1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Dreiwegweiche geht nicht

THEMA: Dreiwegweiche geht nicht
Startbeitrag
Bingo - 25.12.07 00:26
Hallo Leute,
ich hab hier, spät am Heiligabend, folgendes Problem: Ich habe hier von Fleischmann eine Dreiwegweiche vor mir liegen, aus der ich die Drahtbrücken rausgebaut habe. Somit müsste es ja eine denkende Weiche sein. Fährt nun aber ein Zug darauf, bleibt er auf der Weiche stehen. Egal, welche Stellung die Weiche hat. Setze ich die Brücken wieder ein, funktioniert die Weiche, aber nur auf allen drei Gleisabgängen gleichzeitig. Was könnte die Ursache sein, dass das nicht so funktioniert?

Gruß Bingo

PS: Frohe Weihnachten an alle N-Bahner

Nun, da ja in der Weiche irgendwie eine Umschaltung erfolgen muß. würde ich sagen die Kontakte  die für das schalten verantwortlich sind, sind verschmutzt oder verschlissen.
An welchem Gleis befindet sich denn die elektrische Einspeisung?

mwmG

Volker
Nanu,

das scheint das ewige Problem der piccolo-Weichen zu sein, die Weichenzungen haben keinen Kontakt zur Schiene, an der sie anliegen. Der geringste Schmutz wirkt da absolut zuverlässig und die Dreiweger sind ein wenig anfälliger als die normalen Weichen. Also Messingrundbürste in die Dremel (oder wie dieser Zahnarztquälapparat auch immer heißen mag) und mal vorsichtig zwischen Zunge und durchlaufender Schiene gebürstet, das sollte helfen.
Einspeisungspunkt muss auch an der richtigen Stelle liegen, natürlich.

Allerdings kann ich aus Erfahrung nur von der Nutzung dieser Denkweichenfunktion abraten, letzten Endes denkt man an Vereinfachung, erntet aber nur Ärger wegen nicht funktionierender Denkfunktion. Alles eben nach dem Motto: Der Mensch denkt und die Weiche nicht.
Die Schwäche der Konstruktion ist eben die unzureichende Andruckkraft der Zunge an die Backenschiene. Äußerst lehrreich (und folgend als Ergebnis meist rigoroses Nichtbeachten der Scheinfunktion) ist eine Messung des Durchgangswiderstandes von Backenschiene  zum geschalteten Gleisstück unter mindestens zwanzig- bis dreißigfachen Schalten der Weiche. Das ist wie Lotto, ein Spiel mit sehr schlechten Gewinnwerten. In der Weiche sind es sehr schlechte Leitwerte, der Widerstand liegt meist in einer Höhe, die den Stromfluß schon ganz erheblich behindert.
Ergo: Bei mir nicht, Zu- und Abschaltungen realisiere ich mit Schaltelementen, deren Durchgangswiderstand auch nach Jahren zuverlässig im Milliohmbereich liegt.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Alles klar, ich werde das heute ausprobieren. Doch wo genau soll ich da rein mit meim Dremel?
Kannst du mir da mal bitte ein bisschen Hilfe geben? Ich finde es nur komisch, dass sie mit den Brücken sehr gut funktioniert (Vom Strom gesehen) und ohne auf gar keinen Abzweig mehr was geht. Ich komme von der Stirnseite mit der Einspeisung.

Gruß Bingo
Na,

das Runde muss in das Eckige..... ne, falsch, das war Fußball.
Da wo die (bewegliche) Weichenzunge an der (unbeweglichen) Backenschiene anliegt, da ist der Kontakt gestört und dort muß (vorsichtig) mit der Messingbürste "gefegt" werden.
Also einfach mal kucken, die Weiche bewegen und wo sich zwei Teile aneinanderlegen, da ist der "Fegeort". Bei der Dreiwegeweiche halt 4 Stellen, wo sich der Kupferwurm versteckt halten kann.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse

PS  Das mit dem Verzicht auf die Nutzung der "Denkfunktion" ist völlig ernst gemeint und beruht auf Erfahrung aus drei gebauten und wieder abgebauten Anlagen mit dem piccolo-Gleis !
Alles klar, ich danke dir.

Gruß Bingo


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;