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THEMA: Peco Weichenpolarisierung

THEMA: Peco Weichenpolarisierung
Startbeitrag
Cox [Gast] - 18.08.03 08:48
Guten Morgen!
Von meinen Weichen werden etwa 20 Stück nur aufgeschnitten. Das ist bei Bahnhofsausfahrten der Fall. Da ich nur Drehgestelloks fahre, habe ich keinerlei böse Erfahrungen mit nicht-polarisierten Roco-Ausfahrweichen im Schattenbahnhof.

Ich habe folgendes vor:
Bei den betreffenden (eingebauten) Peco Code 55 Weichen will ich die Zungen kurz hinter dem Herzstück trennen. Die beiden Zungen müssen dann getrennt an den Fahrstrom angeschlossen werden. Der bestehende Polarisierungsdraht wird durchgeknipst.

Neben der Vereinfachung der Elektrik kann ich mit den dann nicht mehr erforderlichen Fulgurex-Antrieben einen ganzen Nebenbahnhof ausrüsten.
Ich könnte auch Roco oder Peco Code 80 einsetzen, das dürfte aber nicht so toll aussehen.

Ich meine, das müsste funktionieren. Hat da jemand Erfahrung?

Gruss
Cox



@Cox

also das Aufschneiden von Peco-Weichen dürfte aus mechanischen Gründen Probleme bereiten, denn die Zungen sind recht stramm, oder willst Du die Stellschwelle auch entfernen ?
Warum nimmst Du nicht die Conrad-Antriebe ? So schlecht sind die nicht, denn eine 1x so veränderte und eingebaute Weiche kann man nicht rückgängig machen falls man am Betriebsablauf was ändern möchte.

Gruß K
Um Pecos aufschneiden zu können, musst Du erst mal den Zungenfederdruck verringern; das mach viel Arbeit. Dann sollte sicher gestellt sein, dass die Zungen nicht el miteinander verbunden sind: duch die Stellschwelle nämlich. Ich würde das lassen.
CU
WE
Das ist klar, die Feder muß raus. Ist aber kein Problem. Nicht so leichtgängig wie die Rocos, aber möglich. Das muss ich aber erst testen.

=K=
Sinn der Sache ist, KEINEN Antrieb zu verwenden. Ich denke schon, dass man die Weiche wieder rückrüsten kann. Man muss nur den Polarisierungsdraht wieder anschließen und mit den Zungendrähten verbinden. Dann wird wieder alles polarisiert.

@ WE
An der Stellschwelle sind die nochmal elektrisch verbunden? Ups, muss ich nachschauen.

Gruss
Cox
Ich habe bei allen meinen Peco-Weichen die Federn herausgenommen, sie laufen Butterweich und betreibe diese mit den Hoffmann-Antrieben, welche um einiges besser sind als die von Conrad!
Die Stellschwelle ist jedenfalls nicht elektrisch verbunden!

Gruss
Wisi
@ Wisi
Danke, das baut mich auf :) Der Tip mit den Hoffmanns kommt leider um ein paar Jahre zu spät, jetzt habe ich 60 Fulgurex installiert.

Aber Ihr habt recht, ich muss unbedingt testen, ob sich die Weiche mechanisch aufschneiden läßt. Ich bin da optimistisch, weil das üblicherweise nur durch die relativ schweren Loks erfolgt. Schubbetrieb mache ich nicht.
Schade, dass PECO die Code55-Weichen nicht ebenso wie die Code80 unpolarisiert liefert.

Gruss
Cox




Die Zungen haben teilweise auch ohne Federn einen derart hohen Druck (zumeist in eine Richtung; besonders BogenW.) dass das Aufschneiden nur geht wenn Du
-Die zungen ausbaust und
-die Aufnahmestifte kleiner feilst
-dann die einbaust und
-hoffst dass das Blech beim wieder einbördeln nicht bricht!
CU
WE
PS: ich habe das gemacht. Fette Arbeit und Bruch gabs auch mal.
@WE
Wenn die Zungen auch noch nach dem Ausbau der Feder einen Druck ausüben (auch bei den Bogenweichen) dann wurden diese mit Gegendruck eingebaut, will heissen- die Peco-Weichen sind alle vom Werk aus vorgespannt!
So wunderschön und fein diese Code 55 Weichen auch sind, beim anfassen, mechanisch behandeln und einbauen, sollte man doch etwas Feingefühl aufwenden.
(So in etwa, als wenn man eine Frau in den Armen hält)
Ist dies der Fall, (nicht bei der Frau) greiffe zum allerweltsmittel Graffit (von Bleistift abschaben) und gebe etwas um die Aufnahmestifte, es wirkt Wunder!
Ich befahre 65 Peco Code 55-Weichen inkl. BogenW., alle ohne Feder und wie oben erwähnt - Butterweich.

