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THEMA: Modellbaubörsen

THEMA: Modellbaubörsen
Startbeitrag
MagIO - 10.02.08 21:34
Hallo zusammen!

Ich war heute zum 2. mal auf einer Modellbaubörse (Butzbach). Habe mir auch gleich eine V212 (Fleischmann) in blau und 2 Erz IId Güterwaggons gekauft.

Gibt es hier ein paar Modellbaubörsenprofis, die ein paar Tipps auf Lager haben?

Mich würde z.B. mal interessieren, wie ihr an den Kauf einer Lok rangeht. Macht ihr die vor dem Kauf auf und schaut euch die Innereien an? (Ich glaube die erstandene Lok hätte ich dann nicht zu dem Preis genommen ;o) Ist es üblich die Lok vorher fahren zu lassen oder muss man da dem Wort des Verkäufers vertrauen?

Danke schonmal vorab!

Hallo Andreas,
die Loks, die ich auf Börsen oder Messen gekauft habe, waren, bis auf eine, in Ordnung.
Auf guten Börsen sollte eine kleine Teststrecke vorhanden sein und der Verkäufer gibt einem das Modell (gegen Pfand) mit zur Probefahrt.
In meiner Heimatregion verlangen die Veranstalter neuerdings auch heftige Eintrittspreise, auch ein Grund, da nicht mehr aufzuschlagen.
Bei den Preisen, die auf Börsen (neuerdings) aufgerufen werden, verzichte ich jetzt auf den Kauf, Mein Händler hat auch immer etwas Gebrauchtes und das ist mit
Sicherheit i. O.

mmG
Volker

Anderes Rollmaterial kaufe ich ab und zu auf Börsen
Hallo,
erst einmal alles anschauen. Nie anmerken lassen dass man etwas unbedingt haben möchte.
Ein ernstes kritisches Gesicht machen,  und die Fahrzeuge bedauern, "in welchem schlechten Zustand die Ware ist" ...etc...
Nie selber öffnen nur durch den Anbieter öffnen lassen.

Wenn er es nicht macht (kann ich nicht; bin nur Aushilfe etc..) ist das ein guter Grund den Preis nochmals herunterzuhandeln.
Nicht immer gibt es eine Testmöglichkeit. Die sagt aber auch nicht immer alles aus.

Bei Verhandlungen immer viel zu tief ansetzten.
Ist reine Übungssache und kommt auf den Verkäufer an.

Wer "ich verhandele nicht" ist, hat nichts auf einer Börse zu suchen, oder einfach strukturiert.

Bei Geldübergabe nett und freundlich (grins) und
da kann man noch ein bisschen den Preis drücken.

Vielleicht gibt es bald Seminare; "die Interaktionen des Feilschens".

Hans-G.




Beitrag editiert am 10. 02. 2008 21:56.
Vielleicht wäre die Kaufszene aus "Das Leben des Brian" eine gute Schulungsgrundlage.

schmunzel/grinns

mmG
Volker
Danke schonmal ....

Und stimmt, über die Preise habe ich mich da auch schon gewundert. Auf meiner vor 20 Jahren gekauften V212 steht 99 ..... DM. Und heute bezahlt man dann für ne Gebrauchte 45Euro ... neu wohl so 80, wenn ich mich da recht erinnere.
Aber ich gehe ja mal stark davon aus, daß die meisten Sachen auf solchen Börsen aus irgendwelchen Anlagen-Auflösungen stammen, von Anlagen, die auch schon seit Jahrzehnten auf Speichern oder in Kellern rumgammelten.

Na dann ... werd ich die erstandene Lok nach der Grundreinigung mal wieder zusamenbauen ....
@ 3 Jo!
Aber so mancher Profi-Tandler ist ziemlich humor und geistlos.
Und versteht nicht dass Verkaufen lediglich ein Rollenspiel ist.
Aber das ist die gute alte deutsche Mentalität.

Bis noch vor  zwei Jahren habe ich "fast" keine Börse ausgelassen.
Einige schöne Schnäppchen gemacht, also überwiegend positiv...

