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THEMA: Kautschuk Gleisbettung?

THEMA: Kautschuk Gleisbettung?
Startbeitrag
colonelhartie - 12.02.08 11:06
Hallo,

habe in Nuernberg am Stand von ER-Decor eine Gleisbettung gesehen http://www.er-decor.be/html/body_gleisbettungen.html , kommt von der 10 meter Rolle, sieht aus wie eine Mischung aus frisch verlegtem Strassenteer und Lakritz, und hat laut Hersteller folgende Charakteristiken:

- beidseitig selbstklebend
- hohe Geräuschdämmung
- ungiftig, Naturprodukt!
- geeignet für alle Spuren
- realistische und individuelle Gestaltung
- keine Befestigung mit Schrauben oder Nägel notwendig
- Verlegung beliebiger Kreisradien möglich
- keine Austrocknung, Verhärtung oder Schrumpfung!
- ebenfalls geeignet zur Gestaltung von Straßen, Wegen, Bahnübergängen etc.
- 3mm hoch - 5cm breit

Ich habe mal in Nuernberg ein Gleis auf die Bettung gedrueckt, und hab's tatsaechlich nicht mehr abgekommen (dafuer braeuchte man, so der Vertreiber, einen Foen). Einschottern war auch sehr einfach, ohne Spueli/Ponal-Mischung, einfach den Schotter in die Gummimasse druecken.

Hat jemand hier Erfahrung mit diesem Material gesammelt?

Liebe Gruesse
Colonel

Mit diesem Produkt nicht, aber es gibt von Woodland was ähnliches, das ich auf meiner H0 Anlage verbaut habe, die Geräuschdämmung ist dabei ganz gut. Der Nachteil des Woodlandprodukt ist, das man den Kleber selber aufbringen muß.

Markus
Hallo Colonel,

ich kenne es ebenfalls nicht, wüßte aber gerne mehr darüber. Z. B., wie hoch ist die generelle Formstabilität und die punktuelle Druck-unf Zugbelastungsfähigkeit? Beides macht dieses Material modultauglich oder moduluntauglich. Wie hoch ist der €-Preis?

Das hat nichts mit deiner Frage zu tun, Colonel, ich hoffe einfach das die ER-Decor-Leute hier mitlesen. In der letzten halben Stunde gelang es mir nämlich nicht, mit ER-Decor Kontakt aufzunehmen.

Kas mit der Kontaktunfähigkeit kann natürlich auch an meinem Telefonanbieter KABEL DEUTSCHLAND liegen. Seit meinem Wechsel dorthin funktionieren bei mir weder Fax noch AB noch Computerverbindungen (außer Internet). Und obendrein habe ich erhöhten Kabelsalat als Stolperfallen. Das gehört eigentlich nicht hierher. Nehmt es als Warnung für andere.

Grüße
Günter
1m  kostet  2,50 Euro.
Ich hab die Kautschukrolle auch schon gesehen und ehrlich gesagt war ich sehr angetan davon! Ich durfte es auch persönlich ausprobieren am Stand eines Händlers in Lingen auf der Intermodellbau, die H0-Rolle gibt es auch auf der Intermodellbau in Dortmund für ca.27€. Die muss dann nur in der Mitte halbiert werden, dann geht das auch für Spur N und man hat gleich 20m. Allerdings habe ich am Stand nur gerade Gleise eingeschottert gesehen und mich würde interresieren, wie das aussieht, wenn man Flexgleise verlegt. Der Händler meinte das wäre ebenfalls ohne Problem möglich. Mich würde allerdings wirklich interessieren, ob sich dann das Bett nicht nach außen drückt und verformt. Zudem müsste man meiner Meinung nach an den Weichen bei den Stellschwellen aufpassen...sonst geht der Effekt nach hinten los.
Ansonsten sehr gut, das klebt wirklich bombenfest und ist nur mit Anwendung des Hebelgesetzes mit Schraubenziehers oder ganz einfach ohne Krafteinwirkung mit dem Fön RESTLOS entfernbar! Auch die Gleise lassen sich wiederverwenden ohne Schaden etc.
Dieser Umstand hat mich so überzeugt, dass ich mir in Dortmund auf jedenfall solch eine Rolle kaufen werde, die Weichen werde ich dann irgendwie auf Resorb oder so verlegen.

