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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Modellbahn / Spielbahn

THEMA: Modellbahn / Spielbahn
Startbeitrag
tattoo - 16.12.07 17:29
Hm,

gleich vorweg, ich will niemandem auf die Füße steigen oder -bewerten- oder -abwertig- oder....... Ich will keinen Forumkrieg diverenzierender Idiologieen, sondern Sachlichkeit.
Jeder soll/darf/kann machen was und wie er will, solange er damit für sich selbst glücklich ist!!
Okey?

Ich will einfach mal bei euch allen nachfragen wo jeder für sich selbst die Grenze zwischen Spielbahn und Modellbahn sieht.

Eigenes Beispiel:
Die H0-Anlage meines Sohnes ist eine Spielbahn, er hat mehr Freude darauf mit den Matchboxautos zu fahren als Züge zu fahren. Der Zug ist für ihn nur --Nebensache-- um die Autos und Holzstämme und Maiskörner und... einmal die Runde zu transportieren.
MIt meinen Spur-N Anlagen ist er nicht glücklich, denn außer rangieren und Züge fahren beinhalten sie keinen "Spielwert".
So sieht es mein Sohn. (Vorweg: auch ich war mal 12 Jahre alt und habe mit der Märklin Eisenbahn gespielt. )) Hätte ich damals diese Chance nicht gehabt, wer weiß welches Hobby ich heute hätte.)

Aber wo beginnt aus einer Spielbahn eigentlich eine Modellbahn zu werden?

mfG.
"tattoo"
  

Hallo tattoo

würde sagen ab dem Zeitpunkt wo der Inhaber  der Anlage sich "mehr" Vorbild orientiert.
Dies kann unterschiedliche "Anstöße" haben, Fahrzeugumbauten , Fahrbetrieb , spezielle Gleispläne u.s.w. Nur in wie weit er dem Vorbild nahe kommen wil,l soll er selbst entscheiden.

Als Modellbahner im wörtlichen Sinne sehe ich mich nicht, habe freude daran "lange Züge beim Fahren zuzusehen", wenn ich einer wäre könnte ich ja keine langen Züge mehr fahren lassen und das gefällt mir nicht.
Zu DR-Zeiten gab es nur "selten" D-Züge mit 4-5 Wagen meistens aber mit 7-11Wagen.

Gruß Jens
> wo beginnt aus einer Spielbahn eigentlich eine Modellbahn zu werden?

Arbeitshypothese:
Da, wo der spielende Eisenbahner sich die Welt neben den Schienen nicht nur im Kopf vorstellt, sondern beginnt, diese auch tatsächlich nachzubauen. (Das kann die Betriebsabläufe mit einschliessen.) Das Resultat ist immer mehr oder minder vorbildmässig, je nach persönlicher Fertigkeit und Übung des Erbauers. Immer aber bleibt ein grösserer oder kleinerer Rest Unvorbildlichkeit und "spielbahnigkeit", zu dem wir uns gerne eine Illusion zurechtbiegen.

Eisenbahn "spielen" ist es so oder so immer - ausser vielleicht dem Fahrplanbetrieb bei Fremo, was stellenweise mehr eine Eisenbahnsimulation ist.

Felix

Beitrag editiert am 16. 12. 2007 18:19.
Ich denke, dass der Spielbahner dort aufhört und der Modellbahner anfängt, wo man anfängt das Original möglichst genau nachzubauen. Sicherlich geht dies nie 100% und es gibt einen großen fließenden Übergang zwischen Spiel und Modell.

Ich selbst versuche einen Bahnhof möglichst so nachzubauen, wie es ihn im Original geben könnte. Dazu gehören Weichen-Selbstbau mit Code40 Profilen und richtiger Geometrie. Aber da fängts auch schon wieder an: Da ich meine Fahrzeuge erstmal nicht umbaue, brauche ich eine relativ große Rillenweite und bin damit schon wieder vom Original abweichend. Aber damit bin ich schon verrückt genug und es schaut super aus.

Hauptsache mir machts Spass! Und das ist die Hauptsache. Und es wird wohl nie eine genaue Grenze zwischen Spiel- und Modellbahner geben.

Gruß Tobias
Das kann man aus der Sicht des Herstellers sehen wie aus der des Hobby-Fröners. Da muß man wie immer differenzieren zwischen potentiell und aktuell, zwischen subjektiv und objektiv.

