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THEMA: Erzbeladung - Wie ???

THEMA: Erzbeladung - Wie ???
Startbeitrag
Joe-K7 - 24.10.07 17:25
Hallo,

in einem Teil meiner Anlage möchte ich eine (interaktive) Ent- und Beladung von Erzwaggons vorsehen. Es soll etwas "getarnt" werden, so daß es keine reine Umladung ist.

Für die Entladung nutze ich Selbstentladewaggons auf entsprechendem Gleis. Wie fülle ich aber nun die Waggons ?

Ich denke an zwei Möglichkeiten:
1. Beladung mittels Förderband (sehr schön anzusehen, könnte gut in einer Teilfabrikanlage untergebracht werden), aber vermutlich extrem anfällig auf Verschmutzung durch das Ladegut)
2. Beladung "direkt" durch Auffangen des Ladguts im "Silo" (benötigt halt entsprechend Höhenunterschiede in der Gleisführung, räumliche Trennung ist schwierig).

Insgesamt gefällt mir die erste Idee deutlich besser, ich habe aber absolut keinen Schimmer welches Material ich für das Förderband nutzen könnte. Zudem würde ich gerne erfahren, welches Schüttgut man verwenden kann (hängt vermutlich auch von der Variante ab). Für die Beladung selber würde ich einen "Trichter" basteln, so daß das Ladegut auch in den Waggons landet ...

Hat jemand eine Idee, wie ich das Förderband verwirklichen könnte. Hat evtl. jemand schon einmal so etwas gebaut ? Wäre für ein paar Erfahrungen sehr dankbar.

Grüße
Joe

Beitrag editiert am 24. 10. 2007 17:26.

Es gab mal von Arnold eine Förderanlage, und wenn man in den Tiefen hier sucht findet sich bestimmt ein Bild davon.
Wenn man das zum Vorbild nimmt, könnte man Leute fragen die dieses Modell besitzen, wie das Förderband gestaltet ist.

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=69478

Beitrag editiert am 24. 10. 2007 18:03.
Hi Joe !

Hier ein Angebot von Arnold ohne elektrischen Antrieb.

http://cgi.ebay.de/Arnold-Bausatz-Verladerampe-...tem#ebayphotohosting

Die elektrische Verladerampe von Arnold ist der Bausatz 6821 mit Silo Automat 6823

Gruß Thomas

PS.  Ich bin nicht der Verkäufer
Joe,
schau mal hier:   http://www.1zu160.net/eigenbau/baustelle-rohrverlegung.php
Bei diesem Baustellenbericht ist auf dem übersichtfoto eine Pola ( jetzt Faller ) Beladeeinrichtung zu sehen. Diese Einrichtung hat ein Behältnis unter dem Dach in welches Ladegut eingefülölt werden kann. Da dies Behältnis schräg ist und am Ende ein Schieber eingebaut, der elektrisch bewegt werden kann, lassen sich die entsprechenden Fleischmann Waggons beladen und auf der Entladevorrichtung von Fleischmann prima entladen.Vielleicht finde ich noch ein Foto der Entladevorrichtung.
In meinem Modell wird das Steinbruchmaterial per LKW zur Verladeeinrichtung gebracht ( LKW weil ich diese sehr gerne als weiteres N-Hobby im Eigen/Umbau herstelle) herangebracht und dort abgekippt. Eine Radlader befördert das Material zu einer im Gebäude befindlichen Förderanlage, welche das Material in den Gesteinsbunker befördert. So meine Betriebsphilosophie für dies Anlagenteil.
Das war mal so auf die Schnelle eine Möglichkeit zur Beladung von Funktionswaggons.
Viel spaß beim Planen, Bauen und Betreiben.
So ich habe noch ein Foto gefunden auf dem man noch gerade so die Entladeeinrichtung erkennen kann. Am linken oberen Bildrand sieht man die BR 86 mit Fleischmann Schooterwaggons . Diese Waggons werden gerade über die Entladevorrichtung geschoben. Unter der Vorrichtung ist ein Behälter in den die Ladegüter fallen.
http://666kb.com/i/asxl4kb1zcaaag4y2.jpg http://666kb.com/i/asxl57r2p7inc3q4q.jpg
H-W