Gruß Daniel
Hallo Guenther

die 10 Meter Rolle (reicht dann fuer 20 Meter in Spur N) kostet um die 29.90 Euro. Fur Weichen und dergleichen empfiehlt der Hersteller statt der Rollenware eine Platte (26.5x22.5cm) die dann nach Bedarf zugeschnitten wird, kostet 4.50 Euro pro Stueck. Ueber Formstabilitaet und punktuelle Druck- und Zugbelastungsfaehigkeit kann ich leider nichts sagen, ich hatte gehofft ein N-Bahner hier haette das Zeug schon mal ausprobiert.

LG
Colonel

Beitrag editiert am 12. 02. 2008 12:14.
Thomas und Daniel

Eure Rollen sind billiger, welche Haendlerkontakte habt Ihr dafuer? Ich glaube ich probier das einfach mal aus, und stell dann meine Erfahrungen hier ein.

LG
Colonel
Jau supa Idee....ich weiß net mehr genau, wer der Händler ist, aber ich guck mal, ob ich die Visitenkarte noch zu Hause habe. Der wohnt auf jeden Fall direkt in Lingen/Emsland. Ist aber auch in Dortmund auf jeden Fall da, aber ich guck nochmal eben wegen der Adresse. Kann aber erst später gucken, habe erst gleich noch eine Vorlesung.....*grins*
So ich glaub du solltest mal diese Seite aufsuchen: www.AdeBoer.de
das ist der Händler den ich meinte.
Hier ist die Adresse etc. zu finden: http://www.euro-rail.com/html/body_verdelers.html

Gruß Daniel
   >>> 1m  kostet  2,50 Euro

.....erreicht nicht ganz die Wirkung von Resorb und ist zudem teurer  *g*

Gruß
Frank
Ist aber meinung nach einfacher zu verarbeiten, man hat keinen Dreck und muss desweiteren nicht kleben und ist auch restlos entfernbar....Naja sollte jeder für sich entscheiden...

Gruß Daniel
Hallo zusammen,

Erfahrungen aus erster Hand wären natürlich klasse. Vielleicht erzählt uns Colonel bald was dazu.

Das Ganze klingt interessant, aber mir fallen gleich ein paar Fragen ein (sorry - ich bin halt so ):
- Wie geht das mit dem Kleben? Es heißt "Schotter in die Gummimasse drücken". Aber nicht alle Schotterkörnchen haben Kontakt zur Bettung. Manche liegen doch auch übereinander und sollen trotzdem halten - oder?

- Bei "selbstklebend" interessiert mich, was nach ein/zwei Jahren ist. Aber das kann heute natürlich niemand sagen

- Die Preise klingen heftig. Manche meinten ja schon, Resorb sei teuer. Aber dort kostet mich ein Dämmstreifen (3mm x 22mm x 1000mm), den ich zwar selbst von einer Matte abschneiden und auch selbst verkleben muss, grade mal 37 ct. pro lfd.Meter.

Ich bin gespannt, was weiter über dieses Produkt berichtet wird.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 12. 02. 2008 13:39.
@10 und Ergänzung @9

Resorb wird auch in NEM 122 - gerechten vorgeschnittenen und fertig verlegbaren Streifen angeboten. Resorb kann zudem mit dem Flex-Leim selbstklebend ausgeführt werden (einfach Flexleim einseitig auftragen, über Nacht liegen und trocken lassen, dann selbstklebende Oberfläche) und kostet dann immer immer noch weniger bei gleichzeitig höherer Dämmwirkung.
Ist die oben angegebene Breite von 5 cm (!) korrekt ? Dieses würde im Gegensatz zu den angebotenen vorgeschnittenen Resorbstreifen erheblich von der NEM 122 abweichen (siehe http://www.miba.de/morop/nem122-d.pdf). Wie erfolgt denn bei Einschotteurng die Abkopplung vom Untergrund bzw. wie wird eine durch den Schotter entstehende Schallbrücke auf den Holzuntergrund vermieden ?

