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Spur N Ersatzteile

THEMA: Piko H0-Gleisplan in N darstellen

THEMA: Piko H0-Gleisplan in N darstellen
Startbeitrag
Sebastian [Gast] - 03.11.07 19:00
Hallo,

ich bin am Überlegen, ob ich mir wieder eine Modellbahnanlage zulegen möchte. Ich hatte früher eine kleine Anlage in H0, diesmal soll es eine etwas größere (etwa 3 mal 1,50m) in Spur N werden. Ich habe noch ein uraltes Gleisplanheft von Piko hier rumliegen und habe das durchgeblättert. Ein Gleisplan gefällt mir ganz besonders gut und ich würde den gerne auf N und ein anderes System übertragen. Mein Problem: gibt es dafür ein Programm?

Was das Gleismaterial angeht, so bin ich mir noch unschlüssig: Fleischmann gefällt mir optisch nicht, das hier im Forum oft empfohlene Peco klingt gut, aber für den Wiedereinsteiger vielleicht etwas zu kompliziert. Ich dachte vielleicht an Roco. Ich will eigentlich nur wissen, was beim Umsetzen dieses Gleisplans finanziell auf mich zukommen würde. Gibt es solch ein Programm oder hat jemand eine andere Idee, wie ich den Gleisplan von H0 zu N bekomme?

Vielen Dank im Voraus!

Sebastian

Hallo Sebastian,

meist sind H0-Gleispläne in kleinen Radien und steilen Weichen, in N sind (bis auf die 24 Grad Weichen von Roco und Trix) alle Weichen relativ "schlank" und an Radien versucht man stets über 300 mm zu nehmen, das wäre bei H0 schon ca. 600 mm Radius... also das, was wirklich selten zu sehen ist.

Stell einfach den Plan hier mal rein, es gibt ja genügend kostenlosen Platz für Bilder im Netz, dann kann man sich das Ding ja mal anschauen.

An Gleismaterial: was möchtest Du: ein Gleissystem mit Bettung (zu empfehlen dort Kato oder Tomix mit Antrieben in der Gleisbettung, sehr gute Gleise) oder willst Du selber schottern?
Hallo Peter 8,

erstmal zum einfachen: ich kann morgen den Scanner eines Freundes benutzen und werde dann den Link gerne posten.

zum etwas schwierigeren:
Die Anlage soll aus Kostengründen analog werden. Die Weichenantriebe sollen möglichst nicht sichtbar sein. Schottern würde ich gerne selber übernehmen, weil ich es zum einen realistischer finde und zum anderen der Aufbau der Anlage nicht eilt. Das Gleis sollte in erster Linie preiswert sein.

Viele Grüße,

Sebastian
Hallo Sebastian,

wenn du günstiges Gleis haben willst, dann würde ich unbedingt zu Flexgleisen raten. auf die Meter gesehen ist es auf jedenfall günstiger als das Industriegleis und du bist damit wesentlich flexibler.
Aber stell erstmal den Gleisplan hier ein, dann könnte ich mich ja mal dransetzen und es evtl. in Roco oder MInitrix umplanen.

Gruß Sascha
Nimm Arnold, es gibt noch genug davon im Netz(ibäh) zu kaufen. Bei den Weichen solltes Du die Neuere Bauart von Arnold nehmen, die Antriebe kann man auch umdrehen.

Gruß
Edmund
@ Sebastian
Lass Dich bezüglich Gleis zu nix überreden. Schau erst einmal hier:
http://www.1zu160.net/nspur/gleissysteme.php

Gruß
Eglod
Hallo,

vielen Dank schonmal für die vielen Beiträge! Ich habe mir heute mal den Spaß gemacht und ein bisschen Kostenrechnung gemacht. Da ging mir dann die Kinnlade runter: man ist das Modellbahnzeug teuer geworden. Da ich leider weder gut verdiene noch sonst große Reserven habe, muss ich mir das doch noch ein bisschen überlegen. Sollte ich mich wirklich dazu durchringen, so viel Geld fürs Hobby auszugeben, dann werde ich den Gleisplan als ordentliches Forenmitglied noch posten. Vielen Dank trotzdem!

