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THEMA: Gerade Schnitte bei Wartungsöffnungen

THEMA: Gerade Schnitte bei Wartungsöffnungen
Startbeitrag
Dampf-Fitness - 15.10.07 17:37
Hallo - meine 2. Frage heute -,

an einem Abschluss-Segment wollte ich seitlich Wartungsöffnungen vorsehen.

Soweit so gut - ich verwende 15 mm Buchensperrholz.

Ein Seitensegment mit Öffungen mittels Stichsäge (auch mit Seitenanschlag) habe ich erstellt. Aber trotz aller Bemühungen, sind die Schnitte nicht 100 % gerade. Durch die 15 mm sind die Schnitte zusätzlich nicht rechtwinkelig in der Tiefe.

Bei Spanten innerhalb der Segmentkästen kann ich damit leben. Aber Wartungsöffnungen die man von außen sieht, möchte ich zumindest optisch 100 % haben.

Hatte schon überblegt, ggfs mit einer Winkelleiste zu verkleiden oder eine Abdeckung zu verwenden?

Hat jemand einen Tip, oder haben die Schreiner da Möglichkeiten (Oberfräse oder so) 100 % gerade Schnitte/Rechtecke in so einen Spanten zu sägen/fräsen?

Danke für die Hilfe!

Klaus

hallo Klaus,
der Schreiner kann auf jeden Fall - mit einer normalen Fräsmaschine.
Der Heimwerker kann sich z.B. mit einer Oberfräse helfen.
Der maschinenlose Heimwerker bohrt Löcherreihen und greift dann zur Feile (oder hier: Raspel). (Wer es sich nicht zutraut: davor und dahinter Leiste spannen.)
Der mutige Heimwerker mißbraucht seine Säulenbohrmaschine (VORSICHT: ERHÖHTE UNFALLGEFAHR!) mit ein paar Anschlägen...

Gruß,
Roger

Beitrag editiert am 15. 10. 2007 18:02.
Hallo Klaus,
hast Du schon mal was von Japansägen gehört?
Das sind die genialen Sägen, mit denen Du auf Zug sägst. Wenn Du so eine Säge mit dem Blatt zwischen zwei rechtwinkligen Hölzern als Anschlag entlang führst, dann bekommst Du gerade und rechtwinklige Schnitte auch ohne Maschinen zustande.
Aber Vorsicht - die Teile sind sehr scharf ! Dadurch hält sich aber auch der Kraftaufwand in einem erträglichen Rahmen.

Gut säg,
Peter
Hallo Peter,
gute Idee mit dem Japaner, aber ein "Guter" hat auch seinen Preis.

Ich hab´ mir einen vom guten Freund (sehr guter Freund) geliehen.

Achtung (Klaus)
Hat wunderbar funktioniert, aber der Schlitz zum Ansetzen will auch erst mal gemacht werden.
Volker
Hallo Klaus,

ich würde die Version mit der Oberfräse vorziehen. Ist die sauberste Sache und eine Oberfäse kann man sich vielleicht auch im Bekanntenkreis leihen. Kostet dan nur den vermurkten Fräser   oder im Werkzeugverleih.
Coputergesteuerter Frästisch ist noch eleganter, haben auch gute Schreinereien.
Ist der Modulkasten schon zusammengebaut? dann wird das wohl nich funktionieren, ich glaube die Geräte arbeiten nur mit Bretten?

Nachteil der Oberfäse: wenn man noch nie damt gearbeitet hat, kann die schöne Macken ins Holz machen -> erst mal Restholz damit quälen, aber keine Spanplatten.