Viele Grüsse
Frank
@11
das mit dem Schotter läuft so, dass amn natürlich nur eine Schicht Schotter auftragen kann, da der Schotter ja sonst nicht vom Kautschuk gehalten wird.
Allerdings war das durschcheinende Schwarz des Kautschuks nach dem Vorgang noch so eben sichtbar, dieser Effekt sollte verschwinden, wenn man die Gleise danach einfärbt, oder? Und zudem ist es doch eigentlich eh so, dass die Gleise von den meisten früher oder später gealtert werden, oder nicht?

@12 ich glaube, dass 5cm Breite für H0 gedacht ist, in Lingen wurden nur H0 Gleise eingebettet, das sah schon wohl vorbildgerecht aus.
Der Kautschuk wird zuerst auf der Holzplatte befestigt, und dann wird der Schotter einfach aufgedrückt, nachdem die Gleise verlegt sind. Und ich glaube nicht, dass der akustische Einfluss so groß ist, da der Schotter ja nicht fest mit der Holzplatte verklebt, sondern höchstens minimale Auflagestellen hat.

Gruß Daniel


Beitrag editiert am 12. 02. 2008 14:19.
Hallo Gemeinde,

ich habe bereits vor über einem jahr in Holland auf der Modellbahnausstellunhg in Utrecht die Kautschukbettung probeweise gekauft, da ich diese ursprunglich aufgrund der Struktur als Aspfaltstraße verwenden wollte ( ... dies ging leider daneben,  weil die Struktur für N zu grob ist - für TT und HO mit Sicherheit iaber ideal wäre! ).

Mein versuch hingegen als Gleisbettung für N ist sehr sehr positiv ausgefallen. Noch heute liegt das ca 1 meter lange Gleisstück ( ... übrigens in einem Bogen verlegt ) sowohl Bombenfest auf dem Holzunterbau und natürlich ist auch das Gleis noch bombenfest. als Schotter habe ich mehrere auf diesem Meter verwendet um Vergelichswerte zu erhalten. Korkschotter eignet sich meiner Meinung nach nicht so besonders, Steinschotter ist die bessere Wahl
Dieser wird in die Masse fest eingedrückt und anschließend abgekehrt bzw gestaubsaugt. Es geht auch nicht mehr Material verloren als bei der herkömmlichen Leimschottermethode.
Ideal kann hiermit der Bahndamm dargestellt werden. Man muß halt eben die Kante der Kautschukbettung anwärmen. ( ... Fingertemperatur reicht bereits aus ) und man hat den schönsten Bahndamm ( ca 3 mm hoch entspricht ungefär  50 cm im Original )
Ich verwende dieses Material für meine Module und bin von dem Zeug überzeugt!

Gruß

Rennraupe BerNd
Die Kautschuk-Schicht ist 3mm stark, es sei denn man drueckt die Schottersteine, die bei N durchschnittlich nur 0.4-0.6mm gross sind, voll ein, dann duerften sie eigentlich kaum eine Schallbruecke zum Untergrund bilden.

Ich werd's mal ausprobieren, wenn ich an das Zeugs drankomme, auch wenn ich zur Geraeuschdaemmung nichts sagen kann - momentan hab ich nur ein 'verkehrsfreies' Diorama im Aufbau.

Gruesse,
Colonel

Hallo Bernd, mich würde interessieren, wie du das gemacht hast mit deinen Weichen. Da der Kautschuk ja klebt, habe ich Bedenken, dass die Stellschwelle kleben bleibt.

Gruß Daniel
Hallo BerNd @14,

kannst du das 1-Meter-Stück am Do. zum Stammtisch mitbringen, oder hängt "das ganze Haus" dran?

Gruß Gerhard
Ich glaube Bernd meint eher an der Seite,wo der Schotter auf der Platte aufliegt, dass ist ja beim koventionellen Einschottern das Problem dass der Schotter direkt auf der Platte aufliegt und verklebt, wenn man keine ausreichend großen Kork- oder Resorbstreifen benutzt
Ich teile die von Gerhard in 11 genannten Bedenken hinsichtlich der langfristigen Haltbarkeit der selbstklebenden Schotterung, zumal nur die ersten Schotterkörner direkt aufliegen und die in den Zwischenräumen hängenden Schotterkörnchen nur minimalsten Kontakt haben und sicherlich einem Staubsauger nicht standhalten. Das von Daniel in 13 beschriebene durchscheinende Schwarz bestätigt diese Annahme. Irgendwie erinnert mich die selbstklebende Schottermethode an die alte Methode der selbstklebenden Schotterbänder von Arnold und Busch und den damit früher gemachten Langzeiterfahrungen......und wenn ich dann noch an den Preis denke.....

