THEMA: Arroganz oder Faulheit

Der liebe Gott hat mir deshalb ein Maul gegeben, damit ich es auch aufreißen kann.
Wenn der Knabe zu schüchtern/jung/Lehrling/von dem Ding keine Ahnung hat wäre das ne Möglichkeit. Er hätte Dir vielleicht sogar eine Antwort gegeben und Dir den Grund seines Verhaltens genannt. Vielleicht war es ja auch ein Praktikant aus Frankreich, der kein Wort deutsch kann...

Nur, das ist alltäglich:

Ich habe in letzter Zeit

- 1 Auto gekauft - der erste Händler - Verkäufer war nicht da - hat sich nie gemeldet, der zweite Verkäufer notierte auch brav Adresse und Rufnummer - eine Antwort kam nie. Gott sei Dank gibt es auch noch Händler, die verkaufen wollen...

- 1 Teppich gekauft - die erste Verkäuferin wollte sich nach dem Liefertermin erkundigen und meldete sich nie

- 1 Busfahrt für die Familie organisiert - von 5 angefragten Unternehmern haben gerade mal 2 ein Angebot abgegeben

- das Treppenhaus streichen lassen (ein Handwerker ist im Kegelclub meines Schwagers), von 4 angeschriebenen Handwerkern kamen nur 2 Angebote, der Kumpel meines Schwagers meldete sich auch nicht, also bekam er einen Tritt in den Hintern, dass ich ein Angebot wollte. Das klappte dann.

Tschuldigung, Dienstleistungswüste Deutschland. Stell mal Anfragen quer durch Branchen. Ist so. Leider.
Wenn ich so arbeiten würde wäre ich Pleite.

Hallo!

... und die Messe in Nürnberg ist auch ausdrücklich keine Consumer-Messe sondern eine Fachmesse.

lg
ismael

Hallo Peter,

grundsätzlich hast du mit deiner kritik recht, der Standbetreuer hätte euch ansprechen sollen. Es gibt aber auch sehr viele Leute denen es unangenehm ist von einem Verkäufer angesprochen zu werden, ja, nur einen in weniger als fünf Metern Nähe zu wissen. Vielleicht gehört "dein Verkäufer" genau zu letzteren oder hatte überwiegend mit besagten ängstlichen Kunden zu tun. Er hätte euch dennoch ansprechen und auf Wunsch wieder Abstand halten müssen. hat er nicht...  

Man kann es eben nicht allen Recht machen. Vielleicht überwindest du beim nächsten Mal deine Schüchternheit und machst selbst den ersten Schritt. Der Verkäufer wird dir wahrscheinlich nicht böse sein.

Grüße
Günter

@ ismael

Das ist mir schon klar! Aber wenn am Stand nix los ist, dann kann ich doch auch mal dem interessierten "Nichtfachbesucher" mal was zeigen! Immerhin kaufen die ja hinterher die Ware und bezahlen somit indirekt das Gehalt der Leute!
Und außerdem...woran erkennt man einen "Fachbesucher" und einen "Nichtfachbesucher"??

Peter

Beitrag editiert am 26. 02. 2008 11:21.

MoiN Peter,

natürlich ist dein erlebnis nicht das, was man eventuell erwarten würde.
aber eines sei zu bedenken, nürnberg ist keine verbrauchermesse, sondern
eine händlermesse. als händler vereinbart man, in der regel, vor der messe
termine mit den herstellern und erscheint zu abgemachten termin am stand.
die händler sind vorab informiert, was es neues gibt und techn. details werden
dann während des gespräches unter umständen am objekt erklärt.
Aber vorführungen in dem sinne, sind bei solchen messen eigentlich nur selten
vorgesehen. daher kann man dein erlebnis nicht unbedingt als messlatte für
vorhandene bzw nicht vorhandene kundenfreundlichkeit heranziehen.

grüssle
willi

Moin,

und jetzt kommen Sie wieder aus ihren Startlöschern, die Unverfehlbaren.  Die, die nie einen schwachen Moment haben und  immer fit sind und sowieso  immer alles besser machen.  Packt euch mal an die eigene Nase.  Auf zum munteren polemisieren.

    

Herbert

PS. Vorsicht! Dieser Artikel könnte Satire oder Ironie  enthalten.

Beitrag editiert am 26. 02. 2008 11:26.

@Peter:
Also bei mir hätte die Standbesetzung mit diesem Verhalten gepunktet. Jemand der mich penetrant anschwatzt, hat bei mir schon verloren - ich bin da einer von denen, die Günter beschreibt. Und wenn der von 100Leuten wie mir "ich guck nur" gehört hat, reichts dem vermutlich auch.

Ich gehöre zwar auf der anderen Seite zu den eher schüchternen Menschen, aber an deiner Stelle hätte ich halt einfach den Menschen angesprochen. Oder warst du zu faul, zu schüchtern? Hast dich nicht getraut? *DU* hättest an dieser Stelle die Chance gehabt, dich notfalls durch fragendes Rumschauen auf dich aufmerksam zu machen. Das klappt sogar bei mir manchmal, obwohl mich auch die Bedienungen übersehen, wenn ich bezahlen will  Vermutlich hast aber ggü. deiner Frau so mit Wissen geglänzt, daß der gedacht hat, du weißt eh schon alles und du wärst eh nur enttäuscht von dem, was er dir noch erzählen könnte (und würdest nachher entsprechend im Forum über das nicht-vorhandene Wissen herziehen)

Ergo: Ich sehe da kein sonderliches Mißverhalten seitens der Standbesetzung sehen. Mich nerven eher Leute wie du, die sich nicht trauen, den Mund aufzumachen und nachher andere schlecht machen. Im übrigen: Wolltest du nur ein bisschen Small-Talk betreiben oder wirklich was wissen?

