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THEMA: Heizlok´s wie funktionieren die ?

THEMA: Heizlok´s wie funktionieren die ?
Startbeitrag
saarkarl - 11.12.07 17:29
hallo zusammen,

wir wurden eigentlich Heizloks benutzt ??

wurde da das Wasser zum heizen genutzt , oder der Dampf , oder das Abgas........ ????

ich will mein BW damit beheizen , und muß dann ja auch wissen wie das war.

Gruß klaus

Der Dampf wurde zum Heizen benutzt.

Bei einer stationären Heizlok wurden die Zylinder abgebaut und der Dampf über angebaute Dampfentnahmestutzen in das Leitungsnetz des Bw oder Bww eingespeist.
Wenn eine Lok des Betriebsbestand zum Heizen eingesetzt wurde, entnahm man den Dampf über die normalen Heizkupplungen der Lok.

Die Rauchgase wurden über spezielle Kamine, die mit dem Schlot der Lok verbunden waren, abgeführt. Zur Erzeugung des nötigen Luftzug zur Feueranfachung waren oft noch Gebläse darin integriert.

Heizlok mit Fernseher (Teerpappenfabrik Stassfurt um 1990):
http://www.picturedepot.de/image/4017.jpeg

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 11. 12. 2007 18:25.
hallo udo,

ja , es geht um stationäre loks , die auch später firmen o.ä. heizen mussten.
wurde der dampf dann irgenwie zurückgeführt , oder immer wasser aufgefüllt ??

klaus
Hier ein etwas anderes, aber tolles Heizlokmodell: http://666kb.com/i/aua61ofg849wteyrl.jpg
H-W
Hier auch etwas über Heizloks http://www.railrolf.de/html/heizloks.html
H-W
Hi !

Hier noch ein Link : http://de.wikipedia.org/wiki/Heizlok

Gruß Thomas
@5
Das trifft die Sache gut.
Heizloks gab es also in Endbahnhöfen, in denen Züge vor der Abfahrt 1 - 2h vorgeheizt wurden, damit es schön warm war, wenn die ersten Leute einstiegen.

Heute gibt es statt dessen 1000V-Kabel mit Heizkupplung.

Grüße   Alfred
Hallo!
Bei mir kommt dann noch die Frage auf, ab wann denn Heizloks eingesetzt wurden bzw. ab welcher Epoche ist eine Darstellung im Modell vorbildgerecht?
Gruß
ANdreas
Klaus,

meines Wissens nach wurde bei Heizloks, die die ehemalige DR den VEB zur Verfügung gestellt hat, der kondensierte Dampf teilweise wieder zurück gefüht. Dies geschah jedoch nicht direkt in den Kessel sondern über den Tender und dann ganz normal über die Speisepumpe. Ein Heizer mußte ja sowieso ständig vor Ort sein. Meine Aussage stützt sich auf eine Unterhaltung mit jemandem der mit einer im Mühlhäuser Obertrikotagenwerk (Pullover auch für den Export) Mülana stationierten 44er-Heizlok zu tun hatte.

Gruß Torsten
@6 ja und in Kiel steht aktuell wieder eine Heizlok, da die Heizkupplung wohl irgendwie defekt sein soll. In diesem Fall steht da eine 218
Hallo,
hat noch jemand Bilder einer E Heizlok ?
Gr. G:
Aha,

es gab also verschiedene möglichkeiten.
im netz fand ich bislang nur heizloks , aber nicht die funktionsweise .....

gruß klaus
>>... es gab also verschiedene möglichkeiten. ... <<

Ja, aber man sollte unterscheiden, was man darstellen möchte.
Am besten trifft es die DR-Sprachregelung im Bezug auf im Heizdienst verwendete Dampfloks:

Heizlok = voll betriebsfähige Lok, die auch für Zugleistungen eingesetzt wird.

pmH = provisorische mobile Heizanlage.
Das waren ausgemusterte Dampfloks, die nicht mehr im Regelbestand gebraucht wurden, aber deren Kessel noch funktionsfähig erhalten wurde. Im AW wurden sie aber für der Heizdienst mit entsprechenden Dampfentnahmeanschlüssen ausgerüstet. Diese Loks durften per Sondergenehmigung noch mit eigener Kraft zwischen Heizort und BW zur Eigenversorung fahren bzw ihren Heizort wechseln. Viele der Traditionsloks haben so 'überlebt'.

Die dritte Art waren die Dampfspender.
So wurden ortsfest aufgestellte, ausgemusterte Loks mit noch brauchbaren bzw. für den Zweck hergerichteten Kessel bezeichnet. An den Loks wurde dazu alles entfernt, was nicht zur Dampferzeugung gebraucht wurde oder als Ersatzteile für andere Loks gebraucht werden konnte. Z. B. wurde das Triebwerk abgebaut (Zylinder, Treibstangen, Bremsen) und das Fahrwerk oft durch den Ausbau einzelner Achsen vereinfacht. Es diente halt dann nur noch dazu, den Kessel am Umfallen zu hindern.  )
Die Achsen im Bereich der Feuerbüchse fehlten in der Regel fast immer, um der seitlichen Zugriff auf den Aschekasten zu erleichtern.

Diese Varianten gab es wohl auch bei der DB. Nur fielen hier, soweit mir bekannt ist, alle Varianten umgangssprachlich unter den Begriff Heizlok.

Hier noch eine Seite aus dem WWW, die die elektrische Wagenvorheizung beschreibt: http://www.wagnerpoint.de/joergwagner/rail/rea...eizloks/heizloks.htm

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 12. 12. 2007 23:22.


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