Gruß Detlef
Hallo,

wenn bei 15 mm Buchensperrholz die Schnitte nicht sauber rechtwinklig sind, dann wurde
- ein stumpfes Blatt verwendet
- die Seitenrichtung der Maschine falsch eingestellt
- mit zuviel Druck gesägt
- oder ein zu grobes Blatt verwendet.
Möglich ist auch noch, dass die Stichsäge so ausgenudelt ist, dass die Führung des Blattes in der Seitenrichtung nicht mehr gegeben ist.
Bevor die (durchaus möglichen) Alternativen versucht werden, sollte zuerst mal den o.g. Punkten einige Aufmerksamkeit zukommen.
Die Fachleute schneiden z.B. in Küchenarbeitsplatten mit 40 mm Stärke saubere rechtwinklige Ausschnitte, allerdings wechseln sie auch sehr früh die Blätter.
Den nicht ganz geraden Schnitten kommt man mit Anschlag (gerade Leiste mit Zwinge festmachen, daran Säge führen) bei.
Höchste Bedeutung kommt dem "freien" Schnitt der Säge zu, d.h. einer fast drucklosen Führung. Die Motordrehzahl darf beim Schneiden nur unwesentlich unter der Leerlaufdrehzahl liegen. Dann zeigt sich beim Ausprobieren, ob die Abweichungen am Gerät liegen (ausgeleiert, falsch eingestellt) oder der Bediener nicht genug trainiert hat.
Exakte Schnitte mit der Stichsäge sind bis etwa 40 mm Materialstärke relativ problemlos, darüber wird es eher etwas für den wirklich geübten Bediener.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo,

recht herzlichen Dank für Eure Tips - vorallem für die von Wilhelm. Da werde ich bei den nächsten Segmenten bzw. Spanten wohl noch übern müssen.

So eine Oberfräse würde mich zwar auch interessieren, habe da ein Set mit Tisch von Westfalia (€ 129,--) gestern noch online gesehen.

Auf der anderen Seite ist es fraglich, ob sich die Anschaffung lohnt!??

Eine Alternative für die paar Wartungsöffnungen, wäre diese bei der Schreinerei kurz reinfräsen zu lassen.

Mit Wilhelms präzisen Tips, sollte es mir möglich sein, die Öfffnungen der Spanten innerhalb der Segmente auch mit der Stichsäge hinzugekommen.

Nochmal vielen Dank allen.

Klaus

P.S. übrigens sind die Spanten noch nicht zusammengebaut.

Hallo Klaus,

zum Beitrag von Wilhelm - dem ich zustimme - noch ergänzend:
Es gibt Stichsägen von € 10,- bis über € 250,-.
Auch dieses ergibt einen Unterschied im Ergenis des Gesägeten.  
Gleiches gilt auch für die Oberfräsen und die entsprechenden Fräser.

Die von Westfalia kommt mir nicht ins Haus, alternativ wäre dann die Bosch POF 1300ACE die in etwa der gleichen Preilage ist, aber aan sich auch schon veraltet. das nachfolge Modell POF 1400 ACE kostet das gleiche (UVP).
http://www.bosch-do-it.de/boptocs2-de/Category....de&ccat_id=95237
Im Fachhandel (kein Baumarkt) sollten sich dann ein paar %% oder Zubehör aushandeln lassen.
Und willst Du sehr lange was von haben:
http://www.bosch-pt.de/boptocs-de/Product.jsp;j...984&prod_id=7197
oder etwas Preiswerter:
http://www.bosch-pt.de/boptocs-de/Product.jsp;j...984&prod_id=7198

kauf Dir kein Billigangebot irgend eines Discounters,  auch immer an die Arbeitssicherheit denken.

Und wer billig kauft, kauft 2x.

Gruß Detlef
Also dann würde ich ernsthaft eine oszillierende Säge (= Multiwerkzeug) in Erwägung ziehen, wie z.B, den Multimaster von FEIN.

Da lässt sich auf der Moba viel damit machen.
http://www.fein.de/fein-multimaster/de/de/main/

Schaut euch mal das Werbevideo an.
Da lassen sich in Spanten wunderbare Tauchschnitte machen, wenn es sein muss bis in Ecken hinein.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 16. 10. 2007 23:07.
Jo,

der Multimaster ist fein und Fein ist eine gute Marke. Ist letztlich nur die Frage, ob man auch einen feinen Preis bezahlt ?

