sich nun auch erledigt.
6 monate nach der vollmundigen ankündigung sollte sich der baupreis
bereits verdoppeln und die bauzeit ebenfalls.
Thyssen will nun antriebstechnologie an die Chinesen verkaufen (diese konnten sie
wohl bisher nicht kopieren) und alle beteiligten firmen wollen ihre entsprechenden
sparten abstossen/schliessen.
Ich weiss wirklich nicht, soll man lachen oder weinen??
als steuerzahler sicher lachen, aber um die technologie wohl eher weinen.
grüssle
willi
Hi

Metrorapid war ebenso der falsche Ansatz wie MUC II.

Hirnrissig war es, HH-Berlin fallen zu lassen. Wem wir das zu verdanken haben?.....
Die Steigfähigkeit des TR hätte zB bei Neubauprojekten viele Tunnel + Brücken ersetzen können.

ich denke die Technik ist durchaus zukunftsweisend, doch die BRD ist technologieabweisend!

Ich kann mich an Kupferstiche mit scheuenden Pferden vor der Dampflok erinnern.....es ist immer dasselbe.

Im langstreken-Inlandsverkehr wäre das eine Option gewesen die Flüge zu eliminieren (Mit Steuer dann für Kerosin!! Und auch für Binnenschiffahrtsdiesel!!!)
Dann wäre Platz auf der Schiene für Güter.
Die Umwält hätte auch was davon gehabt ;..........aber so.

CU
WE


Beitrag editiert am 28. 03. 2008 08:01.
Der Transrapid hätte seine Leistung doch sowieso nur auf langen Strecken ausspielen können. Was die Beschleunigung angeht, so gibt es einige Fahrzeuge (z.B. ICE3) die schneller beschleunigen könnten als sie derzeit tun, aber dies aus Fahrkomfort gründen nicht tun dürfen, da hätte der Transrapid sich ebenso an die Richtlienen halten müssen. Somit wäre nur die Geschwidnigkeit auf Dauer ein Vorteil gewesen. Und die 10min vom HBF zum flughafen schaffe ich mit einer x-Press S-Bahn auch in 13 Minuten.

Wenn dann müsste der Transrapid lange Strecken zwischen den großen Metropolen fahren, OHNE große Zwischenstopps. Hamburg-Hannover-Nürnberg-München und Berlin-Hannover-Ruhrpott

Gruß Michael
Hallo,
ich finde die Vernunft hat "gesiegt".
Man sollte doch besser, über eine Gleisspange in Richtung Landshut ,den nordöstlichen bayerischen Raum besser anbinden. Und  bis Regensburg bzw. Deggendorf und danach die Strecke durch die Oberpfalz zeitgemäß ausbauen.

Obwohl, es mir schon Spass gemacht hätte zwischen unserer bayerischen Landeshauptstadt und dem FJ-Airport einmal dahinzusausen.
Oder wie hat dass Stoiber gesagt....?? "In zehn Minuten am Transrapid zum Hauptbahnhofairport".


Naja, irgendwann wird es sich rächen dass wir dieser Technologie keine Chance gaben.
Aber der Kosten-Nutzen Faktor sprengt hier doch jedliche wirtschaftliche Basis.

Hans-G.

Edit: Stilfehler etc..




Beitrag editiert am 28. 03. 2008 09:44.
Hallo ,

>>Bedenkenträger und Amateur-Controller versammelt Euch :)<<

... und nachdem sie sich versammelt haben ist die Antwort nun bekannt ...

gaga
Genauso is es Alfred.


Du hast wieder mal mit wenigen Worten das gesagt ,wozu andere (z.Bsp. ich) einen Roman schreiben müssten.

Hans-G.

Beitrag editiert am 28. 03. 2008 10:01.
Hallo Leute,

wartet's mal ab, die Politik ist für taktieren durchaus sehr gut in der Lage. Demnächst gibt es in München einen Bürgerentscheid gegen den Transrapid. Wie viele werden jetzt sagen, da brauche ich ja nicht mehr dagegen zu stimmen, wenn der Bau ohnehin gestoppt wird.
Gestoppt heißt aber nicht gestorben!!!

André
@81
also ein politischer Schachzug der Etablierten?

Na fein, dann kann ich doch noch von einer Fahrt träumen.

Hans-G.


Beitrag editiert am 28. 03. 2008 10:17.
@81+82
....................war nur so ein flüchtiger Gedanke von mir, keine Unterstellung..............................

André
@83
Andrê,
"die Gedanken sind frei, sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten" (altes deutsches Liedgut).

Aber Du neigst zu understatements!

Weiter So!!

