1zu160 - Forum



Anzeige:
MDVR - Modellbahn Digital Versand Radtke

THEMA: mehrere Einspeisepunkte bei Selectrix

THEMA: mehrere Einspeisepunkte bei Selectrix
Startbeitrag
N-oack - 20.11.07 22:29
Hallo,

ich habe das Systemhandbuch von Rautenhaus durchgeblättert. Nirgendwo steht etwas dazu, wie oft ich die Stromeinspeisung am Gleis vornehmen muss. Es ist für mehrere Loks
nur von getrennten Stromkreisen mittels Booster die Rede. Ich muss doch aber wegen Spannungsabfall innerhalb eines Stromkreises mindestens alle 1 m neu einspeisen. Habe ich was falsch verstanden ?

Weiterhin wird die notwendige Spannung der Trafos mit 14-16 V AC angegeben. Daneben steht auch was von 16-22V DC. Wozu die Unterscheidung ? Fahr und schalte ich nicht nur mit AC ?


Gruß

Günther

Hallo Günther,

es gibt hier im Forum auch eine Suchfunktion (ganz oben auf dieser Seite), Wenn du da z.B. Einspeisung eingibst, findest du viele gute Tipps zu deiner Frage.

Gruß Gerhard
Danke Gerhard,

ich hab bereits gelesen. Die Empfehlung schwankt zwischen alle 20 cm bis 2m eine Einspeisung. Daneben wird auch ganz darauf verzichtet und nur mit Boostern gearbeitet.
Im obigen Handbuch ist wie gesagt von mehreren Einspeisepunkten innerhalb eines Stromkreises nicht die Rede (nicht mal auf den sonst so übersichtlichen Skizzen). Ab 4-6 Züge gleichzeitig wird ein Booster empfohlen. Ist das so ok ?

Und was ist nun mit AC und DC ? Wozu brauche ich bei Rautenhaus Gleichspannung?


Gruß

Günther
Hallo ,

>>Daneben wird auch ganz darauf verzichtet und nur mit Boostern gearbeitet.<<
??? wo steht das ???

... Du willst doch mit PC Steuern ? - dann ergeben sich doch die Einspeisepunkte nach der Planung der Belegtmelderabschnitte - das sind doch dann alles einzelne Einspeisungen (die untereinander aber isoliert sind ...)

Zeig uns doch mal den Gleisplan - dann sind auchkonkrete Antworten möglich ...

gaga
Danke Gaga,

an die GBM habe ich nicht gedacht. Wenn ich mir die Verdrahtungsskizze von GBM z.B. SLX 818 anschaue erfolgen aber nur  für einen Pol (dort blau gekennzeichnet) die Einspeisungen an mehreren von einander isolierten Punkten. Der andere Pol (dort rotes Kabel) wird nur einmal an das Gleis gelegt. Ist das immer so ? Verzeiht wenn ich vielleicht blöde Fragen stelle, ich bin kein Elektriker oder Elektroniker.

Gruß

Günther
Kleiner Tip: beschäftige Dich dann ein wenig mit Elektrik, Grundlagen sind schon hier auf der Site zu finden aber auch sonst gibt es gute Bücher. Elektrik ist die Grundlage einer Modellbahn, daher sollten die Grundbegriffe sitzen. Keine Bange, es wird weder die abgeschlossene Ausbildung eines Elektrikers benötigt oder gar die Kenntnisse eines Ingenieurs, ich selber bin auch nur ein dämlicher Koofmann und hab es kapiert....

Nächster Tip: es kommt wirklich auf Deinen Gleisplan an. Wenn Du viele Weichenstraßen hast und Stoppweichenfunktion nutzt musst Du sowieso aufgrund der vielen Isolierstrecken immer wieder Strom neu einspeisen. Bei GBM wollen wir mal garnicht davon reden.
Auf "gerader Strecke" vom Gleismaterial abhängig (und auch von der Anzahl der Gleisverbinder, da da erhöhter Widerstand ist) ca. alle 100 bis 200 cm. Sooo viel Arbeit ist das nicht. Leg einfach parallel zum Gleis eine "Ringleitung" mit beiden Polen und zweige jeweils davon ab.
Denn, Grundregel der Elektrotechnik: je größer der Querschnitt des Leiters desto geringer der Widerstand.
Der Unterschied in der benötigten Spannung je nach Gleich- oder Wechselstrom liegt einfach daran: es gibt Leute, die professionelle Gleichstrom-Netzgeräte haben und diese für ihre MoBa nehmen. Denn, eigentlich für den Laien uninteressant: die Digitalanlage macht sowieso aus dem Strom erst einmal einen Gleichstrom, der dann (sehr einfach ausgedrückt) "zerhackt" und mit dem Digitalsignal versehen aufs Gleis kommt.
"Der andere Pol (dort rotes Kabel) wird nur einmal an das Gleis gelegt. Ist das immer so ? "