edit, wegen Einfügung zweier Fotos

Beitrag editiert am 24. 10. 2007 21:10.
Also ich hatte bzw. habe (irgendwo verpackt) das "Kieswerk" (so nannten wir es immer) von Arnold. Es ist schon über 20 Jahre her, dass es in Betrieb war, aber es funktionierte bei uns nur mit den entsprechenden Kügelchen, die man bei Arnold dazu erwerben konnte - und die sehen nicht gerade nach Erz aus.
Übrigens: Die Wagen nicht zu voll machen, Erz ist ja schwerer als Kohle. Die Roco-Wagen Fad 150 (25116+25117) sind viel zu hoch beladen.
es gab oder gibt noch von fleiuschmann (nr: 9482) dieses teil

http://www.spur-n.at/bilder/DSC00121.JPG
http://www.spur-n.at/bilder/DSC00122.JPG

da gibt es opional einen elektroantrieb (weichenantrieb) dazu

rainer
Hi,

Danke für Eure Antworten.

Bzgl. der Entladung so habe ich auch schon an das Fleischmann Teil gedacht
(http://www.fleischmann.de/?pid=17&trackgauge=5&label=6&viewproduct=1402), würde ich vermutlich auch zum Entladen nutzen. Die elektrisch zu steuernde "Beladung" wäre natürlich schon sehr gut.

Wie aber bereits erwähnt, damit habe ich ähnlich dem oben erwähnten ebay Angebot der Arnold Anlage aber eine "Umladung". Daher habe ich halt Interesse an einem Förderband. Bisher habe ich aber nichts gefunden, auf das man aufbauen könnte.

Aus dem unter #1 erwähnten Thread geht hervor, daß "Ritschel*" und "Herkules" einen Umbau des Förderbandes vorgenommen haben. Evtl. lesen sie hier mit und geben dazu noch Tips.

Schönen Dank noch einmal. Falls noch weitere Ideen existieren bitte posten.

@H-W: Die Idee mit LKW und Radlader hört sich sehr interessant an. Ist das nur die Philosophie des Betriebs oder real gebaut (mit Car-Faller oder so) ?

Grüße
Joe
@joe-K7:

Wenn das ganze komplett verdeckt stattfinden soll, also nicht einsehbar und Du nur die Ilusiin darstellen möchtest, dan nimm doch einfach zwei Züge, einen beladen eine unbeladen.

Nach diesem Prinzip habe ich bereits mehrere Be-/Entladungs vorgänge auf Anlage gesehen.

Gruß Michael
@Michael.

nein, eine reine Illusion soll es gerade nicht sein. Ich moechte schon den "Spieleffekt" Ent-/Beladen haben, wobei die Rangierarbeit natuerlich im Vordergrund steht. Zudem macht sich ein huebsches Foerderband, welches Bewegung in die Anlage bringt, auch sehr gut.

Gruesse
Joe
Ich habe mal Kohle und Erz als Modellbahnbeladung auf der Modellbaumesse in Dortmund kaufen können. Allerdings war das Ganze wirklich heftig schwer und mit mehr als 2 beladenen Wagen kann man schonmal an Doppeltraktion denken.

Ich habe jetzt einen staendig beladenen Zug bei dem die Wagen nach folgendem Schema beladen sind:
- Unten in den Wagen habe ich Bauschaum eingebracht um das Volumen zu füllen und dabei das Gewicht niedrig zu halten
- Um für den folgenden Arbeitsschritt Dichtigkeit herzustellen, habe ich dann die Fugen zwischen Wagen und Bauschaum mit Silikon abgedichtet
- Oben - und wirklich nur oben wo man das Erz dann wirklich sieht - kam dann das Erzgranulat drauf und wurde mit einer Lösung aus Wasser und Holzleim besprüht.

