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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: à la bonne heure, Märklin

THEMA: à la bonne heure, Märklin
Startbeitrag
Rüdiger [Gast] - 24.11.07 00:06
Sie lernen es!
Zu recht sind die Modellbahnhersteller hier Objekt berechtigter Kritik, zumindest was deren Marketingstrategien betrifft.
Aus Hamburg kann ich hingegen von einem äußerst gelungenen Coup berichten:
In der Haupteinkaufstrasse der großen Nordmetropole befindet sich ein bekanntes Kaufhaus, dessen Schaufensterdeko traditionell zu Weihnachten größte Beachtung findet.
Mind. 6 davon sind nun von Märklin gestaltet, und das in ebenso aufwendiger wie gelungener Weise. Diverse Displays und Spurweiten (kein 1:160, wäre für den Zweck wohl auch "unpassend") ziehen die Aufmerksamkeit von Groß und Klein auf sich. Schon vorhin gegen 22:00 standen kleine Grüppchen Interessierter davor. Das hat also gesessen!
Ich denke nicht, das der Kaufhauskonzern hier der Urheber ist, da alles ganz eklatant auf die Firma Märklin ausgerichtet war. Nun, das ist legitim.
Wer weiß, welche Hekatomben an Kaufwilligen sich zur Weinachtzeit die Mönckebergstrasse herunterwälzen, wird den Multiplikatoreffekt erkennen und sich (mit-)freuen.  

Das nenne ich endlich Marktkommunikation! Weiter so; Märklin…

Hallo,
ja, Modellbahn muss sich bewegen. Die Tristesse von statischen Lokomotiven in gläserenen Maussoleen langweilt selbst den geneigtesten Betrachter! Käufer wollen sehen, was die Objekte -ihrer heimlichen Begierde- zu leisten vermögen! Am Donnerstag unternahm ich einen Bummel durch das Rhein-Main Gebiet. Dabei fiel mir in einem Geschäft in der "Stadt des Euros" ein junger Vater auf, der seinem Sohnemann zu erklären versuchte, dass diese schwarz-roten Giganten einst die Schienenwege erobert hatten, jetzt aber nicht mehr fuhren. "Genau wie die da, die da drinnen stehen?", fragte der Junge. Darauf die Antwort:  "Ja, so wie die!"
Fazit: Modellbahn steht nur rum?
Nein, nur in den Geschäften!
Also: Mehr Bewegung in die Schaufenster bringen, auch mal in N, das uberzeugt selbst härteste Technik-Muffel, die immer noch der Meinung sind, alles "kleinere als H0" fährt ja eh nicht.
LG
Ralf
Da scheint Märklin sich richtig an zu strengen um in der weihnachtszeit etwas füt dir MoBa zu tun.

Ab montag den 26.11.07 gibt es bei Aldi-Süd eine Märklin Startpackung für 99,99€

Gruß Michael

Der Artikel im Hamburger Abendblatt war in einem anderem Beitrag hier im Forum sogar verlinkt  "wir werden den Markt aufmischen"... Na denn ich bin mal gespannt.

Hoffentlich aber auch mal mit einer besonnen  Preispolitik, Loks für über 150 € kann sich nur der besserverdienende leisten, ottonohm mit einem Gehalt das grade zum Leben reicht, kann  das nicht. Dem bleibt nur die Alternative, staunen und träumen...

Selbst ich, der sich früher viel Moba leisten konnte, muß sich heute genau überlegen was in das Budged passt da läuft noch was falsch.

Abwartende Grüße Michel

Hallo ,

>>Der Artikel im Hamburger Abendblatt war in einem anderem Beitrag hier im Forum sogar verlinkt  "wir werden den Markt aufmischen"... Na denn ich bin mal gespannt. <<

... ja, hier nochmals der gestrige Beitrag mit Link :
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=215227#75

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Zu beachten ist hierbei auch die DSO-Diskussion >>Roco bei Karstadt rausgeschmissen<<
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?10,3555356

Wenn nun 6 der Karstadt Schaufenster in Hamburg voller Mä* ist - und Roco bei Karstadt in Hamburg angeblich >>rausgeschmissen<< wurde - dann sollte es eigentlich "klingeln" ...

gaga

Beitrag editiert am 24. 11. 2007 12:13.
"Loks für über 150 € kann sich nur der besserverdienende leisten, ottonohm mit einem Gehalt das grade zum Leben reicht, kann  das nicht."

