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THEMA: Gleisbesetztmelder ja/nein

THEMA: Gleisbesetztmelder ja/nein
Startbeitrag
schrammi - 23.02.08 19:59
Hallo N-Bahner,

jetzt muss ich euch auch mal mit einer Frage stören, die ihr vielleicht nicht mehr hören könnt. Es geht um die Gleisbesetztmeldung und das manuelle Fahren oder das Fahren mit dem PC. Kurz zur Anlage: Ich baue eine Segment-Anlage aus Topografic-Segmenten. Diese werden im Endausbau in U-Form aufgebaut, so dass ich nicht alle Segmente im Blick habe. Da ich derzeit erst das erste Segment baue ist alles noch übersichtlich und ich kann per Hand fahren und schalten (digital mit Sx-Komponenten von Rautenhaus). Ich habe also derzeit alle Halteabschnitte im Blick und würde sie mit einem Schalter zu- oder abschalten, brauche also keine GBM. Ist die Überlegung richtig? Nun zu meiner Frage: wenn ich später mit dem PC fahre und schalte, sind dann GBMs zwingend notwendig? Dann müsste ich die Kabel für die GBM (SLX818) von Anfang an mitlegen, oder? Also ein Kabel zur Einspeisung des Fahrstromes und ein Kabel zum GBM? Oder kann ich das Kabel, das ich jetzt zum manuellen An- und Abschalten benutze, später als Zuleitung zum GBM nutzen, der dann den Fahrstrom zu- oder abschaltet?

Ich hoffe, ich konnte mein Problem deutlich machen - viel geschrieben habe ich ja

Danke schonmal für eure Antworten.

schrammi

Hallo ,

... leider fehlen die Fakten : wo ist Dein Gleisplan ? wie soll der Betriebsablauf aussehen ?
... was bedeutet : >>wenn ich später mit dem PC fahre und schalte ...<<

Wenn ein  PC eigenständig Abläufe steuern soll ist immer eine Rückmeldung erforderlich. Hast Du schonmal in Handbücher für Software reingeschaut ? Da steht drin wo und wie getrennt und eingespeist werden soll ... - und ohne Rückmeldungen läuft da nix. Die GBM sind hierbei die wichtigsten Rückmeldungen ...

gaga
Hi gaga,

danke für die schnelle Antwort. Ich hatte gehofft, erstmal ohne Gleisplan hier auszukommen. Ordentlich mit einem Programm gezeichnet habe ich den nämlich nicht, sondern nur als Foto. Da das Segment aber 0,30x2,40m groß ist, bekomme ich da kein ordentliches Foto von.
Also Rückmeldung nötig. Okay. 1 Kabel oder 2? Auf der Rautenhausseite habe ich mir die Anleitung zum SLX818 angesehen. Da ist nur ein Kabel eingezeichnet, es dient also der Rückmeldung und Fahrstromeinspeisung. Ist das so richtig?

>>später fahren und schalten ---> bedeutet, dass die PC-Steuerung erst später dazu kommen soll und damit dann Fahren nach Fahrplan möglich sein soll. Im Augenblick will ich aber erstmal alles per Hand steuern.

schrammi

Beitrag editiert am 23. 02. 2008 20:20.
Hallo Schrammi,
ich kann nur für Steuerung über den Traincontroller sprechen, kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei anderen Programmen völlig anders ist. Um mit dem Programm Teile des Fahrbetriebs zu automatisieren, muss das Programm ja wissen, wo ein Zug ist. Wie das gemeldet wird, ist egal und hängt auch von dem verwendeten Digitalsystem ab. Bei meinem Lenz-System geschieht diese Rückmeldung über die Lenz-typische RS-Rückmeldeleitung. Ich habe also 3 je 2-Adrige Leitungen unter ganzen Anlage: Das DCC-Signal, die RS-Rückmeldeleitung und 17V AC zum Schalten.
Aber warum willst die Gleisabschnitte abschalten? Das ist doch im Digitalbetrieb gar nicht nötig.
Gruß
Friedhelm
Hallo ,

>>Fahren nach Fahrplan möglich sein soll<<
... ja, dann brauchst Du das volle Programm ...

>>Oder kann ich das Kabel, das ich jetzt zum manuellen An- und Abschalten benutze, später als Zuleitung zum GBM nutzen, der dann den Fahrstrom zu- oder abschaltet?<<
>>1 Kabel oder 2? <<
... auch das sind wieder Fragen die beim Studium der Handbücher gelöst werden können !

... ich kann Dir hier nicht weiterhelfen denn ich kenne keine GBM die den Fahrstrom zu- oder abschalten. Willst Du auf die digitalen Lichtspielereien verzichten ?

gaga
Hi gaga,

ne, darauf will ich nicht verzichten. Irgendwann muss ich nur mal anfangen, mich mit der Materie zu beschäftigen. Und dieser Augenblick ist nun gekommen. Und um in die Handbücher zu gucken, müsste ich sie ja erstmal haben.