/Martin

Ich war dieses Jahr - Presseticket sei dank - auch wieder an der Messe Nürnberg. Ich kann mich der Meinung von Willi in @5 vollumfänglich anschliessen. Die Messe Nürnberg ist eine Fachmesse. Consumerkunden gibt es grundsätzlich nicht (es ist mir bewusst, dass es Händler gibt die Ihre Tickets an die Kunden verkaufen und daher auch Consumer in der Messe sind). Grundsätzlich liegt es hier nun vor Allem am Fachhändler nach den für sich schlauen Informationen zu fragen, dann erhält er auch Antwort (bei mir wars auf jeden Fall immer so) und Inforationsmaterial.
An der Messe Nürnberg läuft aber extrem viel auch über Termine und nur über Termine. Ich wollte beispielsweise die Ibertren-Neuheiten anschauen gehen. Ohne vorgängig ausgehandelten Termin kam man nicht mal in die Nähe der Neuheiten, da sich diese innerhalb des abgesperrten Standes befanden (dies notabene wie gesagt mit Presseausweis welcher normalerweise Tür und Tor öffnet), selbiges auch beim Lego-Stand.
Ein weiterer Punkt ist auch der, dass die Messe sowohl für die Aussteller als auch für die Besucher recht anstrengend ist (ich hatte nach gut 2 Tagen richtiggehend genug...). Dass da mal einer am letzten Tag nicht mehr ganz mit der vollen Aufmerksamkeit an der Sache ist, ist für mich nichts als verständlich.
Auch ist es - zumindest für mich - mühsam, wenn ich etwas nur anschaue dauernd angequatscht zu werden ob ich dieses oder jenes denn kaufen möchte (geht mir nicht nur an der Messe so, sondern auch bei Händlern). Wenn ich etwas will, dann melde ich mich dann schon...

Beitrag editiert am 26. 02. 2008 11:39.

@ 8

Das halte ich allerdings schon für sehr arrogant. Keine laufenden Gespräche unterbrechen ist ja wohl selbstverständlich. Abgesperrte Bereiche schaffen in die nur angemeldete Besucher kommen, das ist kundenfeindlich! Solche Anbieter wollen offensichtlich keine Kunden, egal über welchen Weg.

Ich glaubte Ibertrain gibt es schon lange nicht mehr. Wenn die Herrschaften jetzt noch mal auftauchen ist das wohl ein letztes Zucken. Mehr kann es bei solchen Geschäftspraktiken einfach nicht sein.

Grüße
Günter

Hallo Peter,

Arroganz oder Faulheit? Ich würde jetzt vermuten, dass der gute Mann am letzten Messetag am Ende seiner "Kondition" angelangt war und bereits in Gedanken bei Familie oder der Freundin war.
Messezeit verlangt einem viel ab; ständig Aufmerksam sein, auf unterschiedlichste Wünsche und Probleme eingehen und ununterbroche Präsenz zeigen. Licht und Geräuschkulisse in der Halle tun ihr übriges. Vielleicht noch Stress beim Aufbau des Messestandes, im fremden Hotel schlecht geschlafen... oder vielleicht hat der Mitarbeiter "nur" einen schlechten Tag gehabt?
Wie willi @5 schon erklärt hat, Messe hat ihre eigenen Reglen. Diesen "Vorfall" würde ich mir nicht zu Herzen nehmen.

Schönen Tag noch,

Beige/Ozeanblau

@9

Hmm, also abgesperrte Bereiche für Kundengespräche gab es eigentlich bei jedem Anbieter.
Bei Fleischmann sah man ohne Termin die Neuheiten auch nur im Katalog, bei Vollmer (bin mir nicht 100% sicher ob Vollmer oder einer der anderen Zubehöranbieter) dasselbe. Wie gesagt, die Messe ist als Bestell- und Informationsmesse für Fachhändler gedagcht, welche sich dort mit ihren Kundenvertreter zu verabredeten Zeiten treffen und Neuheiten und Informationen austauschen. Unter genau diesem Gesichtspunkt ist die Messe auch anzusehen und nicht aus den Augen eines Consumer-Kunden.

@7 Martin S

Ich weiß ja nicht wie gut du mich schon zu kennen glaubst, dass du mich als faul, schüchtern und nervig bezeichnest.
Auch in einem öffentlichen Forum wie diesem..oder grade hier, solltest du doch ein wenig auf deine Wortwahl achten.
Oder wirst du immer gleich persönlich?
Im übrigen bestimmst nicht du was hier gepostet werden darf oder nicht!

