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THEMA: Imotec Scharfenberg und VT18.16 o. BR175
THEMA: Imotec Scharfenberg und VT18.16 o. BR175
dampfrailfan - 14.02.08 13:29
Hallo,
hat jemand schon versucht zwei Triebwagen VT18.16 von Noch bzw. Kato ( auch BR175 ) miteinander zu kuppeln?
Ich hatte die Idee die Imotec-Scharfenbergkupplung zu verwenden, mir wurde auf Anfrage allerdings gesagt dass sie für die VT08 entwickelt wurde, diese wären vorn breiter und es wäre zu fürchten dass sie in den schlankeren DR-Zug nicht paßt.
Ich selbst habe dann versucht die der Scharfenberg recht ähnliche Kupplung von Tomix zu verbauen, auch diese ist selbst mit Nacharbeit nicht unter dem Triebkopf unter zu bringen. Vor Allem fehlt die Möglichkeit des Ausschwenkens am weit über den Drehpunkt des Drehgestells vorstehenden Kopf des TW.
Die dann übrige Kupplung habe ich mit gutem Erfolg einem 628 spendiert. Ist zwar nicht vorbildgerecht, dafür nicht zu sehen und sehr betriebssicher und die Faltenbälge sind schön eng.
Gruß Torsten
Beitrag editiert am 14. 02. 2008 13:29.
hat jemand schon versucht zwei Triebwagen VT18.16 von Noch bzw. Kato ( auch BR175 ) miteinander zu kuppeln?
Ich hatte die Idee die Imotec-Scharfenbergkupplung zu verwenden, mir wurde auf Anfrage allerdings gesagt dass sie für die VT08 entwickelt wurde, diese wären vorn breiter und es wäre zu fürchten dass sie in den schlankeren DR-Zug nicht paßt.
Ich selbst habe dann versucht die der Scharfenberg recht ähnliche Kupplung von Tomix zu verbauen, auch diese ist selbst mit Nacharbeit nicht unter dem Triebkopf unter zu bringen. Vor Allem fehlt die Möglichkeit des Ausschwenkens am weit über den Drehpunkt des Drehgestells vorstehenden Kopf des TW.
Die dann übrige Kupplung habe ich mit gutem Erfolg einem 628 spendiert. Ist zwar nicht vorbildgerecht, dafür nicht zu sehen und sehr betriebssicher und die Faltenbälge sind schön eng.
Gruß Torsten
Beitrag editiert am 14. 02. 2008 13:29.
Günter Pereira - 15.02.08 03:33
Hallo Gemeinde,
gerne komme ich Torstens Anregung nach, von meinen Einbauten der Scharfenbergkupplung von Imotec zu berichten. Hier in die VT 4.12 der DR Ost, die bei mir für meine private Privatbahn liefen.
Leider muss ich euch dennoch enttäuschen, von meinen alten Umbauten gibt es keine Fotos. Die besagten Umbauten entstanden vor über zwanzig Jahren und wurden vor inzwischen neunzehn Jahren gestohlen. Seitdem hatte ich fast vollständige Mobapause und fange erst jetzt wieder gaaanz laaaaangsam an. Ich will versuchen, mein damaliges Vorgehen deutlich zu machen.
Zunächst: Ich fand jetzt keine vollständige Skizze der Schaku. Die Beschreibung von Imotec passt nicht zu meiner Erinnerung. Ich erinnere mich nicht an die KK-Kulisse. Meine Schakun hatten alle einen Ring zur Befestigung. Allerdings ist es gut möglich das ich diese Ringe selbst angegossen hatte um die Montage zu erleichtern. Die Ringe hatten quer zur Kupplungsachse oben und unten eine leichte dreieckförmige Erhebung um der Kupplung eine Nickbewegung zu ermöglichen. Diese Erhebungen brachte ich nachträglich an.
Nach Erwerb der Kupplungen und nach deren eventueller Modifizierung fertigte ich zuerst eine Lehre für die Höhen- und Längenjustierung. Höhensollmaß war das der Kupplungen der Berliner S-Bahn.