@Friedhelm: die Gleisabschnitte, die ich überwachen will, sind ja voneinander isoliert. Wenn jetzt der GBM die reine Rückmeldung übernimmt, dann muss ich also mit einer weiteren Leitung diesen isolierten Abschnitt mit dem Fahrstrom versorgen. Also 2 Kabel an die Schiene anschliessen? Wenn das so richtig ist, dann ist das schon die Antwort auf meine vielleicht zu kompliziert gestellte Frage.

schrammi
Ich glaube, jetzt ist mir ein Licht aufgegeangen. Die Fahrspannung liegt immer an und nur über den Widerstand des Verbrauchers erkennt der GBM, dass das Gleis besetzt ist. Und die PC-Steuerung weiß dann, wo mein Zug ist und kann die entsprechende Aktion ausführen (Lok anhalten oder beschleunigen).
Oder?

schrammi
Hallo schrammi,
ich kenne mich mit Selektrix nicht aus, deshalb kann ich nur aus der DCC-Sicht etwas sagen. Wie oft du die Schienen trennst und voneinander isolierst ist völlig egal. Du musst nur immer wieder das Digitalsignal einspeisen. Die Belegtmelder werden als Stromfühler in eine solche Einspeisung hereingehängt, also zwischen die Versorgungsleitung und die Schiene. Das Signal der Stromfühler wird dann (bei Lenz über ein Rückmeldemodul) an die Zentrale gegeben. Das Computerprogramm korrespondiert nur mit der Zentrale. Also nochmal: Ein Leitungspaar für die Versorgung, eins für die Rückmeldung und optional eins für eine separate Wechselspannung zum Schalten. Diese  4 oder besser 6 Leitungen müssen alle Module bzw. Segmente verbinden. Alles weitere an Schaltungen geschieht vor Ort, bedarf also keiner weiteren Verdrahtung über das einzelne Segment  hinaus.
Gruß
Friedhelm
Hallo Schrammi

wichtigste Info bezüglich Steuerung mit PC:
Die Rückmeldung ist im Prinzip das "Auge" der Steuerung. Nur durch die Rückmeldung weiß der PC, wo wann was fährt oder steht.
Desweiteren ist es wichtig zu wissen, dass die Rückmeldung nicht gleichzusetzen ist mit der Besetztmeldung. Es gibt nämlich auch die Rückmeldung anderer Aktionen wie z.B. die Weichenlagerückmeldung oder ähnliches.
Für eine gut funktionierende Steuerung benötigst Du eine Gleisbesetztmeldung, die wiederum den Zustand (ob besetzt oder nicht) an einen Rückmelder weiter gibt (oft ist die GBM im RM enthalten). Dieser Rückmelder gibt die Info an die Zentrale weiter, von wo aus die Daten über das Interface an den PC weitergegeben werden.
Wenn Du jetzt momentan ein Kabel am Gleis angeschlossen hast und darüber den Strom abschaltest, kannst Du später anstatt dem "Schalter" einfach den Besetztmelder dazwischen hängen und hast somit ohne großen Aufwand die Voraussetzungen für eine PC-gesteuerte Anlage. Was natürlich noch dazu kommt ist die Verkabelung, die zwischen Besetztmelder und Zentrale nötig ist. Aber am Gleis selbst muss nichtsmehr verkabelt werden.

Gruß

Tomi

PS. Mit welchem Programm Du steuerst (egal ob TC oder RW oder sonstwas) dürfte relativ egal sein.

Beitrag editiert am 23. 02. 2008 21:36.
@6 schrammi, Dein Licht ist der einzig richtige Weg.
Der GBM wird von der Zentrale (oder einem Booster) versorgt.
Dazu wird empfohlen, immer die (in Fahrtrichtung) linke Schiene zu nutzen.
Der GBM versorgt über seine 8 Ausgänge die zu überwachenden Gleise.
Wird eine Lok oder ein beleuchteter Wagen "entdeckt", spricht dieser Anschluss an.
Die Meldung wird dann über den SX (Daten) Bus an die "Auswerter" gemeldet.
Dies kann z.B. ein Funktionsdecoder sein, der 8 LEDn zum Leuchten bringt.
Das wäre ohne PC und Interface schon die einfache Form der Rückmeldung.
Wichtig ist allein die Versorgung des GBM von der GLEICHEN Gleisseite, die auch
von den GBM Abschnitten überwacht werden.
Ausser der SX Bus-Leitung ist keine weitere Verkabelung erforderlich, eben und deshalb.
Gruss Ewald

Beitrag editiert am 23. 02. 2008 21:44.
Hallo Ewald

wieso immer die linke Schiene? Ich habe auf meiner Testanlage momentan eine zweispurige Strecke, auf der bei beiden Gleisen die rechten Schienen an den Besetztmeldern "hängen". Das bedeutet, dass es auf dem rechten Gleis in Fahrrichtung rechts ist und auf dem linken Gleis in Fahrtrichtung links.
Erst in der Kehrschleife wird über ein KSM umgepolt.
Ansonsten müsste man ja bei einem Gleiswechsel das KSM mitten auf der Strecke platzieren.