Peter

@8
Günther, nochmal, dies ist eine messe für fachbesucher.
Auf solchen messen herrschen ganz andere gesetze und geflogeneheiten,
wie man sie von besuchermessen kennt.
und aus eigener erfahrung als standbetreuer ist man heilfroh, wenn man
zwischendrin mal 10 min hat, wo man nicht 110%-ig konzentriert und auskunftsbereit
sein muss und dreht sich dann schon mal ab, wenn die andere seite den mund
nicht aufmacht.
willi

#7

*100%unterschreib*

Gruß
Alex

Hallo!

@12: Martin hat in 7 lediglich eine Frage gestellt und dir nichts unterstellt!!! Bitte richtig lesen und nicht persönliche Angriffe hineininterpretieren.

lg
ismael

@15

...ledglich ne Frage!?

Ich weiß nicht, wenn ich zu jemandem sage " Bist du so doof, oder tust du nur so?"
ist das nur ne Frage oder auch gleichzeitig eine latente Unterstellung?

Gruß

Peter

Hallo...,

auch als Fachbesucher informiere ich mich über Neuheiten die ich nicht oder nicht sofort anbiete oder einsetze. Vielleicht lerne ich sogar etwas kennen wovon ich vorher überhaupt nichts wußte. Das kann ich natürlich nur wenn ich nicht abgewehrt werde. Auf einer messe ist jeder Besucher ein potenzieller Kunde, ob vom Fach oder nicht. Einen nicht angemeldeten Standbesucher nicht ansprechen ist die eine Seite, einen nicht angemeldeten Standbesucher von Angeboten fernhalten die andere.

Wenn die Modell- und Spielwarenanbieter Interessierte von ihren Angeboten grundsätzlich und traditionell fernhalten, wundert mich der Niedergang der Branche allerdings nicht mehr. Die Geiz-ist-geil-Käufer geben dann wohl nur noch den Rest.

Grüße
Günter

PS  Ich besuche auch öfter Fachmessen, sah dort aber nur selten Fächer im Angebot.

Peter,

da steht nix von "doof" oder so...

Wenn man hier eine solche Diskussion los tritt muss man schon damit rechnen evtl. auch mal den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Es gibt nun mal verschiedene Meinungen, das wird in jedem Forum sichtbar. Und das ist ja auch der Sinn des Forums oder hast du gedacht dass du hier uneingeschränktes Fürsprechen bekommst?

Ein wenig Demut an der richtigen Stelle täte uns allen ab und an gut

Gruß Torsten

MoiN Günter
@17
ich sags mal ganz drastisch, ohne termin hast du auf einem stand (wir reden
von fachmessen) eigentlich nichts zu suchen, ausser du willst einen solchen vereinbaren,
was während der messe aber meist schwierig ist.
das problem bei nürnberg ist, dass viele händler ihre kartenkontingente an
guten kunden teilweise abgeben und dadurch auch viele enduser vor ort sind.
Diese sollten aber wirklich nicht erwarten, dass sie besonders hofiert werden,
denn das geht hier nicht. die leute auf den ständen müssen danach sehen, dass
sie ihre termine einhalten und verspätungen bei diesen vermeiden.
da wird dann sogar mal ein termin mit einem fachbesucher abgebrochen, weil
der nächste termin drängt. Und dann soll man einem "enduser" glücklich machen??!!
Glaub mir, das ist ein bisschen viel verlangt.

grüssle
willi

Beitrag editiert am 26. 02. 2008 12:56.

Der Eröffnungsbeitrag ist ein Eigentor!

Der OP schrieb aber, dass der Standmitarbeiter "arbeitslos" herumstand. Ein Umstandsarbeitloser, sozusagen

Dass man vom Standmitarbeiter nicht angesprochen wurde als "Hammer" zu bezeichnen ist reichlich überzogen.
Norman

Auch auf den Publikumsmessen wird man immer seltener vom Standpersonal aktiv angesprochen, insoferne ist es nicht wirklich ungewöhnlich.

@Peter: => "Der liebe Gott hat mir deshalb ein Maul gegeben, damit ich es auch aufreißen kann." Gefällt mir irgendwie, der Staz :)

Mal positive Beispiele:

Ich kaufte neulich in der (knappen) Mittagspause beim COOP um die Ecke ein. Ich legte meine Sachen aufs Band, darunter 2 Tetrapacks O-Saft. Die junge Frau an der Kasse machte mich darauf aufmerksam, dass es eine Aktion gebe, und ich müsse für 3 Tetrapacks ebenfalls nur 2 bezahlen. Ich: Danke für den Hinweis. Nur ist es so, dass ich heute mittag etwas in Eile bin und es schnell gehen muss. Können wir aber gerne beim nächsten Mal so machen, ich komme ab jetzt regelmässig hier vorbei". Die junge Frau springt auf, flitzt nach hinten, holt einen O-Saft und legt ihn aufs Band. Ich war richtig sprachlos.

