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THEMA: Modellbahnfrauen in der Presse

THEMA: Modellbahnfrauen in der Presse
Startbeitrag
Heidi - 02.03.08 14:37
Hallo Liebe N-Bahn-Freunde

Mit der Presse ist das so eine Sache. Macht man einen Pressetermin um über Projekte und Ziele eines Arbeitskreises zu sprechen kommt ein Bericht heraus, der zwar sachlich korrekter ist aber dennoch das eigentliche Thema verfälscht(hier nach zu lesen [URL]http://www.derpatriot.com/index.php?content=lokal_artikel&ID=yr-312405&RESSORT=ERWI#[/URL]) Zudem enthält der Bericht noch ein Bild einer T3 von Arnold, dass nicht aus meiner Sammlung stammt noch während des Termins gemacht wurde. Wo der Verfasser dieses Bild aufgegabelt hat ist mir nicht bekannt.
Eigentlich sollte in dem Bericht über den AKF des BDEF, seiner aktuellen Aktivitäten und Ziele berichtet werden.

Dennoch die lokalen Reaktionen haben meine Erwartungen noch übertroffen (wie zahlreiche Mails bestätigen).

Liebe Grüße
Heidi

Beitrag editiert am 02. 03. 2008 15:49.

Hallo Heidi,

das mit der tauchlackierten Arnold-T3 ist mir gleich aufgefallen. Inwiefern ist der Bericht themenverfälschend? Und was waren die lokalen Reaktionen, die Deine Erwartungen (positiv oder negativ) übertroffen haben? Hier tappe ich etwas im Dunklen.

BTW: Ich wurde mal vor langer Zeit, ich war noch deutlich unter 16, von einem Straßenumfragenjournalisten zum Thema "Wetraumforschung" um meine Meinung gefragt. Was ich von mir gelassen habe, war von der Wortwahl wie vom Inhalt her ziemlich verfremdet. Ich sagte in etwa: "Unsere Probleme auf der Erde können wir nur auf der Erde selbst lösen, und nicht im Weltall oder auf dem Mond." Das klang für einen gerade mal 12/13/14jährigen etwas zu politisch-erfahren. Das provoziert oder fällt auf. Ein 12/13/14jähriger muß sich altersgemäß ausdrücken. Die Deutschen mögen keine Abweichungen nach oben oder unten, sie lieben den langweiligen Durchschnitt ... Schließlich lasen diese Zeitung Leute, die seit 150 Jahren kollektive Landkreis-Inzucht betreiben. Also wurde das umgeformt in: "Ich meine, Menschen dürfen keine Raketen ins Weltall schießen." Daneben mein Konterfei. Solche Umfragen beziehen sich seit über 10 Jahren nur noch um Themen wie "Backen zu Wehnachten?", "Welche guten Vorstätze nehmen Sie sich fürs neue Jahr?" Man ist für Meinungsfreiheit und druckt auch Meinungen - aber nur die, nach denen man gefragt hat und die einem in den Kram passen.

Ich gehe davon aus, Du hat die Initiative ergriffen und bist auf die Zeitung zugegangen? Ich würde mir vor dem Druck eine Vorabversion zusenden lassen und mit denen vereinbaren, daß sie das nur mit meinem Einverständnis drucken, also abgesegnet per Unterschrift. Lokalzeitungen müssen sich gegenüber überregionalen Zeitungen behaupten. In Sachen Schreibqualität können sie das nicht, Nachrichten aus Politk, Wirtschaft und Sport aus der Region sind auch nicht gerade "sexy". Also versuchen sie es mit exotischen Themen aus der Heimat. Generelles Vorgehen: Man baue zuerst entsprechend ein Stereotyp auf, um dann ganz plötzlich den Vorurteilsaufräumer in sich zu entdecken.