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 12. 02. 2008 15:08.
Hallo zusammen,

mit Erstaunen habe ich den Eröffnungsbeitrag und die Antworten gelesen.
Wieso? Weil ich bereits am 13.10.2007 in einem Beitrag zur Modell- und Hobby-Messe Leipzig 2007 auf diese Bettung hingewiesen habe. Allerdings ohne Reaktion. Sei es drum.
Hier nochmals meine Zeilen und ein Bild.
Beim Rundgang bin ich dann doch auf etwas gestoßen, was MODELLbahner von 1:87 bis 1:220 nutzen können.
Eine Gleisbettung (von ER Decor), bei der man die Gleise ohne jeglichen Einsatz von Nägeln, Schrauben oder Leim verlegen kann.
Es ist eine "kneteartige" Masse, die es auf Rollen gibt, ähnlich der doppelseitigigen Klebebänder. Die Seite ohne Schutzfolie auf den Untergrund fest andrücken, Folie abziehen, Gleise positionieren, Positionen kennzeichen, Masse mittels Fön leicht erwärmen, Gleise festdrücken. Jetzt nochmals erwärmen, die Masse steigt in den Schwellenzwischenräumen leicht hoch. Nun unterschiedlichen Schotter aufbringen und festdrücken - fertig. Gleis hält. Wer will kann die Seitenränder nochmals ablösen und sie als "Schotterwall" gestalten.
Das Ganze gibt es wie gesagt als Band aufgerollt - 10m lang, 10cm breit, 3mm hoch
Bei Teilung auf von uns benötigte 3cm würde sich eine Gleisbettlänge von 30m ergeben. Den übrig gebliebenen Rest von 1cm kann man ebenfalls noch verwenden, indem man ihn viertelt und aneinander drückt.
Das Ganze gibt es auch in Plattenform. Hier kann man durch vorsichtiges Eindrücken Mauern oder Straßenpflaster selber gestalten. Farblich soll man die handelsüblichen Acryllacke verwenden können.
Der Preis (ohne Gewähr - es redeten gleichzeitig mehrere Besucher auf den Aussteller ein) für eine Rolle 25,- Euro. Umgerechnet würden das ca. 90 Cent pro Meter (bei 30m Gleisbett) sein.
http://img86.imageshack.us/img86/8944/gleisbettmu7.jpg
Ich bin der Meinung, man sollte diese Möglichkeit mal in einem Langzeitversuch prüfen (Verhalten bei Sonneneinstrahlung, Kälte usw.).

Mit freundlichen Grüßen
Hans - Joachim
Jo, aber vor der Messe in Lingen kannte ich das System noch nich....hätte mir das ohne die Präsentation auch nicht vorstellen können, denn so viel Glauben schenkte ich dem Produkt dann doch nicht.

Daniel
Die sollten mal an jedes interessierte Mitglied hier im Forum eine 1m Probe kostenlos verschicken.

Gruß
Thomas
@20
Ich hoffe du bist 'freudig' erstaunt, dass das Thema wieder auftaucht
...leider ist es halt so, dass in einem Thread in dem hauptsaechlich ueber Lokomotiven geredet wird, wie in dem ueber Leipzig 2007, ein guter Beitrag ueber ein Schienenbett ein wenig untergeht (Ich hab's auch nicht gesehen). Also einfach mal ganz skrupellos einen neuen anlegen.