Vor 4 Monaten machte ich im Hotel meine Brillengläser sauer, und FATZ ist es passiert: Brille entzwei, genau in der Mitte vom Steg zwischen den beiden Gläsern. Ich, blind wie ein Maulwurf, gehe zur Arbeit, und in der Mittagspause zu einer Filiale eines Brillenhändlers bekannten Ausmasses. Ich war in einer fremden Grosstadt, nicht daheim, wo ich die Brille kaufte. Der Laden gehört streng genomen zu einer anderen Bezirksdirektion. D.h.: wo ich die Gläser kaufte, das Gestell war damals zum Nulltarif. Brillenausweis hatte ich nicht dabei, aber sie war über 2 Jahre alt, und Garantie daher abgelaufen. Dort schilderte ich das Problem und frug, ob man die Brille dort notdürftig löten könne oder aber ein Stück Röhrchen oder ähnlich drüberstülpen und an beiden Enden zuklemmen könnte. Optik sei egal, der Zweck geht vor. "Nein, Material kann man nicht löten, und man habe hier auch keine Werkstatt. Aber ...." ... nach 15 min hatte ich die Brillengläser wieder, in einem neuen Brillengestell, gratis mit neuem Brillenausweis.

Es geht auch anders. Falls jemand meint, Deutschland sei noch nicht verloren: Zu früh gefreut, beides passiert in ZÜRICH ; -)

Gruss Ralf

Wird man nicht angesprochen, so besteht ja auch die Möglichkeit den Standbesatzung, hier: FLM-Mitarbeiter, anzusprechen.
Also, wenn wir mal auf einer Messe waren (zuletzt Leipzig 2007) war es eigentlich so, dass entweder ein Mitarbeiter der FLM-Standbesatzung uns von sich aus ansprach, sobald er merkte, dass zu irgendwelchen Produktdetails Fragen bestanden - oder wir holten uns einen Mitarbeiter heran, der dann gerne Auskunft gab.

Was es natürlich heutezutage auch gibt: Messestände werden tage-/bzw. aushilfsweise auch mit Personal besetzt, die nicht so sehr die Tiefenkenntnisse bzw. Kundenberührung haben, oder ein nicht messegewandter Angehöriger oder Händlermitarbeiter wirkt mit ... bzw. im Verlaufe so eines Messetages, der ja. eigentlich im Regelfall von ca. z. B. 6-21 Uhr geht, lässt halt auch die Aufmerksamkeit nach, zumal es ja auch viele "Anschauer" gibt, die beim Ansprechen durch ein Standmitglied "Nein"-sagend, kopfschüttelnd schnell das Weite suchen.

Allerdings ist das geschilderte Verhalten in noch krasserer Form auch bei etlichen anderen sog. NAMHAFTEN Herstellern/Ausstellern regelmäßig zu beobachten ... aber wie gesagt, der ggf. interessierte Besucher hat ja auch einen Mund.

MfG
Michael

Hallo,

... wie alles alles im Leben gibt es auch hier verschiedene Betrachtungswinkel ...

Klar hätte der Mitarbeiter ansprechen können, aber müssen tut er nicht!

Als interessierter Kunde kann ich von mir aus fragen - muss ich natürlich auch nicht.

Und wenn ich mir "zu fein" zum fragen bin, ist das doch auch O.K.

Allerdings was Peter 8 so erlebt hat, erlebe ich auch oftmals. Nun ja gibt viele Anbieter und Verkäufer und wer nicht will der hat schon.

LG

Klaus

Eines kann man aber schon prinzipiell festhalten und das ist die, auch in Beitrag 1 angesprochene, Dienstleistungswüste. Mir ist das erst richtig aufgegangen wie man hier eigentlich als Kunde behandelt wird als ich ende Januar nach fünf Monaten in Kanada wieder in die Heimat kam. Der Kanadier kriecht auch nicht jedem in den Allerwertesten aber der Umgangston ist wesentlich freundlicher und verbindlicher als bei uns. Es herrscht dort nicht dieser (meiner Meinung nach) typisch deutsche Egoismus Marke "ich bins und was willst denn du eigentlich". Ebenso wird man egal wo man ist als Mensch wahrgenommen; es interessiert kein Akzent, Kleidung, die Hautfarbe oder der gleichen. Würde mich freuen wenn wir uns mal ein wenig in die Richtung bewegen würden.

Gruß

Florian

Hallo,
mir ergeht es ähnlich wie dem Florian.
Immer wenn ich aus den USA zurückkomme muss ich mich auch erstmal an unseren Umgangston wieder gewöhen.
War ja selber mal auf einer Herstellermesse und habe dort eine Anlage präsentiert.
Da ist man natürlich an seine Termine gebunden.  Aber interressiert Besucher sind dann doch auch willkommen,. "Könnte von hunderten ein potentieller Kunde dabei sein, und allein schon eine gute Darstellung ist  werbewirksam", sagte mein damaliger Chef...

Na, diesmal war ich wieder mit meinem neuen Boss da.  Aber nicht als Anbieter sondern zum anschauen und ....

Da gibt es doch neben Terminen viele Sachen die mein Interesse wecken!!

Ein netter  Mitarbeiter der Frima Mätrix waren sehr gesprächsfreudig, und schilderte die Probleme mit den Sounddecodern bei N-Modellen.
Die Fa. Uhlenbrock, nachdem ich fragte was mit der Intellibox 2 wird, konnt noch keine detailierten Angaben machen,
Bei vielen traute ich mich gar nicht zu fragen, sahen alle so beschäftigt aus...

Das beste war die Fa. Rautenhaus, nachdem ich den armen Mitarbeiter mit  meinem "frechen Mundwerk" bearbeitet hatte, schilderte er mir die genau die Abläufe mit dem neuen Selektrix2 Protokoll und den Multiprotokoll-Zentralen.
Und, obwohl ich immer wieder versuchte zu widersprechen, liess er sich nicht in seiner Sachlichkeit beeinflussen.
Naja irgendwann kam mein Chefe schmunzelnd dazu, der kennt mich, und zog mich noch einigermaßen aus der Affäre.

