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THEMA: Decodereinbau - Fehlermeldung Kurzschlus

THEMA: Decodereinbau - Fehlermeldung Kurzschlus
Startbeitrag
Vartiainen* - 26.12.07 11:51
Weihnachtliche Grüße an alle!

Ich habe zur Digitalisierung meines TRIX-ICE 3 einem Tams LD-G-20 gekauft. Version mit Kabelanschluss (es eilte, und Händler empfahl einfaches Verzinnen und Einstecken der Kabel in Schnittstelle). Soweit so gut.

Problem: Sobald ich das schwarze Kabel anstecke (Schienenabnehmer links) meldet mir mein TWIN-Center bei der Programmierung "Kurschluss".

Decoder zerschossen?

Wie herum gehört der Decoder überhaupt, Trix-Anleitung schweigt beharrlich?

Danke und Grüße

Thomas

Hallo Thomas,
ich habe eben Deine Frage entdeckt und versuche zu antworten. Ich habe noch keine Tams-Dcoder verwendet aber vielleicht hilft es.
Das blaue Kabel ( Gemeinsamer Pluspol wird bei einer Schnittstelle nicht verwendet ),
bei Trix ist der Pin 1 meist der rechte Pin von der "Buchsenseite´" der Schnittstelle her gesehen, normalerweise markiert Trix diesen auf der Plantine.
Hast Du die Decoderanleitung schon durchgelesen ?
http://www.tams-online.de/htmls/produkte/ldg20/02_LD-G-20_DEU.pdf
Auch hier unter Digital gibt es viele Tipps.
Gruß N-ANdi
Hallo Andi,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin bei Tams direkt durchgekommen, der Decoder ist wohl hinüber.

Den Kritikern ist recht zu geben: Digital ist wirklich nett, aber furchtbar anfällig.

Grüße

Thomas
Hallo,

der Trix ICE 3 ist völlig problemlos. Ich habe einen Kühn N025 eingesetzt, ausgelesen, losgefahren, funktioniert prima.

> Den Kritikern ist recht zu geben: Digital ist wirklich nett, aber furchtbar anfällig.

Sorry, aber da bist Du selber schuld. Es musste ja wieder mal schnell schnell gehen, und ein Decoder ohne geeigneten Anschluß!

Vermutlich hast Du einen Draht falsch eingesteckt oder er bekam Schräglage und damit Kontakt mit einem benachbarten Anschluss. Kurzschlüsse zwischen Schiene und Motorausgang führen zur sofortigen Zerstörung der Decoder. Das ist bei der geringen Baugrösse elektrisch nicht abzusichern.
Verzinnen und Einstecken der Kabel geht nur bei Industriebuchse gut (Arnold-Hornby, Brawa, Fleischmann, Roco, AMW-Platinen) aber nicht bei MTX, denn die Drähte können da wandern.

Lass Deinen Händler die Reklamation des Decoders übernehmen, sein Tipp war nicht gar so gut!

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 30. 12. 2007 16:54.
Hey Thomas, habe ein ähnliches Problem mit dem gleichen Decoder.. Ich habe den Decoder in den Hobbytrain Taurus gesetzt und im Analogbetrieb ruckelte die Lok schon als ich in eine Richtung fuhr, in die andere lief sie normal. Dann hab ich die Lok mit der Lokmaus 2 versucht zu betreiben, da gab's dann nur eins: Peff und Dampf....Ich bin echt enttäuscht, ist mein erster Decoder und direkt ne Niete...hab den Decoder nochmal in einem zweiten Taurus Modell getestet mit exakt dem gleichen Ergebnis...
Es muss am Decoder liegen, denn meine Zentrale ist in Ordnung (die HO Lok aus der Startpackung läuft einwandfrei) und dass beide Loks ne kaputte Platine haben kann ich mir nicht vorstellen..

Vielleicht hat jemand nen Tipp, hab Tams per Mail kontaktiert, aber noch keine Antwort bekommen...

Viele Grüsse Daniel
  
Hi,

Moin, also irgendwie seid Ihr schon etwas mutig drauf! Wenn Ihr einen Decoder in eine Lok einbaut, dann solltet Ihr die Lok zuerst auf das Programmiergleis setzen und testen ob Ihr den Decoder sauber auslesen könnt. Und das BEVOR Ihr das Lokgehäuse wieder aufsetzt. Und nur wenn es keine Fehlermeldungen gibt könnt Ihr Euch an die ersten Fahrversuche wagen. Wenn das dann zufriedenstellend läuft (digital und analog), dann könnt Ihr den Deckel VORSICHTIG aufsetzen und dann wieder auf dem P-Gleis testen.

