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THEMA: Zeitungsartikel über Modellbahnmarkt

THEMA: Zeitungsartikel über Modellbahnmarkt
Startbeitrag
dgk - 18.12.07 12:56
Wieso habe ich nur den Eindruck, daß da ein Starreporter den gesamten Modellbahnmarkt im Hause Märklin recherchiert hat??? Dillettantismus oder Absicht?

http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/...p;cat=2&id=36446

Märklin fertigt vornehmlich in Deutschland und Arnold wartet immer noch auf den wiederholt angekündigten Investor.

Bei solchen Aussagen weiss ich wieder, wieso ich Reporteraussagen grundsätzlich misstraue.

Gruß
Dieter


ich hab den Artikel mal mit 6 bewertet - vielleicht nutzt das als Feedback

ABP
Das ist keine Reportage, sondern eigentlich nur eine Hetze gegen die Modellbahn im Allgemeinen. Wenn das ein Reporter geschrieben hat, hat er eindeutig die Objektivität ausser acht gelassen.

Meine Meinung dazu.

Sascha

Edit: Wort verwechselt.

Beitrag editiert am 18. 12. 2007 13:23.
>>Alle nennenswerten Hersteller stecken tief in finanziellen Schwierigkeiten oder sind schon aufgekauft worden und suchen ihr Heil nun im Gesundschrumpfen. In der traditionsreichen Modellbahnstadt Nürnberg gibt es kaum noch eine nennenswerte Produktion. <<

... jetzt sagt bloß es stimmte nicht ?

gaga
Zum Inhalt: Männer leisten sich das, was sie früher als Kind haben wollten, es sich aber nicht leisten konnten.

Die Kinder haben nicht mehr die hohe Frusttoleranzsschwelle wie wir. Deren Welt ist voller Dinge, auf die man nicht warten muß. Auch ich habe mir MoBa früher nicht leisten können, aber ich sagte mir: "Na wartet ...". Alles jetzt gleich sofort immer und überall zur Verfügung haben_müssen ist hingegen der Trend schlechthin.

Ein Soziologe hat mal gemeint: Früher war man tagelang auseinander und konnte nicht täglich telefonieren. Seit dem Handy ist das anders. Man telefoniert zu jeder Zeit überall immer banalare Dinge, und das ist für das Entwickeln von etwas wie Geduld, Ausdauer, Tiefe oder Sehnsucht schlecht. Mit zunehmender Technik und deren Verfügbarkeit werden Menschen immer flacher und oberflächlicher, so wie es mit seinen (digitalisierten) Produkten vorher passierte. Produkte prägen Menschen bzw. sollen es wohl auch tun (wäre einen fred im OT wert). Vielleicht mag ich deshalb die digitalisierte MoBa nicht: man kann alles programmieren und synchron ablaufen lassen, man muß es nicht mehr sequentiell einzeln bedienen / steuern. Da stirbt man ja den Wärmetod der Begeisterungsgefühle, wenn auf 2 qm MoBa alles auf einmal passiert. Ich plädiere für mehr Stillstand auf der MoBa-Anlage. Nach der Slow Food Bewegung wird es Zeit für eine Slow Model Bewegung

*abschweifend" RW

Beitrag editiert am 18. 12. 2007 13:18.
Ich denke da war einer über seine Märklin Eisenbahn enttäuscht. So hört sich jedenfalls der Artikel an. Von unserer N-Bahn hat er offensichtlich null Ahnung. Deswegen eine glatte Sechs.




Beitrag editiert am 18. 12. 2007 13:28.
Danke Dominik.

Natürlich die Objektivität. Habs geändert.

Gruß Sascha
@ An nahezu alle Vorredner:
Ist der genannte Artikel schlecht, nur weil uns die Aussagen nicht gefallen?

Ich habe einen modellbahnbegeisterten Sohn (6), aber: Im gesamten Umfeld ist er damit der einzige. Wenns' Modellanlagen gibt, dann werden sie von den Opas/Onkels etc. bespielt.