Das ist eine Prinzip-Skizze. Du legst fest, welche Schiene bei Dir "Plus" führt und welche "Minus". In der Regel wirst Du die in Fahrtrichtung rechte Schiene mit "PLus" füttern und die linke Schiene mit "Minus". Diese Richtungsentscheidung solltest Du innerhalb eines Stromkreises zur Vermeidung eines Kurzschlusses unbedingt auf der ganzen Anlage einhalten. (Am besten ist es, wenn Du Dir eine farbige Skizze anlegst; denn nach mehreren Windungen der Gleise verlierst Du schon mal den Überblick, was rechts und was links ist). "Plus"  muss natürlich in jeden getrennten Abschnitt eingespeist werden. "Minus"" musst Du innerhalb desselben Stromkreises nicht trennen. Allerdings empfiehlt es sich, je nach Länge, auch "Minus" an mehreren Punkten einzuspeisen.

Falls Du eine Kehrschleife geplant haben solltest, gelten noch weitere Regeln, die aber im Rautenhaus-Handbuch beschrieben sind.

Gruß
K.U. Müller

@Peter 8

Als Grundlage dienen mir das Rautenhaus-Handbuch, ein Buch über die Digitalsysteme und verschiedene Webseiten. Trotzdem bleiben da natürlich Fragen offen.

Meine Anlage soll vollständig mittels GBM eingeteilt werden. Wenn ich nach der Skizze vom Rautenhaus-Handbuch gehe, muss der blaue Pol (ob Plus oder Minus ist nicht erkennbar !) mehrfach angeschlossen werden. Es erfolgt in der Skizze nur eine einseitige Trennung der Schienen. Der rote Pol kommt direkt von der Zentraleinheit. Wird dort aber nur einmal am Gleis angeschlossen. Im Handbuch wird geraten, ab Betrieb von 4-6 Züge gleichzeitig mit dem Booster zu arbeiten. In der Verdrahtungsskizze zum Booster wird der rote Pol wieder nur einmal am Gleis angeschlossen. Es taucht nicht mal der kleinste Hinweis auf, das es abhängig vom Gleismaterial, den Gleisverbindern usw. zu Problemen kommen kann.

Eine Gleis-Trennung ist ohne Nutzung von GBM bei mehreren Einspeisungen nicht notwendig ?


"Digitalanlage macht sowieso aus dem Strom erst einmal einen Gleichstrom, der dann (sehr einfach ausgedrückt) "zerhackt" und mit dem Digitalsignal versehen aufs Gleis kommt."

Wie läuft die Sache nun hinsichtlich der Beleuchtung ? Wenn ich den Funktionsdecoder SLX808 zum Schalten der Beleuchtung einsetze ( 16x Dauerstromausgang zum Ansteuern von Entkupplungsgleisen, Lampen, Bahnübergängen oder zur Ansteuerung  der Besetztanzeige von Gleisbildstellpulten) arbeitet der auch mit Gleichstrom ? Wie ist es bei Steuerung der Weichen mittels Flüsterantrieb ? Alles (Gleis, Weichen, Beleuchtung) "zerhackter" Gleichstrom ?


@K.U. Müller

"Minus"" musst Du innerhalb desselben Stromkreises nicht trennen. Allerdings empfiehlt es sich, je nach Länge, auch "Minus" an mehreren Punkten einzuspeisen. "

Wie oft ? Auch alle 1 bis 2 m wie von Peter 8 empfohlen ?

Danke !

Günther


Hallo,
bei meiner Zentrale von Müt kann ich wahlweise Wechsel- oder Gleichstrom einspeisen. Die Zentrale macht sich daraus exakt das, was hinten fürs Gleis gebraucht wird, egal was vorne reingeht (vorausgesetzt die Einspeisung liegt innerhalb der vorgegebenen Werte!). Bei der Rautenhaus-Zentrale ist es vermutlich genauso.