Bei ca. 30% mit Reparatur und Ersatzteile manchmal mehr bezahlt als für eine Neuware. Ist  aber eine wunderbare Quelle für Übungsbasteleinen.

@4

Hallo, für eine gebrauchte Fl. V100 nie mehr als 20,- bieten. Max. 25,-DM bezahlen.
Den Kerl einfach stehen lassen. Habe 9 Stck. für unter 20,-Euro erworben und daraus fünf funktionstüchtige gebaut. Der Rest ist Milchmädchenrechnung...

Hans-G.



Beitrag editiert am 10. 02. 2008 22:29.
Hallo

ich habe bisher noch kaum Probleme mit gebrauchten Modellbahnartikeln (überwiegend Loks) gehabt. Toitoitoi.
Wenn nicht gerade mal ein paar Angebote (Hobbytrain oder Minitrix ICE3) im normalen Handel zu haben sind, habe ich die letzten Jahre fast ausschließlich auf Messen gekauft.
Wichtigstes Kriterium um zu sparen: Nur bei Händlern kaufen, die nicht NUR Neuware haben. Da ich hier in der Gegend meist immer auf 3-4 Börsen im Jahr bin, kenne ich schon die ein oder anderen (ich nenne es mal ganz frech) Betrüger. Bestes Beispiel vor kurzem: Hobbytrain Taurus in eine Minitrix-Verpackung und dafür sage und schreibe 140 Euro verlangt. War ein Händler, der nur Neuware verkauft und immer das aktuellste dabei hat.
Andere Tauri von Hobbytrain für 90 Euro finde ich ebenso übertrieben. Bei solchen Händlern (ich merke mir die Typen) wird noch nicht einmal mehr über den Tisch geschaut.

Sobald mich eine Lok interessiert, wird gefragt, ob man sich diese näher anschauen darf. Meistens ist das auch erlaubt. Die Fahrproben haben immer das wiedergegeben, was der Händler auch sagte. Auch wenn eine Lok ein bisschen ruckelt, muss diese nicht schlecht sein.

Wie schon gesagt, ich kaufe meistens auf Börsen (meine Sammlung beinhaltet ca. 50-60 Prozent an rollfähigem Material von Börsen) und bin bisher immer gut damit "gefahren".

Gruß

Tomi

Beitrag editiert am 10. 02. 2008 22:31.
Hallo Andreas,

ganz wichtig ist eine gute Vorbereitung, das heißt ich sollte den NP kennen,
und gegebenfalls den hier: http://www.spurweite-n.de/content/BannerIndex.asp

Liste mit den gesuchten Modellen mithaben, darf der Verkäufer auch sehen, aber nicht was drauf steht. Wirkt nach Erfahrung.

Es werden im Leben immer nur die dummen und unwissenden über den Tisch gezogenen.

Lok aus der Verpackung holen und in Augenschein nehmen sollte normal sein, das aber dem Verkäufer sagen. Normalerweise ist das aber kein Problem. Eine Lok geöffnet habe ich noch nicht.

In der Regel stellt der Veranstalter ein Testgleis zur Verfügung, aber meist nur Analog.
Bei menem letztn Besuch einer Börse hatte der es aber vergessen   da haben ein paar Händler improvisiert
Ohne Testlauf wurde ich aber eine Lok nur zum "Bastlerpreis" kaufen.
Bei Drehgestellloks, diese so aufs Gleis halten, das ein Drehgestell in der Luft ist, und das ander auf den gleisenso kann man testen ob bei beiden eine Stromabnahme erfolgt

"Fehler" suchen und diese in die Verhandlung mit einfliessen lassen.
Fehler: verdreckte Achsen, bockiges Fahrverhalten, Schwergängigkeit von nicht angetriebenen Achsen, laute Fahrgeräusche (ältere Arnold), defekte Beleuchtung

Mengenrabatt - kauf von mehreren Artikeln, es müssen ja nicht nur Loks sein.
  
