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THEMA: Klima Schneepflug (Spieth)

THEMA: Klima Schneepflug (Spieth)
Startbeitrag
Toetsenman - 19.10.07 22:15
Hallo,

wer von Euch hat einen Klima Schneepflug (Spieth) mit Fleischmann P8 Tender als Basis und kann mir Tips zum Zusammenbau geben, insbesondere was das Verbinden der Messingteile betrifft (löten, kleben, ...). Danke!

LG - Rainer

Toetsenman

                ................ leider nicht habe die letzte ausführung
                                 mit Resin Teilen & selbst - Guß Tender !
               und wartet selber noch auf fertig stellung (   in SW oder DB Grün )

Mfg Horst
Hallo,

schau mal hier: n-dampf.de/Sonstige.htm

Ich selbst kam leider auch nicht mehr in den Genuss einen solchen zu erwerben.
LG
Ralf
Hallo,

oder Du schaust mal hier vorbei:

http://www.jmpet.de/schneepflug.htm

Gruß Michael
Hallo Rainer.

ich habe das Modell vor Jahren zusammengabaut; es war nicht allzu schwierig. Ich kann mich zwar nicht mehr an alle Details erinnern, aber gelötet habe ich generell nur dann, wenn:

-  sich um die einzige Lötstelle in der Umgebung gehandelt hatte (und damit keine benachbarte Gefahr lief, wieder aufzuschmelzen)

- ich einer Klebeverbindung nicht genügend Stabilität zugetraut hatte (z.B. zur Verstärkung von Falzen oder Trittstufen; ich glaube, ich hatte auch die Räumschaufel verlötet)

Generell lieber  mit Sekundenkleber arbeiten; es funktioniert sehr gut. Im Gegensatz zu Lötzinn ist eine Klebeverbindung mit Sekundenkleber mittels eines Feuerzeuges ohne Kleberrückstände wieder rückgängig zu machen.
Wenn Du lötest: WENIG Zinn (0,5 mm Lötdraht!) verwenden und Lötstelle am besten zuvor zusätzlich mit Flußmittel einpinseln. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit Lötpaste für SMD-Bauteile gemacht. Und noch eine Warnung: Bei Weißmetall (=Zinn!)-bauteilen Hände weg vom Lötkolben: Sie schmelzen dabei ebenfalls auf!

Ansonsten ist der Schneepflug ein sehr schönes Modell, viel Erfolg beim Bauen!

Grüße Jürgen

Beitrag editiert am 22. 10. 2007 08:48.
Hallo Jürgen,

danke für die Infos. Also werde ich es mal mit Sekundenkleber versuchen. Die Meinungen gehen zwar hier auseinander (Hygroskopie!), aber mir ist die "reversible" Lösung eindeutig lieber, da es mein erstes Messingmodell ist.

LG - Rainer
Rainer, noch ein Tip:

biege Dir aus dünnem Draht (ca. 0,5 mm) eine kleine Drahtschlaufe, die Du in den Sekundenkleber tauchst. Es bleibt dann darin ein kleiner Tropfen Sekundenkleber hängen, den Du zielgenau und exakt dosiert auf die betreffende Klebestelle auftragen kannst. Dünnflüssigen (es gibt auch mittel- und dickflüssigen) Sekundenkleber verwenden, er zieht sich aufgrund der Kapillarkräfte besser in die Klebefalze hinein. Cellophanscheiben erst verarbeiten, wenn der Sekundenkeber überall (!) komplett getrocknet ist, sie werden davon sonst blind. Für die Scheiben daher am besten später normalen UHU-Alleskleber o.ä. benutzen.