Gruß

Tomi
Danke für eure Antworten, vorallem die letzte von datenbus hat meine Überlegungen bestätigt. Dann muss ich mich ja "nur" noch für eine Software entscheiden

Einen schönen Sonntag wünscht

schrammi
@10
Zitat aus meiner @9
Wichtig ist allein die Versorgung des GBM von der GLEICHEN Gleisseite, die auch
von den GBM Abschnitten überwacht werden.

Noch Fragen Kienzle ?
Wollte nur, dass digitalen "Neueinsteigern" keine verwirrenden Antworten gegeben werden, da Du ja weiter oben die Empfehlung der linken Schiene beschreibst und das von Dir Zitierte erst nach der Editierung in Deinem Text zu finden war, was ich bei meiner Feststellung noch nicht lesen konnte.

Das wars, Hauser


Beitrag editiert am 23. 02. 2008 22:10.
Hallo Schrammi,

sinnvoll ist es, bereits heute die hardwaremäßigen (sprich verkabelungstechnischen) Voraussetzungen so zu schaffen, dass du später deine Module mit dem PC steuern kannst. Was heißt das?

Du musst bereits jetzt die Anlage in Blöcke aufteilen und diese elektrisch voneinander trennen. Jeder Block braucht einen eigenen elektrischen Anschluss. Das geht so, dass eine Seite (z.B. in Fahrtrichtung die linke) gemeinsam an einem Pol angeschlossen wird, und die andere (in diesem Beispiel in Fahrtrichtung die rechte Seite) in jedem Block zu den angrenzenden Blöcken isoliert wird und einen eigenen Anschluss hat.

z.B. Wenn du dann 6 Blöcke auf deinem Teil hast, haben die alle gemeinsam den "linken" Anschluss und je einen eigenen für die rechte Seite. Solange du noch alles im Blick hast und ohne PC fährst, kannst du die sechs Anschlüsse miteinander verbinden. Später führen sie aber zu sechs separaten Anschlüssen an einem Belegtmelder. Das PC-Programm kann dann über diese Belegtmeldungen feststellen, in welchen Blöcken sich ein Verbraucher (= eine Lok oder ein entsprechende präparierter Wagen) befindet.
PC-Programme leben davon, dass sie per Belegtmelder "fühlen", ob ein Block belegt ist, oder nicht. So können sie z.B. "wissen", wo sich eine Lok gerade befindet, die ihre Fahrt begonnen hat.

Das mal ganz grob zum Thema. Ansonsten lohnt sich das Studieren eines Handbuchs für eine PC-Steuerung. Dann werden die technischen Zusammenhänge klar.

Wenn die Anlage größer wird, macht es Sinn, hin und wieder auch die gemeinsame Schienenseite (im oberen Beispiel die linke Seite) zu trennen. Dies können später dann größere Abschnitte werden, die je von einem eigenen Booster versorgt werden.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 23. 02. 2008 23:24.
Hallo Gerhard,

danke für Deine Erklärung, die ich schon berücksichtigt habe. Ich habe die Blöcke schon jetzt immer beidseitig isoliert und entsprechend verkabelt.

schrammi
@ schrammi, allgemein
Ich kann Dir nur empfehlen, Dich an die Anleitung des GBM SLX 818 zu halten, wo der Anschluss "glasklar" beschrieben ist.
Bei der Planung und gerade in Deinem Fall, bei einer Modul-oder Segmentanlage, empfehle ich aus eigener Erfahrung, sich an eine Aufteilung der Abschnitte (Blöcke) zu halten, die stets durch 8 (acht) teilbar ist.
Das hilft der Übersichtlichkeit bei der späteren Zuordnung der Adressen und "verschenkt" auch keine Anschlüsse.
Sollten tatsächlich mal nur 4 Blöcke auf einem Segment zu überwachen sein, ist der Decoder SLX 812 ein interessantes Bauteil, denn der kann ausser 4 Blöcke zu überwachen, auch noch vier Weichen oder 4 Signale ansteuern.
Gruss Ewald

Beitrag editiert am 24. 02. 2008 00:41.
Danke Ewald, ich werde es beachten.

schrammi


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