Gruß Ralf

Beitrag editiert am 02. 03. 2008 16:12.
Hallo Ralf,

mit Themenverfälschung meine ich folgendes:

Bei dem Pressetermin ging es weniger um mich und mein Schaffen. Vielmehr ging dem Termin eine offizielle Pressemitteilung des BDEF voraus. Beim Termin wurde auch überwiegend darüber gesprochen. Selbstverständlich gab ich auch über mein Hintergrundwissen und mein eigenes Schaffen Auskunft. Vereinbart war ein Bericht über den von mir geleiteten AKF im BDEF, unseren Auftritt auf der CREATIVA sowie unsere Ziele für die Zukunft.
Was heraus kam war mehr ein Bericht über mich und mein privates Schaffen. Der AKF und was wir vorhaben wurde nur beiläufig erwähnt.

Thema: auf Presse zugehen:
Es war vereinbart, dass ich Bericht und Fotos vorab erhalte. Aber glaubst Du wirklich daran würden sich Pressevertreter halten?????

Die Positive Reaktionen waren, dass sich einige Frauen mit mir in Verbindung setzten und bezüglich eines Vereins "Modellbahnfrauen" sowie Workshops erkundigten. Negative Reaktionen gab es bislang keine.

Liebe Grüße
Heidi
Im "nicht-obligatorischen" Bereich einer Zeitung, also im "Kreativteil", meinen Jornalisten, sie bräuchten sich noch weniger an jornalistische Prinzipien halten. SIe bauen dann gerne "Geschichten" um Leute auf. "Personalisierung" ist das Modewort. In der Provinz reden die Leute gern über andere Leute - nicht über apersonale Verbände und Arbeitskreise. Regionale Zeitungen sind die Basis für regionales Geschwätz.* "Hasch heut gläsa, dia Frau do, die Schbielzeigeisebahna baut ..." Wärst Du der Präsident des DGHT, würden sie sowas nicht machen. Da wird 1:1 zitiert, sonst gibt es Rechtsstreit.
* dank Internet wurde die Geschwätzigkeit global ; -)

Vereinbarungen: nur schriftlich, nie mündlich. Regionalzeitungen sind in aller Regel nicht sehr seriös und haben mitunter seltsame Geschäftspraktiken. Die muß man knebeln.

Beitrag editiert am 02. 03. 2008 16:33.
Heidi,
mach Dir nichts draus, obwohl es natürlich sehr schade ist, wenn die eigene Botschaft nicht rüberkommt..
Ich hatte an verschiedenen Filialen unserer Firma öfter mit der Presse zu tun und habe manches erlebt.
Von 79 - 83 habe ich in Lippstadt gearbeitet. Es scheint mir, dass der Patriot sich nicht geändert hat. Damals wurde selbst beim Abschreiben einiger von uns vorbereiteten Pressemitteilung noch Fehler "eingearbeitet".
Gruß
Lofty
Sowas ist mir mal mit einem Leserbrief passiert. Ich hatte meinen Standpunkt dialektisch und ausgewogen dargelegt. Der Redaktor hat sich den knackigsten Satz herausgepickt und völlig aus dem Zusammenhang gerissen ohne den Kontext abgedruckt. Die anderen Leserbriefe bestanden auch nur aus je einem Satz. Da missbrauchte der Redaktor die Leserbriefseite, um seine persönliche Meinugng darzustellen.

Seither kürze ich meine Leserbriefe immer selber. Kurz, knapp, knackig, plakativ - die BLIND-Zeitung lässt grüssen.

Vielleicht müssen wir auch die Beiträge für den redaktionellen Teil selber zu schreiben beginnen?