Gruss
Wisi
Nun diese Spannung kommt daher, dass die beiden Zungen je in einem Loch arretiert und mittels Stellschwelle mechanisch ungelenkig verbunden sind. Ein Rahmen, der diese Nickbewegung machen können müsste ohne gebogen zu werden würde ein Gelenk benötigen.
Ich habe ebenfalls alle Federn ausgebaut und stelle die Weichen mittels Bowdenzügen und Fulgurex Motoren. Das klappt prima.
Nur eben Aufschneiden würde ich sie in keinem Falle. Da verwende ich Roco im Schattenbhf.
CU
WE
@ WE
Ich nehme auch Fulgurex und auch Roco im Schattenbahnhof. Wenn man das bei eingebauten Peco55 hinkriegen würde, ließe sich eine Menge Geld sparen. Auf die Polarisierung pfeife ich weil ich nur DG-Loks habe. Wäre das nicht zuverlässig, würden die Rocos im Schattenbahnhof auch Störungen verursachen. Tun sie aber nicht.

Ich denke, wir sollten da zumindestens mal überlegen.

Gruss
Cox
Cox, ich weiss, nimm doch mal einfach eine Peco Bogenweiche, entferne die Schnappfeder und versuche sie dann von der kritischen Seite her aufzuschneiden; dann weisst Du wo ich das Problem sehe.
CU
WE
@Cox

Sehe noch ein Problem. Durch Breite der Radsätze könnte es auch zu Problemen hinter dem Herzstück kommen. Peco empfiehlt dann Isolierverbinder einzusetzten. Wenn man dann die Herzstückumpolung ausbaut wäre der gane Abschnitt vom Anfang des Herzstückes, wo Du die Trennstellen vorsiehst bis zum Schienenverbinder stromlos. (ca 3,5 cm bei mittlerer EW) Mag aber mit DG-Loks noch gehen, d.h. wenn alle Stromabnehemer ideal arbeiten.

Das von allen beschriebene Problem mit dem Zurückfedern der Weichenzungen auch ohne Feder tritt auch bei einfachen Weichen auf. Bei den Loks dürfte das aber weniger Probleme machen als bei den Wagen. Würde deshalb lieber die Feder drin lassen und soweit schwächen, bis die Lok die Weiche selber stellen kann. So wrid die Zunge wenigstens etwas angelegt und die leichtern Wagen klettern nicht an ihr hoch.

@all

Eure Vorschläge mit Graphit, beschleifen u.ä. gehen sicherlich auch, aber man muß sich halt entscheiden.

Rückfrage: Ist es beim Schalten mit Conradantrieben notwendig die Federkraft zu veringern? Sorry, ich habe nun mal diese Antriebe.

Axel
@Axel

Ob es genügt die Federkraft für die Conradantriebe zu veringern entzieht sich meiner Kenntniss, weil ich von vorneherein alle Federn ausgebaut habe. Dies geschieht übrigens wesentlich schneller, als die Federkraft zu veringern!
Ich meine aber, dass es für die erwähnten Antriebe (auch für die Hoffmann) wesentlich besser ist, die Federn ganz zu entfernen, denn der mechanismus der Antriebe besteht komplett aus Kunststoff - eine Zeit lang mag das wohl gut gehen -aber---.
Mann kann es übrigens am Geräusch des Antriebes gut hören, ob die Feder noch drin ist oder nicht. (Unüberhörbar)!
Für die Peco-Weichen genügt übrigens auch der dünnere Stahldraht vollkommen.
Nun sind wir wieder einmal vom eigentlichen Thema abgekommen, aber eben--

Gruss
Wisi
@Wisi

Danke für den Tipp. werde Ihn befolgen. Es ist wirklich einfacher die Fedren auszubauen. Selbst ein Zahnklempner (Einer ohne Porsche) kriegt die Dinger schwer wieder rein.

Sorry Cox, daß ich Dein Problem für mein Problem benutzt habe. Aber die in der Mitte stehende Weichenzunge bei ausgebauter Feder stört mich schon. Vielleicht kommst Du mit Conradantrieben und Zugbeinflussung der Weichen besser. Ist auf jeden Fall billiger als 3 Weichen zu verwürgen.

Axel


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