GFN's Magic Train ist eine Spielbahn, sie wird "zum Spielen" produziert. Das andere Programm ist, aufgrund der Nähe zum Vorbild, potentiell immer Modellbahn. Was der Einzelne aktuell draus macht, ist eine andere Frage.

Nehmen wir an, ein etwas unwissender Bahner baut eine Magic train - Anlage und hält diese für sehr autenthisch / realitätsnahe. Aus seiner subjektiven Sicht ist das eine Modellbahn. Genauso kann es sein, daß einer aus Versehen die Sauschwänzlebahn sehr authentisch nachbaut, es aber gar nicht weiß. Er nutzt die Bahn zum Spielen und sieht sich als Spielbahner, obwohl seine Bahn objektiv gesehen eindeutig eine potentielle Modellbahn ist.

Ich meine, eine Spielbahn, die objektiv eine Spielbahn ist (also vom Hersteller zum Spielen gedacht), wird immer eine Spielbahn sein. Eine Modellbahn, die authentische Modelle hat und eine authentische Anlage darstellt, kann immer auch gleichzeitig eine Spielbahn sein.

Das ist ähnlich wie mit dem Mannes zweitliebsten Spielzeug: ein Dreijähriger hat ein Spielzeug zwischen den Beinen, ein Mann ein Fortpflanzungsorgan. Mit 2tem kann man aber immer noch spielen :)

*duckundwech* RW
Wo eine Spielbahn aufhört und eine Modellbahn beginnt, dass wird sich nicht so eindeutig herausfinden lassen.
Für mich persönlich ist eine Spielbahn das, was ich in den Anfängen meiner "Modellbahnkarriere" gebaut habe, nämlich eine sogenannte "Kreisbahn". Damals fuhr eine meiner ersten Loks (die 103) auch mit nahezu Schallgeschwindigkeit über die Anlage.
Die erste Modellbahn, die ich gebaut habe war dahingehend eine in meinen Augen "echte" Modellbahn, weil die Züge nichtmehr im Kreis sondern von A über B nach C und wieder zurück fuhren. Desweiteren habe ich darauf geachtet, keine kleinen bzw. zu kleinen Radien zu verwenden. Lange, geschwungene Paradestrecken gehören ebenso zu einer "echten" Modellbahn wie lange Bahnsteige, an denen auch Züge mit 10-12 Wagen platz finden.
Desweiteren kommt es bei der Modellbahn auch auf eine angepasste Geschwindigkeit an. Die Landschaft sollte natürlich auch ein bisschen was von der Realität haben.

Dies sind meine persönlichen Meinungen, wobei der Schnitt zwischen Modell- und Spielbahn nicht leicht zu definieren ist.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 16. 12. 2007 18:48.

Modellbahn ist es dann, wenn man nicht mehr gerne sieht, wenn der Sohn mit seinen Matchbox Autos auf der Anlage rumfährt.
Solange es man duldet und in kauf nimmt das etwas kaputt geht, ist es noch eine Spielbahn.

Ein nicht ganz unbekannter Fremoikaner meinte einmal, ich hätte eine Spielbahn, da ich eben nur Code 55-Gleise verwende und keinen Selbstbau betreibe.
Na gut, dann bin ich eben ein Spieler.
Ich muß keine Grenze ziehen. Wenn wir mit Modulen auf Austellungen sind, dann ist das sicher mehr Spielbahn, wenn wir intern nach Fahrplan fahren, sind es die gleichen Module aber wir verlagern den Schwerpunkt in Richtung Modellbahn.
Gruß
Klaus
stimme Aussage Nr.2 voll und ganz zu.Selbst die größten und besten der bisherigen Bahnen sind mehr oder weniger (nur) Spielbahnen.Wir haben es nun mal mit dem Abbilden der Wirlichkeit zu tun,und das im Maßstab 1zu160 umzusetzen fehlt uns meist Platz und Geld.Die Kunst ist es, das Auge zu täuschen ,uns eine Wirklichkeit entwerfen lassen,die in Natura nie und nimmer funktionieren würde.Auch ich bin zuerst diesem Irrglauben verfallen,habe Bücher und vergilbte Fotos studiert,Museumsbesuche und Zeitzeugen befragt,alles um nur die "Wirklicjhkeit" entstehen zu lassen.Es ist mir nicht gelungen,ein Bildnis der vergangenen  Zeit herzustellen.Ich hab sie einfach nicht kennengelernt,nicht selbst erlebt nicht erfühlt.Aber ist das alles wichtig...
Haben wir einfach Spass an unseren erbauten Wirklichkeiten.

