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THEMA: Verzweiflung mit HT Taurus und UB 73400

THEMA: Verzweiflung mit HT Taurus und UB 73400
Startbeitrag
Thomas-N [Gast] - 22.10.07 11:17
Hallo N-Bahner,

ich lese hier seit einiger Zeit mit, da mich der Virus Modellbahn nach ca. 25 Jahren wieder erwischt hat.
Aus Platzgründen wurde es jetzt Spur N.
Nachdem ich meinem Sohn(oder besser gesagt mir) eine digital- Startset fon GNF zugelegt habe, hatte ich mir auch das Conrad Angebot der 24,95€ Taurus nicht entgehen lassen.
Habe gleich einen Uhlenbrock 73400 decoder mitbestellt und mich daran gemacht die Lok zu digitalisieren. Soll ja lt .Conrad ein Kinderspiel sein!

1. Versuch nach Anleitung, mit Verbleib aller Drosseln, Kondensatoren,...:
lok fahrt an, bleibt stehen (hört sich an als ob der Motor sich schwer tut) und fährt wieder an

2. Versuch auslöten der Kondensatoren und Drosseln (auch der braune!) :
gleiches Spiel, jedoch fährt die Lok jetzt etwas länger bevor sie stehenbleibt.
Habe dann mal die Schrauben des Chassies gelöst.
lch weiss nicht ob es nun daran liegt, aber dieLok fährt  bei geringer Geschwindigkeit in eine Richtung durch, doch sobald die Geschwindigkeit erhöht wird bleibt sie wieder stehen.

Ach und der Decoder wird auch sehr schnell heiß (5-10 sec.).
Was ist hier mein Problem????
Ich geb´s bald auf.

da ic hnur einen Lokboss habe kann ich auch nichts auslesen.

Bin für jeden Tip dankbar!!

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

Deine Beschreibung hört sich nach einem mechanischen Problem an. Lassen sich die Räder mit ausgebautem Motor leicht drehen?

Mit dem Stehenbleiben ist das auch so eine Sache mit den Conrad/Hobbytrain Tauri. Ich habe, nachdem ich mich ausgeärgert habe, bei allen die Motorkontakte ausgelötet und durch Drahtbrücken ersetzt. Der Kontakt zwischen diesen "Blechen" und den Motorkontakten ist eine Schwachstelle. Du kannst das mit dem Fingertest ausprobieren, indem Du den Taurus ohne Gehäuse auf das Gleis stellst und wenn er stehenbleibt die Kontakte vorsichtig mit dem Finger runterdrückst. Von der Spannung her meiner Einschätzung nach ungerfährlich.

Falls es aber doch ein mechanisches Problem ist, wird guter Rat teuer. Ich hatte einen zurückgeschickt, allerdings vor dem Digitalisieren. Wie es nach dem Auslöten der Bauteile mit Garantieleistung aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Viel Glück und Erfolg!

LG Claus
Bitte Fa. Lemke kontaktieren - angeblich liegt das Problem am Motor und dieser werde dann ausgetauscht.
Hallo Thomas,

ich fahre auch mit diesem Uhlenbrockdecoder und es hört sich bei dir so an, als wenn der Überstromschutzt des Decoders anspricht. Man kann CV60 mal auf 0 setzen, dann ist die Stromüberwachung aus. Ist natürlich ein bißchen gefährlich für den Decoder, aber eine kurzen Test überlebt er wahrscheinlich. Wenn es an der zu hohen Stromaufnahme der Lok liegt, muss man natürlich noch die Ursache finden oder die Lok zieht von Natur aus soviel Strom. Dann hilft wohl nur ein stärkerer Decoder.

Gruß
Andre
Guten abend Thomas,

ich hatte mal genau das gleiche Problem nur nicht mit einer neuen Lok sondern mit einer gebrauchten MTX. Ist es nicht so, dass sich der Motor in den Fahrpausen anhört wie ein Akku der sich aufläd? Das liegt auf jeden Fall nicht am Decoder sondern am Motor. Ich habe auch zum Testen mal einen anderen UB-73400 eingebaut und das Problem bestand weiter.
Der Tipp vom Andre den Überspannungsschutz abzuschalten funktioniert zwar bringt aber nur bedingt Erfolg. Ich habe meinen  Motor dann wirklich gründlichst gereinigt und seit her läuft die Lok mit dem UB absolut problemlos, auch den CV 60 habe ich wieder auf 1 gesetzt.
Also, da deine Lok neu ist, denke ich Du solltest hier auf den Rat von Peter #2 hören...