Nach dem Durchtrocknen sieht das absolut realistisch aus, da der verdünnte Holzleim nahezu nichtmehr sichtbar ist.
Allerdings sollte man dem Bauschaum Zeit geben bevor man weiterarbeitet. Der quillt relativ lange nach und zerstört so u.U. folgende Arbeitsschritte.
Kohle dagegen ist um einiges leichter und eignet sich entsprechend besser.

Allerdings solltest du bedenken, dass sowohl Kohle als auch Erz höllisch stauben, wenn du sie wirklich "schüttest" oder über ein Förderband transportierst. Damit spart man sich zwar das Altern der Wagen und Umgebung. Ist nur die Frage ob man das Zeug auf der gesamten Anlage haben will.



Beitrag editiert am 25. 10. 2007 10:35.
Hallo Joe,
das mit LKW , Radlader und Förderband ist derzeit Philosophie. Da ist noch nichts mit CS, wird es wohl auch nicht werden.
H-W
Hallo Joe,

die Idee ein Förderband zu bauen finde ich sehr gut. So siehst Du auch wo und wie hoch die Wagen beladen werden. Die technische Umsetzung stelle ich mir aber schwierig vor. Deshalb habe ich bisher nur mit geschlossenen Ladeanlagen wie den Schotterwerken von Pola/Faller oder Kibri oder der Kohlenzeche von Walthers Cornerstore geliebäugelt. Sehr gut gefällt mir auch die Großbekohlungsanlage Würzburg von Arnold. Sie gibt es immer wieder antiquarisch z.B. bei Ebay.

Zuerst würde ich Versuche machen, wie steil der Trichter sein muss, damit das Ladegut gut rutscht. Evtl. kannst Du den Trichter auch auf dem Vibrationsalarm eines alten Handys  lagern (Die Idee stammt von einem Betriebsmodul des Bahnhofs Bonn-Beuel der Rhein-Sieg-Eisenbahn, vgl. eisenbahn-magazin 6/2003, S. 88-93.)

Den Vorrat an Ladegut würde ich von Hand einfüllen (abnehmbares Dach). Ich finde es unlogisch, wenn Eisenbahnwagen das gleiche Ladegut zu einem Anschließer fahren und auch wieder abholen. Das spricht aus meiner Sicht auch gegen die Verladeanlagen von Fleischmann und Arnold. Letztere sieht überdies völlig spielzeughaft aus. Und sie funktioniert nur mit dem kugelrunden Original-Ladegut von Arnold, auch nicht realistisch.

Wenn das Förderband aus einer Erz- oder Kohleaufbereitung herausführt, sprich verdeckt angetrieben und befüllt wird, hast Du auf dieser Seite Platz und Spielraum für Antrieb und Beschickung des Förderbandes. Wenn Du den Tragrahmen nicht nach einem Vorbild selber löten möchtest, könntest Du evtl. die Seitenteile von dem Gittermast einer Gleisfeldleuchte/Bahnhofsleuchte von Viessmann oder einen Turmmast für die Oberleitungen von Sommerfeldt oder Viessmann nehmen. Am Ende des Förderbandes müsste eine konkave Walze drehbar gelagert werden. Konkav damit das Ladegut auf dem Förderband wie in einer Wanne liegt.

Woraus könnte das Förderband bestehen? Es sollte nicht so schnell spröde werden und reissen wie normale Gummiringe oder Einmal-Latex-Handschuhe. Auch zu diesem Punkt würde ich zuerst einmal Versuche anstellen, zumal je nachdem die Länge des Förderbandes insgesamt von dem Ausgangsmaterial abhängt. Nur mal so als Ideen: selber schneiden aus Vinyl-Einmal-Handschuhen (quer durch die Handfläche), Kondomen (schräg), Wurstpellen. Oder nähen aus sehr feinem Stoff, Seide, Futterstoff usw. Aber wie kriegt man die Naht fein genug?

