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THEMA: Blocksicherung

THEMA: Blocksicherung
Startbeitrag
Eintrachtler - 27.11.07 17:37
Hallo zusammen,
Plane Anlage mit Blocksicherung. Eigentlich kein Problem.Was mache ich aber,wenn z.b. ein Zug in den Bahnhof einfährt und dort hält.Dann kommt der Nachfolgende ja nicht in den Bahnhof weil der Block noch gesperrt ist.Muss ich dann irgendwas manuell mit Taster bauen? (Haltepunkt kurzzeitig mit Spannung versorgen) Ich fahre und schalte analog.

Danke und Gruss Frank

Ich nehme mal an, dass Du eine Blocksicherung mit einer der vielen möglichen Automatiken betreibst. Dann musst Du Dich nach der Beschreibung dieser Automatik richten.

Im Allgemeinen ist jedes Bahnhofsgleis ein eigener Block, sonst macht das Ganze ja keinen Sinn (es sei denn, Dein Bahnhof besteht nur aus einem Gleis).
Wenn Du alles von Hand machst, dann musst Du eine sogenannte Zuordnungs-Schaltung bauen, mit der Du bei Einfahrt in den Bahnhof die Fahrspannung auf das gewünschte Gleis legst.

Gruß
K.U.Müller

Beitrag editiert am 27. 11. 2007 17:46.
Hallo,
wenn Du den Aufenthalt entsprechend über eine Zeitschaltung löst hat sich das Problem erledigt. Interessanter wird sowas immer bei einer eingleisigen Strecke, wo die Züge dann im Bahnhof kreuzen sollen...
Hallo Peter,

dies interssiert mich, da ich gerade ein eingleisige Hauptstrecke plane, aber ich habe keinen Plan wie ich das lösen soll mit den Blockstellen.

siehe auch:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=271058

Gruß Thomas
Es handelt sich um eine ganz normale Blocksicherung mit Relaise , Reedschaltern und Magneten.
Nochmal zum Problem: Wenn ein Zug bereits im Bahnhof steht,komme ich doch gar nicht in den Bahnhof rein,weil der Block vor dem Bhf noch gesperrt ist.
Die Bahnhofsgleise bekommen eigene Blockbausteine zugeordnet.
Welche Blockbaustein sein Frei/Besetzt an die einfahrt meldet, wird über die Weichenstraßenumschaltung zur Einfahrt gemeldet.
Genauso das Ausfahrtssignal. das wird von der Ausfahrtsweichenstraße auf den 1. Block nach dem Bahnhof geschaltet.
Sollen Bahnhofsgleise in beiden Richtungen befahren werden, so ist mit der Fahrtrichtungswahl der Haltebereich im Block zu wählen.
Alternativ reicht auch ein Blockbaustein je richtung, der dann je nach Weichenstraßenstellung an das Bahnsteiggleis angeschlossen wird, die anderen Bahnsteiggleise sind dann Stromlos.

Block in eingleisiger Strecke?
Der Block kommt zwischen 2 Ausweichstellen. Der Block Meldet in beide Ausweichstellen "frei". ist ein zug zur Ausfahrt Bereit, so meldet er es dem Block, und der schaltet sofort auf die Fahrtrichtung und meldet an die andere Ausweichstelle "Besetzt".
Wird die eingleisige Strecke in mehrere Blöcke unterteilt, so ist die Meldung und Richtungsumschaltung über alle Blöcke zwischen den Ausweichstellen durch zu melden. Ausserdem muß man darauf achten, das maximal soviele Züge auf reise geschickt werden, wie vom Ziel aufgenommen werden könnem.
Knackige Antwort, Danke!

Das muss ich mir jetzt erstmal gaaaaannz langsam durch den Kopf gehen lassen, denn die Theorie habe ich verstanden (glaube ich), nur die Umsetzung in die elektrische Sprache fällt mir etwas schwer.

Grübelnde Grüße

Thomas
Eine ganz einfache Blocksteuerung ist hier erläutert: http://www.1zu160.net/elektrik/blockschaltung.php
Schau dir diese Steuerung an und du verstehst die Zusammenhänge. Dann kannst Du versuchen das auf Deine Bedürfnisse hinzutrimmen.
Man kann auch den Bahnhofsblock mit der Hand schalten. Jeder Zug hält an dem Bahnhofseinfahrtblock. Mittels Taster kann man dann diesen Block freischalten um die Züge in freie Bahnhofsgleise zu fahren. Die Ausfahrt kann wieder durch den Block nach dem Bahnhof geschaltet werden. Es fährt dann z. Bsp. der Zug aus auf dessen Gleis die denkende Weiche geschaltet ist.
H-W
@1+5
Viiiel zu kompliziert. Das tut sich nicht mal das Vorbild an und das will was heissen!

