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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Drehscheibe + Oberleitung

THEMA: Drehscheibe + Oberleitung
Startbeitrag
Somebody_81 - 27.02.08 21:01
Hallo N-Gemeinde,

da ich weitgehend mit meiner Anlage fertig bin, möchte ich meine Anlage jetzt teilweise mit Oberleitung ausstatten. Nur teilweise deshalb, weil ich eine beginnende Elektrifizierung der Strecken darstellen möchte. Dieses Vorhaben habe ich bis jetzt immer vor mir her geschoben. Doch wie auch in den Kommentaren zu meinen Anlagenbildern in einem früheren Thread schon von einigen bemängelt, stört mich das Fehlen der Oberleitung beim Vorhandensein von E-Loks ebenfalls. Deshalb werde ich die Ärmel hochkrempeln und mich ans Werk machen.
Doch nun zum eigentlichen Problem:
Ich habe ein BW mit Drehscheibe und möchte auch diese mit Oberleitung versehen, und einige wenige Gleise. Jedoch nicht mit herkömmlicher "Spinne" wie in anderen Beiträgen zum Thema vorgeschlagen/diskutiert. Wie kann ich das realisieren? Bei der Suche im Forum habe ich nichts Entsprechendes gefunden. Auch beim googeln nichts Befriedigendes.
Anbei ein Foto meines BW’s. Die rot markierten Gleise sollen elektrifiziert werden. Bei den gestrichelten bin ich mir noch nicht sicher.

http://666kb.com/i/awhcvix0nc3ic6xwt.jpg  

Die Realisierung von der Einfahrt (17) zu Gleis (1) ist wahrscheinlich unproblematisch zu realisieren.
Problematisch wird es bei den restlichen Gleisen. Wie wird in diesem Fall gewährleistet, dass die Oberleitung "straff" ist? Wird nicht die Leitung (17) - - -(1) in Richtung Gleis (12) seitlich weggezogen? Wie wird das in Real gelöst?

Hoffe auf eure Hilfe!

Grüße!
Thomas

Ich denke mal, das du um eine "Spinne " nicht
rum kommst.
Du must immer über der Drehscheibe zu den  "Oberleitungsgleisen"
Oberleitung haben, das geht nur mit der Spinne.
Aber du brauchst keine komplette Riesenspinne, sondern nur für
die Gleise mit Oberleitung.
Beim Original wurden in solchen Fällen E-Loks auch schon abgebügelt
von Kleinloks bewegt.

Gruß
Micha
Das geht m. M. n. nur mit einer Spinne, da die Drehscheibe vollständig und nicht nur der Radius von der Mitte aus überspannt werden muss.
Bei einer "Spinne" muss ja nicht zwangsläufig jedes Strahlengleis mit Fahrdraht überspannt werden.


Die "Spinne" sähe dann etwa so aus:
http://www.qpic.ws/images/Zxi44091.jpg
Die blauen Rechtecke stellen die möglichen Maststandorte da, die blauen Linien die notwendigen Abspannungen und zusätzlichen Fahrdrähte.


Viele Grüße - Udo

Edit: 2. Absatz mit Bild ergänzt

Beitrag editiert am 27. 02. 2008 21:36.
Hallo,

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Mit Spinne, dann sind die Drehscheibengleise überspannt
2. Die Gleise sind nicht überpannt und die Loks werden mit einer Kleinlom oder einem ASF auf die Abstellgleise geschoben. (eine schöne Möglichkeit, das Modell richtig einzusetzten...)

Die modernen Elloks (ab BR 101, 145, 152...) mögen es aber nicht, wenn sie zulange von der Oblereitung weg sind, deswegen werden sie bevorzugt auf überspannten Gleisen abgestellt.

Gruß Lothar
Danke für die schnellen Antworten!!
Hatte sowas schon befürchtet!
Na dann wird das Projekt wohl doch umfangreicher als gedacht.

Wünsche noch einen schönen Abend!

Thomas
Hallo Thomas,

ist heute Abend schon etwas spät für mich für tiefergehende Nachforschungen, aber ich habe letztens mal was von einer fertigen, geätzten Spinne gelesen.

Leider weiß ich nicht mehr wo (am Kopf kratz...) Aber es gibt das Ding bestimmt, an 4 Gittermasten aufgehängt.

Gruß
Diesel
Hallo Thomas!

Das Problem bei der Sache ist, daß Du die Elloks ja auf der Drehscheibe auch drehen willst. Beim Vorbild müssen vor dem Drehen die Pantographen abgesenkt werden, nach dem Drehen wieder angehoben. Das ist im Modell nur mit großer Mühe durchführbar. Deshalb hat Sommerfeldt eine Oberleitungsspinne entwickelt, unter der der Pantograph beim Drehen der Lok entlanggleitet. Ich habe eine solche Spinne in Betrieb. Es funktioniert absolut zuverlässig. Und ich finde, die Spinn sieht auch sehr gut aus.

