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THEMA: Gleise einschottern

THEMA: Gleise einschottern
Startbeitrag
Sachsen-N - 28.01.08 20:53
Hallo

ich möchte jetzt meine gleise einschottern und ich möchte euch fragen was für alternativen es gibt zum schotterkleber ich wollte weisleim nehmen oder rate ihr mir was anderes

danke steve

Hallo Volker,

es kommt darauf an, was Du möchtest. Wenn Du Wert legst auf optimale geräuschdämmung, da würde ich zu einem flexibel austrocknendem Kleber raten, so wie ich ihn anbiete. Allerdings macht dieses nur dann richtig Sinn, wenn der Unterbau entsprechend geräuschdämmend gestaltet wird (also z.B. Resorb statt Kork, Gleise kleben statt schrauben oder nageln). Zudem hat der Flexleim den Vorteil, dass man die Gleise später wieder gut heraustrennen und vom Schotter befreien kann. Wenn dir aber Geräuschdämmung und das spätere Heraustrennen nicht so wichtig ist und du die Gleise möglichst sicher und zu möglichst geringen Kosten einschottern möchtest, dann liegst du mit handelsüblichem Weißleim sicherlich richtig. Also: Es kommt darauf an, was du möchtest.....

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 28. 01. 2008 22:50.
Sachmal Frank, bist du eigentlich schon mal am Bahndamm gestanden, wenn da ein Zug vorbeiratterte?


claus

Ich habe mit dieser Methode die besten erfahrungen bei meiner anlage gemacht:
Billig und sehr gut hat sich auch ganz normales Bauacryl zum Befestigen der Trasse aus Korkunterbaustreifen erwiesen. Dämmt Geräusche, hält gut, ist überstreichbar und hat keine Probleme beim Kleben, Aufschottern. Anstatt das berühmte Weißleim-Wasser-Spüli-Klebemittel zu nehmen, geht es auch bestens und vor allem viel preiswerter mit einer Wasser, Haftgrund-Spülimischung. Da kommt es nicht zum Glänzen und milchig werden des Schotters. Haftgrund ist in kleinstem Gebinde im Baumarkt zu finden, vielleicht hast Du  es auch noch übrig vom Vorstreichen von Wänden vor dem Tapezieren. Ich nehme ein Verhältnis von 2 bis 3 Teile Wasser, 1 Teil Haftgrund und auf 250 mL Mischung einen guten gehäuften Teelöffel Spüli etc.
wenn man den N-Schotter mittels Teeelöffel sanft über den Korkrand laufen läßt, bildet sich eine dünne Schotterschicht, entsprechend dem Böschungswinkel. Dann wird mittels eines feinen Pinsels die richtige Oberfläche hergerichtet und überflüssigen Schotter von den Schwellen gestrichen, innen und außen. Danach mittels Pipette die Klebemischung in nähe der Schiene aufträufeln. Es muß richtig satt feucht sein. wichtig ist, daß die Klebemischung in alle Ritzen des Schotters fließt, also lieber etwas mehr Spüli als zu wenig. Eintrocknungszeit etwa 24 Stunden. Am Fuße liegt natürlich mehr Schotter als auf den schrägen Flächen des Korks, was ja auch ganz normal ist. Man muß schon mit gewissem Verbrauch von Schotter rechnen, Schau Dir mal die richtige Bahn an.
Ich verwende folgenden Schotter von Noch 09174 grau und 09172 braun, jeweils für N/Z.
Hier mal ein foto dieser Gleisschotterung: http://666kb.com/i/avnfq7n3svxckugwu.jpg
H-W
http://cgbier.zenfolio.com/p216153718/?photo=h3418F128#874049832 und folgende.

Als Kleber verwende ich allerdings nicht mehr das Leim-Wasser-Spüli Gemisch sondern Woodland Scenic Cement aus der Sprühflasche. Es ist in etwa das gleiche wie der Heki Kleber, den ich früher mit vollster zufriedenheit einsetzte ... nur billiger.

MfG
claus
Hallo,

ich nehme seit Jahren Buchbinderleim (auch als Kaschierleim bekannt).

Der Leim ist flexibel u. sicherlich günstiger als der Schotterleim aus dem Modellbahnzubehör.

Vor dem Schottern wird mit Netzmittel-Konzentrat (z.B. minitec) in einer kleinen Sprühflasche der aufgetragene Schotter benetzt (hat gegenüber Spüli-Zusatz den Vorteil, das es nicht schäumt).