Sebastian
@6
Das ist richtig, Moba ist nicht das billigste Hobby. Aber die Moba wächst normalerweise über viele Jahre, und man kann die Moba durchaus dem eigenen Geldbeutel anpassen. Ich sag ma so: Man kann viel Zeit investieren, oder viel Geld. Im ersten Fall baut man sehr viel selber, was viele glückliche Hobbystunden bringt für wenig Geld. Im anderen Fall kauft man möglichst viel hinzu, was möglichst viele Gleismeter in der zur Verfügung stehenden Zeit ermöglicht. Beides ist legitim - aber wenn der Geldbeutel klein ist, ist vielleicht der Grossstadtbahnhof mit Doppelspur und Rangierbahnhof doch nicht so die richtige Wahl.

Warum müssen es elektrisch betätigte Weichen sein? Warum muss es immer Doppelspur sein? Wie wäre es mit einer verträumten Nebenbahn?  Gut für uns: Nebenbahnen haben einfachere Bahnhöfe, weniger Weichen, weniger Rollmaterial. Und sind oftmals ebenfalls knapp bei Kasse. Stell dir mal vor, du seist Direktor einer Privatbahn, deren Strecke beim Abzweigbahnhof der DB beginnt und irgendwo "ins Kraut" fährt. Nach zwei, drei Unterwegsbahnhöfen folgt der Endpunkt der Linie. Der Betrieb wird mit lediglich drei Triebfahrzeugen abgewickelt: Ein Triebwagen, eine Universallok und eine Rangierlok = "Mädchen für alles". Alleine schon die Abwicklung des Betriebs mit diesen wenigen Fahrzeugen ist eine Herausforderung in sich!

Tipp: Finde mal heraus, was dich eigentlich fasziniert an der Eisenbahn / Modellbahn.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/planung.htm

Und dann schau dir auch mal den Planungsworkshop von Anfang bis Ende an
http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php
da erfährst du, wie du einen funktionierenden Gleisplan selbst erstellen kannst, der dir auch viele Jahre nach Fertigstellung noch interessanten Betrieb ermöglicht.

Und hier sind haufenweise Anregungen (auf Englisch), wie man auf kleinstem Platz mit einem Minimum an Weichen eine funktionierende Kleinanlage machen kann.
http://carendt.com/microplans/index.html

Fazit: Mit Platz und Geld wie Heu kann jeder eine Modellbahn bauen. Die Herausforderung wird grösser, wenn Platz und/oder Geld knapp ist. Aber auch so sind tolle Modellbahnen möglich!

Felix
der auch keinen Goldesel hat


Beitrag editiert am 04. 11. 2007 17:57.
Hallo Felix
zuerst mal schätze ich dich als Gleisplanprofi und als Tippgeber.Aber was die finanzielle Seite angeht hab ich ne andere Ansicht,selbst mit viel Selbstbau wirst du als Neueinsteiger schnell mit der harten Wirklichkeit vetraut gemacht sprich alles bei der Moba kostet auch am Anfang richtig viel.Beispiel ,ich baue in der selben Größe alles neu und ich rede nicht von Rollmaterial ,das ist vorhanden.Unterkonstruktion Holz Gesamtpreis 300.-€.Gleismaterial für die Größe ca 1500-2000 € je nach Hersteller und Weichenantriebbestückung(ungefähre Weichenanzahl 40+-5)Gleisunterbau,Kabel Schalter ,Trafos 500€.D.h.diese Summe bist du los ,wenn du in dieser Größe anfangen willst zu bauen.Dann hast du zwar die nackten Gleise auf der Trasse ,kannst aber Fahrbetrieb machen.Und erst dann kommt deine Rechnung verteilt über mehrere Jahre zum Tragen,denn der Rest wird nochmal richtig teuer ,Signale,Lampen Häuser etc.Fazit:
Wenns nur etwas Spass machen soll,das heißt nur mal Fahrbetrieb ,kostet es auch am Anfang...siehe oben.Leider !!Bei dem Rest geb ich dir Recht.Aber Sebastian hat die Fläche und da ist ne Nebenbahn vielleicht nicht so ganz das Wahre.
Sebastian- Sorry für die harte Wahrheit.