Gruß
Heinrich
Hi Thomas !

Hier noch ein älterer Beitrag von mir, vielleicht hilft er Dir.

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....aurus&sb3=twingo

Hier noch ein Einbaulink aus dem Forum.

http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/hob-taurus.php

Gruß Thomas

Beitrag editiert am 22. 10. 2007 20:09.
Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung.

Ich werde mir noch mal die Anschlußkontakte des Motors genauer ansehen, obwohl ich da auch schon nachgebogen hatte. Diese Konstruktion sieht ja sehr labil aus.
Mechanik werd ich auch nochmal nachsehen, obwohl das ja eigentlich nicht sein dürfte bei einer neuen Lok, oder?
Fa. Lemke werde ich auch mal per Mail kontaktieren. Danke für den Tip Peter #2.

#4
Das mit dem Motorgeräusch in den Pausen ist genau so, wie Du es beschreibst.
Und was mir gestern noch aufgefallen war, ist dass die Lok zuckt (bei offenem Gehäuse ist zu sehen, dass der Motor ruckt) während der LOK-BOSS die Adresse umprogrammiert - oder ist das normal?
Mit dem "Ding" kann mann aber auch nichts anderes programmieren oder auslesen, aber das ist ein anderes Thema.

Werde mich melden, sobald ich mehr weiss.
Für weitere Tips oder Erfahrungen bin ich weiterhin sehr dankbar.
Gruß Thomas

Das zucken beim Programmieren ist normal, das ist die Quittung (die der Lokboss nicht auswerten kann).

Grüße, Peter W.
Hallo,

es ist vollbracht !!! Meine Taurus läuft endlich - was für ein K(r)ampf.

Ich habe mich auch gleich mal hier im Forum angemeldet.

Und so habe ich die Sache hinbekommen:
1.
ich habe den Motor ausgebaut und dabei das gefühl gehabt, dass die zwei Schneckengetriebe mit Ihren Auflagern etwas mit Spannung in den Auflagertaschen der Chassis-Teile liegen. Das war zu korrigieren, da die Antriebsachsen über Silikonschläuchen am Motor befestigt sind. Also einfach die Achse etwas weiter in die Schläuche schieben, bis es passt.
Danach lief die Lok schon länger hatte aber weiterhin, aber jetzt kürzere Stop-Phasen.

2.
Jetzt habe ich mir die Kontaktbleche für den Motoranschluss, vorgenommen. Da habe ich von unten (zum Motor hin) die Kontaktbleche am Ende mit etwas Lot aufgefüttert, damit die Motor-Kontaktbleche nicht daran vorbeirutschen können. es gibt auch eine bessere Kontaktfläche zwischen den beiden Blechen.
Dann lief die Lok eine Weile ohne Aussetzer, bis ich das Gehäuse darüber gestülpt hatte.

3.
Die Platine hatte Ihren Kontakt zum Chassis velroren durch den leichten Druck des Gehäuses über den Decoder auf die Platine.
Vorher hatte ich auch schon das Gefühl dass das Licht kurzzeitig flackerte.
Also habe ich die Anschlußstellen der Platine ebenfalls etwas mit Lötzinn aufgefüttert, und es funktioniert. Die Platine sitzt jetzt fest im Chassis.

Die Lok fährt jetzt seit etwa 20 min fehlerfrei.
Mal sehen wie Lange.

Noch mal vielen Dank für eure Tipps.

Aber dass ist doch nicht normal, dass man so einen Aufwand betreiben muss um eine neue Lok mit einem Decoder auszustatten. die mit einer Schnittstelle ausgerüstet ist.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

herzlichen Glückwunsch zur laufenden Lok, freut mich, dass es klappt.

Und man sieht wieder mal, mehrere können was beitragen und wenn man es selbst dann zusammenführt kommt eine Lösung heraus.