Habe mich jetzt in Zimo verschossen, und studiere ganz intensiv diese Steuerung.

Kaufen durfte man nix direkt, ist ja klar, obwohl ich am nächsten Tag gleich alles der Kundschaft präsentiert hätte.

Ist halt eine Fachmesse, auch nicht frei von Messetouristen.
Die müssten, als potentielle Käufer ,auch willkommen sein.
Da kann man doch mal so richtig schön
sein ganzes Fachwissen so raushängen lassen!


Aber dass ist Charaktersache.

Hans-G.

Edit: Rechtschreibfehler (eher wahrscheinlich als keine).




Beitrag editiert am 26. 02. 2008 20:11.

@17

Hei Willi,

ich glaube dir ja, das es auf der Spielwarenmesse in Nürnberg so ist. Das ich ohne Termin auf einer Messe nichts zu suchen habe kann ich allerdings nicht nachempfinden. Auf Messen anderer Branchen lernte ich es jedenfalls anders kennen.

Ich habe die Damenoberbekleidung durch, elektrische Geräte und Anlagenbau und in den letzten Jahren die Medizinindustrie, immer Messen für Fachbesucher. Termine wurden immer auf die Minute genau eingehalten. Für nicht angemeldete Besucher gab es immer "Reservepersonal". Und war auch letzteres umlagert wartete jeder Besucher bis er drankam oder ging erst einmal woanders hin. Auf jeden Fall war jeder Aussteller darum bemüht, sein Angebot jedem Interessierten zu offerieren. Denn nur neue Kunden bringen zusätzlichen Umsatz. Wer schon Kunde ist kauft sowieso - wenn er zufrieden ist.

Na gut, im Modellbahnbereich ist eben alles anders. Wo es sogar Kunden gibt die dem Pfusch das Wort reden, darf man sich nicht wundern wenn Hersteller ihre Angebote vor potenziellen Kunden verbergen, sich von solchen vielleicht sogar bedroht fühlen.

Grüße
Günter

@Peter: falls dir meine Fragen zu provozierend waren, bitte ich um Entschuldigung. Allerdings sollte jemand, der austeilen kann (Arroganz oder Faulheit, "Den Hammer hat allerdings Fleischmann abgeschossen", "Daneben ein einsamer, kontaktscheuer Mitarbeiter") sollte dann aber nicht sooo zart besaitet sein

Ich war selbst auch schon auf der Automechanika als Standpersonal tätig - wenn ich da jeden der mal interessiert auf den Stand kommt ansprechen würde, hätte ich keine Zeit mehr für die interessante Klientel, die dann vermutlich verärgert abziehen würde. Da schaut man dann natürlich auch auf entsprechende Signale, die der Standbesucher ausschickt. Solange nur die Kulis abgestaubt werden, wird auch keiner angesprochen. Das ganze schlaucht durchaus Insbesondere tummeln sich da auch viele Endverbraucher, die zwar letztlich durch einen Autokauf auch mein Gehalt sichern, aber direkt nicht ne Software im 4stelligen Eurobereich kaufen. Wenn Zeit da ist und derjenige entsprechend Interesse zeigt, befaßt man sich natürlich trotzdem mit ihm - vllt. wirds ja mal ein künftiger Kollege Dummerweise läßt die Motivation auch von der 1. bis zur 9. Standstunde nach

@Kerner: gerade diesen "freunlichen" Umgangston in den USA find ich viel zu aufgesetzt - sobald du jemandem beim Gang über den Flur etwas zu nahe kommst ein "excuse me " hier, ein "excuse me" da - das wirkt nicht mehr echt.

Ein Erlebnis ausm Supermarkt in Schweden (von den ach so tollen Skandinaviern): 4 Kassen sind besetzt, an jeder eine Schlange von mind. 5 Leuten. Mittendrin macht eine Kassiererin Feierabend, packt zusammen und die Leute in ihrer Schlange verteilen sich ohne ein einziges Wort brav auf die anderen Kassen. Trotzdem fühlt man sich hier erheblich wohler als in Deutschland, weil alles irgendwie net so verkrampft und muffig zugeht.

/Martin

@Günter:Warst du in der Damenbekleidung als Endverbraucher - sprich als "gemeiner" Kunde, der in der Ulmer Fußgängerzone beim Esprit einkauft - oder als (GroßEinkäufer unterwegs?

/Martin

>>sobald du jemandem beim Gang über den Flur etwas zu nahe kommst ein "excuse me " hier, ein "excuse me" da - das wirkt nicht mehr echt.<<
Das gab es aber auch in .de ... zumindest bei uns in der Kinderstube.
Auch wenn's aufgesetzt wirkt, isses doch netter als ein "oih, Alder, willse paar auf's Maul¨, wenn man heute jemandem zunahe kommt.

Wenn das in Schweden normal ist, warum sollte sich jemand daran stören. Wenn in .de ein Anwalt in der Schlange gestanden hätte, wäre es zu einer Abmahnung gekommen.