wolfgang(berlin) der sich gerade mit dieser Wahrheit herrumschlägt.
@Nr.7
Das mit dem Selberbauen ist klar. Machte ich früher schon gerne, wird mir immer noch viel Spaß machen. Und momentan bin ich am Gleisplanstudieren... Ich weiss selber noch nicht genau, welcher "Typ" ich bin....

@Nr.8
Das ist es ja: 3000 Euro habe ich nicht mal eben rumliegen und dann habe ich immer noch nix was fährt. Und lieber jetzt die Wahrheit als später, wenn ich angefange habe. Anscheinend ist die Modellbahn wirklich in Preisregionen abgedriftet, wo es sich kaum noch jemand leisten kann. Wirklich schade.
Teuer war Modellbahn schon immer, ich hab  noch einen Katalog von Trix von 1967, ich weiß auch, was damals mein Herr Papa verdient hat.
Bei mir hat das Hobby aber die Kosten gesenkt. Anfangs als "Belohnung" gedacht fürs Aufgeben vom Rauchen. Vergammelte Blätter inhalier ich seit dem nicht mehr, ist gesünder und Herr Steinbrück muss ohne meine Kohle den Haushalt sanieren.

Ich weiß noch, wie ich als Kind eisern jeden Pfennig gespart habe, ein Gleis kostete auch schon 1,- DM, das war bei 10,- DM Taschengeld viel.
Weiterhin: wenn Du einen großen Schlag machen willst beim Gleiskauf: verschiedene Händler anfragen -  wenn Du für 300,- bis 400,- Euro auf einmal einkaufst sind auch noch Rabatte drin.
Und wenn Du dann ca. 30,- bis 50,- Euro im Monat zur "Verfügung" hast sind das im Jahr auch schon 360,- bis 600,- Euro, das sind schon 2 - 5 Loks ...
Hallo,

welches Gleissystem ist denn am preiswertesten? Peco wird ja oft empfohlen, aber gerade die elektrischen Weichen scheinen doch recht teuer zu sein vgl. z.B. mit Roco. Und wie gut kann man diese Flexgleise verlegen?
Viele Grüße,

Sebastian
Flexgleise sind Gewöhnungssache, Für die "fliegende Anlage" nicht zu gebrauchen, für die wirklichkeitsgetreue feste Anlage schon ein "Muß", sonst bekommt man niemals die Übergangsbögen hin, die eine echte Gleisanlage so schlank und filigran erscheinen lassen.

Roco ist das günstigste Gleis in N, Weichenantriebe braucht man nicht die Originalantriebe zu nehmen, da gehen auch motorische wie die von Hoffmann.

Am "Preis-Wertesten" bei Weichen ist eindeutig Kato: elektrische Antriebe bereits eingebaut und bei bestimmten Händlern gibt es die Weiche für knapp 15,- Euro. Gut, Conrad will das doppelte haben. Wers bezahlen will..
Nachteil: keine Flexgleise und Bettung, aber für den Anfänger bzw. für den Testkreis sehr gut. Es gibt Startpackungen in Form von Master- und Variusset. Wenn Du richtig Geld sparen willst, kannst Du die Gleise auch in Japan einkaufen.

http://search.stores.ebay.com/Plaza-Japan_Varia...elZ169030440QQsofpZ0

Es lohnt sich.
Nabend,

ich war heute mal wieder seit langer zeit beim Modellbahnshop meines Misstrauens :-P und habe mir dort die Gleise mal ganz genau angeschaut. Danach steht fest:

