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THEMA: Mit DCX74 auch analog fahren

THEMA: Mit DCX74 auch analog fahren
Startbeitrag
skbln - 14.02.08 21:53
Hallo,

laut Decoderbeschreibung soll es möglich sein, mit dem DCX74 auch analog fahren zu können. Dazu sollte laut Tabelle in CV29 das Bit 2 auf 1 gesetzt werden.

Nun habe ich also in CV29 den Wert 6 programmiert (Bit1=1 also 2 + Bi2=1 also 4). Aber im Analogmodus passiert nichts. Was mache ich falsch?

Grüße aus Berlin
Sven

Hallo,

welches Fahrgerät verwendest Du?

Der Analogbetrieb beim DCX74 ist suboptimal. Mit reiner Gleichspannung und Vollwelle funktioniert es halbwegs, mit Halbwelle eher schlecht als recht, mit PWM wahrscheinlich gar nicht (ich habe es nicht getestet). Es darf aber kein Beleuchtungsgenerator o.ä. in Betrieb sein!

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

als Analogregler verwende ich den Fremo-Handregler.
Hallo,

ich kann keine Auskunft geben, der Link auf dieser Seite:
http://www.fremo.org/elektro/regler_d.htm
zur Seite von Armin ist gebrochen:
http://www.muehl-armin.homepage.t-online.de/elektro/regler1.htm

Somit habe ich Null Ahnung was die Schaltung macht.

Grüße, Peter W.
die neue URL zu Achims Seiten ist: http://www.muehlenroda.de/elektro/regler1.htm

Gruß, Sven
Der Schaltplan auf http://www.muehlenroda.de/elektro/regler1.htm zeigt dass eine Vollwellengleichrichtung mit Veränderung der Amplitude benutzt wird. bei langsamer Fahrt wird der Decoder also 100 mal pro Sekunde schlafen geschickt und wieder aufgeweckt. Da wird sicher die Fahrqualität leiden. Abhilfe ist das Stützen des Decoders mit einem größeren Puferkondensators. Das kann durchaus ein 5V Typ sein, direkt am vorhandenen Stütztantal, der damit mechanisch recht klein ausfällt.

Technischer Hintergrund: der DCX74 Prozessor braucht im Vergleich zu anderen Prozessoren relativ viel Strom. So etwa 5-10mA Das ist natürlich recht viel Strom der aus dem kleinen am Decoder verbauten Kondensator nicht lange reicht. Daher wird der Prozessor schlafen geschickt sobald die Spannung zu weit abfällt. Ich schätze dass das bei 3-4V liegen wird. Fährt man langsam und damit im Analogmode die Spannung kaum über diesem Wert hat der Decoder kaum Chance seinen Kondensator zu laden -> Lok färt garnicht oder extrem schlecht.

Abhilfe: Digitalbetrieb dafür ist der DCX74 gebaut (OK ich weiß das ist an der Frage vorbei argumentiert oder eben andere Decoder verwenden, die schwächere Prozessoren verbaut haben und besser mit dem beschriebenen Problem umgehen können.
Lieber Arnold!

Der Glättungskondensator im Regler ist 470µF, das ergibt bei 100mA Stromverbrauch nach der Formel U[br~eff] = (2*I)/C (Ubr~eff in V, I in mA, C in µF) U = 200/470 = 0,42V auf der Gleichspannung von etwa 22V. Der Decoder wird daher auch bei langsamer Fahrt nicht 100x schlafen geschickt, da auch die überlagerte Brummspannung bei dieser Schaltung IMHO um den Spannungsteilerfaktor des Potentiometers P1 abgesenkt wird.
Die üblichen Dekoder werden dann zwar erst bei einer höheren Spannung am Gleis diese zum Motor durchschalten (liegen doch einige Dioden bzw. Transistoren im Stromkreis), aber sicher nicht wegen der überlagerten Restwechselspannung mit 100 Hz. Peter W. hat einige meiner Loks mit diversen Dekodern versehen, die mit den üblichen Fahrreglern (Fleischmann, Trix, Arnold) problemlos fahren. Wenn ich mich recht erinnere, so ist auch eine Lok mit einem DCX74 dabei, die aber auch hier mit diesen Fahrreglern keine Mätzchen macht (obwohl bei Fleischmann und Trix sogar noch 100Hz Halbwellen addiert werden).
Ich schätze eher, dass der DCX74 bei CV29 das Bit 2 nicht wirklich auf 1 gesetzt hat - den von Dir vermuteten Einfluss der Restwelligkeit kann ich nicht nachvollziehen.

