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THEMA: Fahrverhalten Loks

THEMA: Fahrverhalten Loks
Startbeitrag
Lapsos - 08.10.07 09:30
Hallo zusammen,

eine einfache Frage eines etwas "frustrierten" Neulings...

Ich habe seit 3 Wochen eine Fleischmann BR23 (7123) zu Hause die Macken macht. Wenn ich den Trafo langsam hochregle bleibt sie bis zu mindestens 50% Leistung regungslos stehen (anschubsen hilft), danach fährt sie mit den eingestellten Geschwindigkeit plötzlich los. Auf meiner Teststrecke mit Kurvenradius 400mm gibt es in einer Kurve auch eine Stelle, da merkt man deutlich einen Leistungsabfall, der aber sofort wieder aufgehoben ist.

Zum Vergleich dazu habe ich die "Conrad Angebotslok" (Taurus) auf die strecke gesetzt und bin etwas frustriert. Diese Lok bietet mir genau das Fahrverhalten, das ich mir von der 23er wünschen würde. Also fast ruckelfreies anfahren, Reaktion auch schon im relativ kleinen Leistungsbereich. Und von der "Störstelle" in der Kurve ist rein gar nichts zu merken.

Ist es ein unnatürliches Verhalten meiner Dampflok oder kann man generel sagen dass Loks mit Starren Achsen (also ohne Drehgestelle) wesentlich schlechtere Fahreigenschaften besitzen?

Achja, meine BR 94, ebenfalls Fleischmann, fahrt auch ohne Probleme über die Strecke...

Vlt. noch zu erwähnen wäre, dass meine Loks analog fahren.

Mir wäre hier wichtig zu hören, ob so ein Verhalten normal ist oder ob ich die Lok mal zum Händler tragen sollte...

Grüße
Ralph

Hallo Ralph,
das liegt wohl eindeutig an der Lok - mußt vermutlich mal die Stromschleifer sauber machen...

Gruß,
Roger
dieses Verhalten haben viele ältere Fleischmann-Loks.
Meist hat sich der Kollektor mit Abrieb zugesetzt.
Beste Lösung ist des Reinigen des Motors im Ultraschallbad.
Ich selbst nehme vorher die Kohlebürsten heraus, aber das machen wohl nicht alle so.
Gruß
Klaus
Ist die BR 23 schon älter ? Ist sie bereits eingefahren? Versuch es zuerst mal mit reinigen der Räder und Radschleifer und der Gleise. Dann teste mal ob die Lok sicher auf dem Gleis steht oder ob Vor und Nachlaufachse richtig justiert sind. Es kann sein, dass die Andruckfeder verbogen ist und die Treibräder dadurch entlastet werden und somit schlechter Kontakt haben.

Jürgen H.
die Lok hab ich mir vor wenigen Wochen erst neu gekauft, und eingefahren ist sie eigentlich auch. Aber zur Sicherheit stell ich sie heute Abend noch einmal auf die Strecke und gönn ihr noch "ein paar Kilometer"

Beitrag editiert am 08. 10. 2007 09:54.
keine testfahrt vorm kauf gemacht?

wenn du sie neu bei ebay über einen shop gekauft hast, würde ich mich mit dem händler vernünftig in verbindung setzen.

falls es ein verkauf von privater natur ist, musst du selber hand anlegen.

alle stromzuführenden teile kontrollieren. räder, radschleifer,verdrahtung zum motor,motor selbst im ausbauten zustand testen...alle teile reinigen  und oder justieren, motor waschen(kohlen vorher ausbauen)und natürlich auch die kohlen und deren druckfeder sichten, ob sie durchgebrannt sind...wenn die federn der kohlen verformt und farblich angelaufen sind, haben sie eine überspannung bekommen und deren anpressdruck ist futsch,somit hat die kohle nicht genügend druck auf den kollektor.

gestänge und achsen der lok auf leichtlauf prüfen...

gewissenhaft und ruhig arbeiten und nicht hastig ...dann wirst du bestimmt erfolg haben..
falls du mal nicht weiterwissen solltest...einfach mal hier nachfragen....

gruß
andys

Beitrag editiert am 08. 10. 2007 10:07.
Leider wusste ich bisher nicht wirklich, dass eine Testfahrt beim Händler nötig ist...wie gesagt, eigentlich bin ich Neuling, auch wenn ich seit 20 Jahren die Anlege plane ;)

Erst mal vielen Dank für die ganzen Tips und Tricks, damit habe ich ja die Woche jetzt genügend zu tun und hoffe, dass sich etwas an den Fahreigenschaften ändert.

Also ist das Verhalten "Meiner" Lok nicht wirklich auf die Bauart zurück zu führen...und damit kann ich in Epoche III bleiben und muß nicht auf 4 oder 5 wechseln. Brauch ich also nicht noch einmal 20 Jahre planen ;)

Grüße
Ralph

Beitrag editiert am 08. 10. 2007 10:15.
das fahrverhalten hat nix mit der epoche zu tun, welche du fährst.
du kannst auch pech mit einer neuen e-lok haben.
natürlich gibt es bessere und schlechtere konstruktionen im bereich der stromabnahme einer lok...

wenn beim fachhändler gekauft, dann immer vorher testfahrt machen.
ist wie mit einem neuen auto...man fährt ja auch mal um den block, um zu sehen ob alles funktioniert...selbst neuwagen können vom werk aus probleme mit der elektrik haben ...