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Gute-N- morge-N-,

mal gut, dass es das Forum und so kompetente und nette Hobby-Kollegen gibt - Danke dafür.

Ich habe mir die Sache durch den Kopf gehen lassen und bin zu der Entscheidung gekommen, die Finger von Oberfräse & Co zu lassen.

Ich denke das ist es sinnvoller beide Kopfstücke mit Wartungsöffnungen vom Schreiner reinfräsen zu lassen (das wird auch nicht die Welt kosten) und das übrige Geld in die "Neuheiten" von Roco zu investieren ...

Lieben Dank nochmal an alle

Klaus
Ich würde solche Schnitte vorsichtig mit einer Kreissäge machen, oder aber die "wellenlinie" als Sandweg-/Wiesenrand nutzen, denn die sind ja sowieso nie gerade!
Gips bei euch eine Berufschule mit Holzverarbeitung? Für einen kleinen Obulus in die Klassenkasse machen dir die Stifte des ersten Lehrjahr das.
Haben zumindest wir  damals gemacht (Metallfach)

Mfg
claus
Fein-Geräte sind preiswert. Soll heissen: sie sind ihren Preis wert!

Bei einem großen Autohersteller hab ich in der Motorproduktion nur Geräte von Fein gesehen. Das wird da wohl seinen Grund haben...
@ 11

was hat denn eine Wiese oder ein Feldweg in einer Wartungsöffnung zu suchen

fragt der verunsicherte
Volker
Naja, in eine Wartungsöffnung kommt bei mir immer ein Deckel mit Landschaft, und da drauf sind dann wiesen, wege, Wald , Feld oä.
Guten Morge-N-,

hatte ich mich auch gefragt, aber klar bei horizontalen Wartungsöffnungen schon, aber bei vertikalen Öffnungen an den Kopfseiten, hat die Wiese und Wege dann eher nichts zu suchen.

Guter Einfall Claus, wir haben in unserem Kaff tatsächlich so eine Berufschule ... bei der sogar meine Schwägerin in der Verwaltung arbeitet.

Da habe ich die Lösung vor der Haustür und muss erst einen Hobby-Kollegen in Saipan konsultieren ... )  

Danke und lieben Gruß vom verschlafenen

Klaus

aus dem verschlafenen Ostwestfalen
Hi.
Just das Problem hatte ich auch vor einigen Wochen:
Lösung war:
Brett (vor maontage!) mit Anschlag entsprechend dem Mass auf die Kreissäge bei uns in der Firma mit gesenktem Sägeblatt (Hartmetallbestückte Schneiden)
Kollege kurbelt das Blatt hoch, dann entlang anschlag schieben.
Zu beachten Rad des Blattes.
Die verbleibenden "Ecken" können mit der StiSä gemacht werden.
Gefährliche Aktion nicht zum nachahmen für jeden geeignet!

CU
WE
Gute-N- Abe-N-d,

Versuch macht kluch :

Ein Freund hat eine Oberfräse und wir haben dann doch mal ein wenig getestet:

Im Prinzip kann man die Wartungsöffnungen mit der Stichsäge wenige Milimeter kleiner aussägen wie gewünscht.

Dann kann man mit einer normalen Oberfräse - wir haben eine Bosch mit Seitenanschlag genutzt - die Kanten bearbeitet. Statt Seitenanschlag geht auch eine Leiste ...

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und stellt mich absolut zufrieden ...

Ich werde das wohl zukünfitg mit allen Öffnungen in Spanten (auch in den innenliegenden) so machen - sieht einfach sauber und professionell aus.

Schönes Wochenende noch

Klaus
Hallo Klaus,

ist die beste Lösung.

Habt ihr ein geraden Fräser (Bündigfräser) oder eine Profilfräser genommen?

sowas hier: als Beispiel: 2 608 628 354  von Bosch

http://www.bosch-pt.de/boptocs-de/Search.jsp;js...et_page&pageno=3

Wäre genau das richtige für deine Bedürfnisse
Gruß Detlef


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