Herzliche Grüße
Elmar
Danke nochmals, besonders Udo, für deine Mühe!!

Bin noch am Schwanken zwischen Udos Lösung und einer, die eigentlich am naheliegendsten gewesen wäre. Ich habe nämlich meinen Vater auch heute mal konsultiert (Lokführer in 1:1 und 1:120). Er meine: "Mach es doch wie bei mir im BW!" Ich dachte mich zu erinnern, dass das BW-Engelsdorf keine Oberleitung über die Drehscheibe hat, aber da habe ich mich geirrt!
Für alle, die es interessiert, die Lösung im BW-Engelsdorf:

http://666kb.com/i/awhxskir24nujlwz1.jpg  

Nur zwei Gleise sind mit Oberleitungen.

noch ein zweites Bild (entgegengesetzte Richtung)

http://666kb.com/i/awi7v09vl1j6c8ymk.jpg  

Grüße Thomas!


Beitrag editiert am 28. 02. 2008 17:18.
Ich glaub´, ich spinne.
Schönen Guten Abend,
ich glaube, man braucht nicht zwingend eine "Spinne".
Auf den Schiebebühnen gab es eine Art "feste Oberleitung", auf "alten" Drehscheibenfotos habe ich auch derartige Konstruktionen gesehen. (speziell Wilder Westen).
Ob so etwas zu deiner Epoche passt und ob es so etwas im Original gegeben hat, ...?

mmG

Volker  
Hi Ihr,

wir haben unsere O-Spinne so gebaut

http://www.spassbahner.com/forum/index.php?page...ID=962&type=page

Viele Grüße aus Fürth
FEC Fürth
Dieter Ludwig
http://www.dieterludwig.de
Moin,

also von Sommerfeldt gibt es eine fertige Spinne:

http://www.sommerfeldt.de/data/SOM__430.jpg

Die wurde damals von einem Kleinserienhersteller hergestellt (Name ist mir leider entfallen) und wurde dann später von Sommerfeldt ins Programm genommen.

Damit hielte sich der Aufwand (bautechnisch gesehen) in Grenzen.

MfG

Jens
Hi Jens,

ich weiß es - die kostet aber Geld - grins

Es gab mal eine von Neff für 199DM - weiss gar nicht ob es die noch gibt

Viele Grüße aus Fürth
FEC Fürth
Dieter Ludwig
http://www.dieterludwig.de


Hi Dieter,

Neff, das war die Firma, deren Namen mir entfallen war. Das ist die Spinne, die nun von Sommerfeldt angeboten wird.

MfG

Jens
Eine Oberleitungsspinne wurde nur gebaut, wenn es erforderlich war(hoher Wartungsaufwand!). Wie schon weiter oben erwähnt, mussten die Pantos beim Drehen auf der Bühne abgesenkt werden.

Im Bw Polubny-Polaun war ein Schuppengleis und in fast 90° ein Werkstattgleis mit Fahrleitung versehen.

Um die ganze Sache kostengünstig zu errichten wählte man im Schuppen das Gleis, welches genau gegenüber dem Zufahrtsgleis lag und zog die Fahrleitung gerade über die Drehscheibe durch.
Gegenüber dem einen Werkstattgleis befand sich noch ein Abstellgleis, dort zog man ebenfalls die Fahrleitung gerade über die Bühne durch.

Nur soviel zu dem mir bekannten Vorbild, welches ich ab nächstes Jahr nachbauen werde.

Gruß
Roland
Die  Oberleitungs-Spinne,
über der Arnold-Drehscheibe hat bei mir nicht sehr lange gehalten.

Obwohl schwer zu bekommen, teuer und schwer aufzustellen....
Die ersten Nachbesserungen waren notwendig nachedem ich öfters,
z.Bsp.:bei Reinigung und Lokbergungen) mit Pullover-Ärmel oder sonstigen Teilen,
immer mal hängen blieb.

Bei jeder Reinigung hing das Ding immer etwas schiefer
. Und durch das erneute Ausrichten stetig lockerer....

Irgendwann, so nach sechs Jahren habe die Spinne abgebaut
und größtenteils hinter die Bahnmeisterei gelegt...

Nur noch ein einfacher Fahrdraht vom Zufahrtgleis aus überspannt die Bühne.
Die ist nun aus Gummifaden (nix mehr OL-Betrieb), sehr wartungsfreundlich.

Das Abstellen übernimmt nun eine Köf (ohne Motor)......


Hans-G.



Beitrag editiert am 14. 11. 2008 08:00.


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