Das ist nicht ganz logisch: Wenn Otto N. gerade genug Geld zum Leben hat, dann können Moba-Artikel so wenig kosten, wie sie wollen: Wenn kein Geld mehr da ist, kann er sich traurigerweise nichts mehr kaufen, weder eine teuere noch eine billige Moba.  

Es ist natürlich wünschenswert, dass Moba-Artikel - wie übrigens alles, was man so braucht - weniger Geld kosten würden. Aber anders herum: Für den Hersteller kostet es nun einmal Geld, Loks zu produzieren. Er kann sie ja nicht unter Herstellkosten anbieten, damit Otto N. zufrieden ist. (Und dass Märklin, Roco und LGB in der jüngeren Vergangenheit zu hohe Gewinne hatten, kann man ja nun wirklich nicht sagen....).
Otto N. wäre auch nicht sehr lange zufrieden; denn dann wäre der Hersteller pleite. Allerdings bräuchte sich Otto N. dann auch nicht mehr über zu hohe Preise zu erregen. Er könnte dann aber auf giftige chinesische Produkte ausweichen, das aber auch nur begrenzte Zeit, dann ist Otto N. nämlich tot, sozusagen ein Opfer seines Hobbys, das er sich eigentlich nicht leisten konnte.

Gruß
K.U.Müller

Ich meine gerade in den gro0städten, wo die wohnungen ja gerade nichr sü größenmäßig üppig sind, sollten die Hersteller auch die Spurweiten vorstellen, die sich in kleinen Wohnungen realisieren lassen. Der landauf landab übliche  Kringel in H0 auf 1,5 x 1 m  Plattengröße, oder Teppichboden langweilt doch schon nach 1 h spielen.
In den größen N und TT ließe sich doch ganz anderes Potential ausschöpfen. Da pennen die Märklinisten meine ich, warum nicht eine schöne N-anlagem it Pendelzugstrecke und weiterer schönen Strecke für 2 Züge als Musteranlage aufgebaut.
Märklin kann nicht über den eigenen Schatten springen.
Vielleicht kommt ja Fleischmann, oder Hornold mal auf so eine speziell, die kleinere Wohnung ansprechende, Schauanlage in exponierter Geschäftslage zu zeigen.
H-W
@ KU Müller: Der Otto Nohm dessen Lohn nur noch grade soeben reicht ist ja auch eine neuzeitliche Erfindung. Früher (da war alles besser ) konnte ich mit meinem Gehalt mir noch einen jährlichen Urlaub leisten, heute? Muß ich mir schon sehr genau überlegen was überhaupt drin ist.

Das ist zwar toll,  6 Schaufenster für die Moba, nur wenn ich mir meine Execldatenbank ansehe, mit allen von mir gekauften Artikeln nebst Preis und Kaufdatum, dann tun sich da Preissteigerungen von 30 - 60 % auf!. Die kommen doch nicht nur durch die gestiegenen Kosten zustande, da spielen andere Faktoren eine Rolle. Der Arbeiter bei Märkin hat doch sicher keine 60% mehr Lohn innerhalb der letzten 10 Jahre bekommen? Also, wo fließt die Marge hin? Das wäre interessant zu wissen.

Und Spielzeug das in China hergestellt wird, wird  hier zu € Preisen verkauft, oder ist Playmobil, Barbie und Co. etwa billig? Nö, das kostet ein Vermögen, nur die Gewinne müssen steigen und steigen. Warum Mtx und Arnold Pleite gegangen sind? Vielleicht liegts ja doch an den Preisen.

So ist das. Nur mein Lohn wächst nicht mit im Gegenteil durch Lohnkürzugen (Urlaubs und Weihnachtsgeld) Streichungen von Überstundenzuschlägen, Nachtarbeitszuschlägen usw. usw. verdiene ich weniger wie noch vor Jahren.

Also bleibt immer weniger für den Konsum. Die Kuh kann man eben nur solange melken wie sie Mlch gibt. Daran sollten auch M* und Co. denken.

Gruß Michel

Beitrag editiert am 24. 11. 2007 13:45.
@ Michel
Ja sicher, da bleibt für jeden immer weniger übrig. Wir verdienen aber nicht weniger, brutto ist das schon beachtlich mehr. Die Nettogehälter stagnieren jedoch seit Jahren weil unsere Berliner Umverteiler immer mehr abgreifen.