Je nach Ladegut werden die Wagen unterschiedlich hoch beladen. Kohle und Koks sind leicht, daher waren die Wagen randvoll. In späteren Jahren gabe es sogar spezielle Kokswagen: offene Wagen mit einem Aufsatz so hoch wie Selbstentladewagen. Erz dagegen hat ein hohes spezifisches Gewicht. Offenen Wagen wurden daher nur gut zur Hälfte beladen, Selbstentladewagen auch nur  bis zum Beginn der Rundung der Seitenwände.

Eine Anregung vom Zubringerverkehr zur Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg 1973. Zuerst Erz:
http://img231.imageshack.us/img231/5128/zug044ewagen1973reduziecz1.jpg

Dann Koks:
http://img155.imageshack.us/img155/8837/zug044koksinewagen1973bm3.jpg

Viele Grüße

Georg
Und wie sie dort entladen wurden, sieht man schön im 16. Beitrag "Erzentladung auf der Maxhütte (Drehscheiben-Stirnkipper) (mit 4 Bildern)" im Thread 'Kreiselkipper in Regelspur?' bei
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?17,3507011

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 26. 10. 2007 00:05.
Hallo EnNie !
Ich finde Deine Ansicht zu der Arnold Fabrik schon interessant.
Ich nutze diese  Anlage mit Senfkörner .
Die Anlage arbeitet auch mit z. B Mohnkörner, Sesam sowie mit kleinen Steinen  (Strand)von der Insel Madeira  - kein Problem.
Die Beladung der Wagen erfolgt über den Schütter mit der Dosierung.
Das Problem sind die Wagen und je nach Schüttgut das Gewicht nach der Beladung.
Desweiteren gibt es Problem im Bereich des Mittenkipper von Arnold.
Dort setzen die kleineren Steine, Mohnkörner die Zähne zum öffnen des Wagen zu.
Wenn man die Arnold Fabrik ein wenig umbaut läuft die eigentlich sehr gut .
Zum Tip für das Förderband :
Schaut doch mal ob Ihr einen alten defekten Drucker im Haus oder Sperrmüll habt .
Der Zahnriemen ist bestens geeignet . Meist gibt es auch kleine Kugellager die man als Umlenkung nutzen kann.
Und mit ein bißchen Glück findet man auch einen kleinen Getriebemotor für Gleichspannung (z. B Videorekorder, CD- Spieler  zum öffnen der Schublade) ... und all das auf dem Sperrmüll.
P.S : Ich stelle mal so ein Foto von solch einem Riemen ein.

Gruß Frank
So , nun noch ein paar Bilder vom Antrieb , Riemen etc
http://img138.imageshack.us/my.php?image=pict0324oh6.jpg
Ist der Antriebsmotor an dem Arnold Förderband.
http://img504.imageshack.us/my.php?image=pict0325pc5.jpg
Mal von unten , rechts oben im Bild ist die Magnetspule (Relais) die für die Entladung desWagen zuständig ist
http://img144.imageshack.us/my.php?image=pict0326ao2.jpg
Mal von oben ,gut sichtbar der Arnoldtrichter.
http://img48.imageshack.us/my.php?image=pict0327ca9.jpg
Bilder vom Zahnriemen und diverser Lager aus Videorecorder etc
http://img137.imageshack.us/my.php?image=pict0329sx5.jpg
Und mal ein Beispiel wie man ein Förderband auch selber bauen kann.
Den Aluminium U- Winkel gibt es auch in geringeren Stärken im Baumarkt.
Als Lager gehen auch die Stifte von Armbanduhren zum Armband.
(Ich weiß das Lager sitzt auf dem Foto schief , wollte ich nur als Beispiel aufführen)
Gruß Frank


Ggf. lässt sich auch dies Förderband mit Motor auf N anpassen?
http://www.vollmer-kit.de/b/b4/5540.jpg

Gruß
Eglod
Die meisten Modelle von Fal-Wagen sind mit Kohle- und nicht mit Erzeinsätzen versehen.
Das hat seinen guten Grund.
Das spezifische Gewicht von Erz ist viel höher, so dass die Ladehöhe bei Eisenerz etwa wie auf diesem Modellbild ist
http://img98.imageshack.us/img98/879/erzwagenng0.jpg
Gruß
Klaus


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