wolfgang(berlin)
Vielleicht sollte man da mal Richtlinien erlassen. Es kann doch nicht angehen, dass jeder baut was er will und dann auch noch Spaß daran hat. Wo kommen wir da hin.
Mir persönlich ringt es nur ein Lächeln ab, wenn ich die Hatz nach Vorbildtreue, auch hier im Forum, verfolge. Manche Modelle sind bereits jetzt so filigran, dass man sie kaum heil aus der Schachtel bekommt. Muss ich nicht haben und bezahlen will ich es auch nicht.
Für mich müssen die Räder rollen für den Endspaß.Zuverlässigkeit und Langlebigkeit gepaart mit Servicefreundlichkeit sind für mich Maß der Dinge. Deshalb muss man Kompromisse machen. Eine 100 % Vorbildttreue ist in N eh nicht drin. Daher bin ich Spielbahner.
Jetzt haben die Chinesen wieder viel Arbeit. Die müssen den Reis auffegen der aus dem umgefallenen Sack gerieselt ist.

Jürgen H.
Wird aus einer Spielbahn nicht eine Modellbahn, wenn Klebstoff, Schrauben und Nägel ins Spiel kommen? :)
Für mich ist eine Modelleisenbahn ein Spielzeug. Eben auch für Große Leute, die auch noch gerne spielen, wie ich. Manchmal spiele ich auch noch mit PS2 und Lara Croft, obwohl ich schon groß bin.
Ich finde , alle die zu sehr auf der "Modellbahn" rumreiten, stehen nicht dazu, daß sie halt auch nur mit einem Spielzeug spiele.
MfG
Hallo,
geb mal meinen bescheidenen Senf dazu ab.
Solange man mit dem Bau und Betrieb einer "Eisenbahnanlage" nicht seine Brötchen
verdienen muß,ist alles Spielerei, Die einen betreiben ihr Hobby etwas vorbildnäher,
dem anderen genügt ein Oval auf dem Grassteppich.Hauptsache es tut sich irgendwas.
Überhaupt muß ich manchmal erschreckend feststellen wie verbissen manche doch sind.
Da wird eine Freizeitbeschäftigung zu"Religion " hochgehoben und wer dann aus der Reihe tanzt direkt zum Ketzer.Ist leider hier im Forum zum Teil auch zu beobachten.
Ganz schlimm geht es da bei den grösseren Maßstäben zu.Wobei die 1:1 Bahner
dann doch die harmlosen Zeitgenossen sind.Die machen das zum grössten teil aus Spass an der Freude.
Liebe Leute,nehmt euch mal ein Beispiel an der Slotcar  Fraktion.Da werden
Meisterschaften ausgefahren im 24 Stunden Marathon und kleiner  kommt auf die Idee,
sich Gedanken darüber zu machen ob er Profirennfahrer im Maßstab 1/... oder nur
Spielzeugbenutzer ist.
Seid doch froh,das ihr eine schöne und vielseitige Freizeitbeschäftigung habt.
Denn alles was nicht mehr Spiel ist,ist Arbeit und wird zwangsläufig zum Stress weil ich
nichts mehr habe woran ich mich entspannen  und  erfreuen kann.
In diesem Sinne
Grüsse vom Spielbahner und Carrerabahnspieler Mike


Im Endefekt ist alles eine Spielbahn!

Die eine Mehr die andere Weniger!

Punkt aus!

No Discusion!
Hallo zusammen,

wer sagt denn das der Modellbahner kein Spielbahner sein kann/darf oder der Spielbahner kein Modellbahner? das eine schließt das andere doch nicht aus.

MiWu HH - sind das nicht nach eigenen Aussagen Spiebahner, weil Sie spaß an der Sache haben? Ich erinnere mich da an eiene Beitrag wie Brückenbauer Gaston der ein Schiff fahren mußte, von einem der beiden Braun s mit einer 2 Fersteuerung gestört wurde. DAS ist Spielen auf eier (Phantasie) Modellbahn welch anlehnug an die wirklichkeit hat.