Guck doch mal beispielsweise, wie diese Heuchler auf die Mineralölkonzerne einprügeln. Diese müssen für ihr Geld forschen, erschließen, Rohstoffe bezahlen, fördern, transportieren und verkaufen. Klar ein lohnendes Geschäft. Warum auch nicht?Profit ist ja noch nicht verboten, wir sind ja keine Kommunnisten obwohl der Eindruck so manchesmal entsteht. Ausserdem halten sie hundertausende Beschäftigte in Lohn und Brot.

Die Berliner Abgreifer dagegen sind dagegen immer dabei! Immer! Mit einem Anteil, der bei 1 Euro pro Liter liegt. Und sie haben sogar die Chuzpe daran zu verdienen, dass wir keinen kalten Arsch bekommen. Also Kosten, die wir kaum steuern können. Wer kann schon mal eben seine Heizung modernisieren? Als Mieter? Wenn also unsere Ministerriege sich publikumswirksam entrüstet, kommt mir das Kotzen.

Na ja, jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient.

Viele Grüsse
Hans-Jürgen
@Michel
"..nur die Gewinne müssen steigen und steigen.".
Das taten sie bei Arnold, Mätrix, Roco und LGB eben nicht. Zumindest kenne ich kein ordentlich finanziertes Unternehmen, das trotz ständig steigender Gewinne Insolvenz anmeldete.

Es gibt natürlich einen gewissen Teulfeskreis, weil insbesondere auch die Moba zu den verzichtbaren Gütern zählt, wenn's Geld nicht mehr langt. Der Absatz der Hersteller verringert sich dann, infolgedessen steigen die Stückkosten, ergo auch die Preise. Dem kann man mit Preissenkungen nur dann begegnen, wenn sich dadurch ein Mehrabsatz initiieren lässt, der den durch die Preissenkung bewirkten Spannenverlust pro Stück nach Möglichkeit deutlich übertrifft (vulgo: Die Menge muss es bringen). Oder man erhöht die Preise - was gewöhnlich zu Absatzeinbußen führt - derart, dass der Gewinn trotz weniger Absatz  wieder ausreichend ist. Das setzt aber voraus, dass es zwar weniger aber dennoch ausreichend viele Käufer gibt, die das noch bezahlen können und wollen. Mit anderen Worten: Otto N. wird bei einer solchen Strategie nicht mehr als "Zielperson" betrachtet.

Otto N. müsste also, wenn er denn noch ein paar Kröten für's Hobby übrig hat, auf preiswertere Produkte und damit wohl auch auf einfacherere Ausstattung zurückgreifen.
Otto N. als Modellbahner ist aber in der Regel in diesem Punkt etwas bekloppt: Er erwartet höchste Qualität, Vorbildtreue und Detaillierung, selbst dort, wo er sie als N-Bahner nicht einmal mehr mit der Lupe ausmachen kann. (Siehe diverse Klagen in diesem Forum über Ausstattung und Qualität preiswerterer Produkte). Selbstverständlich nimmt Otto N. nicht klaglos hin, dass vorbildgerechter Lichwechsel nicht realisiert wurde, auch wenn er das Lok-Licht auf seiner Anlage erst sieht, wenn sein auf Schienen-Niveau abgesenkter Kopf bereits ein Entgleisungs-Chaos auslöste. Und er beklagt lauthals das Fehler der ausgefallensten Modelle. Wenn es dann Hersteller gibt, die das tatsächlich auch noch machen, hat es sich Otto N. mit dem Kauf inzwischen anders überlegt. Und wenn Hersteller in solcher Situation pleite gehen, wird Otto N. in diversen Foren natürlich die Management-Fehler dieser Hersteller anprangern.
Otto N. ist nicht ohne Grund Deutscher.

Gruß
K.U.Müller

...Otto N. als Modellbahner ist aber in der Regel in diesem Punkt etwas bekloppt: Er erwartet höchste Qualität, Vorbildtreue und Detaillierung, selbst dort, wo er sie als N-Bahner nicht einmal mehr mit der Lupe ausmachen kann...