Stromeinspeisung würde ich spätestens nach 1m wieder vornehmen. Wenns vom gleichen Kabel kommt, brauchst du auch keine Trennung.

Allgemeine Verbraucher (wie Lampen und Weichenantriebe) werden in der Regel mit Wechselstrom versorgt.

Gruß Tobias

Beitrag editiert am 21. 11. 2007 08:08.
Man will Skizze (vom ital. Schizzo) auch als Übersicht sehen. Wenn Du jede Leitung einzeichnen würdest, wäre die Übersicht dahin.

Lese mal das Rautenhaus-Buch genau, da es keinen "Plus" und "Minus"-Pol bei Digital gibt, sind beide Leiter mit "Rot" und "Blau" benannt.

Der Digitalstrom wird nur fürs Schalten (im Sx-Bus) bzw. Fahren (auf dem Gleis) verwendet. Die Energie für den Weichenmotor bzw. für die Lämpchen kommt von zusätzlichen Trafo. Oder willst Du den teuren Digitalstrom für solch profane Arbeiten nehmen?
Hallo Guenther,

Das mehrfache Einspeisen auch der ungetrennten Seite ist keine spezifische Anforderung von Rautenhaus oder der Digitaltechnik sondern empfiehlt sich aufgrund eines einfachen physikalischen Zusammenhangs aus den Grundlagen der Elektrotechnik.
Der Leitungswiderstand eines elektrischen Leiters (hier Deine ungetrennte Schiene) wird bestimmt durch den Querschnitt der Leitung, durch seine Laenge sowie einem spezifischen elektrischen Widerstand der von dem verwendeten Material des Leiters abhaengt. Dazu addieren sich z.B. noch die Widerstaende, die an Gleisverbindern entstehen.
Analog zum Anstieg des Leitungswiderstandes bei zunehmender Entfernung zum Einspeisepunkt reduziert sich die zur Verfuegung stehende Spannung. Was nichts anderes heist, dass die Spannung zwischen den Einspeisepunkten abfaellt was natuerlich auch Einfluss auf die Loksteuerung und die Helligkeit der Beleuchtung haben kann.

Deshalb empfiehlt es sich mehrere Einspeisepunkte zu setzen. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht immer beide Seiten einzuspeisen, die eine ueber den Belegtmelder, die andere aus seiner Ringleitung.

Da Du Dich schwerpunktmaessig fuer Rautenhauskomponenten interessierst und in den letzten Tagen einige Fragen ins Forum gestellt hast waere es doch sicher interessant fuer Dich das Beratungsangebot von Herrn Radtke oder eines seiner Vertriebspartner (vielleicht ist einer in Deiner Naehe) in Anspruch zu nehmen. Hier nimmt man sich Zeit fuer Deine Fragen und vor allem Bezug auf Deine Beduerfnisse.

Gruss
Stefan
Danke Peter 8,

Ich möchte die Flüsterantriebe für Weichen von MDVR verwenden. D.h. doch alles über SX-Bus und kein zusätzlicher Trafo. Oder ?

Du würdest also die Beleuchtung nicht über Funktionsdecoder schalten ? Wenn ich das richtig verstehe, machts Du das dann über normale Taster.

Ich möchte aber gerne per Software mittels Maus die Beleuchtung schalten.


Gruß

Günther


@Stefan,

hast Du das Beratungsangebot von MDVR schon mal in Anspruch genommen ? Wie hoch sind Kosten, wenn man das vor Ort macht ? Kann man telefonisch anfragen ?


Frag einfach Herrn Radtke, er hat auch einen Partner in Leipzig, wenn ich recht informiert bin, dann brauchst Du nicht soweit zu fahren.

1. Der SX-Bus ist kein Energielieferant. Er liefert nur die Schaltinformation.
2. Zum Schalten selber braucht der Schaltdecoder einen zusätzlichen Trafo, woraus die Schaltenergie bezogen wird.

Siehe als Beispiel Anschlußschema:

http://www.mdvr.de/download/slx860.pdf

Also, das steht aber auch alles in der Rautenhaus-"Bibel" drin, zumindest das letzte Mal, als ich reingeguckt habe...
OK die Decoder benötigen einen zusätzlichen Trafo, der Wechselspannung liefert. Für den Digitalstrom (fahren und schalten) ist es egal was der Trafo liefert, es wird eh in der Zentrale umgewandelt.

