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THEMA: Leitungsquerschnitt berechnen

THEMA: Leitungsquerschnitt berechnen
Startbeitrag
Bingo - 22.12.07 10:05
Hallo Leute,
kann man den Leitungsquerschnitt berechnen, den man benötigt, wenn man einen bestimmten Strom durchschicken will? Wenn ja, könnt ihr mir da bitte sagen, wie das geht?

Gruß Bingo

Hi Bingo,

schwing mal die Googlesuchmaschine an und lasse nach dem Begriff  " Stromdichte " suchen.
Dann wird dir geholfen.

Gruß,
Günter



Beitrag editiert am 22. 12. 2007 10:38.
Moin Bingo,

Zum Leitungsquerschnitt gilt:  Pi x Daümen = 10A / mm2.

Wichtiger ist aber der Spannungverlust durch die Leitung.
Wir hatten darüber mal ein Thema:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=79882

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Jan,
je höher die Stromdichte, je höher der Spannungsabfall.
Nimm lieber weniger A/mm2 ,  mit 5 bis 6A liegst du besser.

weihnachtlicher Gruß
Günter
>> ...  der Spannungsabfall ...<<
hatten wir schon mal. Das nennt man schon geraume Zeit: "Spannungsfall"

ich kann es nicht mehr ändern

mmG

Volker
Wie schon geschrieben wurde, Pi x Daumen 10A/mm² sollten als basiswert dienen. Aber bei jedem Stromfluß entstehen verluste die zur erwärmung der leitung führen. Bei "normalen" Leitungen und Umgebungstemperatur kann man getrost so rechnen. Wenn die Leitung frei liegt, und die erwärmung und Verluste untergeordnet sind, kann man auch mit wesentlich höheren Stromdichten rechnen. Auch bei kurzzeitiger Impulsbelasung ist eine höhere Stromdichte möglich. Wenn aber der Leiter in einem dicken Bündel bei höheren Themperaturen untere Dauerlast betrieben werden soll, dann sollte man die Stromdichte verringern.
Übrigens soll man auch keine Aufgerollten Leitungen unter Voller belastung  betreiben, da hier der Induktive verlust der Spule zusätzliche Probleme schaft (schon so manche Kabeltrommel eingeschmolzen worden, weil sie aufgewickeklt der normalerweise erlaubten Grenzlast  nahe  betrieben wurde)
Spannungsabfälle sind nach Frequenzen sortiert in getrennten Spannungsabfalleimern zu entsorgen! ;)
heißt das dann, das ich bei einem 0,05mm² - Kabel max ca 500mA durchschicken kann?

Gruß Bingo

@ptlbahn: Denke auch immer an Stromrecycling...Strom wird doch eh zum Januar wieder teuerer
Also denn etwas genauer:

Stromdichte  (J) = Strom (I)  /  Querschnitt (A)

Bei gewählt 5 A/mm2 Dichte und max. 1A wäre dann der Querschnitt ( Wert liegt bei 5-6A pro mm2)

Strom / Dichte = 1 / 5  0,2mm2


Widerstand des Kabels pro Meter:

R =       l / (56 * A)   (56 = Leitwert von Kupfer)

also 1/ (56 * 0,2)  = 0,089 Ohm

Daraus folgt ein Spannungsabfall bei 1A:

U = I * R

= 1 * 0,089  = 0,089 Volt

pro Meter.


Ist das so in etwa ausreichend

fragt
Günter
        

Beitrag editiert am 22. 12. 2007 11:58.
Hallo Günter,
Dein Physiklehrer wäre stolz auf Dich!
Gruß
Klaus
Puh, danke dir....ziemlich knifflig. Danke dir. Wie schaut das aus mit ca. 1A bei einem 0,05mm² Kabel? wird ein wenig eng oder?
Bingo,
die Stromdichte läge dann bei 20 !
Der Spannungsabfall wäre dann pro Meter:
0,357V.

Untragbar also Querschnitt erhöhen!!

Zum Nachdenken noch folgendes: Ein Strom geht immer zwei Wege! Also hin und zurück.
Bei einer Distanz von einem Meter fallen zwei Meter Kupfer an !!

Gruß denn,
Günter

der jetzt weiter Deckenleisten nagelt .....
Folks!
Darf ich Euch auf http://atw.huebsch.at/Software/WireCalc.htm aufmerksam machen. Das erledigt die Geschichte. JavaScript muss eingeschaltet sein. Hintergründiges dazu auf http://atw.huebsch.at/tipps_tricks/draehte.htm
Habe es mit den Formeln nochmal durchgerechnet:
Stromdichte J habe ich nach VDE 0100 von Wikipedia. Die liegt bei 6A/mm². Dann habe ich die Formel J= I / A umgestellt auf A= I / J. Dann bin ich auf folgendes Problem gekommen: Wieviel Strom zieht der Motor und die Beleuchtung maximal? Wüsste ich das, dann könnte ich in die Formel einsetzen: A= I / 6(A/mm²) und hätte meinen Querschnitt oder? Wäme würde ich nicht berücksichtigen und Verluste auch nicht, da das Kabel gesamt hin und zurück ca. 10 cm lang werden würde...
Günter, lies dir das bitte mal durch und berichtige mich danach bitte

Gruß Bingo
Moin,

@12 Arnold,

Danke für deinen WireCalc; es ist einen handlichen Tool zum berechnen der Spannungsverluste.

Jan
Bingo,
der Motor zieht nur im Anlaufmoment einen erhöhten Strom. Den kannst du daher außen vor lassen. Die Beleuchtung zieht sicherlich auch etwas Strom, je nach Ausführung.
Gehe mal von einem Gesamtstrom von max. 1 A aus, dann hast du reichlich Reserve.
Deine Rechenweg ist O.K. .

@Arnold:
welchen Leitwert (oder spez. Widerstand) hast du für Kupfer eingesetzt? Mir erscheint der Wert zu hoch (zu niedrig) .

Grüße,
Günter
Für Änderungen an der Lokverkabelung verwende ich 0.09mm2 Kupferlackdraht. Zum einen ist 0.09mm2 fast doppelt so gross wie 0.05mm2, zum anderen ist die Lackisolierung sehr dünn, was dem Platzmangel in den Loks entgegenkommt. Bei einer Stromdichte von 6A / mm2 können 0.5A Dauerlast betrieben werden. Das genügt für fast jede Spur N Lok. Bei 10A / mm2 wären es 0.9A Dauerlast.

Gem. meinen Messungen ist der Richtwert für Gesamt-Stromaufnahme inkl. Beleuchtung bei Eisenanker 0.25A, bei Glockenanker 0.1-0.15A.

Felix
@15 Günter,

>> @Arnold:
welchen Leitwert (oder spez. Widerstand) hast du für Kupfer eingesetzt? Mir erscheint der Wert zu hoch (zu niedrig) .  <<

Ja, das denke ich auch so; ich rechne immer mit 0,0175 Ohm pro Meter / mm2.
Laut http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1003191.htm sind es 0,0178

In Arnolds Wire Clac gibt es bei 1A durch 1mm2 bei 1  Meter einen Widerstand von 0,0152 Ohm.

Jan
Genau Jan,
das fiel mir auch auf, wobei dann der Leitwert bei 65,7 liegt.
Ich glaube ja nicht, das in Östereich das Kupfer um Klassen besser ist, als
im Rest der Welt  

Gruß,
Günter

Beitrag editiert am 22. 12. 2007 19:43.


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