So weit ich sehe hat hier nur Bernd die Rennraupe laengere Erfahrung gesammelt. Hast du vielleicht ein paar Detail-Fotos von deiner Anlage, die du hier einstellen koenntest?  Ich werde diesen Thread mal an ein paar von den ER Quick Leuten weitersenden, mal sehen was passiert, und vielleicht koennen die ein paar der offenen Fragen beantworten(an ein kostenloses 1m Proebchen glaube ich freilich nicht

Liebe Gruesse,
Colonel
Hallo
Prinzipiell klingt das ganze sehr interessant. Wenns da aber keine Langzeiterfahrungen gibt, wäre ich da ein bisschen vorsichtig. Wie Frank schon geschrieben hat, erinnert mich das auch ein bisschen an die "Klebebänder" von Arnold. Die hatte ich auch mal vor langer Zeit im Einsatz und war am Anfang begeistert. Nach ca. 2-3 Jahren bröckelte sowohl der Schotter ab als auch das ganze Klebeband.
Habe sogar noch vor kurzem alte Gleise mit Resten dieses Materials gefunden. Das Band hat sich nach berühren in Staub aufgelöst

Andererseits macht das Material von ER-Decor einen besseren Eindruck als das von Arnold. Vielleicht ist es ja wirklich besser.

Gruß

Tomi
Hallo ,
ich habe es auch in Lingen das erste mal gesehen und ich finde es Klasse .
Der Hersteller meint das es sogar günstieger were als Nägel/Schrauben und Kork .
Ich werde es aber zwischen und neben den Gleisen einbauen da ich Fleischmann Gleise habe ,da spar ich mir das rumschmieren mit den Leim und ich bekomme mehr aus einer Rolle raus .
Und was natürlich ein grosser Vorteil ist kein Leim oder Kleber in den Weichenantrieben man nimmt einfach den Föhn der besseren Hälfte und die Schiene ist runter. (sagt der Hersteller ?!)

Mfg

Jens W
@24 Laut Hersteller :

Lebenslange haltbarkeit. Keine Austrocknung, Verhärtung oder Schrumpfung.


Mfg

Jens W
Hallo Gemeinde
Na dann mal antworten ...

@16,18 - Daniel
Daniel, ich habe noch keine Weichen verlegt. Es war ja bisher ein Langzeitversuch, da meine Modulanalge als Ausstellungsanlage konzipiert wird muß ich hier auch absolut sicher sein das es funktioniert ( Haftung, Schotter etc)
Laut Aussage des herstellers in Nuernberg schneidet man bei den Weichen mit einem scharfen Messer den Bereich der Stellschwelle heraus und färbt alles später mit entsprechender Farbe ein. Dann fällt es nicht mehr auf und ist in seiner Funktionalität sicher.

@17 - Gerhard
Gerhard - Du alter Zyniker - natürlich steht mein Haus auch alleine. Aber um Deinen Gedächnis auf die Sprünge zu helfen: Bei unserem gemeinsamen Grillfest hatte ich ein ca 30 cm langes Stück mitgebracht um die Schotterbettung vorzuführen. Darauf waren übrigens Selbstbaugleise Code 40.

@19 - Frank
Frank ich weis Du bist ein verfechter von Resorb. Bitte bedenke aber das der Arbeitsaufwand beim Verlegen mit resorp deutlich höher ist. Weiterhin hast Du auch, Hand aufs Herz, das Problem das einige Stellen nicht hundertprozentig mit Schotter decken, also auch hier entsprechend nachgearbeit werden muß, welches wiederrum wesentlich zeitaufwendiger ist, als wenn man die Bettung kurz leicht aufwärmt und mit neuem Schotter versieht..

@20 - Hans-Joachim
danke für Deinen Beitrag - man konnte es nicht treffsicherer Erklären. Nur die Breite beträgt nicht 10 cm sondern nur 6 cm, welches dann letztendlich zueinen Meterpreis von 1,25 Euro führt.

Gruß

Rennraupe BerNd
@Jens
Mir hat damals von Arnold auch niemand gesagt, dass sich das "Zeug" nach ein paar Jahren auflöst
Aber Spass beiseite, ich denke, dass dieses Material schon besser ist, als das von Arnold. Jedoch wären Langzeittests schonmal interessant.
Was mich aber wundert... Du schreibst, laut Hersteller ist es günstiger als Nägel/Schrauben und Kork...
Kann ich nicht glauben. Wenn er das wirklich gesagt hat, dann zweifle ich jetzt schon an der Glaubwürdigkeit. Kork bekommt man schon wesentlich günstiger und ein paar tausend Nägel kommen beim hiesigen Schraubenhändler auch nicht gleich auf 100 Euro

Gruß

Tomi

PS. 3mm-Kork ca. 5-6 Euro pro qm

Beitrag editiert am 13. 02. 2008 07:33.
Guten morgen liebe Gemei-N-de,

kann es sein, dass ich ein ähnliches Material in der Bauabteilung vom Praktiker gesehen habe? War wohl ein Artikel zur Abdichtung für den Mauerbereich und war auch auf einer Rolle.