Zum Thema Hygroskopie: Cyanacrylat (=Sekunden-) kleber braucht meines Wissens Feuchtigkeit zum Abbinden, er klebt schneller, wenn man die Klebestelle ein wenig anhaucht. Nach dem Durchtrocknen habe ich aber bislang noch keine Feuchtigkeitsprobleme gehabt; man soll angeblich sogar das fertige Messigmodell vor dem Lackieren in einer wäßrigen Spülilösung mittels Ultraschallbad problemlos entfetten können. Kann ich zwar (noch) nicht bestätigen, werde das aber in Kürze bei einem Messingmodell eines Langenschwalbachers ausprobieren. Wenn es nicht klappt, kann ich mich hier im Forum ja ausheulen    

Grüße Jürgen
Ausgehärtetes Cyanacrlyat ist wasser- und z.T. sogar säurebeständig, aber nicht resistent gegen Wärme (>90 °C) und Aceton.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

der Tipp, kein Aceton zu verwenden, war gut! Ich wollte nämlich nach dem Zusammenbau mit Aceton entfetten! Da hätte ich mir wohl dann einen "neuen" Bausatz generiert!

Welcher RAL-Ton ist eigentlich das grün vom 4-achsigen Schneepflug?
---> http://n-dampf.de/Spieth1204.jpg

LG - Rainer

Beitrag editiert am 22. 10. 2007 20:58.
Hallo Rainer,

ich denke, dass es Resedagrün ist.  RAL 6011
Das ist der Farbton von den Oberleitungsmasten.
Falls ich mich irren sollte,bitte ich um Aufklärung.

Gruß
Andys
Je nach Zeitraum wurde bei der DB RAL 6007, Flaschengrün (bis ca. 1959) und dann RAL 6020, Chromoxidgrün (bis ca 1975) für Fahrzeuglackierungen benutzt.

>> ...
ich denke, dass es Resedagrün ist.  RAL 6011 .. <<

Das wurde u. a. auch bei der ÖBB bei den Zierstreifen auf tannengrünen Elloks eingesetzt.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 22. 10. 2007 22:04.
Das mit Chromoxidgrün und Flaschengrün ist natürlich bekannt....

Von 1959-1975 : Chromoxidgrün für alle E-loks mit Vmax bis 120km/h und Wagenkästen von Personen-, Liege-,Post- und Gepäckwagen.
Fensterband, Zierstreifen und Anschriften von POP-Wagen.

Flaschengrün von 1953-1959: Lokkästen von E41, E44, E60, E61, E63, E93, E94.
Vor 1939 für Wagenkästen Personen-, Post- und Gepäckwagen.

Der Farbton des Klimapfluges ist aber heller als Oxid oder Flasche.
Resadagrün...ist meine Meinung...es trifft es am besten

Gruß Andys

Beitrag editiert am 22. 10. 2007 22:36.
>> .. Der Farbton des Klimapfluges ist aber heller als Oxid oder Flasche.
Resadagrün...ist meine Meinung...es trifft es am besten
... <<

Beim Modell auf dem oben verlinktem Bild trifft es zu, aber ist das wirklich der Originalfarbton? Wollte der Erbauer vielleicht ein vom Sonnenlicht ausgeblichenes ??-grün darstellen?
In der Tabelle "Die RAL-Farben und ihre bahnspezifischen Verwendungen" von Dr. Moritz Gretschel, in der er die  RAL-Farben zuordnet, steht bei Resedagrün nichts von der Nutung an DB-Fahrzeugen.
http://web.archive.org/web/20030203004602/http:...hel/RAL/tabelle.html   .

Aber die auf http://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de/winterd...lug-bauart-klima.htm
und http://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de/winterd...lug-bauart-klima.htm
gezeigten Pflüge zeigen je nach Erhaltungsgrad die unterschiedlichsten grünen Farbtöne. Auch Schwarz wäre für so einen Pflug vorbildgerecht.

Wenn das Resedagrün zur Anwendung kommen sollte, wäre  dann m. M. n. eine ganz matte Lackierung angebracht. Bei den anderen Farben je nach Wunsch und gewünschter Darstellung des Erhaltungsgrads ist glänzend bis seidenmatt angebracht.  