Modellbahn: Original nachbauen

Fahrzeuge auf der Anlage bewegen, und das nicht zu 100% automatisiert -> spielen

Spielende Modellbahn Grüße
Detlef

  

Hallo spielende Modellbahner!

Für mich ist das Vorbild eben Vor-Bild, aber kein Dogma. Ich nehme es zum Anlass, eine Anlage zu bauen, die Teile der Realität zum Vorbild nimmt, aber auch mit meinen persönlichen Realitäten (Platz, Zeit, Geld) auskommen muss, und mir Spaß beim Spielen macht. Vorbildtreue wäre schön, ist aber nicht realisierbar. Ich habe mehr Freude an der Bewegung (Spielbahner) und Steuerung (Fahrdienstleiter) als an der Nachbildung realer Abläufe (Betriebsbahner) oder Fahrzeuge (Nietenzähler). Wobei ich auch die Fahrplaner und Selbstbauer absolut respektiere und manchmal bewundere!

Dann mal fröhliches Spielen und schöne Weihnachten!
Wolfgang
Jo,

in #2 wird es schon sehr gut ausgedrückt. Ich denke, es ist sehr viel Toleranz nötig. Jeder halt nach seiner Fasson, wie das schon der Friedrich ausdrückte.
Trotzdem sollte immer wieder auf das Vorbild verwiesen werden, denn es ist IMHO zu oft bemerkbar, dass MoBa-Freunde zu wenig Infos über den realen Betrieb haben, was dann zu Fehlern führt, die sie nicht beabsichtigt haben und die - ungewollt - den Eindruck  zu sehr beeinträchtigen.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Ist doch ganz einfach. Ich baue eine Modellbahn, und mit der wird dann gespielt. Wer das gerne "Betrieb machen" nennen will, bitte.

Hand aufs Herz, wer baut die komplette Anlage im Bezug auf die Gestaltung, also den Modellbau, fertig bevor er den ersten Zug fahren lässt. Doch einen Zug fahren gelassen.....Wenn das jetzt nicht nach Fahrplan war..... HAT DA JEMAND GESPIELT!!!! ERWISCHT!!!

Mir persönlich ist das Wurschd. Ich finde es generell gut das jemand dieses Hobby betreibt. Es gibt nette Nietenzähler und nette Spielbahner. Zweitere könnte man auch Spassbahner nennen

Gruß Christian
Da außer ein paar professionellen Anlagenbauern doch jeder seine kleine Bahn als Freizeitgestaltung betreibt, sind wir alle Spielbahner. Und wir sind auch alle zugleich Modellbahner, weil jeder hier - ein paar Superreiche ausgenommen - sein Hobby mit Modellen von Eisenbahnen und nicht mit echten Fahrzeugen ausübt.

Natürlich kann man das auch anders definieren und sagen, daß alles, was sich nicht sonderlich um Vorbildtreue kümmert, "Spielbahnerei" sei und alles, was sich von der Gestaltung bis zum Betriebsablauf möglichst genau am Vorbild orientiert, "Modellbahnerei" sei. Nur: ich halte diese Unterscheidung für künstlich, weil die Übergänge fließend sind. Wenn man sich die (auch in N völlig verständlichen!) Kompromisse bei der Streckenführung ansieht, dann gäbe es auf der ganzen Welt nur eine Handvoll "echter" Modellbahner. Und: warum will man sich nicht eingestehen, daß auch völlig originalgetreuer Bahnbetrieb im Kleinen letztlich doch den Spieltrieb befriedigt?

@ fgee

"Eisenbahn "spielen" ist es so oder so immer - ausser vielleicht dem Fahrplanbetrieb bei Fremo, was stellenweise mehr eine Eisenbahnsimulation ist."

Auch eine Simulation ist natürlich ein Spiel, wenn sie um ihrer selbst willen betrieben wird. Anders wäre es, wenn die Simulation zur Ausbildung von Eisenbahnpersonal stattfindet, wie z.B. bei der H0-Anlage der SBB. Wobei es dort wieder null Landschaftsgestaltung gibt.