Mein Reden.  Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich hatte das mal als "Nietenzä... und PufferK..." bezeichnet, warauf ich bitterböseste Kommentare erhielt. Ich bin auch der Meinung das ich auf das eine oder andere Detail absolut verzichten kann, wenn das Gesamtbild stimmig ist. Ich fahre noch Modelle, die 20 Jahre und älter sind. Mir kommt das nicht so sehr drauf an, vor allem bei dem rollendem Material (Güterwagen können ruhig Marke einfach sein). Ich kann mich darüber auch immer amüsieren, wenn man nachrechnet und anmerkt, das das Modell x mm zu kurz, zu lang oder die Pufferbohlen zu hoch sind.  Gut, jedem das sein.

Klar, wer Mercedes will muss auch Mercedes bezahlen, ich wäre schon mit einem Skoda oder Lada zufrieden.


Gruß Michel
KU, ich glaube, dass sich die Modellbahnindustrie auch mit dieser inflationären Neuheitenflut ein Ei gelegt hat. Die Kaufkraft ist nun mal limitiert und wir müssen selektieren, was wir uns leisten wollen.

@Michel
Wenn die Pufferbohlen zu hoch und das Modell zu kurz ist, hat das in den meisten Fällen mit schlampigem Engineering zu tun. Weniger mit Kosten. Ob ich es richtig oder falsch mache, ändert nichts am Preis. Wir haben hier mal vor Jahren ermittelt, dass eine normale Drehgestelllok etwa 30 Euro HK kostet. An der Technik sparst Du nicht allzuviel.

Gruss
Hans-Jürgen
Kinder, Kinder, Kinder... könnten wir nicht einmal einen Thread durchziehen, bei dem wir nicht nach spätestens 10 Beiträgen irgendwie auf die Themenkette

Modellbahn --> Preise --> Preissteigerung --> Ausbeutung --> Manchesterkapitalismus --> falsche Regierungen --> etc.pp.

kommen? Ist ja alles spannend und oft auch sehr berechtigt, aber ich würde mich schon freuen, wenn diejenigen, die darin auch ein threadtaugliches Thema sehen, auch einen solchen eigenen Thread dazu eröffnen würden - ist ja so schwer nicht... Das hätte nämlich gleich zwei (jaja!) strategische Vorteile:

1. Die, die das auch so sehen, könnten ganz gezielt und pointiert ihre Sachkenntnis in _eben jenen_ Thread einbringen.

2. Die anderen, die das entweder nicht so interessiert oder aber die irgendwie resigniert ihr Haupt unter der Allgegenwart und Allmacht des Kapitalismus das Haupt gebeugt haben und sich (zumindest hier im Forum... ausschließlich dem Thema Moba widmen wollen, müssten nicht in jedem dritten Thread mit dieser doch recht themenfernen Debatte konfrontiert werden... arrrghh..

In Kürze: Nix gegen das Thema, aber ein nächtlicher (und vermutlich vergeblicher) Appell zu ein bißchen mehr Threaddisziplin...

Danke und einen schönen Sonntag,

Mathias
??? Also ich sehe da einen direkten Zusammenhang zwischen Mobaherstellern die Pleite gehen und den Preisen.....Und dann kommen wir zwangsläufig zum Thema Lohnpolitik, Gewinnmaximierung usw. usw.

Andere vielleicht nicht.

Da kann Märklin noch soviele Schaufenster dekorieren es wird den Umsatz nicht ankurbeln, wenn die Masse sich das Hobby Moba nicht leisten kann.

Michel
Michel hat schon recht. Die Berliner Umverteilungsmaschine bewegt sich in einem Rahmen von ein paar %, die sie uns (eher) mehr als weniger vom Brutto abzieht, sieht man von der neuerlichen Mehrwertssteuer ab. Mit der Preisentwicklung in manchen Produktsparten kann die bei weitem nicht mithalten.

Und daß "wir" (wer zum Teufel ist "wir"?) brutto immer mehr verdienen, ist zum einen unrelevant, wichtig ist, was nach der Preisentwicklung / Inflation "netto-real" übrig bleibt (und das ist bis zu 15% weniger seit Mitte der 1990er Jahre), und zum anderen schlichtweg falsch: Ein Bekannter von mir, Metallfacharbeiter, hat in den 1980er Jahren einen Bruttostundenlohn von 35-40 DM bekommen. Heute bekommt er keine 10 EUR mehr. Wenn ein potentieller AG sieht, daß er den Gesellenbrief hat, verdreht er die Augen: "Den muß ich ja nach Tarif bezahlen?" und stellt lieber die osteuropäsichen Ungelernten ein.
@ #7, michel

"Und Spielzeug das in China hergestellt wird, wird  hier zu € Preisen verkauft, oder ist Playmobil, Barbie und Co. etwa billig?"