Genau so wenig wie Resorb, wird auch das Material sicherlich nicht für die MoBa entwickelt worden sein und daher unter anderem Namen, auch für wesentlich weniger Geld zu bekommen sein.

LG

Klaus



Beitrag editiert am 13. 02. 2008 09:31.
Hi Klaus,

kannst Du noch ein paar mehr Infos zu dem Material aus dem Baumarkt kundtun?

Rennraupe BerNd
Dieses Gleisbett wird seit Jahren schon von Walthers vertrieben und ist etwas günstiger als zwofuffzich pro Meter. Es wird als eierlegende Wollmilchsau für Gleis- und Strassenbau angepriesen.
Finde es aber gerade nicht.
Langzeitliche Begeisterungsstürme hat es auf dem Atlasforum allerdings nicht ausgelöst. Der Schotter bröckelt im Lauf der Zeit ab, lässt sich aber einfach reparieren.

MfG
claus
Q30

Hallo,
ich habe mal aus Spass bei unserem Hellweg Baumarkt angerufen und die haben es auch aber nur 5 m auf einer Rolle und nur 5 cm Breit und kostet 9,99 Euro  .
Ob es das selbe ist ? der Angestelte sagt mir das es aus Kautschuk ist und eine sehr gute Haltbarkeit haben soll .
Praktiker haben wir leider nicht bei uns also kann ich dazu nichts sagen .
Werde es mir mal anschauen und berichten .

Mfg

Jens W

Beitrag editiert am 13. 02. 2008 16:30.
@29
Hallo Klaus,
wie Du es beschreibst, scheint es Bitumen-Schweißbahn zu sein. Nicht zu verwechseln mit Dachpappe. Die Bitumen-Schweißbahn gibt es in vielen Breitenmaßen, auch 5cm breit, 3mm stark. Das Material ist bei geringer Erwärmung durchaus formbar.
Gruß
Peter
Hallo,

das Foto von Hans Joachim, hat mich sehr stark an das Material erinnert , welches ich im Praktiker gesehen habe.

Könnte sich aber auch, bei dem im Praktiker gesehen Material, tatsächlich wie Peter sagt um Bitumen Schweißbahn handeln (Dachpappe war das definitiv nicht) . Ob es da einen Unterschied gibt  (zwischen Bitumen und der Gleisbettung), weiss ich natürlich nicht ...

Wobei die meisten Materialien die für Gleisbettungen angeboten werden, nicht für die MoBa, sondern für den Baubereich entwickelt worden sind (von speziellen Bettungen bspw Merkur mal abgesehen). Nur andere Bezeichnung und andere Preise ...


Wenn es das Material sein sollte, hab ich so meine Zweifel, und ob man es einfach in die von uns benötigten Streifen teilen kann!? Könnte mir aber schon vorstellen, dass das Material doch irgendwann austrocknet und dann der Schotter bröselt - wie von Claus erwähnt.

Ich persönlich werde das Material, dass hier unter Resorb läuft in Verbindung mit Schotter vom Wilden Kaiser verwenden.

Muss aber jeder nach seinem Geschmack entscheiden ...

LG

Klaus

Hier mal eine Mail vom deutschen Vertreiber Achim de Boer, die ich mit seiner Erlaubnis hier einstelle:

-----------

Sehr geehrter Herr Hartmann,

vielen Dank für Ihren Link. Gestern kam ich von der Spielwarenmesse in Nürnberg zurück und sah diese E-Mail. Ich habe mir die Diskussion im Forum angesehen.
In den nächsten Wochen werde ich unsere Internetseite zu diesem Produkt ändern und mit Erklärungen auch für N-Bahner erweitern. Ähnliche Fragen kamen natürlich auch in Nürnberg.
Hier nun einige Klärungen im Vorfeld (noch ungeordnet). Diese Hinweise betreffen im Wesentlichen die H0er, aber ich denke dies sagt auch vieles für die N-Bahner aus.