Ach ja, wenn so ein Decoder erstmal geraucht hat ( ala Peff und Dampf) dann braucht ihr den wirklich nicht mehr an einer anderen Lok testen.

Grüße
Thom
Hallo,

bedenke: Bei Zentralen wie Lokmaus, Lokboss, CC2000, Mobile Station gibt es kein Programmiergleis.

Übrigens kann auch das Testen im Analogbetrieb tödlich sein, wenn man nicht eine stark strombegrenze Spannungsquelle (Labornetzteil oder zur Not eine 9 V Batterie) nimmt.

Grüße, Peter W.
Hallo Thom,

den Decoder habe ich befehlsgemäß auf dem Programmiergleis auslesen und testen wollen. Allein bei den ersten Versuchen dort kam es wohl schon zum Totalausfall. Der Anruf bei Tams (sehr freundlich und hilfsbereit die Leute dort, Lob) hat ergeben, dass so ein Decoder je nach Lok/Hersteller sehr schnell kurzschließen kann.

Daher mein Klagen über die wahrhaft empfindliche Technik. Zumal Trix keinerlei Angaben in seiner Anleitung macht, wie ein Decoder einzusetzen ist (Angaben machen sie schon, aber nur für das hauseigene Decodermodell). So kann man die Masse nicht für die moderne Modellbahn begeistern (und der oft getroffene Vergleich mit Computertechnik hinkt. Computer sind für die meisten Hilsmittel, die MoBahn soll Spass machen. Gerade im Zusammenhang mit dem gerade wieder diskutierten Thema Nachwuchs).

Grüße

Thomas
Hallo Thom,
ich besitze auch kein Programmiergleis und bin halt auch noch Anfänger, aber das ist doch lächerlich, wie ich finde, in der "Anleitung" vom Taurus stehen die Anschlüsse beschrieben und die Anleitung des Decoder habe ich auch befolgt!
Da steht nicht, dass man irgendwas ändern muss oder so, hab mir gedacht reinlöten, auf das Gleis stellen und fertig, zumindest für den Analogbetrieb, weils dort von vornherein die Analogerkennung des Decoders gibt...tja, nix ist.. hab nun auch die E-Mail von Tams bekommen, was dort drin steht finde ich echt unglaublich:
die hätten schon Hobbytrain Taurus gehabt, die mit dem Decoder in Kurven schneller fahren?! Am Ende der Mail steht dann, dass meine Lok für den Einsatz des Decoders nicht geeignet ist...fand ich erst noch wohl witzig, mittlerweile ist mein Lachen allerdings verstummt....

Gruß Daniel
Hallo Daniel, hallo Thomas,

ist ja nicht so, daß ich nicht auch schon den einen oder anderen Decoder verheizt hätte. Nur habe ich (nach anfänglich heftigem Zetern) dann leider immer wieder feststellen müssen, daß Fehler bei mir gelegen hat (Decoderlötstellen hatten Kontakt zum Gehäuse, Motor war nicht potentialfrei ...) . Ich hab daraus die Lehre gezogen, daß der Decodereinbau (besonders bei kleinen Spurweiten) nichts für "Anfänger" ist. Das hat aber nichts mit "empfindlicher Technik" zu tun. Haltet Euch doch bitte mal vor Augen, welche Leistung z.B. bei einem Kurzschluß "verbraten" wird. Unter vergleichbaren Bedingungen wird ganz sicher kein PC, keine Komponente Eurer HiFi Anlage oder das TV-Gerät schadlos bleiben. Und kein Mensch kommt auf die Idee diese Geräte als "wahrhaft empfindlich" zu bezeichnen. Ich bin eher der Meinung, daß die heutigen Decoder ausgesprochen robust sind. Das bedeutet aber leider nicht, daß die elektronischen Bauteile auch unter brutalen Bedingungen schadlos bleiben.

Ich hoffe aber, daß Euch die negativen Erfahrungen nicht die Freude an der digitalen Modellbahn kaputt machen.

Viele Grüße Thom
Ich finde die Erklärung von Thom in Punkt  5 schon gut.
Ich besitze nur eine CC2000 (abgesehen von Interface und Pc) .
und  auch damit kann man testen .

1. Jeder neue Decoder wird an der Zentrale an die Fahrspannung angeschlossen und
am Motorausgang  des Decoder wird ein einfacher 12 Volt Gleichspannungsmotor angeschlossen.
Läuft der Motor einwandfrei  läßt sich der Decoder programmieren - dann geht es weiter
2. Läuft die Lok analog ohne Decoder ohne Probleme - dann weiter
3.Einbau des Decoder - Test bei offenem Gehäuse und Strombegrenzung - das bedeutet ich habe je nach Lok und Decodertyp einen  10- 47 Ohm  Widerstand in Reihe
zu dem Testgleis geschaltet .
Dann Fahrprobe ob die Lok  nur fährt.   Fährt diese - dann weiter .