übung macht den meister...kein meister fällt vom himmel

als anfänger ganz langsam an die materie herangehen und nix überstürzen...sprich eine lok nie auseinanderbauen, wenn man sich nicht seiner fähigkeiten sicher ist...sonst liegt eine komplett demontierte dampflok vor einem und man weiß nicht mehr wie man sie wiedr zusammengebaut kriegt....

ziehe den rat von erfahrenen moba-freunden hinzu oder frage sie, ob sie dir die dampflok reinigen könnten...zusammen mit dir, damit du über deren schulter schauen kannst....und dir abschauen kannst wie die das so machen.
Hallo Ralph,

welches Fahrgerät ("Trafo") benutzt Du? Ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: Wird ein Fahrgerät mit gesiebter, reiner Gleichspannung (z.B. für Glockenankermotore) verwendet, laufen konventionelle Motore damit deutlich unwilliger und auch später an als als bei Verwendung eines einfachen Regeltrafos mit Halb- oder Vollwellengleichrichtung. Will man seinen konventionellen Schätzchen auf diese Weise etwas Gutes tun, ist dies hier in bezug auf das Anlaufverhalten eher kontraproduktiv.

Grüße Jürgen
Hallo Jürgen,

es ist ein "stinknormaler" Trafo aus einer Fleischmann Startpackung.

Grüße
Ralph
Ralph,

in diesem Fall würde ich wie von den Kollegen erwähnt die Kontakte prüfen und ggf. reinigen. Vor dieser Arbeit solltest Du noch zwei Dinge abklären:

1. Wenn Du den Regler maximal aufdrehst, fährt die Lok dann entsprechend normal (zu) schnell? Wenn sie bei max. Reglerstellung nur mit halber Kraft dahinschleicht, ist sehr wahrscheinlich der Kollektor des Motors mit Kohleabtrieb zugesetzt. Wenn du sie dann weiterhin in Betrieb läßt, stirbt der Motor!

2. Baue den Motor aus und schließe ihne z.B. mit 2 Krokoklemmen direkt am Fahrgerät an. Ist das Anlaufverhalten jetzt gleichmäßiger? Danach Motor mit Finger abbremsen: Hat er genug Kraft? Du solltest danach das gleiche mit dem Motor der 94er machen, dann kannst Du einigermaßen sicher beurteilen, ob das Problem am Motor oder an der Mechanik der Lok  zu suchen ist.

Viel Erfolg!

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

zu 1 kann ich hier aus der Ferne sofort sagen dass sie dann ganz normal rennt als wolle sie jeden Moment aus der Kurve fliegen ;)

Ich denke mal, die 23er hat einfach irgendwo ein Kontaktproblem. Ich werde das dann heute oder morgen Abend mal klären.

Zu 2: ich hoffe, das Reinigen der Kontakte funktioniert, ans zerlegen würde ich mich wohl nicht ran trauen...

Grüße
Ralph
Moin Ralpf

guckst du hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....sb1=Getriebeprobleme

hat sich inzwischen erledigt und beide laufen einwandfrei.
grüssle
Hallo,

wenn sich beim Reinigen nichts ändert werde ich das mal versuchen. Allerdings lesen sich diese Probleme doch etwas anders.

Grüße
Ralpf ;)
Ralpf,
wenn die Lok neu vom Händler ist, mache sie nicht auf, und oder runterlasse anderweitige Versuche einer Reparatur. Gib die Lok beim Händler zurück, btw. sende sie unfrei als vers. Paket an Fleischmann. Schildere denen das Problem und du wirst eine einwandfrei fahrende Lok zurück erhalten.
Solltest Du sie nach mißlungenem Selbstversuch einschicken, dürfte Garantie, Gewähjrleistung im eimer sein.
H-W
Hallo H-W,

das ist natürlich die beste Idee, und da ich aus Nürnberg komm könnte ich bzw meine Frau die Lok auch direkt bei Fleischmann vorbei bringen.

Ich werde gleich mal eine Mail an den Kundendienst schreiben.

Beitrag editiert am 08. 10. 2007 15:12.
Genau das was Hans Werner sagt ist die beste Lösung für Dich, blos nicht daran rumpfummeln wenn Sie noch so gut wie "Neu" und vor kurzen erst beim Händler gekauft worden ist. Bitte aber nicht vergessen, Kopie von Rechnung oder Kassenbon beilegen.
Gruß

Ingo
das ist natürlich in diesem fall die beste lösung
Hallo Ralph,

wenn neu, dann damit zum Händler bzw. Hersteller.

Prüfen von Gestänge und Achsen Leichtlauf  ist in keinem Fall ein Fehler. GFN hat so ein komisches Zeug (Öl / Fett) was zum verharzen neigt. wenn die Lok jetzt schon lange beim Händler lag, kann auch das das Problem sein.

Auch ein test ohne die Lok zu öffnen: Lok auf den Rücken legen ( Lok-Liege) und mit Kabeln Strom an die Räder bringen. Alternativ hierzu: ein Rollenprüfstand

Gruß Detlef



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