Und vor allem löst es auch das Problem nicht, denn nicht die Anzahl Blöcke ist das Problem, sondern dass eine spitz befahrene Weiche im Block befindet, "dank" derer der Block mehr als einen Zug aufnehmen kann.

Beim Vorbild ist es so:
- Die Strecke läuft automatisch
- Der Bahnhof ist bedient (nix Automatik)
- Das Ausfahrsignal kann nur auf Fahrt gehen, wenn die nachfolgende Blockstrecke frei ist (Ausfahrsignal mit Blockabhängigkeit)
- Das Einfahrsignal kann jederzeit auf Fahrt gestellt werden (Einfahrsignal ohne Blockabhängigkeit)

(Das Fahrstellen des Einfahrsignals macht natürlich nur Sinn, wenn ein freies Gleris eingestellt ist

Daraus ergibt sich, dass Franks Problem tatsächlich gelöst ist, wenn er einen Taster einbauen kann, mit dem er den "Bahnhofblock" (blödes Wort. ich meine den Bereich zwischen Bahnhofs-Ein- und Ausfahrsignal) mauell frei melden kann -> das Einfahrsignal geht auf Fahrt, der nächste Zug fährt ein.

Nun muss noch dafür gesorgt werden, dass ein ausfahrender Zug nicht automatisch einen neuen einfahren lässt, denn die eingestellte Weichenstrasse ist ja nun nicht mehr zwangsläufig frei. Daher muss die automatische Freimeldung an den rückliegenden Block unterbrochen werden (z.B. mit Kippschalter).

So machen wir das bei sNs auch und es hat sich schon bei mehreren Modultreffen und Ausstellungen bewährt, zuletzt auf der Modell Süd Bahn im Nov. 2007
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/streckenblock.htm#download
-> Prinzipschaltung downloaden -> blättern bis zur "Bahnhofbox"

Felix

Beitrag editiert am 27. 11. 2007 21:28.
@3+5
Einspurblock ist wegen der wechselnden Fahrtrichtung sowas von kompliziert, dass der konsequente Handbetrieb unter dem Strich die zuverlässigere und effektivere Methode ist, um die Modellbahn fahren zu lassen...

Felix
Felix,
genau so wird der Bahnhofsbereich einfach und sicher, mit Blick auf die Gleise, Züge etc. befahren. Das klappt bei meiner Anlage mit sonst einfachem Blockbetrieb SRK, Relais und ABBS einwandfrei. Einfahrt in Bahnhof immer über Taster. Zug kann aber nur in freies Gleis einfahren. Bei falsch gestellter Einfahrtweiche auf besetzes Gleis geht trotz Tasterbetätigung das Signal nicht auf Fahrt und folglich fährt auch kein Zug los. Erst wenn die Weiche richtig gestellt ist, bzw. das zu befahrende Gleis frei ist kommt wieder Bewegung in den Zugverkehr. Bei Bedarf kann ich auch je Fahrtrichtung zwei Gleise automatisch steuern, aber mit viel Schaltungsaufwand erkauft und nicht notwendig.
H-W
Sicher kann man den Bahnhof voll von Hand betreiben, aber entweder ist mann dann voll mit dem Bahnhof beschäftigt und kann nicht rangieren, oder die Hauptbahn steht, wenn man Rangiert  oder auf der nebenbahn fährt. Oder man braucht mehr Personal. Daher sind bei unseren Anlagen der Bahnhof mit im Blockring integriert, der bei bedarf auf das entsprechende Gleis umgeschaltet werden kann, oder von Hand gestoppt wird. Dann kann man auch alleine die anlage Bedienen, nach lust und laune Rangieren oder mit der Nebenbahn "Spielen", ohne das die Hauptbahn steht. Gerade auf Ausstellungen (oder ebend zu hause bei Vorführungen) ist das eine riesige Erleichterung, und es ist immer was auf der Hauptbahn in bewegung (solange man es nicht Betriebsbedingt Sperren muß)!
@12
Deshalb soll ja die automatische Rückmeldung vom Ausfahrsignal ans Einfahrsignal mit Kippschalter unterdrückt werden. Kippschalter auf "Auto" -> automatische Rückmeldung aktiv -> Durchfahrt einstellen und gut ist...

Diese Lösung ist im Messebetrieb praxiserprobt.

Felix
Blockbetrieb von Hand auf einer auch nur mittelgroßen Anlage wird m. E. kaum befriedigend sein können, es sei denn, man will das, was Blockbetrieb (auch) bezweckt, nämlich mehr Betrieb, irgendwie konterkarieren. Und die Hardware-Automatiken haben mehr oder weniger große Einschränkungen. Es läuft also, wenn's sinnvoll sein soll, auf eine computergestützte Lösung hinaus. Dann kann ich nämlich "meinen" Zug von Hand fahren und dennoch findet jede Menge - gesicherter - Betrieb drumherum statt.