MfG
claus

@30

Martin, in der DOB war ich einen Teil der Ausstellungszeit als "gemeiner Kunde" unterwegs, hauptsächlich jedoch als Standbetreuer eines größeren Produzenten.

Günter

#27 + #28: als meine Frau zum ersten Mal mit mir in GB war hat sie auch sofort gestaunt wie freundlich die Verkäuferinnen in den Läden waren - auch nachdem man doch nichts gekauft hatte. Und als ich zum ersten Mal in D hinter der Theke stand, war  ich erstaunt wie unfreundlich die Kunden waren - nichts von wegen "ich hätte gern", nein ganz normal ist z.B. "ICH BEKOMME ACHT BRÖTCHEN!" Guten Tag und dankeschön ist auch weitgehend unbekannt. Als Verkäufer hätte ich da auch keine Lust.
Norman.

"Früher" hatte ich eine Menge persönlichen Kundenkontakt, da ich in einer Firma arbeitete, wo Privat und auch Geschäftskunden direkt kamen und sich beraten ließen, Artikel kauften und Ware abholten.
Es gab und gibt immer Kunden die sich nicht benehmen, alles besser wissen/können/meinen etc.  Zu Punkt 1 hilft immer nur absolut höflich und korrekt sein, schlechtes Benehmen muss ja schließlich nicht abfärben.
Zu den "Besserkunden:" Macht nix, wer bezahlt bestimmt welche Musik gespielt wird und so haben die Leute gegen meinen Rat eben eine Silofolie für ihren Gartenteich gekauft. 2 Wochen später kamen sie wieder und holten eine Teichfolie, was solls...

Den "Hammer" habe ich auf der Spielwarenmesse in Nürnberg sonntags am Stand von Schuco erlebt. Die produzieren zwar nichts für N-Bahner, aber ich sammle historische Omnibusse im Maßstab 1:43 und Flugzeugmodelle im Maßstab 1:500. Auf diese Weise gebe ich hunderte Euro jährlich für Schuco-Artikel aus.
Die Schuco-Präsentationen wurden durch eine Theke "gesichert", an der durchgestylte, aber völlig ahnungslose und unsichere Damen standen. Mangels Terminvereinbarung wurde ich auf höfliche Anfrage nicht in den Ausstellungsbereich gelassen. Auf meine Frage, ob ich von den Omnibusmodellen (allesamt nur Farbvarianten, keinerlei "schützenswerte" Formneuheiten), die in einer Glasvitrine direkt hinter der Hostess präsentiert waren, Fotos anfertigen dürfe, wurde mir dies mit dem Hinweis untersagt, dass auf der Messe generelles Fotografierverbot bestehe. Das trifft zwar zu, aber an keinem anderen Stand außer bei Schuco hatte man damit Probleme.
Das sind so die Erfahrungen mit Herstellern dieser Brance, die man auf Jahre nicht vergisst.

Mü-

Wie kann dann die Presse Fotos machen wenn generelles Fotografierverbot besteht? Eine komische Messe das Ganze!

@PeterW

Bezüglich fotografieren gilt bei der Spielwarenmesse folgendes:
Für Handler (erkennbar an den gelben Ausweisen) gilt ein prinzipielles Fotografierverbot.
Für Presseheinis (erkennbar an den roten Ausweisen) ist das Fotografieren in Absprache (diese müssen damit einverstanden sein) mit den Ausstellern gestattet.

Ob und wie man sich daran hält, respektive wie das dann in der Realität kontrolliert wird weiss ich aber nicht. Als einer der Besucher mit rotem Ausweis darf ich sowieso fotografieren (immer in Absprache mit den Austellern).

@ 35 Mü und alle Messe-Nörgler

Ich verstehe euer Problem nicht. Ihr habt erkannt das dies eine Fachmesse ist und das ein Fotografierverbot herrscht. Ebenso ist es bei vielen Herstellern gnerell üblich nur Leute mit Termin in den Stand zu lassen. Ihr argumentiert nun mit eurer Kaufkraft oder eurem Interesse das euch eine Sonderbehandlung zu Gute kommen soll. Die meisten hier (und da gehöre ich ebenso dazu) haben auf der Messe eigentlich eh nichts verloren. Und statt froh darüber zu sein auf welchem Weg auch immer reingekommen zu sein wird nur gemeckert und gemosert. Die Hersteller sind da vertreten um an den Fachhandel zu verkaufen und diesen zu informieren und nicht um ein paar priviligierten Fans die Neuheiten ein paar Wochen früher unter die Nase zu halten

Gruß

Florian

Edit: Rechtschreibung

Beitrag editiert am 27. 02. 2008 17:22.

he Leute mal langsam. Es ist doch wirklich eine Fachmesse, der Endkundenanteil an den Besuchern wird da einfach zur lästigen Pflichtübung.
Wer von Euch war schonmal selber als Aussteller auf Messe? Wenn die Tage mit den Fachbesuchern rum sind, ist der sog. Endkundentag nochmal richtig anstrengend. Wenn man dann nicht mehr soo ganz extrem superaufmerksam ist, dann kann das nur normal sein. Aber bei meiner Fa. gilt auch der Endkundentag als wichtig, dort wird das Bild in der öffentlichkeit geprägt. Ein minimum an Engagement wird erwartet und Höflichkeit sowieso.
MK

Hallo zusammen
dieses Thema habe ich heute in meiner Firma angesprochen.
Bei einem  Mitarbeiter habe ich voll das zäpfchen getroffen.
"wenn er angesprochen werde ohne jemanden zu fragen verließe er sofort das geschäft".
Vieleicht hatte dieser Berater auch schon solche Erfahrungen gemacht.
Messe ist     STRESS  PUR   AUSSTELLUNGEN    GENERELL .
Respekt vor den Leuten,die sich dieses zumuten.
Ich habe es Hinter mir.  Es war stress!!!!!!!!!!!.