1.  Diese Gleisbettung ist ein Kautschukprodukt
2.  Der Werkstoff kommt aus einem ganz anderen Anwendungsbereich und ist dort schon ca. 15 - 20 Jahre im Einsatz. Daher können wir auch heute schon darlegen, dass die Gleisbettung immer flexibel bzw. plastisch bleibt und nicht aushärtet.
3.  Wie schon im Forum beschrieben, kann man diese Bettung mit dem Föhn erwärmen, um dann erst das Gleis ohne Beschädigungen zu entfernen und dann die Bettung hochnehmen.
4.  Wir haben ein paar Tests mit Flexgleisen(H0)von Piko und Märklin durchgeführt. Das Pikogleis konnte ohne weitere Befestigung in einem Radius von ca. 40cm belegt werden.
5.  Da das Material plastisch bleibt, eignet es sich hervorragend für Modulanlagen, da die Stösse korrigierbar sind.
6.  Auf Anfrage eines Clubs, der eine H0-Anlage in einen Umbauwagen der DB erstellen möchte, haben wir die Festigkeit bei Erwärmung bis 40°C getestet. Auch hier bleibt die Fixierung der Gleise erhalten.
7.  Dieses Material wird oft mit Bitumenband verwechselt. Der Unterschied liegt in folgenden Eigenschaften:
a.     Bitumen wird nach ca. 3-4 Monaten hart und nach Jahren spröde.
b.     wenn man Gleise dann wieder entfernen will, werden diese zerstört
c.     Die Schallisolierung geht bei Bitumen langsam gegen Null
d.     Bitumen riecht unangenehm, diese Gleisbettung ist geruchslos.
e.     Da dieses Produkt erst seit Mitte letzten Jahres (Messe Leipzig) hier angeboten wird, sind noch keine Referenzen bekannt. Wir werden aber die ersten Referenzen sofort auf unseren Internetseiten bekannt geben. Ich hoffe auch, das wir bis zum Herbst ein kleine Anlage fertig haben werden, die die Anwendungsmöglichkeiten zeigt.
f.     Für die Verwendung im Bereich N, kann die Bettung mit einem Teppichmesser halbiert werden, man bekommt dann 20m Bettung. Bei TT schneidet man 1/3 ab.
g.     Die Schotterung kann mit jedem beliebigen Schotter erfolgen. Auf der Nürnberger Messe wurden neue Schotter von ER-Decor für die Spur N vorgestellt und erscheinen in Kürze auf unseren Seiten.
h.     Wir haben die Gleisbettung in Verbindung mit dem Gleisstaubsauger (H0) der Firma Lux getestet. Lux entfernt den Staub wie gewünscht, aber nicht den Schotter.
i.     Ausser der Gleisbettung als Rolle gibt es, wie auch schon im Forum besprochen, eine Weicheplatte.
j.     Neue Anwendungsbereiche haben sich bereits ergeben und werden in den nächsten 4-Wochen auf den Internetseiten dargestellt.

Ich hoffe, dass diese Vorabinfo die wesentlichen Punkte beantwortet. Sollten sich noch weitere Fragen ergeben, können Sie mich auch direkt kontakieren.

Als deutscher Distributer vertreiben wir dieses Produkt an den einschlägigen Fachhandel und werden im Laufe des Jahres dort auch Präsentationen durchführen. Unsere nächste Vorführung wird auf der Messe in Neumünster (01.03. - 02.03.08) sein.

Selbstverständlich können Sie diese Erklärung in das Forum stellen.
Kann es sein, dass Ihre E-Mail-Adresse etwas mit dem Dschungelbuch zu tun hat ?

Mit freundlichen Grüssen

Achim de Boer

---------------------
danke colonelhartie,

endlich einmal eine präzise Aussage, die ich nicht besser hättte formulieren können. Ich habe gestern für unseren Stammtisch ein Stück Mustergleis gebaut mit dem letzten rest der Bettung die ich noch hatte. Insgesamt einschließlich Gleisbettung aufbringen, Gleis befestigen und einschottern habe ich für ca 15 cm Gleis nicht einmal 10 Minuten gebraucht. Material: 15 cm Gleisbettung, 1 MT-Gleis gerade, Steinschotter, das wars - kein Kleber, keine Nägel o.ä.

rennraupe BerNd


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