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THEMA: Frage zum Flüsterantrieb WA 5

THEMA: Frage zum Flüsterantrieb WA 5
Startbeitrag
Zinnek - 25.01.08 15:14
Hallo an alle,

ich habe 8 Servoschaltungen WA 5 von MBTronik aufgebaut. Als Servos setze ich die günstigen Standard - Servo RS 2 von C* ein. Wenn ich die Schaltungen einzeln probeweise ausprobiere, funktionieren sie hundertprozentig. Nur ein kleines Zucken der Servos beim Einschalten, ist aber ok, da kann ich mit leben.
Jetzt habe ich bei allen 8 Schaltungen die Stromversorgung lt. Beschreibung in Reihe angeschlossen. Schalte ich nun den Travo ein, fangen alle 16 Servos an zu zucken und in alle Richtungen  zu drehen uns stellen sich nicht wieder auf den Mittelpunkt ein.
Habt Ihr auch schon so ein Problem gehabt? Was kann ich tun?
Gruß Uwe

Hallo Uwe,

das Problem hatte ich auch. Die Ursache ist eine zu schwache Stromversorgung. Die packt den Einschaltstrom der Antriebe nicht.

Zwei Lösungen:
1.) (Nur probehalber) einen nach dem anderen der Antriebe an die Stromversorgung hängen
2.) Stärkeres Netzteil/Trafo dranhängen.
Ich habe ein Laptop-Schaltnetzteil mit 120VA angeschlossen (auf 15V Festspannung eingestellt). Da habe ich alle 42 Weichenantrieb dran und es funzt super!

Gruß,

Olaf


Beitrag editiert am 25. 01. 2008 15:25.
Oder ein Netzteil mit Einschaltstrombegrenzung....
Hallo Olaf,
hatte ich mir auch gedacht und wie Du schon sagst, einen Antrieb nach dem anderen drangehangen, das funzte. Ich werde mir wohl ein größeres Netzteil für die Antriebe besorgen müssen.
Danke Dir
Gruß Uwe
Hallo Uwe,

wie und mit welcher Spannung versorsgt du die Antriebe? Meine waren bei AC sehr Spannungshungrig und wollten mindestens 18 V, um nicht solche Zicken zu machen. Bei DC waren sie mit ca. 13 V zufrieden.

Gruß Gerhard
Die Frage ist auch, ob es Wechsel- oder Gleichspannung ist. Bei Gleichspannung benötigt man eine wesentlich höhere Spannung.

Gruß

Tomi
Hallo ,
habe 14V Wechselspannung genommen.
Ich habe noch einen 12V 150VA Halogentravo, kann ich den nehmen und irgendwie umbauen/absichern?
Gruß Uwe
Hallo Uwe

Der 12-Volt Halogentrafo wird vermutlich Gleichstrom "produzieren". Da dürfte es mit 12 Volt ein bisschen knapp sein.
Mit 14 Volt Wechselspannung müsste es eigentlich funktionieren. Ich verwende 15 Volt und habe keine Probleme.
Zum Testen, bei welcher Spannung es keine Probleme gibt, wäre ein Labornetzteil mit einstellbarer Ausgangsspannung hilfreich.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 26. 01. 2008 16:55.
Servus!

Ich hatte gerade aktuell Kurt Haders zu genau diesem Thema befragt. Am Dekoder müssen mind. 15V Gleichspannung (In der Bedienungsanleitung stehen 16V=) anliegen, und das stabil. Lieber deutlich darüber.

Ich verwende 16V Wechselspannung, damit gibt es keine Probleme. Das sind dann etwa 22V= nach den Gleichrichtern.

Dazu die maximale Stromaufnahme beachten (pro Baustein 100-400mA Peak, je nach Servo ggfs. sogar mehr). Nicht zuviele Bausteine an einen Travo hängen.

Begründung:
Die Servos erzeugen zum Teil erheblichen Schmutz auf den Versorgungsleitungen. Beim Einschalten machen das alle gleichzeitig, dazu kommen die Stromspitzen durch die anziehenden Relais. Wenn dann die Spannung einbricht geht der Dekoder in Reset und die Servos fangen an zu spinnen. Der Dekoder kommt quasi aus dem Reset nicht mehr raus.

Grüßle
Elvis.

Beitrag editiert am 26. 01. 2008 17:12.
Ich würde auf jeden Fall für genügend Spannung sorgen.

