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THEMA: Gleisdreieck mit Kehrschleifenmodul?

THEMA: Gleisdreieck mit Kehrschleifenmodul?
Startbeitrag
Bügelfalte - 15.01.08 19:55
Hallo,

muß ich bei einem Gleisdreieck auch ein Kehrschleifenmodul einbauen oder reicht es,wenn ich zwei Isolierschienenverbinder einbaue? Wenn ja,wie muss ich das Modul schalten? Habe hier nachgelesen,geht aber aus dem Beitrag m. M. nach nicht eindeitig hervor.

mfg
dennis

Hallo Dennis,
ja, das musst du. Sonst gibt es beim Überfahren einer der Trennstellen einen Kurzschluss und die Zentrale schaltet ab.
Du musst in einem Schenkel des Dreiecks ein Schienenstück beidseitig vom Rest der Strecke trennen und dieses Schienenstück über das Kehrschleifenmodul an die Zentrale anschließen. Das getrennte Schienenstück sollte sinnvollerweise länger sein, als der längste Zug. Denn beim Überfahren der Trennstelle werden ja kurzfristig keide Seiten verbunden. Das Kehrschleifenmodul ist ja nichts anderes, als ein schneller Polwendeschalter, der in dem Moment, wo ein Fahrzeug beim Überfahren der Trennstelle einen Kurzschluss erzeugt, die Polarität wechselt. Deshalb darf es nicht vorkommen, dass das Kehrschleifenmodul von beiden Seiten der Trennstelle widersprüchliche Befehle bekommt.
Gruß
Friedhelm

Fehler korrigiert, es ist unerheblich, ob über ein Rad Strom fließt, entscheidend ist, dass es die Trennstelle überbrückt.

Beitrag editiert am 16. 01. 2008 11:22.
Ein Gleisdreieck ist eigentlich eine "zusammengeklappte Kehrschleife". Darum braucht es auch da ein KS-Modul...

Friedhelm hat den Anschluss an das isolierte Gleis gut beschrieben. Wenn der Schenkel des Gleisdreiecks nicht lang genug ist für deine Züge, könntest du stattdessen auch eine "Ecke" des Dreiecks (inklusive Weiche) isolieren und (statt der "Seite") an das KS-Modul anschliessen.

Du musst aufpassen, dass du die richtige Seite bzw. die richtige Ecke "erwischst", d.h. auf den nicht abgetrennten Gleisen darf kein Kuzrschluss (Pol-Verdreher) zum Rest der Anlage entstehen.

Felix

Felix
Hallo Dennis,

eine Schemazeichnung mit Erläuterungen
findest Du hier.

http://www.digital-plus.de/pdf/b_12100_d.pdf

Das soll keine Werbung für diese Bauteile sein,
sondern nur eine Info.

Ich selbst tendiere zu KS-Modulen von Blücher,
da diese ohne Kurzschluss arbeiten. Ist aber mehr
Verkabelung notwendig.

N-Gruß

Klaus.

Beitrag editiert am 15. 01. 2008 21:41.
Seid ihr da ganz sicher?
Da bei einem Gleisdreieck die Lok immer anhalten muß, kann immer der Zweig abgeschaltet werden, der nicht befahren werden soll. damit kann ein Kurzschluß verhindert werden (bei beidschieniger Trennung).
Oder liege ich da völlig falsch?

ThomasK

Beitrag editiert am 15. 01. 2008 21:49.
@4
Wenn die Lok vom Gleisplan her zum Anhalten gezwungen ist, ist deine Überlegung richtig.
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/kehrschleife.htm

Es gibt aber auch Gleisdreiecke, die haben an jeder Ecke eine Weiterfahrmöglichkeit, somit ist kein Anhalten nötig. Dann bräuchte es ohne KS-Modul einen Polwendeschalter, der umgelegt werden muss, während der Zug über die Polwendestrecke fährt. Da ist dann das KS-Modul komfortabler.

Bei Analogbetrieb nützt das KS-Modul hingegen nichts, weil ja auch der Regler umgepolt werden muss. Da ist der Polwendeschalter (gewöhnlicher 2xum Kippschalter) die bessere (und billigere) Lösung.

Felix
Hallo Thomask,

wie Du selbst schreibst, schaltest Du den nicht benötigten
Strang manuell ab. Dann bist Du sozusagen ein
Kehrschleifenmodul aus Fleisch und Blut.

N-Gruß

Klaus.
Klaus,
ich dachte eigentlich nicht an manuelles Abschalten, sondern über die Weichenstellung.
Das kann das Weichenrelais gleich miterledigen.
ThomasK


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