Interessant aus meiner Sicht: Brio-Bahnen haben noch viele Kinder (auch nicht gerade billig), aber der Schritt danach erfolgt kaum.

Einfaches Fazit aus meiner Sicht als Dipl-Kfm: Wenn ich als Anbieter überleben will, muss ich mir was einfallen lassen und dem Kunden gefallen (da nützt auch keine Feststellung, dass Geduld etc. nicht mehr gefragt sind. Ist dann so, ändere ich nicht). Der MOBA-Industrie ist das nicht gelungen, hat also versagt.

Wenn ich mir als Beispiel den Internetauftritt der Fleischmänner anschaue, da klickt jeder Teeni binnen 1 sec weiter...

Thomas
Die haben sich schon was einfallen lassen - die "Kaufmänner": Kundenbindung durch Marketingaktionen wie Clubs, interaktive Onlinekurse, und das Produktmanagement so zu drillen, daß nicht mehr die Entwicklung die Produkte bestimmt, sondern Vertrieb und Marketing, und zwar so, daß die Produkte bzw. Kunden zum Marketing passen (just in time, befristete Produktionen) und nicht andersum. Es sind genau dieselben Fehler, die man woanders auch schon gemacht hat.

Zu meiner Feststellung:
Es gibt unter Lehrern einen Geheimtip: Willst Du einen Film zeigen zu einem bestimmten Thema, wähle den guten alten analogen Filme, den man erstmal einfädeln und muß wo es knistert und flimmert. Das wirkt.

Und das Original wirkt. Angesichts eines ICE's fließt einfach der Speichel nicht. Die Museumsfahrtenbetreiber sollen sich überlegen, ob sie nicht freundlichere Preise machen und mehr Fahrten anbieten können, dann geht mal die ganze Familie [EDIT: oder besser gleich eine Schulklasse] auf Dampffahrt. Da müssen die Vereine halt mit den Herstellern zusammenarbeiten. [EDIT]: Aber das ist mit der Quartalssicht von bestimmten Betriebswirten nicht vereinbar, die Unternehmensplanung und Karriereplanung miteinander verwechseln.

*und jetzt auf mich mit Geprüll!*

Beitrag editiert am 18. 12. 2007 14:03.
Hallo,

nun bei welchen Berichten wird schon gut recherchiert? Da kommen meist nur so Halbweisheiten raus - sieht auch so in meiner Branche Fitness aus. Was da manchmal für ein Mist verbreitet wird  ...

... aber manche Aspekte in dem Bericht, sind vielleicht auch objektiver, wie wir das als Moba-Interessierte gerne hören wollen ...

Lieben Gruß

Klaus

Hallo,
sollte man über einige Aspekte nicht mal nachdenken und nicht blos losschimpfen?
Warum sieht man - gerade jetzt vor dem Fest - kaum Werbung für Modellbahnen? Kaum ein Kaufhaus oder Versanhandel - der nicht spezialisiert ist - wird noch Modellbahnen ins Programm nehmen. Mit der Digitaltechnik ist eben Spur N nicht gleich Spur N. Ein ziemliches Durcheinander von "Booleschen Verknüpfungen" ( nicht der mit dem - oder doch nicht - oder werder noch) bringt jeden Verkäufer (nicht Fachmann) zur Verzweiflung. Wer möchte seinen Kunden einen 5 Euro Teil (sprich Lok - Decoder) für 30 - 40 euro verkaufen - ohne zu wissen ob die Kombination ( mit irgend einer Lok und / oder Zentrale) je richtig laufen wird? Wenn dann nix geht steht der Kunde allein da - für die Hersteller ist immer der Kunde (falscher Einbau usw.) oder der Hersteller der lok usw. schuld. So lange sich hier nix ändert wird es auch keinen "digitalen Durchbruch" geben. Gebrauchtmarkt? Klar - gerne kaufe ich mir auch Gebrauchtes. Nicht jede Schrift hält der Überprüfung mit der Lupe stand - oft sind die "Alten" aber robuster als die "Neuen".
nix für ungut
Gruß
Wulle