Hans-G.

Nachdem der Traum einer Deutschen TRP-Linie - aufgrund der Rosstäuschereien von Wirtschaft und Politik (das Gestammel von Namensvetter Edmund
http://de.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU
sagt da ja schon alles ) nun wohl auf ewig ausgeräumt sein dürfte, bietet der mit folgendem Link zu erreichende Siemens-Werbefilm der Shangai-Airportline uns wenigstens einen kleinen Eindruck, was uns da entgangen ist:
http://www.transrapid.de/real/mpeg/ShAirportLine_DE.mpg
Viel Spaß beim Flug auf Höhe 0
railro


Beitrag editiert am 28. 03. 2008 10:52.
Naja, irgendwo finde ich die ganze Verkehrspolitik in Deutschlant ist eine Verkehrtpolitik!
Wozu alle 200-300km einen Flughafen?
Einen Zentralflughafen Deutschland (irgendwo in McPom auf der Wiese), und dann einen Transrapid zu den Großstädten!
Naja, vieleicht noch 1 oder 2 kleinere Ausweichobjekte wo sie auch wenig stören, falls mal mc-pom wegen Nebel Blockiert ist.
Ausserdem den Transrapid zwischen den Europäischen Großstädten! und Nachts in den Verkehrspausen dann Güter-Transrapit für Post und Lebensmittel (falls wirklich nötig)
Aber das wird wohl eher in China entstehen! Manchmal währe eine (gemäßigte) Diktatur bei solchen Entscheidungen doch Sinnvoller!
Dh. man kann zwar seine Einwende vorbringen, aber nicht alles unterbinden, nur weil es einem 100m zu dicht an einem Ameisenhaufen lang geht! (Sicher, Naturschutz und ähnliches sind auch wichtig!)
@85
Hallo Edmund,
vielen Dank für die super Links.

Ganau die haben mir gefehlt.

Und da sage noch einer:"der Kommunissmus sei gescheitert".
Wenn das Mao noch erlebt hätte...

Hans-G.

Beitrag editiert am 28. 03. 2008 11:39.
Es geht gar nicht um Technologiefeindlichkeit. Auch dieses typische  "St. Floriansprinzip" (eine Bahnlinie, gerne, aber nicht genau hier) spielt nicht die Rolle.

Problem 1: für das System Transrapid müsste eine komplett neue Infrastruktur gebaut werden. Egal wo. Das ist politisch wie auch finanziell nirgenwo zu erwarten. Statt dessen setzen viele Staaten auf den Ausbau von konventionellen Rad/Schiene-Systemen. Daher hat keiner in Europa ein Interesse daran, neben den Neubauten wie in Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich noch ein neues System aufzubauen. Und lohnen würde sich das nur Europaweit.

Problem 2: wenn irgendwelche Kunden nur darauf warten, dass sie einen TR im Betrieb sehen können: in Shanghai läuft einer. Selbst die Chinesen werden für die "überlegene deutsche Technik" nix mehr bezahlen. Sie haben es ja schon gut abgekupfert.
Ach nee... siehe http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543919,00.html

Ausserdem ist der TR dort mehr ein Kirmesgag. Und das wird er auch weltweit bleiben.

Konsequenz: das System "Transrapid" hat sich dank der Weiterentwicklung des Rad/Schienesystems überlebt.
Das gibt es häufiger. Ich denke mal an "Schnelle Brüter" (die Hütte in Kalkar ist heute in Freizeitpark, Gott sei Dank), das damals so hoch gehaltende Ideal mehr Plutonium zu "erbrüten" wie verbraucht wird hat sich nirgendwo als realistisch erwiesen.
Da wurden auch nach dem abrupten Ende des Baus in Kalkar die Wunden geleckt. Hätte man das Geld mal in umweltfreundliche Technologien gesteckt!

Zum Thema "gemässigte Diktatur" dat jibbet nich und wird es nie geben. Eher statt der 16 Landesfürsten wäre ein Kanzler mit der Macht wie der Prime Minister in GB oder des Präsis in Frankreich oder USA besser. Den kann man ja abwählen.
Aber Leuten die Macht überlassen, die sich "besser" und "berufen" fühlen: den Mist hatten wir im letzten Jahrhundert 3 x in Deutschland (Kaiser Willy, Trottel Adolf und die Bardei, die immer Recht hat), dagegen sind die Spielchen von Merkel & Beck doch richtig nett...

