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THEMA: Kontaktprobleme GFN BR 53

THEMA: Kontaktprobleme GFN BR 53
Startbeitrag
stb - 26.12.07 00:43
Moin,

habe für meine ersten (oder genauer zweiten) Gehversuch beim Dekodereinbau eine gebrauchte GFN BR 53 320 erstanden, und eine DCX74z ins Führerhaus eingebaut (erstmal nichts fräsen).

Mit 16 kHz läuft sie sehr schön, aber leider hat sie massive Kontaktschwierigkeiten. Praktisch jede Bewegung führt zu Kontaktverlust, teilweise reicht schon das Motorruckeln beim Programmieren. Die Räder scheinen guten Kontakt zur Schiene zu haben, zumindest hilft auf die Schiene drücken nicht wirklich.

Die drei Achsen laufen so schwergängig, dass sie in der Regel geschleppt werden (auch mit aufgesetztem Gehäuse, das das Zusatzgewicht enthält). Ich habe schon gesäubert (Benzin), geölt (Nähmaschinenöl Harz- und Silikonfrei) und mit 400er Papier die Oberflächen von Oxid und Schmutz befreit, leider ohne wirklichen Erfolg.

Als nächstes könnte ich versuchen, den Tender mit Schleifern auszustatten, und/oder einen Hilfswagen dazuzunehmen. Welche Schleifer wären zu empfehlen? Gibt's noch Tricks, die ich versuchen kann?

Danke,
Stefan

Hallo Stefan,

was mich zunächst interessieren würde ist, ob sie diese Kontaktprobleme auch schon vor dem Digitalisieren hatte.
Falls ja: Warum hast du sie dann umgebaut ? EIne Lok muss zunächst analog ohne Probleme fehlerfrei laufen.
Falls nein: Was hat sich durch den Umbau geändert ? (Nicht alle für die Stromaufnahme vorgesehenen Räder benutzt ? Radschleifer verbogen ?). Wenn die Radschleifer nicht korrekt anliegen, hilft auch ein guter Rad-Schiene-Kontakt nichts.
Da meine 53er digitalisiert ohne Probleme läuft, kann es an der grundsätzlichen Konstruktion des Modells nicht liegen. Messe doch einfach mal die einzelnen Räder  durch um zu sehen, wo es genau mit der Stromabnahme hapert. So kannst du die Fehlerquelle besser eingrenzen.  
Viel Erfolg.

Viele Grüsse
Frank
Hallo Stefan,
wenn die Treibrädder der Lok blokieren sind die Achslager verharzt. Da hilft nur gründliches reinigen. Lokachsen mit SR 24 beträufeln und von Hand durchdrehen.
Mehrmals wiederholen. Sollte das nichts bringen die Stomabnahmeschleifer prüfen. Sind sie verbogen oder falsch montiert? Viel Erfolg.
Gruß hepi  
Hallo Stefan,
Das wäre eine Möglichkeit :

http://www.imotec-modellbahn.de/stromab.htm

oder mit Schleifkontakte für den Tender, Hilfswagen:

http://www.conrad.at/goto.php?artikel=244075

Grüsse
Roman

Edit Falls Conrad nicht funkt die Artklnr. 244075-62


Beitrag editiert am 26. 12. 2007 13:05.
Danke für die schnellen Antworten an euch alle!

Bin Anfang Dezember ganz neu in N eingestiegen, gleich digital (Startset 89386 mit einer wunderbar laufenden 086). Analogbetrieb der 53 hatte ich nicht geprüft, weil ich keinen analogen Regler habe (werde ich aber morgen ändern).

@Frank: Die Schleifer für die Spurkränze habe ich alle vorsichtig neu gespannt, denn die erschienen mir nicht immer korrekt Kontakt zu haben. Prinzipiell scheint der Kontakt an allen sechs Rädern da zu sein, aber eben nicht zuverlässig. Habe die Lok jetzt seit gut einer Stunde Proberunden drehen lassen (mit Hilfe der 086), und auf der Geraden gehts schon fast perfekt, aber in R2 gibt's immer wieder Aussetzer.

@Hepi: kann man das Achslager demontieren, um den Dreck da rauszuholen? Leider habe ich bis jetzt keinen Waschzettel gefunden, und wie das Lager zusammengesetzt ist, erschliesst sich mir überhaupt nicht.

@Roman: Danke, die Imotec-Schleifer hatte ich auch schon in's Auge gefasst. Werde gleich mal eine Email schicken, welcher Schleifersatz wohl am besten passt. Die Liste auf der Seite führt leider die BR 53 nicht auf.
Hallo Stefan,
habe hier mal einen Link: http://www.vdweerdt.nl/manuals/fleischmann/Fleischmann_7124_BR_53.html
Die Achslager sind vermutlich nicht zu demontieren(habe selbst keine BR 53). Wie ich schon schrieb, einweichen mit SR 24 o.Ä. und von Hand durchdrehen wiederholen bis die Achsen leicht drehen. Die Schleifer sind in Ordnung? Das Gestänge hakt nicht?
Dann müßte es gehen.
Gruß hepi  
Danke für den Waschzettel!

Nachmessen hiflt: ich habe die Lok ohne Geäuse aufs Gleis gestellt, und dann Durchgang zwischen Rad bzw. Schleifer und Schiene gemessen. Und siehe da: zwei Schleifer links hatten keinen richtigen Kontakt. Wieder mit 400er Papier vorsichtig drangegangen, alles nochmal zurechtgebogen, und die Lok zwei Stunden lang eingefahren. Jetzt läuft sie richtig rund, nur bei extremen Langsamlauf (Stufe 1) klemmen die Räder noch leicht. Das Gestänge scheint sich absolut problemlos zu bewegen.

Werde die nächsten Tage das Achslager nochmal ein wenig einweichen lassen, vielleich spült das dann ja noch die letzten Sachen raus.

Dann kann ich mich ja an den BR 628 machen, inkl. Durchverdrahtung und ggf. Umbau auf LEDs...
Stefan, die Tatsache, dass die Kontaktaufnahme in der Geraden besser war als in der Kurve, sprach meines Erachtens nach bereits für eine Schleiferproblematik. Wenn die nicht angetriebenen Treibachsen von Fleischmann-Dampflokomotiven mal nicht mitlaufen, liegt es in der Regel an verharzten Achslagern und / oder an zu stramm anliegenden Schleifern. Das oben genannte SR24 kann ich nicht empfehlen. SR 24 ist weder ein Lageröl noch verflüchtigt es sich richtig. Ich empfehle das Triebwerk in ein Ultraschallbad ohne Zusätze zu stellen. Ein entsprechendes Gerät ist schon ab ca. 20,--EUR im Handel erhältlich. Anschließend gut trocknen lassen und vorsichtig nachölen oder mit Roco-Fett versorgen.
Aber grundsätzlich vor der nächsten Digitalisierung: Erst kontrollieren, ob das Triebfahrzeug analog richtig fährt und über eine sichere Kontaktaufnahme verfügt, dann umbauen.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 27. 12. 2007 01:22.


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