Beitrag editiert am 17. 12. 2007 12:53.
Hm,

schön daß es bis jetzt gelingt einfach nur sachlich darüber zu reden ohne, daß irgend eine --Gruppierung-- ins Outback gestellt wird. Ich glaube (fast) jeder Modellbahner kann so sein Liedlein singen, von so div. Hobbyzeitgenossen.
Wie ihr alle richtig seht, gibt es eigentlich keine "definierte Grenze" und  der Übergang ist vollkommen schwimmend.
Auch wenn der eine oder andere seine persönliche Grenze sehr hoch gesteckt hat, so sollte trotzdem immer auch tolerant auf andere Arbeiten gesehen werden.

"Modelrailroading is fun"

Dies sollte eigentlich gelten.
Auch wenn ich meine persönliche Meßlatte immer höher lege, so ist mir persönlich ein Modellbahner der Freude an seiner Emmentaler-Kreis-Anlage hat lieber als ein griesgrämiger Miesepeter, der an allem und überall nur Kritisiert, aber keine Lösungen bietet.  


mfG.
"tattoo"
Hallo

tattoo


Deinen letzten Absatz stimme ich zu !!!!

Gruß Jens
@19
Genau Der letzte stimmt!!!
Gruß
Carsten K.
@19
Volle Zustimmung zum letzten Absatz.
Nicht alles kritisieren sondern zeigen, wie man es auch machen kann.
Gruß
Klaus
Hallo Kollegen,
also ich LEBE mit meiner Modellbahn und zum Leben gehört aus das Spielen. Spielen ist manchmal wie träumen und das braucht auch eine Seele um gesund zu bleiben.
Also ich denke nicht das man das abgenzen kann...( zum Glück nicht ).
LG aus dem wenig verschneiten Stuttgart......Wolfi
@19 Hallo Manfred (und andere),
ich kann nicht nur Deinem letzten Absatz voll zustimmen, nein sogar Deinem gesamten Beitrag. Bereits der Einführungssatz ist gut gelungen.
Nach diesen "Grundsätzen" hier an das Hobby gehen und es auch bei anderen so sehen, finde ich einfach klasse.
Viele Grüße
André
@ 23

da hat dann einer eine Modellbahn, und was macht er damit: spielen

wäre doch ein richtig gutes Schlußwort

Spielende Grüße
Detlef
hallo

ich haette da noch einen anderen Ansatz.
Was ist eigentlich ein Modell? Aus der Diskussion hier kann ich sehen, dass hier alle in etwa die gleiche Definition von Modell haben, naemlich ein detailgetreues Abbild der Fahrzeuge und des Gelaendes (mehr oder weniger). Aus meiner Sicht ist das eine gute Definition, die allerdings etwas weit geht. Eine andere Defintion koennte lauten: Ein Modell ist eine Abbildung aus der Wriklichkeit, die sich auf fuer den Zweck der Betrachtung relevanten Ausschnit der Realitaet bezieht.

Mit dieser Definition ist folgende Anlage als Modellbahn zu betrachten:
Jemand moechte den Betrieb als ganzes darstellen. Da ist die Zuglaenge und die Zusammenstellung nicht von Bedeutung, also nimmt er einfache, billige Fahrzeuge und achtet nicht auf Zugzustammenstellungen etc. Landschaft ist nicht wichtig, darauf verzichtet er weitgehend. Allerdings ist er dann in der Lage, Betriebsablaeufe exakt wie in der Realitaet darzustellen. Das waere ein Modell der Bahn.

Da ja jeder fuer sich seine Modellbahn aufbaut und er (oder sie) sich Teile aus der Realitaet aussucht, die in besonders faszinieren, sei es bestimmte Gebaeude, Fahrzeuge oder Landschaft, ist jede Anlage eine Modellbahn, eben jede auf eine andere Art bzw. ein Ausschnitt der Realitaet..
Selbst wenn ich keine bestimmte Ansprueche an meine Anlage setze, der echte Spielbahner eben, koennte man dies als Modell des Rad-Schiene-Systems ansehen. Und auch die Spielbahner bilden Teile des Betriebsablaufs dar.

Eine Diskussion waere mit dieser Betrachungsweise eigentlich sinnlos, denn nahezu alles ist ein Modell der Wirklichkeit, es ist nur eine Frage der Randbedingungen, die fuer jeden anders ausfallen.