Viele Grüße,
Harald

@ 2
ICH möchte garnichts !

@ 4
Hallo Hans - Werner
>> ... einen guten gehäuften Teelöffel Spüli  ... <<,
die Nummer will ich sehen.

... wir haben an unseren Teelöffeln sog. "Ansetzebretter", da geht was drauf auf´n Löffel.

meint innerlich laut schmunzelnt

mmG

Volker
Volker, zu #4, da mußte ich nun auch mal herzlich schmunzeln, über den  gehäuften Teelöffel Spüli. Man o man was man für einen Blödsinn in der Eile schreibt. Es ist vergleichsweise so so zu verstehen, wie ein gehäufter Teelöffel Zucker etc. Also richtig sollte man für die Klebemischung mindestens die Menge eines Teelöffels nehmen, schaden tut allerdings auch ein Spritzer Spüli mehr auch nicht. Nur zu wenig, ist nicht so gut.
Immer noch innerlich lachende
H-W
Mahlzeit !

So, ich komme jetzt ENDLICH zum schottern, elider fehlt mir eine Pipette bzw. eine Spritze. Hat jemand eine Idee was man alternativ verwenden könnte ?

Danke euch schonmal,

Florian
Einen Strohalm: Kleber in eine Flasche füllen, Strohhalm reinstecken, Finger auf das obere Ende des Strohhalms dann rausziehen. Über dem Schotter den Finger langsam entfernen ...

MfG
claus
Ich habe mir mal eine alte Flasche Nasentropefen aufbewahrt (z.B. Otriven), dort ist eine gute Pipette dabei als Verschluß dabei.

Vielleicht hast du noch sowas im Haus.

MfG

Jens
Hol dir bei einem guten Dealer eine Spritze. Ich fand einen ganzen Satz in der Apotheke, in der Abteilung für Reisemedizin.

LG Ricola

Beitrag editiert am 23. 02. 2008 16:00.
Danke euch :) Eine alte Flasche Nasentropfen hatte ich leider nicht mehr ...

Besonders aber Claus. Die Sache mit dem Strohhalm aht super funktioniert, ich werde mir aber trotzdem noch eine Spritze holen.

Florian
Endlich wieder Zeit für die MoBa  -  und das SCHOTTERproblem:

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Eigentlich war diese Stellungnahme in einem anderem Treat, aber hier passt es auch gut hin:

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Nach zahlreichen Versuchen mit nicht überzeugendem Erfolgen habe ich auf einen Tipp von Günter hin etwas Neues ausprobiert und alle erforderlichen Materialien besorgt, verbaut und ausprobiert:
Es scheint sich jetzt bei der Lautstärke / der Schallübertragung ein gutes Ende abzuzeichnen.

Aufbau und Verlegung / Verklebung:
-  Trägerplatte / Spanplatte
-  darauf mit Pattexkleber ( dauerelastisch ) 6 mm Kork
-  darauf mit Pattexkleber als 1. Lage Zellkautschuk 3mm  ( bei ebay günstig 200 x 100 cm Platte ) in ausreichender Breite für eine 2-gleisige Streckenführung geschnitten und verklebt
-  darauf mit Pettexkleber jeweils in Gleisbreite eine "Bahndamm" geklebt
-  Gleise so eingeschottert, dass der SCHOTTER noch rechts und links vom Gleis liegt, sozusagen als Bahndammschüttung, jedoch nur noch auf der 1. Zellkautschuk-Unterlage; der SCHOTTER kommt also mit dem Kork-Unterbau nicht in Berührung und es gibt dadurch keine Schallübertragung
-  SCHOTTER eingeklebt mit einer Mischung aus Acryl Malgel Seidenmatt 64 im Mischungsverhältnis wie von Günter angegeben  ( 4 Teelöffel Acryl auf 200 ml Wasser und als Flussmittel etwas Spüli )
-  Trocknungszeit: überschlägig 24 Std.

Ergebnis:  
deutlich leisere Geräusche als bei der  "bombenharten" Leim-/ Wasser-Mischung;
zu hören sind lediglich die Laufgeräusche der Räder, und dass ist schließlich normal und gewollt.

Zum Schluss:  
Der Tipp von Günter war einfach klasse. Vielen Dank.
Und vielleicht hilft es noch weiteren "SCHOTTER-Freaks"

Viel Spaß dabei.

manni



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