Gruß
K.U.Müller
Hallo zusammen,

Kann Felix Ausführungen unterstützen. Die grosse Bahn macht es sich dort auch nicht so kompliziert.

Bei meiner kleineren Anlage habe ich das auf beiden Seiten des Bahnhofs folgendermassen gelöst (auch ganz einfach mit Magneten, Reedkontakten und Relais):
Bei der Einfahrt ist ein Einfahrsignal mit entsprechender Haltestrecke. Dieses wird vom Fahrdienstleiter in ein freies Gleis auf Fahrt gestellt (Isolierungen werden durch's Auge ersetzt). Nach dem Es ist ein Reedkontakt platziert. Dieser schaltet den Block vor dem Bahnhof frei, sobald der Zug am Es vorbeigefahren und das Es wieder auf Halt gestellt ist.
Bei der Ausfahrt setzt sich der Zug nach Stellen der Ausfahrfahrstrasse in Bewegung. Die Fahrstrasse belegt gleichzeitig den Block, ist der Zug dann am ersten Blocksignal vorbei gefahren, meldet der Reedkontakt (bzw. das Relais) den Block wieder frei.

Der Aufbau ist ganz einfach, es braucht eigentlich nur zwei Reedkontakte und ein Relais pro Block. ..... und wie schon am Anfang erwähnt, ist das System der grossen Bahn eigentlich genau gleich.

Ist eine grössere Anlage in Planung, müssen sicher weitere Aspekte einfliessen und ev. der Computer zu Hilfe genommen werden. Für mich ist aber diese Art der Steuerung ideal. Einerseits habe ich was zu tun (als Fahrdienstleiter), andererseits läuft der Betrieb auf der Strecke automatisiert (man will ja auch mal nur zuschauen....)

Gruss

Haima
@ Eintrachtler
Ja sicher, Frank, das ist doch der Sinn einer Blocksicherung! Der folgende Zug soll dem Zug im Bahnhof doch nicht in den Hintern fahren. Er soll erst einmal anhalten und dann gibst Du ihm manuell die Erlaubnis, ebenfalls einzufahren. Erst wenn Du Dich überzeugt hast, dass ein Gleis frei und die Weichen gestellt sind, gibst Du per Taster Fahrstrom in den Halteabschnitt, wo der Zug wartet.

Ich kenne Deine Steuerung nicht. Einige konfektionierte Systeme haben, wie von KU Müller geschrieben, diese Schaltung drin.

Gruss
Hans-Jürgen
Danke für die zahlreichen Anregungen.
Werde mich für einen Mittelweg zwischen Autom. und Manuell entscheiden.
Als leidenschaftlicher Analogtüftler habe ich mir folgendes ausgedacht:
1: Stinknormale Blocksicherung
2:Bei Aufenhalt eines Zuges im Bhf steht ja der nachfolgende vor dem Bhf,weil Block besetzt.
3: Da der im Bhf stehende Zug den Block nicht freischalten kann,wird nach dem stellen der entsprechenden Weiche (manuell ) einfach der Ausfahrtreedkontakt mit Taster gebrückt.
Jetzt ist Einfahrt möglich und die Blockfahrt geht normal weiter.  Gruss Frank
@17
> und die Blockfahrt geht normal weiter

Beinahe - aber nicht ganz. Du hast nun durch manuellen Eingriff zwei Züge in einem Block. wenn du nun diese zwei Züge ablässt, meldet jeder wieder frei und fordert einen neuen Zug an. Du wirst also den zweiten Zug nicht mehr automatisch los. Da du ihn "manuell" geholt hast, musst du ihn auch "manuell" loswerden, indem du einmal bei Zugsausfahrt die Freimeldung unterdrückst.

Ansonsten - das kommt gut, das bewährt sich bei uns in der Modulgruppe auch.

Felix
auch Analogtüftler
@Felix
Nee, der erste der rausfährt macht doch hinter sich gleich dicht.
Ich lass ja nicht 2 gleichzeitig raus.
Der im Bhf muss warten bis der vor ihm den 2. reed hinterm Bhf erreicht hat.
Ich wünsch mirs halt so.

gruss frank
Noch ne Anmerkung:
Mit "Brücken" meine ich nur en kurzen Impuls mit Taster.Also ne simulierte Loküberfahrt.
Ich sach ma so: Wenn du den zweiten Zug in den Bahnhof holst, steht der da. Ab da sind immer zwei Züge im Bahnhof. Was machst du, wenn du nur noch einen Zug im Bahnhof willst?

egal. Probier's halt aus, Versuch macht kluch, und wenn's funzt, ist es ja recht. Viel Erfolg!

Felix
Dann lass ich ihn rausfahren,und lass den anderen auf seinem stromlosen Gleis stehen. ( Natürlich bei  mindestens 2 Bahnofsgleisen )

Gruss Frank


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