Beitrag editiert am 28. 03. 2008 14:03.
Moin Peter

"Konsequenz: das System "Transrapid" hat sich dank der Weiterentwicklung des Rad/Schienesystems überlebt. "
Dies glaube ich auch, TR passt nirgends mehr richtig rein.
Da wo es sinn macht ist Rad/Schiene nur unwesentlich länger unterwegs.
Und danach kommt das Flugzeug oder eine kombi aus beiden.

grüssle
willi
Hi.

Ich denke nicht, dass das Rad Schiene System den TR Paroli bieten kann.
Wir sehen nur die letzten 183 Jahre. Das rad Schiene System ist am "Ende" seiner Fahnenstange und die MagTech wäre an deren beginn. Hätte man das System bereits vor 20 Jahren eingeführt, wären wir heute damit sicher auch schon weiter.

Das stelle man sich vor wie die digitale Fotographie:
Ein Dia ist mir heute noch 1000 mal lieber als eine madige Digiaufnahme mit einem mässigen Beamer an die Wand geklatsch (Da kann ich Schach spielen drauf!) Aber die Digitechnik entwickelt sich weiter, während die klassische Fototechnik schon am Max. ist.

In Sachen Umwelt hat noch keiner pro TR argumentiert!
Was soll bitte der Unfug von Mü nach Ff/M zu fliegen?!?!

Die konventionelle Bahn ist in der Relation eine Schnecke.
Wozu teure NBS durch unsere Mittelgebirge pressen, wenn man ein gutes System zwischen den Grossstädten haben könnte (=TR)

Ach ja da hab ich die Rechnung ohne unseren föderalen Staat gemacht, wo man bei 200 km Entfernung gleich 4 Zwischenhalte barucht (Köln Ff/M) und das bei 300 km/h Gesch...................ts ts ts....

CU
WE


CU
WE
@ 90, wutz

"Was soll bitte der Unfug von Mü nach Ff/M zu fliegen?!?!"
das ist sicher unfug. mit dem ICE ist man jetzt in gut 3 stunden
die strecke gefahren. das geht mit dem flieger nicht schneller,
wenn man an und abfahrten zu den jeweiligen flughäfen mitrechnet.
aber auf strecken so ab 6-700 km , z.b S-HH oder S-B, ist der flieger
sicher eine , oft auch noch günstigere alternative,dank German Wings und wie sie alle heissen. Und wo ich gerade bei preisen bin,
schaue ich auf die jetzigen bahnpreise wird mir ganz anders, bei dem gedanken, was dann TR fahren kosten würde. Für eine grosse mehrheit wahrscheinlich unbezahlbar.

grüssle
willi
@90 Wutz:

"Wozu teure NBS durch unsere Mittelgebirge pressen, wenn man ein gutes System zwischen den Grossstädten haben könnte (=TR)"

Ist der TR keine teuere Neubaustrecke?
Sind beim TR plötzlich keine Mittelgebirge mehr da?
Wohnen alle Menschen in Großstädten?

Wolfgang K.
http://www.welt.de/wirtschaft/article1847041/Tr...wird_aufgeloest.html

Wieviele Steuergelder sind eigentlich bei der langjährigen Entwicklung schon geflossen?

Welche Summe wurde durch den Verkauf einer Strecke nach China wieder dem Volksvermögen zugeführt?

Was bleibt nun unter dem Strich übrig?


Ich befürchte, das einige Unternehmen den Hals einfach nicht voll kriegen können (Bahn, Hochtief) und diverse "Möchtegernpolitiker" gegen Bakschisch da auch noch mitspielen.

so denn
Günter


Hallo an Alle

ich persönlich finde es sehr schade, dass es für den Transrapid keine Strecke in Deutschland geben wird. Egal ob München/Hbf - München/Flughafen (was ich persönlich auch nicht soooo wirtschaftlich finde) oder andere wie Berlin-Hamburg usw.
Ich finde es aus dem Grunde schade, weil ich immer aufgeschlossen gegenüber moderner Technik bin. Auch wenn sich diese Strecke vielleicht nicht ausgezahlt hätte, aber man hätte wenigstens damit ein "Vorzeigeobjekt", mit dem man vielleicht das ein oder andere Exemplar leichter verkaufen könnte (wie es ja auch schon mit dem ICE der Fall war).