Gruß Jörg

"... Ebenso ist es bei vielen Herstellern gnerell üblich nur Leute mit Termin in den Stand zu lassen. ..."
Ich dachte immer, Messen sind dazu da, neue Kunden zu gewinnen?

Viele Grüße

Uwe

@41

Nochmals: Die Messe Nürnberg ist KEINE ENDKUNDENMESSE!
Die Messe Nürnberg ist prinzipiell eine Bestell- und Informationsmesse für die Fachhändler. Um zu bestellen braucht mannormalerweise irgend einen passenden Kontakt seitens der Herstellerfirma, im Idealfall den oder einen der Landeskundenvertreter. Da die zwar die ganze Zeit anwesend sind, aber nebst mir vieleicht ja auch noch andere Kunden (=Fachhändler) zu bedienen haben, macht man vorgängig einen Termin mit diesem Vertreter ab und erscheint zum angegebenen Zeitpunkt am Stand, sieht sich die Neuheiten an, informiert sich und füllt danach das Bestellvolumen aus. Das ist das normale Vorgehen an der Messe Nürnberg, welches prinzipiell auch funktioniert. Endkunden (welche an sich an der Messe Nürnberg nichts zu suchen haben) zu erreichen ist nicht das Ziel dieser Messe, sie ist daher prinzipiell auch nicht für solche Kunden ausgelegt. Dass sich hier nun soclhe Kunden über das Verfahren an der Messe Nürnberg beschweren ohne den eigentlichen Sinn dieser Messe zu kennen finde ich ehrlich gesagt etwas vermessen...

Abgesehen davon: Wenn man einen neuen interessanten Hersteller findet, so kann man an dessen Informationsstand ja mal das Maul aufreissen, nach Informationen fragen und allenfalls einen Termin an Ort und Stelle vereinbaren. Das funktioniert in der Regel nämlich auch sehr gut...



Beitrag editiert am 28. 02. 2008 08:05.

Wenn ich auf einer Fachmesse unterwegs bin und einen interessanten neuen Lieferanten treffe gehe ich dort hin, frage nach den zuständigen Dame oder Herrn und wenn dieser gerade beschäftigt ist bitte ich um einen Termin und gebe meine Visitenkarte ab. So hab ich das mal gelernt und so funktioniert das seit über 20 Jahren.
Ich habe dadurch auf Messen schon die herrlichsten Erfahrungen gemacht, z.B. an einem israelischen Stand mit einem Mitbesucher aus Belgien, der kein Englisch konnte, der Israeli kein Wort Französich oder Deutsch. So habe ich dann "überkreuz" übersetzt, danach lud mich der Belgier auf ein Bier(!) ein, weil Kaffee gab es ja schon am Messestand...

@42
Aha, deswegen geht es der Modellbahnbrache in Deutschland so schlecht.
Wenn der Kunde (in #41 waren damit Händler gemeint) dem Hersteller hinterherrennen muß, um ihm seine Ware abzukaufen und andere Hersteller gar nicht so einfach in sein Sortiment aufnehmen kann ...

Den Sinn einer Messe (so auch der Spielwarenmesse) besteht doch darin, neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Ich empfehle allen Besuchern der Spielwarenmesse, auch mal eine ander Halle, als die 4A oder 7 aufzusuchen. Ich war dieses Jahr erstmalig etwas ausgiebiger in der 10.0, in der ich bei allen(!) für mich interessanten Ständen sehr freundlich beraten wurde. Daher rührt wahrscheinlich meine momentan nicht allzu gute Meinung vom Kundenumgang (hier sind wieder Händler gemeint, da sie die Kunden der Hersteller sind) vieler - zum Glück nicht aller - Modellbahnhersteller.

Viele Grüße

Uwe

@44
>> Wenn der Kunde (in #41 waren damit Händler gemeint) dem Hersteller hinterherrennen muß, um ihm seine Ware abzukaufen und andere Hersteller gar nicht so einfach in sein Sortiment aufnehmen kann ... <<

Also so ein Verhalten ist mir definitiv nur bei sehr wenigen Herstellern aufgefallen (einer davon war Ibertren, welcher aber nicht in der Halle 4A war und Modellbahnmässig eh nicht viel hatte). Mit einer Anfrage nach Infomaterial kam man eigentlich immer ans Ziel. Ich wurde dann jeweils freundlich und zuvorkommend beraten, wenn nicht sofort, dann zu einem passenden Zeitpunkt etwas später am Tag oder am nächsten Tag. Der Anstoss kam aber jeweils von mir, was ich aber wie schon erwähnt auch richtig finde.
Ich ging auch durch andere Hallen, guckte mir beim einen oder anderen Stand mal ein Austellungsgut etwas genauer an -> ich hätte mich da dann aber ehrlich gesagt genervt wenn ich an jedem Stand an dem ich etwas aus reiner Neugier anschaue angequatscht werde ob ich einen Container voll davon kaufen möchte...
-> Ich stelle mich da weiterhin auf den Standpunkt, dass das System wie es an der Messe Nürnberg funktioniert - daher wenn ich Informationen von einem Hersteller will, dass ich auf ihn zugehe - das richtige ist und dies so auch zur Zufriedenheit der Meisten funktioniert. Ich empfinde das definitiv nicht als hinterherrennen.