Peco Code 55: sieht toll aus, aber vor den Problemen mit den Weichen habe ich Respekt (bin Student, kein Elektriker)
Kato: gefällt mir irgendwie nicht
Fleischmann: war früher immer mein Traum, wie siehts da mit den Weichen aus?
Roco: hatte ich früher auch in H0, war eigentlich nicht ganz zufrieden

Also wenn ein Neueinsteiger die Weichen hinbekommen sollte, dann wäre Peco 55 sicher ein heisser Kandidat. Wenn nicht, dann gehe ich lieber auf Fleischmann, wenn dort die (Unterflur-)Weichen besser klappen sollten?!

Die Flexgleise würden bei mir dauerhaft befestigt werden, wäre also auch kein Problem.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe!

Sebastian
@8+9
Wenn man die ganze Gleisanalge aufs Mal kauft, ist man ein armer Mann, klar! Aber wenn man es schaffen kann, das Projetk zu etappieren, sieht die Welt auch wieder anders aus. Vielleicht sogar Module? Dafür spricht gerade auch der schmale Geldbeutel. Mit ihm ist vielleicht kein Miwula möglich, aber ein, zwei Module sollten drin liegen. Damit kann man teilnehmen am Treffen der Modulgruppe um die Ecke, und miteinander kann man etwas Grosses aufbauen, was man allein nie schaffen könnte, sowohl aus Zeit- wie aus Kostengründen.

Bei geschickter Planung können die Module durchaus auch in der (späteren) Heimanlage verwendet werden.

Ihr habt schon recht, Moba kost Geld. Ich muss sogar eingestehen, dass sie im Rückblick immer mehr gekostet hat, als ich zu Anfang dachte... Dennoch bleibe ich dabei: Auch mit schmalem Geldbeutel ist das Modellbahnhobby möglich und zwar auf vielfältige Weise. Die Grenze setzt (wieder einmal) nur die Fantasie.

Ich möchte Sebastian Mut machen, einfach mal anzufangen. Auch wenn das nicht auf 3x1.5m sein wird. Komm nach Stuttgart und schau dir mal die Vielfalt der Module, Modulgleispläne, Gestaltungsdetails etc an. Und bei der Technik gibt es alles - von computergesteuerter High-Tech bis zu Handweichen. Alles ist Moba, und alles macht Spass!
http://www.1zu160.net/termine/stuttgart07.php

Felix

Beitrag editiert am 05. 11. 2007 23:02.
MoinSebastian,

"Peco Code 55: sieht toll aus, aber vor den Problemen mit den Weichen habe ich Respekt (bin Student, kein Elektriker)"

Du erlaubst, daß ich bei diesem Satz verständnislos den Kopf schüttele?
Die Grundlagen der Elektrik (Was ist ein Stromkreis? Wann fließt Strom? Was ist ein Kurzschluß?) sollte man schon drauf haben, wenn man eine Modellbahn baut. Wenn man dann noch lesen kann und die beiliegende Anleitung versteht, sollte es eigentlich keine Probleme geben...

Gruß
Kai, kein Student und kein Elektriker gewesen, als er die ersten Pecoweichen verbaut hat
Hallo,
nur Mut, wenn Du Flexgleise verlegen kannst, dann kommst Du auch mit den Peco-Weichen klar. Wichtig ist nur, dass das Herzstück gesondert polarisiert wird und die abzweigenden Strecken entsprechend isoliert sind.
Die Fleischmann-Weichen sind soweit ganz in Ordnung, nur die Bogenweiche und die nicht gerade hübsche DKW sind nicht der Brüller. Der sogenannte "Unterflurantrieb" ist Mumpitz, da ist ein motorischer Antrieb schon besser (auch günstiger). Der Original-Weichenantrieb liegt nicht richtig unterflur und macht bei der Anpassung erheblich mehr Arbeit.


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