Danke !


Günther

@11 Günter,

rufe einfach mal bei Herrn Radtke an, das kostet dich ausser den Telefongebühren nichts weiteres. Er nimmt sich viel Zeit für Dich. Supper Beratung selbst bei "doofen" Fragen.
Hier die Tel. +49 (0)2154-951318

LG Stephan
Danke Stephan !

Werd ich wohl machen.


Grüße

Günther
Guten Morgen,

kurze Nachfrage:

Mit dem Trafo von MDVR  Titan 208 ist aut Rautenhaus-Handbuch der gleichzeitige Betrieb von 4-6 Zügen möglich. Wie sind Eure Erfahrungen ?
Mit dem Einsatz vom  Fahrstrombooster SLX851 im seperaten Stromkreis verdoppelt sich dies auf 8-12 Züge ? Und mit weiterem Booster auf 16-24 ?


Gruß

Günther
Es kommt auf die Züge an: Beleuchtet, unbeleuchtet. Was für Motoren.
Ich hab die Faustregel: pro Lokmotor ca. 200 - 300 mA, pro bel. Wagen mit Birnchen (bei Digitalbetrieb nur 19 V Birnen nehmen) 50 mA, mit LED 30 mA, Frontbeleuchtungen nicht vergessen. Alte brummige 3-poler können auch schon mal 500 mA ziehen.
Dann noch die Frage wieviele Züge insgesamt auf der Strecke sind, denn ein "stehender Zug" braucht auch Saft, wenn das Licht noch brennt. Deshalb werden auch die Strecken bei mir im Schattenbahnhof dank Stoppweichenfunktion abgeschaltet, das spart Strom, die Preiserlein können auch ohne Licht...

Beitrag editiert am 22. 11. 2007 07:44.
@Peter 8,

kannst mir bitte mal die Stoppweichenfunktion erklären ?
Ich möchte die Flüsterantriebe von mDVR verwenden und dabei auch die Herzstückpolarisierung über die Elektronik verwenden. Kann ich dann die Stoppweichenfunktion überhaupt nutzen ?


Danke

Günther

Beitrag editiert am 22. 11. 2007 08:16.
Ich will ja nicht unhöflich sein, aber das Thema ist hier schon lang und breit durchdiskutiert worden und da Du Dich auch schon mit dem Thema Herzstückpolarisierung auseinandergesetzt hast weißt Du ja, dass im Zusammenhang damit die Sache hier mehr als einmal durchgekaut wurde.
Nochmals der dringende Tip: beschäftige Dich, bevor Du auch nur an Digital denkst ein wenig mit den Grundlagen der Elektrik
Peter 8,

bei den Beiträgen zur Herzstückpolarisierung stand aber nichts zur Stoppweichenfunktion. Ich habe bisher dazu nur mal kurz was bei Minitrixweichen gelesen. Ob das auch bei Peco zutrifft habe ich bisher nicht gefunden.

Aber gut, ich werde heute mal mit Herrn Radtke von MDVR sprechen.


Gruß

Günther
@18 was willst Du eigentlich bei einer digital gesteuerten Anlage mit einer Stopweiche anstellen ?
@19 so sehe ich das auch.

@20
Eine Stop-Weiche stammt aus analogen Zeiten und hat  auf einer Digitalanlage (fast) nichts verloren. Da im geschaltetet Bereich der Weiche keine Spannung mehr vorhanden ist., sind alle Funktionen abgschaltet und das ist n.m.A. nicht der Sinn von "Digital".
"Eine Stop-Weiche stammt aus analogen Zeiten und hat  auf einer Digitalanlage (fast) nichts verloren. Da im geschaltetet Bereich der Weiche keine Spannung mehr vorhanden ist., sind alle Funktionen abgschaltet und das ist n.m.A. nicht der Sinn von "Digital"."


Was will Peter 8 dann damit ?

@22
Peter hat nichts von Stopweichen auf seiner Anlage gesagt, die Erklärung findest Du bei minitrix in der Anleitung zu diesen Weichen.
Zitat  Peter:
Nochmals der dringende Tip: beschäftige Dich, bevor Du auch nur an Digital denkst ein wenig mit den Grundlagen der Elektrik .


Beitrag editiert am 22. 11. 2007 12:26.
Danke an alle !


Günther


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;