Die mit den Drehgestellen verbundenen Frontschürzen der Piko-Triebwagen waren schon vorher von den Drehgestellen gelöst und mit dem Chassis der Tw verklebt und verstiftet. Jetzt wurde von unten die Trägerplatte der Kupplung in eine Schürze geklebt, der Drehpunkt angezeichnet und als 1 mm-Loch durch Trägerplatte und Chassisboden gebohrt. Jetzt konnte die Kupplung von vorne in die Lücke zwischen Trägerplatte und Chassis geschoben und mit einem Stift gesichert werden. Der Haltering der Kupplung musste nachgefeilt werden bis die Kupplung beweglich genug war. Eine kleine Zugfeder diente als Richtfeder. Abschließend wurden je Strompol drei hauchfeine Lackdrähte an die Kupplung gelötet und ins Wageninnere geführt.
Für das erste Wagenende benötigte ich etwa zwei Tage. Nach dem fertigen Baumuster konnten das zweite Wagenende und fünf weitere Trieb- und Steuerwagen innerhalb nur eines Tages fertig gestellt werden. Damit der Haltestift nicht stiften geht wurde ganz zum Schluss noch ein 0,3 mm-Profil unter die Öffnung jeder Trägerplatte geklebt. Durch ein enthaltenes Loch von 0,6 mm konnte der Stift nach oben hinaus gedrückt werden.
Ich hoffe, diese kleine Schilderung ist anschaulich genug. Denn wie schon gesagt, Fotos dazu gibt es nicht und für Skizzen würde ich "ewig" brauchen.
Grüße
Günter
gerne komme ich Torstens Anregung nach, von meinen Einbauten der Scharfenbergkupplung von Imotec zu berichten. Hier in die VT 4.12 der DR Ost, die bei mir für meine private Privatbahn liefen.
Leider muss ich euch dennoch enttäuschen, von meinen alten Umbauten gibt es keine Fotos. Die besagten Umbauten entstanden vor über zwanzig Jahren und wurden vor inzwischen neunzehn Jahren gestohlen. Seitdem hatte ich fast vollständige Mobapause und fange erst jetzt wieder gaaanz laaaaangsam an. Ich will versuchen, mein damaliges Vorgehen deutlich zu machen.
Zunächst: Ich fand jetzt keine vollständige Skizze der Schaku. Die Beschreibung von Imotec passt nicht zu meiner Erinnerung. Ich erinnere mich nicht an die KK-Kulisse. Meine Schakun hatten alle einen Ring zur Befestigung. Allerdings ist es gut möglich das ich diese Ringe selbst angegossen hatte um die Montage zu erleichtern. Die Ringe hatten quer zur Kupplungsachse oben und unten eine leichte dreieckförmige Erhebung um der Kupplung eine Nickbewegung zu ermöglichen. Diese Erhebungen brachte ich nachträglich an.
Nach Erwerb der Kupplungen und nach deren eventueller Modifizierung fertigte ich zuerst eine Lehre für die Höhen- und Längenjustierung. Höhensollmaß war das der Kupplungen der Berliner S-Bahn.
Die mit den Drehgestellen verbundenen Frontschürzen der Piko-Triebwagen waren schon vorher von den Drehgestellen gelöst und mit dem Chassis der Tw verklebt und verstiftet. Jetzt wurde von unten die Trägerplatte der Kupplung in eine Schürze geklebt, der Drehpunkt angezeichnet und als 1 mm-Loch durch Trägerplatte und Chassisboden gebohrt. Jetzt konnte die Kupplung von vorne in die Lücke zwischen Trägerplatte und Chassis geschoben und mit einem Stift gesichert werden. Der Haltering der Kupplung musste nachgefeilt werden bis die Kupplung beweglich genug war. Eine kleine Zugfeder diente als Richtfeder. Abschließend wurden je Strompol drei hauchfeine Lackdrähte an die Kupplung gelötet und ins Wageninnere geführt.
Für das erste Wagenende benötigte ich etwa zwei Tage. Nach dem fertigen Baumuster konnten das zweite Wagenende und fünf weitere Trieb- und Steuerwagen innerhalb nur eines Tages fertig gestellt werden. Damit der Haltestift nicht stiften geht wurde ganz zum Schluss noch ein 0,3 mm-Profil unter die Öffnung jeder Trägerplatte geklebt. Durch ein enthaltenes Loch von 0,6 mm konnte der Stift nach oben hinaus gedrückt werden.
Ich hoffe, diese kleine Schilderung ist anschaulich genug. Denn wie schon gesagt, Fotos dazu gibt es nicht und für Skizzen würde ich "ewig" brauchen.
Grüße
Günter
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