LG
eNrico
@5+6
Der Glättungskondensator im Fremo-Handregler ist optional. Und meine Versuche haben gezeigt: OHNE Glättung haben die Loks ein besseres Fahrverhalten... Es kann daher gut sein, dass Sven's Regler wirklich das von Arnold beschrieben Vollwellensignal abgibt.

Dies ist jedoch ein absolut übliches Ausgangssignal. Jeder Regeltrafo ist so! Mit reiner geglätteter Gleichspannung kann man nicht vernünftig anfahren, nicht mal wenn man Faulis verwendet.

Zu erwähnen ist noch, dass der Fremo-Regler auf der Seite von Armin Mühl (entgegen der Beschreibung) bei Kurzschluss NICHT abschaltet, sondern der Kurzschlussstrom wird auf den Maximalstrom von 1.5A begrenzt. (was aber mit dem DCX 74 nichts zu tun hat.)

Felix

Beitrag editiert am 16. 02. 2008 22:21.
Hallo Enrico,

nein ich habe bei Deinen Loks bewusst keinen DCX74 eingebaut weil da hättest Du im Clubbetrieb keine Freude damit. Der DCX74 ist mit normalen Modellbahntrafos, also mit ungeglätter Spannung bei Halb- und Vollwellengleichrichtung, einfach nicht sinnvoll zu fahren (verbleibender Regelbereich 10-20%, also quasi digital, also Stop & Go :) da er einen hoch getakteten Atmel und baugrössenbedingt nur 1 uF Tantal drauf hat. Dadurch "reitet" er auf den Sinuskuppen und kommt nicht richtig vom Fleck.

Du hast eine GFN BR 218 mit Kühn N025 (der hat 33 uF Ta drauf und einen einfachen PIC, die 5 V stehen also wie ein Bock) sowie eine Roco V200 und V320 mit unserer Umbauplatine, da sind Zimo MX620 drin - die haben 22 uF Ta und einen schnelleren PIC drauf, aber Zimo hat ein paar Tricks eingebaut um den Analogbetrieb zu optimieren weil es diese Anforderung bei Zimo offiziell gibt.

@ all,

Herr Tran hat den Analogbetrieb beim DCX74 trotz aller Bemühungen nicht besser hin bekommen weil die 1 uF einfach zu wenig sind. Würde man einen externen Stützkondensator zwischen 5 V und GND anschalten, müsste der Analogbetrieb besser funktionieren. Beim Nachfolger, dem DCX75 sieht die Sache besser aus - allerdings hat der im Analogbetrieb noch einige Merkwürdigkeiten in Bezug auf die Initalisierung der Funktionsausgänge, die sind beim Einschalten immer sofort alle an. Das ist nicht akzeptabel.

Grüße, Peter W.

EDIT: Text vervollständigt.

Beitrag editiert am 17. 02. 2008 23:46.
Ergänzend zu 8
Ich bin mit Herrn Tran am werkeln das CV13 Thema zu besprechen. Er hat da mMn noch eine falsche Interpretation der Analogeinstellung in CV29

Zum Analogmode: wie PeterW schon geschrieben hat das Prozessorkonzept von Tran erlaubt da nicht viel. 5V einigermaßen dauerhaft für den Prozessor zu erzeugen geht erst ab 6-7V am Gleis, Welligkeit darf dann erst "drüber" sein. Was für N wohl keine sinnvolle Option ist. Das wollte ich mit meiner Antwort in (5) eigentlich erklären...
Hallo,

erst einmal danke für Eure Antworten. Wenn ich Eure Beiträge richtig interpretiere, scheint der MX620 für den Analogbetrieb wohl die beste Lösung zu sein.

Grüße aus Berlin
Sven
Hallo Sven,

einen noch besseren Analogbetrieb als Zimo kann Uhlenbrock 73400/73410, weiters geht es auch bei ESU recht gut wobei man da sogar unterschiedliche Werte für Analog und Digital für Vmin und Vmax einstellen kann!

Grüße,
Peter W.
Hallo Peter,

einen Uhlenbrock 73400 hab ich noch vorrätig, werde ich bei nächster Gelegenheit gleich mal testen. Vielen Dank.

Grüße aus Berlin
Sven


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