Nicht direkt kaufen, sondern mal hinhören wie der Verkäufer so seine Verkaufsgespräche führt, dann kann man auch schon mal einschätzen wie man die Verhandlung angeht.

Es sollte einem nicht der "Sabber" aus dem Mund laufen, egal wie sehr man das "Teil" haben will.

Kompetenz in der allgemeinen Preispolitik zeigen, der unwissende wird abgezockt.

Wenn Du öfter auf Börsen bist wirst Du auch immer wieder die gleichen Händler treffen, dann mekst Du auch mit der Zeit mit wem Du besser ins Geschäft kommst un mit wem nicht.
Nicht alles glauben was die Verkäufer erzählen.
Ich bin der Regel mit einem Freund (H0er - keine Konkurenz) unterwegs. Da macht der andere immer die "Unverschämten" Angebote.

>> Wer "ich verhandele nicht" ist, hat nichts auf einer Börse zu suchen <<
kommt auf den Artikel und den Preis an, bei Neuware: aktuelle VP vom Händler deines Vertrauens, ist der Börsenpreis darunter kann man damit mitunter zufrieden sein.

Wichtig ist auch, ob das Modell auch noch bei einem andere Händler rumliegt, un was der dafür haben will.

Auf die Frage was ich denn so bezahlen würde, habe ich auch schon geantwotet: "wenn ich da jetzt ein Angebot machen soll, ist das nseriös (weil sehr niedrig) und das laß ich lieber" un dann kommt es darauf an, wie der Gegenüber reagiert. Will er meine Vorstellung höhren kann er sich dann aber nicht aufregen wenn ihm das viel zu tief ist.

Direkt nach öffenen - da haben die noch nichts eingenommen.
Kurz vor Feierabend - lief es schlecht, sind die mitunter über jeden Euro glücklich, und müssen das Teil nicht mehr einpacken.

Üben Üben Üben

mit der Zeit wird man aber immer wählerische, und stüzt sich nicht unbedingt auf alles und zu jedem Preis

@ Hans-G,

die Idee mit den Seminaren ist gar nicht so schlecht.


Gruß Detlef  
Und wieder mal ein danke in die Runde ;o)

Hmm ... was mich jetzt ein wenig wundert ist, daß die Lok an einigen Stellen stark mit meiner differiert.
1. Die Kupplung sieht anders aus als die, die ich von meiner kenne und damit auch die Kupplungs-Aufhängung im Drehgestell
2. Der Motor sieht anders aus
3. Das Unterteil ist dunkler und der Druck ist unscharf - bei meiner alten kann man sogar noch die mini-Schrift lesen

Obwohl der Body von Fleischmann ist, gehe ich mal davon aus, daß die mit billigeren Teilen wieder flott gemacht wurde.

Naja ... wenigstens fahren tut sie ganz gut - auch wenn ich mir mit den Kupplungen jetzt was einfallen lassen muss, da ich eigentlich auf die Profikupplungen umrüsten wollte.

Tschö und gute Nacht

Beitrag editiert am 10. 02. 2008 23:02.
Andreas,

ist das die GFN 7231?
212 381-8 von 1977 - 1995
212 248-9 ab 1996  hat eine NP  von 100,- bis 110,-

Ob ich bei Deiner Beschreibung dafür noch 45 bezahlen hätte, wohl kaum. Für unter 20 kann mir aber auch nicht vorstellen, die Preise könnten aber durchaus regionalen Schwankungen unterliegen.

Es gibt auch Semiprofessionelle Verkäufer, z.B. der Vorruheständler der Private Sammlungen aufkauft un dann auf Börsen vertickt, da gibt es dann schon mal eher ein Schnäpchen. Viel Neuware sind Gewerbetreibende.

Ich sehe eine Börse wie einen Trödelmarkt, eben nur mit einen relativ kleinen und bestimmten Angebotsbereich.

Gruß Detlef

Edit: mach doch mal Bilder

Beitrag editiert am 10. 02. 2008 23:10.


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