Beitrag editiert am 18. 12. 2007 15:20.
Ich sehe das Problem eher im Mangel an aktuellen Modellen. Ich habe mich für die Spur N entschieden weil ich ein grosser Fan von Triebzügen bin. Hochgeschwindigkeitszüge gibt es zum Glück auf dem Markt. Aber was ist mit den S-Bahnen und Regionalzügen. Eien Einzige Komposition der S-Bahn Zürich kostet 600 Franken, im Vorbild sind die oft als 2 oder 3er Kompositionen unterwegs.
Die Modernen Züge der Firma Stadler GTW und FLIRT verkehren inzwischen bei x Bahngesellschaften in ganz Europa. Solche Züge liessen sich im Modell dank der einfachen Form relativ günstig herstellen.
Wenn eine Bahngesellschaft neue Züge kauft macht sie in den lokalen Medien Werbung, Es gibt Fahrzeugtaufen, Gratisfahrten etc. Dies wäre der ideale Moment um den Zug in entsprechenden Farbkleid als Modell zu verkaufen. So könnten sicher einige neue Modellbahner dazugewonnen werden.
Die Jugend heute will doch aktuelles Rollmaterial und nicht Fahrzeuge dass heute höchstens bei Museumsfahrten herumfährt. Bei Dampfloks gibts ja schon jedes noch so aussgefallene Modell. Die Herren der Moba Industrie könnten sich Japan zum Vorbild nehmen da gibts immer die aktuellsten Züge im Angebot.
Hallo,
den Zeitungs-Artikel, was die N-Spur betrifft, kann ich nur belächeln. Als alter MoBahner,
angefangen mit Mä-H0, dann Mä Spur 1 wegen der Kinder, damit sie besser umgehen können und dann später - aus Platzgründen - zur Arnold-N gekommen (die ich bis heute nach mehreren Um-/Anbauten betreibe). Zwischenzeitlich auch noch LGB für die Enkel angeschafft, kann ich leider auch nur negative Erfahrungen mit der MoBa und der
heutigen Jugend machen. Von 3 Kindern nur noch 1 (Mä-H0) MoBahner. Von 6 Enkeln
keiner mehr Interesse an der MoBa. Opas Anlage ist zwar "schön" und für kurze Zeit auch interressant. Aber dann ist auch schon wieder Gameboy oder PC-Spiele angesagt. Leider, leider.
"Enttäuschte" Grüße Lothar
Ich muß noch bemerken, daß ich überzeugter "Analoger" bin und mit Gleisbildstellpult
mit Arnold-Schaltelementen arbeite. Ich dachte immer, daß durch die "Handarbeit" beim Spielen vielleicht auch ein Enkel zur MoBa kommt. Leider nicht - siehe oben.
Hi,
ich sehe das gelassen..........gibt ein Sprichwort aus der Zeit als ich noch jünger war als jetzt. Totgesagte leben länger !! Laß doch dem Zeitungsbuben seinen Spaß. Ich bekomme zu Weihnachten trotzdem was für meine Bahn ! ( Ist auch Umsatz ).
Denke der "Reporter" gehört fast der Nitendogemeinde an. Er denkt anscheinend zweidimensional. (Flachbildschirm ! Und das ist jetzt kein Schimpfwort).
Bussi Wolfgang
Ich glaube,das ebay mehr schadet als alles andere und deswegen viele Händler pleite machen,weil keiner mehr heute Lust hat ins Geschäft zugehen und das nicht nur im Bereich Modelbahn !!

MFG

J W
@12 Lothar:

Auch in Digital ist "Handarbeit" möglich, besser sogar noch als in Analog, denn bei Digital können alle Mitspieler gleichzeitig Lokführer sein.
Dann klappt's auch mit dem Nachwuchs...  

Wolfgang K.


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