Playmobil wird nicht in China hergestellt, sondern komplett in der EU, in Deutschland, Malta, Spanien und Tschechien. Wobei die Produktionsanlage in Dietenhofen bei Nürnberg die größte im Unternehmen ist.  Geobra kann seine Preise rechtfertigen, sowohl von den Fertigungskosten her wie auch von Qualität und Service.
"Loks für über 150 € kann sich nur der besserverdienende leisten, ….."

Das ist bei einem technisch geprägten und ziemlich komplexen Hobby noch niemals anders gewesen.

Ich will mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen. Ab und zu wird ja das Mobahobby in der DDR herangezogen und auf die niedrigen Preise hingewiesen. Ich habe mal meinen Piko-HO-Katalog aus DDR-Zeiten aus dem Schrank geholt. Darin liegen jeweils eine "Binnenhandelspreisliste" von ca. 1980 für 5,25 M (der DDR) und 1989 für 9,80 M (das ist immer gleichbedeutend mit dem Katalogpreis).

Einige Beispiele (für 1980):

- BR 64   33,50 M
- BR 86   46,00 M
- BR 66   54,00 M
- BR 52   82,50 M
- BR 01.5   89,00 M
- BR 41 108,00 M   (1989: 116,00 M)
- BR 03 116,00 M (1989)
- Y-Wagen   12,00 M
- Mod-Wagen   13,00 M
- Speisewag.   13,20 M
- 2-a Güterw.   i.d.R.  5,30 M
- 4-a Güterw^   i.d.R  12,50 M
- 1 Weiche     7,00 M
- 177mm gerad. Gleis     0,36 M

1980 hatten meine Frau und ich gerade als junge Diplomingenieure in Dresden zu arbeiten angefangen. Meine Frau für 790,-M Brutto in einem Produktionsbetrieb, ich für 840,- M Brutto in der Forschung. Zur Erinnerung, für Netto muß man dann noch 25% abziehen, schließlich waren wir Intelligenz, die wurde ja höher besteuert. Wir waren natürlich noch nicht eingerichtet und ein Auto mußte auch noch angespart werden. Wer die DDR-Auto- und Möbelpreise kennt, weiß, was das bedeutet. In diesen Relationen kann man ja mal die damaligen Mobapreise werten.

Noch als Nachtrag, ich habe in meiner Jugend natürlich auch mein Taschengeld aufgebessert. Ich habe noch einen Arbeitsvertrag von 1969. Da habe ich in den Ferien bei Zeuke & Wegwerth (später Berliner TT-Bahnen, dann Tillig). Der Stundenlohn betrug als Schüler 1,13 M.

Gruß
was hat diese Diskussion mit dem Eingangsthreat zu tun?
um das Thema "teure modellbahnpreise" nochmals aus einer anderen Sicht zu sehen...
2006 wurde auf der Märklin Hmepage der Katalg von 1956 als pdf-Download eingestellt.

Damals kam das Krokodil schon 100DM, und die Free-lance Triebwagen schon über 100DM.

und soweit ich mich aus den Erzählungen meiner Großeltern erinnern kann, waren die Monatslöhne in der BRD nicht sehr hoch zu diesem Zeitpunkt...

Vielleicht hat einer von Euch genauere Zahlen...
Hallo,

ich glaub da nicht so recht an einen "Coup" von Märklin, den in vielen Karstadt-Filialen wurden gerade erst die Moba-Abteilungen b.a.w.ganz ausgeräumt. Roco gibt es eh schon längere Zeit nicht mehr dort.

Johannes
Moin Rainer (#16),

"Wer die DDR-Auto- und Möbelpreise kennt, weiß, was das bedeutet."

ich kenne sie nicht, lagen die in etwa genau so hoch wie für Fernseher im Vergleich zu Westdeutschland? Ich habe Ende der 80er mal einen gesehen, der 4000,- kosten sollte, im Westen wäre der für 1000,- wohl noch unverkäuflich gewesen...

@ # 17: Welche Eingangsdrohung?

Gruß
Kai, der hofft, daß die anderen Firmen auch mal auf solche Ideen kommen und die Leute beim Thema Modellbahn nicht immer gleich an Märklin denken...


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