Aber warten wir mal ab, was noch so kommt. Schlimm finde ich, dass die Technik sehr wahrscheinlich an die Chinesen verkauft wird (das meiste haben sie eh schon "abgekupfert"). In der Folge, dass die Chinesen in einigen Jahren mit deutscher Technik ihr Geld verdienen, und das nicht nur in China.
In einigen Jahren werden die Deutschen dann eben den Transrapid in China bestellen, dann haben wir ihn wieder... "unseren Transrapid"

Gruß
Tomi (der ähnlichen KnowHow-Verkauf nach China bzw. KnowHow-Klau aus China in seiner Branche leider schon miterleben musste)

Beitrag editiert am 28. 03. 2008 18:45.
hi.war doch klar wenn mann ohne richtiges konzept ein prestige objekt wie dieses, und das ist es, bei einer lächerlichen strecke mü zum flughafen durchdrücken will . kosten nutzenrechnung gleich null bzw minus. warum nicht gleich bis passau bzw salzburg oder wien . aber da baut mann ja lieber ein zweites gleis . auf jedenfall wäre das die möglichkeit weil in diese richtung so oder so investiert werden muß . mann denke nur wieviel pendler da dann evtl  nicht mehr die b12 hoch schleichen müßten und dann dadurch den verkehr in der statd und umland entlasten würden . das wäre dem steuerzahler doch einfacher zu erklären .
Weiß nicht so recht was ich dazu sagen soll. Irgendwie schön dass wenn er gebaut wird. Ist ein neues Wahrzeichen Deutschlands aber auch irgendwie zu teuer. Und wenn dann sollte ihn schon die DB bedienen und nicht wieder so ein Privatunternehmen. Da diese dann wieder ständig wegen den Ausschreibungen wechseln. Sollte die DB dass lieber fest machen so wie ihren Fernverkehr. Traue trotz teils schlechter aber auch viel guter Erfahrungen dass der DB voll und ganz zu !!!! Aber nun kommt er ja erst einmal doch nicht...
nur was mich immer ankotzt in der ganzen Geschichte wurde dass meiste von deutschen entwickelt und erfunden. Wir sind quasi für alles vorreiter. Nutzen es aber nicht und andere Länder verdienen sich daran satt.

Deutsche Erfindungen: Nein wir haben nicht nur das Auto und die Straßenbahn sowie die Glühbirne erfunden sondern viel mehr seht selbst...

http://www.innovationen-fuer-deutschland.de/_pdf/Deutsche_Stars.pdf

Gruß Björn

Beitrag editiert am 28. 03. 2008 19:32.
Moin,

ich habe grundsätzlich auch nichts gegen neue Techniken und ich halte den Transrapid durchaus auch für geeignet, Flugkurzstrecken zu ersetzen.
Aber, was mir immer noch nicht einleuchtet: wenn die Industrie davon so überzeugt ist, daß es ein Erfolg wird und dafür auch unbedingt in Deutschland eine Strecke nötig ist:
Warum baut sie die nicht?
Warum soll der Steuerzahler (und damit ich) diese bezahlen, während die Gewinne dann an den Vorstand/die Aktionäre gehen?

Gruß
Kai
Kai,
eine Kurzflugstrecke mit so einer neuen Technologie zu ersetzten ist ja ganz in Ordnung, mal abgesehen davon, wer das bauen bzw. bezahlen würde.
Aber vom München Hauptbahnhof bis zum Münchner Flughafen kann man von allem anderen sprechen als von eine Kurzflugstrecke!!! Da wäre ein Hubschrauber kaum in der Luft, um schon wieder zur Landung ansetzten zu müssen (Sorry, etwas übertrieben - war zum Verständnis wegen der Entfernung gedacht)

André
kürzlich entdeckt:

http://www.welt.de/wirtschaft/article1845938/CS..._verantwortlich.html

Sehr interessant ein Satz am Ende:
>
Kommt es zu einem Verkauf der Transrapid-Technologie, könnten die Chinesen die Magnetbahn vollständig selbst nachbauen und auch international vermarkten.
<

Vermutlich wird es dann doch letztlich zur Realisierung einer Strecke in Deutschland kommen.
Wobei allerdings die Frage zu stellen ist, ob sie (die "Chinesen") es überhaupt noch nötig haben, das letzte Quentchen fehlender Technologie zu kaufen ...... .

Kann mich entsinnen, das vor vielen Jahren mal  ähnliches Gerede über die Japaner besonders in Deutschland von sich gegeben wurde:
"Die können nur abkupfern, was eigenes kriegen die nie hin" usw..
Und nun, wo stehen die Japaner in ihrer Technologie?


Es sollte nie der Fehler gemacht werden, andere Menschen zu unterschätzen.
Anders gesagt, Überheblichkeit war noch nie ein guter Ratgeber.
Raffgier sowieso nicht.

In diesem Sinne
Günter
Günter, die Japaner mussten keine Kulturrevolution mitmachen, bei der jegliche Intelligenz und Kreativität (die Grundlagen der Inschenörskunst) vernichtet wurden.

MfG
claus


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