In der Anleitung http://www.mbtronik.de/cmsmadesimple-1.0.2/uploads/File/wa5-heft.pdf wird auf S. 13 angegeben: 12-18V AC oder 16-24 V DC.

Es ist nämlich mehr als besch*, wenn die Servos in eingebautem Zustand plötzlich in irgendwelche Endlagen fahren, die weit außerhalb des Stellwegs der Weichenzunge liegen. Dann zeigt sich, was im System zur Sollbruchstelle wird

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 26. 01. 2008 17:24.
Wer auf Nummer sicher gehen will kann noch eine Umlenkung einbauen. Ich versuche das mal zu beschreiben:

Auf einem Aluwinkel montiert man den Servo (Eine Aussparung in Servobreite raussägen) und ein zusätzliches Servokreuz (meist sind mehrere verschiedene in der Packung enthalten). Den Servo und das zusätzliche Kreuz mit einer Stellstange aus dünnem Federdraht (0.5mm) verbinden.

Den Draht mehrfach "falten", so das eine Ziehharmonika (also sowas: +---/\/\/\/\---+), also eine Art Feder entsteht. Der Stelldraht wird dann an das separate Kreuz montiert. Die Feder verhindert schlimmeres wenn doch mal was schiefgeht und der Servo spinnt.

Wenn man beim Servo ein Loch nahe der Mitte wählt und am Kreuz eines weit aussen hat man auch noch einen längeren Stellweg mit guter Auflösung.

RS 2 Servo
Bei 2,95 EUR für ein mechanisch-elektrisches Teil darf man natürlich auch keine Wunder erwarten. Allerdings läßt sich auch bei Servos die Qualität nicht zwingend vom Preis ableiten. Will heißen: Teuer ist nicht unbedingt besser und für unserer Zwecke eh übertrieben. Ich verwende die ES-05:
http://www.modellweltmueller.de/ES05

Grüßle
Elvis.
Boah, wollte evtl auch gerad auf die Antriebe umsteigen.
Aber das schreckt mich ja wieder ab!

Das kann teuer werden, wenn die Servos da was abreißen oder verbiegen, ganz abgesehen von der zusätzlichen Arbeit.

Ein Laufen in die Endstellungen hätte ich jetzt nicht erwartet!
Da sollte die Elektronik doch eigentlich für Sorgen, daß die Servos erst nach dem Einschalten verzägert ihren sicheren Strom bekommen, um in die entsprechende Position zu laufen. Merkt sich das System eigentlich die Stellung, in der das Servo nach dem Ausschalten war? Die Weichen sollten doch nich tnochmal ale gestellt werden oder?

Gruß
Thomas
Soweit ich mich erinnere schliesst man doch zuerst den Servo an und die Steuerung dreht diesen beim ersten Anschluss auf Mittelstellung bzw. Nullstellung. Nachdem man dann den Servo eingebaut und die Endlagen gespeichert hat, dürfte es keine Probleme mehr geben. Zumindest hatte ich noch keine Probleme mit nicht erkannten oder falschen Endlagen, die dazu führten, dass irgendwas kaputt geht.

Die Steuerung merkt sich die Endlage bzw. die Stellung der Weichen und muss deshalb bei einschalten der Spannung nicht umschalten. Eventuell macht das aber die Steuerungssoftware, die man so einstellen kann, dass alle Weichen durchgeschaltet werden um z.B. von Hand gestellte Weichen wieder "richtig" zu stellen.

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 27. 01. 2008 00:12.
Hallo Thomas,

ich weiß nicht wie Du darauf kommst, daß die Servos auf Anschlag fahren. Ich setze die Weichenantriebe seit 2003 ohne Probleme ein. Bisher ist es bei meinen 42 Weichen nicht ein einziges Mal vorgekommen, daß ein Servo auf Endanschlag gefahren ist. Auch dann nicht als ich noch ein "schwaches" Netzteil angeschlossen hatte und die Servos beim Einschalten gezuckt haben. Das machen sie übrigens immer beim Einschalten, aber das ist eben nur ein kurzes Zucken! Da fährt nichts in Endlage!!!

Bevor Du nun allzusehr ins Spekulieren verfällst, solltest Du Dir das selber mal ansehen, oder einfach mal einen Antrieb kaufen.
Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres auf dem Markt!

Gruß,

Olaf
Da bin ich ganz Olaf´s Meinung.
Ich denke, wenn das passieren würde, dass ein Servo über die Endstellung hinaus weiter läuft, dann liegt es höchstwahrscheinlich an einem Defekt in der Elektronik aber nicht an der Spannung.