Zu Deiner Frage, ob das sein kann mit dem Aufwand bei einer neuen Lok fällt mir nur ein etwas sarkastischer Kommentar ein: Billig hat manchmal seinen Preis.

LG und weiterhin viel Spaß beim Hobby

Claus
Hallo alle zusammen,

Entschuldigung, dass ich diesen Thread wieder nach oben hole, aber ich wollte keinen neuen aufmachen, wenn dieses Thema sowieso schon angesprochen ist.

Bei mir ist es genau das gleiche. Wollte meine EM-Griechen-Taurus mit dem UB 73400 ausrüsten. Ich hätte mal lieber vorher in dieses Forum schauen sollen...

Das Ergebnis das gleiche wie schon erwähnt. Fährt ca. 5 mm, bleibt stehen und der Motor surrt/brummt usw.

Habe nun die Tipps von weiter oben schon probiert, das heißt sämtliche Kondensatoren entfernt usw., sogar die Entstördrossel habe ich ausgelötet, aber daran liegt es auch nicht. Die Lok ist mechanisch leichtgängig. Durch Erhöhung der CV60 bekomme ich sie zwar auch zum Laufen und der Decoder schaltet auch nicht ab, aber so richtig glücklich bin ich nicht. Nach 2 Runden auf meinem Testkreis (entspricht ca. 320 cm Fahrstrecke) ist der Decoder bereits so heiß, dass ich meinen Finger nicht mehr drauf liegen lassen kann. Der Motor dagegen ist nur ganz leicht erwärmt und man kann das dagegen geradezu vernachlässigen. Also ich vermute der 73400 wird das nicht sonderlich lange aushalten, noch dazu wo noch nicht mal ein Zug an der Lok hängt.

Habe dann mal die Platine mit einer älteren Taurus getauscht, in der der Vorgängertyp 73500 eingebaut war. Damit fährt sie ohne Probleme, was ja auch zu erwarten war. Der 73400 in der alten Lok dagegen fährt auch nicht und verhält sich identisch. Mich wundert das nur, weil der Vorgänger laut Beschreibung nur für 500 mA Dauerstrom gebaut ist, während der 73400 angeblich sogar 600 mA aushält. Dazu noch der Satz "Höhere Einschaltströme werden gut toleriert...".

Na ja, was solls. Ich denke ich werde da wohl einen anderen Decoder einbauen müssen. Ich hatte mich nur für den 73400 entschieden, weil ich 20 Hobbytrain-Tauri mit dem 73500 ausgerüstet habe und mit keiner jemals solche Probleme hatte. Deshalb wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen, dass der Nachfolger da jetzt auf einmal Probleme haben könnte.

Ach ja, eines vielleicht noch, was bisher nicht erwähnt wurde: Schalte ich beim 73400 die Motorregelung aus, dann läuft die Lok, sogar mit dem Standardwert CV60 = 15. Aber auch da ist es dann wieder das gleiche: nach wenigen Metern ist der Decoder extrem heiß.

Liebe Grüße und noch viel Spaß mit der MoBa
Helmut
Hallo,

der 73400 wird mit manchen anderen Loks auch sehr heiß, z.B. in der MTX 03.10 mit dem Trix-Motor. Da glüht dann auch der Motor.

Die Lemke Tauri sind leider nicht so leichtgängig wie es nötig wäre. Der Motorstrom ist im Leerlauf viel zu hoch. Für Digitalbetrieb mit geregelten Decodern muss jedenfalls unbedingt der Kondensator zwischen den Motorpolen raus.

Man muss unterscheiden zwischen Spitzen- und Dauerbelastung. Der winzige Decoder kann die Verlustwärme bei einer Dauerbelastung jenseits der 200 mA nicht abführen wenn er nicht auf ein Chassis geklebt wird sondern wie beim Taurus in der Luft hängt.

Stelle die Regelfrequenz niedriger ein oder versuche mal einen anderen Decoder mit niedriger Abtastfrequenz, z.B. Kühn N025.

Bitte teile Dein Problem auf den Firmen Uhlenbrock und Lemke mit. Es muss hier herstellerseitig Abhilfe geschaffen werden.

Grüße, Peter W.


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