Gruss
Thomas
Ist mir egal - ich bin Spassbahner!

MfG
claus
"Aber wo beginnt aus einer Spielbahn eigentlich eine Modellbahn zu werden?"

Hallo "tattoo",

für mich ist es auch wichtig, ob sich jemand an die vorbildgerechte Zugbildung hält. Es kann die Anlage feinst detailiert ausgestattet und absolut vorbildgerecht signalisiert sein - wenn dann aber in InterRegio angesagt wird und an den Bahnsteig kommt eine 218 mit 7 gleichen Wagen Typ Avmz herangefahren (ehem. "Königssee", Hauptsache IR-blau), dann bekomme ich sofort Herpes-Bläschen. Wirklich wahr. In dem Fall waren die Wagen wohl gerade erhältlich und billig - der MODELLbahn-Status ist damit aber weg. Den Satus verliert m.E. auch, wer Bundesbahn und Amtrak, vielleicht auch noch japanische Züge auf der Anlage vermixt. (Gänsehaut)

Das sind dann für mich höchstens "fein detailierte Spielbahnen mit Jux-Faktor".

Ich habe selber keine Spielbahn oder Modellbahn (davon bin ich weit entfernt), sondern "nur" eine Betriebsanlage. Fahre absolut vorbildgerechte, epochenstimmige Züge nach Fahrplänen und habe meinen Spaß dabei. Verzichte beispielsweise auf eine Oberleitung weil die mir zu teuer und zu fisselich ist. Beim Schienen reinigen würde ich wohl auch ständig was abreißen.

Gruß, Olaf

Beitrag editiert am 18. 12. 2007 12:21.
@27

Ich auch! Und ich bin Stolz drauf.


Gruß Sascha

Beitrag editiert am 18. 12. 2007 12:31.
Hmm, ich bin da ein wenig engstirnig.

Sicher ist alles in allem ein Spielzeug, aber ich denke der Unterschied zwischen der Spielbahn und der Modellbahn ist die Kunst, ein möglichst glaubhaftes Abbild der Realität zu erzeugen und im Gegensatz dazu, sich einfach nur am Spielzeug selber zu erfreuen.
Beides kann nicht verkehrt sein, aber mich nervt es schon, wenn ich jedesmal, wenn ich wem stecke, daß ich von "den kleinen Bahnen" fasziniert bin, erstmal gegen die landläufigen Vorstellungen einer Spielbahn angehen muß bzw. erklären muß, daß nicht jede Spiel/Modellbahn derart auszusehen hat. Vor allem der jedesmal auftretende Spruch "Modellbahn? Die baut man und dann ist es langweilig weil ja alles nur im Kreis  fährt!" fuchst mich schon ziemlich an.

Sicher kann ich auch dem "Extrem-Teppich-hbahning" etwas abgewinnen, aber "Finescale" macht die Faszination aus. Selbst wenn ich mich nie auf Finescale einlassen würde!
Wenn Modellbahn wirklich absolut dem Vorbild entsprechen muß, werde ich wohl nie ein Modellbahner werden denn den Platz habe ich einfach nicht, also ist ein Kompromis doch vorprogrammiert. Oder wer hat ein Turnhalle als Hobbyraum?
Ich gebe auch gerne zu, das ich, wenn man einige Bilder sieht (Finescale) erblasse und die Jungs auch beneide, was sie alles so zaubern, aber für mich ist es Spass an der Freude. Wenn etwas gut wird, ist es schön - wenn nicht, bricht die Welt auch nicht zusammen - man kann nicht alles perfekt machen.

Mein Fazit: Ich bin dann auch ein Spielbahner und hab Freude daran.

Gruß, Raimond
Hm,

tja, zwischen "Extrem-Teppichbahning mit R1" und "Finescale" gibt es xxxxx Möglichkeiten.
Wichtig ist für mich einfach --Toleranz--, denn irgendwie haben wir doch alle mit "Spielbahnen" angefangen und haben mit den Jahren gelernt.

Und wenn der eine oder andere dazulernen kann ist es doch viel nützlicher für unsere Spur, als wenn Fustrierte Spielbahner alles hinschmeißen.


"Modelrailroading ist fun"
"Modelrailroader have fun"

mfg.
"tattoo"
Die xxxxx Möglichkeiten sind ja das Schöne.


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