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 23. 10. 2007 00:48.
Hallo,
ich hab die Bauanleitung für die Schneepflüge #1201/1202 in meiner "Alteunterlagenkramkiste" gefunden.
Darin wird für die Lackierung RAL 6020 - Chromoxidgrün angegeben.

http://www.abload.de/img/spieth08e.jpg
Sorry für die miserable Bildqualität.
Leider bekam ich damals die Anleitung nur als schlechte Fax-Kopie auf  Thermopapier. Im Laufe der Zeit hat sich die Schrift leider weiter verflüchtigt. Daher der schlechte Bild.
Viele Grüße - Udo


Beitrag editiert am 23. 10. 2007 05:53.
Hallo,

ich kenne den Schneepflug aus eigenem Erleben in schwarz, anbei ein Foto, das ich im Jahre 1986 in der Rhön aufgenommen habe:

http://img296.imageshack.us/img296/6496/winterdiensteckweisbachlp0.jpg

Und der Vollständigkeit halber noch zwei Bilder des oben erwähnten Spieth-Bausatzes, (es war mein erstes Messing-Selbstbaumodell, Basis ist ein P8-Tender von Fleischmann):

http://img136.imageshack.us/img136/9641/dscf1138cd6.jpg
http://img135.imageshack.us/img135/3/dscf1141pq7.jpg

Grüße Jürgen
Hallo,

dann war der Farbton wirklich Chromoxid...interessant.

Einen neulackierten Pflug habe ich noch nie fotografiert oder auch nie gesehen in welcher neuen Farbe er als Modell passen würde., deshalb kam ich auf diese Farbe.
Als verwaschenes Grün würde Resada augenscheinlich passen.
Natürlich in Matt, so wie Udo geschrieben hat, dem stimme ich zu.

Gibt es vielleicht Originalpläne vom Pflug,mit allen Maßen und Farbtönen, worauf alles ersichtlich ist?
Im Gesamten eine Interessante Sache...nun sind wir der Lösung sehr nahe.
Netten Gruß

Andys

Beitrag editiert am 23. 10. 2007 19:45.
Hallo,

im N-Bahn-Magazin 4/92 ist auf den Seiten 19 bis 21 eine ausführliche Baubeschreibung des Klima-Schneepfluges von Spieht!

Es grüßt    Christian
>> ... ich kenne den Schneepflug aus eigenem Erleben in schwarz, anbei ein Foto, das ich im Jahre 1986 in der Rhön aufgenommen habe:  ... <<

Für die Zeit passt das ja.

Bei der DRG, ÖBB, DR und der DB in der frühen Epoche IIIa waren die Schneepflüge komplett schwarz (RAL 9005, Tiefschwarz)
Bei der DB wurden die Pflüge bei vielen (nicht allen) Direktionen in der Epoche IIIb grün (RAL 6020, Chromoxidgrün) gestrichen. In der Epoche iV, wenn ein Neuanstrich erforderlich war, wurden sie wieder schwarz lackiert. Laut Bescheibungstext waren die 3achsigen Klimapflüge immer ganz schwarz, was aber den mitgelieferten Zeichnungen widerspricht. Da gibt es auch grüne 3achser.

Soweit das, was ich noch aus der restlichen Anleitung entziffern konnte.

Die Anschriften waren weiß (DB-Standard RAL 9002, Grauweiß), die eventuellen  Warnstreifen ebenfalls, aber in RAL 9001, Cremeweiß gehalten. Sie konnten später aber auch gelb  (RAL ?) sein.

Auch helfen für die einzelnen Ausführungen der Bauart und Lackierung die Bilder bei www.eisenbahndienstfahrzeuge.de weiter.

Was von den Anleitungen bei mir noch einigermaßen lesbar ist, sind die Zeichnungen mit den Anschriften und deren Platzierung auf den Pflügen.
Falls da Bedarf besteht ... melden.

Viele Grüße - Udo
Hallo,

danke für die vielen Infos! Ich hätte da noch eine Frage: War der Schneepflug ein Selbstläufer oder musste er geschoben werden? Falls letzteres der Fall ist, welche BR wäre am sinnvollsten?

LG - Rainer
Hallo,

die Schneepflüge sind antriebslos - woher sollten sie denn die Kraft für den Schub her nehmen?
Bis Ep.III -> Dampflok, später dann Diesellok (z.B. BR 218, siehe Bild oben!)

Grüße, Peter W.

Hallo,

welche Dampfloks waren da überwiegend in Verwendung? Gibt's da Bilder?

LG - Rainer
Alle die im BW verfügbar waren. Hauptsache, die brachten in Abhängigkeit von der zu räumender Schneehöhe die erforderliche Leistung.
Viele Grüße - Udo


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