Gruß

Tomi
PS. Die Variante von Elvis mit der "Feder" ist dennoch interessant, wenn man es mit der Einstellung der Endlagen nicht so genau nimmt. Jedoch ist das bei Servoantrieben sehr genau möglich. Bei Antrieben wie z.B. Hoffmann kann ich mir die Sache mit der Feder durchaus zur leichteren Einstellung gut vorstellen.

Beitrag editiert am 27. 01. 2008 00:32.
Moin!

Ich bleibe dabei:
Die Servoantriebe sind IMHO in Punkto Zuverlässigkeit, Preis und Features spitze!

Eine vernümftige Stromversorgung ist eine logische Vorraussetzung und mit einfachen Mitteln realisierbar. Bei der Servowahl sollte man sich nicht nur auf den Preis konzentrieren.

Es gibt Alternativen, aber für mich keine echte!

Grüßle
Elvis.

P.S.: Die "Feder" hatte eigentlich einen anderen Hintergrund. Ein Starrer Stelldraht ist besser für die Führung der Weichenzunge (bei MTX Weichen). Die Feder bringt dann wieder etwas Flexibilität ins Spiel. Damit ist ein sauberes Anliegen der Zungen möglich,
und der Stellweg des Servos wird besser genützt. Mit den ES-05 und Peco Weichen braucht man das nicht.


Hallo,

ich habe da mal zwei Fragen:

1. Setzt einer von euch schon die SX Variante des WA5 ein?

2. Hat jemand eine Anleitung, wie ich bei einem Einsatz eines WA5 mit Servo die Umschaltung der Herzstückpolarisierung hinbekomme?

Gruß
Karsten
Hallo Karsten

Hier: http://www.mbtronik.de/cmsmadesimple-1.0.2/uploads/File/wa5-heft.pdf
Auf Seite 14 ist eine Skizze, die verdeutlicht, wie das mit der Herzstückpolarisierung funktioniert.
Bezüglich SX habe ich leider keine Erfahrung.

Gruß

Tomi
>Jetzt habe ich bei allen 8 Schaltungen die Stromversorgung lt. Beschreibung in Reihe >angeschlossen. Schalte ich nun den Travo ein, fangen alle 16 Servos an zu zucken >und in alle Richtungen  zu drehen uns stellen sich nicht wieder auf den Mittelpunkt ein.
>Habt Ihr auch schon so ein Problem gehabt? Was kann ich tun?

Also das war doch der Startbeitrag oder nicht?
Das hab ich so verstanden, daß die Servos auch in Endausschlag laufen können.
Und da hab ich mir halt sorgen um die grazilen Weichenzungen und Anlenkungen gemacht...

Gruß
Thomas
@17, habe eine Anleitung in SX und diese an N-Jack gesandt.

Hatte diese bereits wegen Fragen in SX von Herrn Harders bekommen.
Habe übrigens das Testset bei ihm bestellt. Nach dem wir ja einige Male gemailt haben.

Wenn da jetzt nicht irgend ein für mich nicht überwindbares Hindernis auftaucht, werde ich den Sichtbereich in WA5S ausrüsten.

Also Dank Dir noch mal Tomi.


Michael

Beitrag editiert am 27. 01. 2008 22:56.
Gern geschehen, Michael.

Ich denke nicht, dass da ein unüberwindbares Hindernis auftaucht.

@Thomas
Ich denke nicht, dass so etwas passiert. Zumindest habe ich das noch nicht gehört, dass es schonmal vor gekommen ist.

Beste Grüße

Tomi

Beitrag editiert am 27. 01. 2008 23:10.
@16, Kasten (und alle anderen Interessierten)

ich habe damals leider keine Einbauanleitungen aus dürren Worten zum Thema Herzstück-Polarisierung verstanden und bin irgendwo zufällig auf ein Bild gestossen, dass dann das aha-Erlebnis erzeugte. Heute kann ich eines meiner Bilder anbieten, vielleicht hilft es. Die Farben und Lagen der Kabel sollten eine Idee geben (damals noch halbwegs Freiflug Verdrahtung...:

http://www.frank-kaminsky.de/99-pics/01-large/Elektrifizierung-Weiche-01.jpg

Ansonsten kann ich die guten Erfahrungen von Olaf und Tomi nur bestätigen.

Grüsse Frank
Frank


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