4. Jetzt wird der Widerstand zur Strombegrenzung entfernt und versucht zu  programmiert,kleine Testfahrt
5. Gehäuse aufsetzen.

Dauert  sicher länger, Kosten ca 8 Euro für Testgleis und Testmotor ,
jedoch beim Aufsetzen des Gehäuse bin ich mir sicher das die Lok bereits lief.

Sicherlich kann ich beim aufsetzen des Gehäuse noch ein Kabel beschädigen.
Das kann ich nicht ausschließen.
.
Hallo Daniel O.
Tams- elektronik
Ich selber besitze keine Elektronik von TAMS - es fällt aber auf das es anscheinend nicht einfach ist die Elektronik dieses Hersteller zu beherschen (z. B Besetztmelder und digital).
Ich habe mir mal einige Anleitungen durchgelesen
Man muß sehr genau lesen - alles beachten-dann funktionieren diese auch.
Das eine Lok für einen Decoder nicht geeignet ist , hätte ich bei den aktuellen Decoderprodukten nicht angenommen.
Überlege ob ein Multiprotokolldecoder von MDVR besser wäre (ich gehe davon aus das du DCC fährst).
Mit diesen Decodern habe ich bisher keine Probleme , bis auf ein Exemplar das aber
durch falsche Einspeisung gestorben ist (Dabei ist auch die Zentrale gestorben, hatte ich schon erzählt).

Hier war ein Fehler meinerseits passiert.

Gruß Frank


Ergänzung  zu Punkt 3 .
Ich beginne immer mit 47 Ohm und reduziere wenn zu  10 Ohm nicht umgekehrt.
Gruß Frank
Lese gerade diesen Thread

Mir sind inzwischen 5 von diesen Decodern abgeraucht. (L-DG-20)
In unterschiedlichen Loks. Nach ein paar Runden normalem Fahren.
Die erzeugen dann nur noch einen Kurzschluß auf dem Gleis.
Laut Tams sind da empfindliche Dioden drauf, die dann wohl kaputtgehen.

Das kann es doch nicht sein!?

Ein reparierter läßt sich nicht mehr programmieren und bei einem anderen reparierten geht das Licht nicht mehr.

250 Euro mit einbauen lassen im Moba Geschäft sind weg!!!

Ich kann nur davon abraten und werde versuchen sie zurück zu geben, um wenigsten den Decoderpreis zu retten.

Gruß
Thomas



Beitrag editiert am 04. 02. 2008 00:25.
Hallo Dekoder-Geschädigte!

Die Erfahrung von #12 Thomas ist wirklich bedauerlich und ich wünsche ihm die Durchsetzung seines Gewährleistungsanspruches.

Ich kenne das hier angesprochene Modell von Tams nicht. Sollten hier verstärkt Fehler passieren, dann müssen Händler und Hersteller dafür eintreten, bis sie merken, daß sie Murks gebaut haben. Es ist aber unfair, aus der Störanfälligkeit eines einzelnen Dekodermodells das Pauschalurteil "Digital ist furchtbar anfällig" abzuleiten.

Die Aussagen von Thom in #5 und #9 finde ich sehr gut.
Wenn ich meinen Computer aufschraube, um darin eine Platine oder Festplatte einzubauen, dann mache ich das auch langsam und sorgfältig. Nach dem Einbau wird dann gezielt getestet, und erst dann das Gehäuse geschlossen.
Beim Einbau eines Lokdekoders sieht es genauso aus. Nur daß diese Teile noch viel kleiner sind und deshalb die Gefahr eigener Fehler (Draht falsch angeschlossen, benachbarte Pins versehentlich verbunden, o.ä.) noch steigt.
Übrigens ist in unserer Baugröße nicht nur die Elektronik empfindlich (eigentlich sogar nicht die Elektronik, sondern die Mechanik ihrer Anschlüsse). Wie leicht hat man bei ungeschicktem Anfassen die Pleuel einer Dampflok verbogen oder das Geländer einer Diesellok abgebrochen.
Fazit: Mir sind (wie wohl den meisten von uns) auch schon Missgeschicke passiert, aber ich bereue weder den Entschluss zur Spur N noch zur Digitaltechnik.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen frustfreien Karneval.
Helau!
Wolfgang


Beitrag editiert am 04. 02. 2008 01:55.


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