Eigentlich ist es doch müßig über das Gehabe der Aussteller zu reden. Andererseits wird sich ohne Gerede nichts ändern. So fasse ich einmal zusammen was hier für mich rüber kam.

Wiederholt heißt es hier sinngemäß, auf einer Messe für Fachbesucher hat niemand etwas zu suchen der dort keinen Termin vereinbart hat. Wer einen Termin auf einem Herstellerstand hat nimmt diesen wahr und hat sich wieder zu schleichen anstatt auch noch als "normales Publikum" andere Standbesatzungen zu belästigen. Alles andere ist eine Zumutung für die Anbieter und deren Standbesatzungen. Folglich ist es auch richtig, ja geradezu notwendig, Ausstellungsstücke und Infomaterial darüber vor ungebetenen Besuchern fern und unter Verschluss zu halten.

Habe ich etwas falsch verstanden ?

Grüße
Günter

Günter,

genauso kam es mir das letzte Mal in Nürnberg vor und deswegen war 2000 auch der letzte Besuch. Irgendwie gab es auch nicht wirklich was zu sehen. Das Einzig Interessante war der ORT3 der DR von Klunker. Der war so stümperhaft mit dem Pinsel lackiert, wenn ich ihn nicht schon gehabt hätte, das Ausstellungsobjekt hätte mein Interesse jedenfalls nicht geweckt. Genausowenig wie die BR44 am Stand von Trix, die ein Handmuster auf einem Fahrwerk der alten 52er war. Von Neuheitenankündigungen per Vorbild-Foto rede ich mal gar nicht erst. Nee, da spare ich mir das Geld lieber für einen Ausflug zum Plandampf oder eine Dampf-Sonderfahrt.

Gruß Torsten

Beitrag editiert am 28. 02. 2008 12:58.

@46
>>Habe ich etwas falsch verstanden ?<<

In meinen Augen definitv ja!
Wie schon wiederholt hier geschrieben ist die Spielwarenmesse Nürnberg eine Gelegenheit als Händler direkt mit den Herstellern und deren Vertretern in Kontakt zu treten. Dies geschieht normalerweise über vorgängige Terminabsprachen, so dass man dann das Ganze auch zeitlich etwas planen kann (sowohl seitens der Händler als auch der Hersteller). Hat man vorgängig keinen Termin vereinbart, respektive man hat keine Lust dazu oder es ist ein neuer Hersteller den man nicht kennt, oder.... -> dann geht man an der Messe selber auf den Hersteller zu, redet den an und man erhält zu 99% die gewünschten Antworten und Informationen (respektive wenn es jetzt gerade nicht geht kann man sicher zu einem anderen Zeitpunkt einen Termin vereinbaren). Es wird aber an einer Messe wie es Nürnberg ist nur sehr selten der Fall sein, dass man vom Hersteller einfach so angeschwatzt wird, sondern Gespräche kommen sozusagen immer auf Initiative des Händlers in Gang.

Ich hoffe, dass dies so passend formuliert ist damit auch jeder versteht was ich meine...

Zumal auf einer Fachmesse auch Technik diskutiert wird. Man ist ja angemeldet und vorbereitet und oft schickt dann die Firma Spezialisten auf die Messe, die ein Problem mit dem Kunden direkt besprechen.

Diese Leute sind nicht unbedingt Vertriebsmitarbeiter und im Kundenumgang eventuell auch nicht so routiniert. Nun könnte der Experte den Kunden auch besuchen. Nur, auf einer Messe hat man alle Ansprechpartner komfortabel zusammen und kann in kurzer Zeit mit mehreren Firmen sprechen. Wenn man das gut organisiert, ist ein Messebesuch sehr effizient.

Gruss
Hans-Jürgen

Ich bin wohl zu blöd für diese Welt...
Wo ist das Problem?

Ein Nicht-Händler war auf einer Händler-Messe und wurde nicht so behandelt, wie er es als Nicht-Händler eigentlich erwartet hat. Deshalb ist er frustriert und zweifelt an der Servicefreundlichkeit der Branche.

Sorry Leute, aber das kommt mir so ähnlich vor, wie das hier:

Ein herzkranker Patient geht auf einen Kardiologenkongress und wundert sich, dass ihn keiner von den Damen und Herren Mediziner nach seinen Beschwerden fragt. Jetzt ist er über die deutsche Ärzteschaft total schockiert...

Wie gesagt - vielleicht bin ich zu blöd für diese Welt
Gruß Gerhard

@48 und 50

genau so sehe ich es auch, war auch 20 Jahre als Facheinkäufer auf der ISPO (Facheinkäufermesse) unterwegs.

Viele Grüße

Berti