Felix
Tja Heidi - ich habe letzte Woche nur  "Pressearbeit" gemacht und Du machst nun die Erfahrung, dass diese Leute ein mitunter seltsames Völkchen sind.  
Wir hatten drei Fragen vereinbart und es kamen auch drei - andere - Fragen. Was machst Du da, wenns live gesendet wird? Streit vor laufender Kamera anfangen?
Wer weis, wie Artikel entstehen hängt sich das GG an einen Nagel an der Wand.
Der Felix machts übrigens richtig. Ein Leserbrief ist zwei / max. drei Sätze lang.  Dann Text darunter: Alles veröffentlichen oder gar nichts.
Ansonsten bist Du gegen Moba-Vorurteile machtlos. Wir sind halt lauter Märklin-Verückte, die einer heilen (Moba-) Welt entgegenstreben. Spinner halt und weniger seriös als Briefmarkensammler. Aber nicht so verrückt, wie Bierdeckelsammler....
Sogar dies Thema Moba kann langweilig werden. Aber es ist zu toppen! Eine (Moba-) verückte Frau, das hatte das Lokalblatt ja noch nicht!

Gruß
Bernd

Beitrag editiert am 02. 03. 2008 19:23.
Hallo Heidi,

Vieleicht hat auch der Reporter einen ordentlichen Bericht eingereicht, aber bei der Redaktionssitzung hieß es dann:  "der ist zu lang und muß gekürzt werden", und wurde von dem Chefredakteur dann einfach gekürzt.

Aber wenn Du positive Reaktion darauf erhalten hast, ist es doch besser als das "Hornberger Schießen".

Frag doch einfach mal bei der Redaktion nach warum die das so gemacht haben, und Du den Bericht nicht vorab bekommen hast. Mehr als eine dumme Antwort kannst Du nicht erhalten.

Gruß Detlef  
Hallo  Bernd,

"Eine (Moba-) verückte Frau, das hatte das Lokalblatt ja noch nicht!" Stimmt, aber daran werden die und andere sich in Zukunft gewöhnen müssen

Gruß
Heidi
Ist das nicht eine Minitrix T3? Völlig OT
Ist doch gut wenn Du positives Feedback bekommen hast, war doch auch so geplant oder nicht
Hallo Heidi,

ich habe mir den Artikel erst jetzt richtig durchgelesen und -- ich bin vom Fach -- ich hätte ihn genauso geschrieben und finde ihn ausgesprochen gut! ... um genau deine Absichten zu unterstützen. Es ist nicht entscheidend, wieviel Sätze oder Silben wofür verwendet werden. Sondern ob es gelingt, einen Funken zu entfachen und auf das zuzuspitzen, worum es geht. Und die Reaktionen auf diesen Artikel zeigen doch, dass die Rechnung aufgegangen ist!
Meine Gegenhypothese ist: wenn der Artikel in den Gewichten genau deinen Erwartungen entsprochen, hättest du diese Reaktionen nicht bekommen.
Begeisterung und Empathie machen sich am konkreten Beispiel und Vorbild fest ... und nicht an irgendwelchen Absichtserklärungen und Beschlüssen. Also freu dich einfach über den (guten) Artikel!

Gruß --- jaffa --- alias JürgeN

P.S.: Meine Mail mit der Frage um Aufnahme deiner Gleispläne in meine www.Gleisplan-Datenbank.de ist bis zum heutigen Tag unbeantwortet!
Hallo Jürgen,

OT an

dass Deine Frage noch unbeantwortet blieb ist ebenso ein zeitlicher Grund wie ein persönlicher. Dazu aber per Mail in den nächsten Tagen mehr. Aber sicher gehört es nicht hier zum Thema......den Plan meiner eignen Anlage kann ich nicht freigeben, da auch ich vom Urherber eine Freigabe bnenötigte. Da es hier jedoch nur eine Rechtsnachfolge gibt, dürfte es schwierig sein heute die Freigabe zu erhalten. Über die anderen Pläne müssen wir uns noch austauschen, da auch die auf andere Urheber beruhen.

OT aus.

Gruß
Heidi
Hallo Heidi,

ich muss JürgeN recht geben. Ich finde den Artikel eigentlich prima, auch wenn Du Dir eine andere Reihenfolge oder Priorisierung der Inhalte vorgestellt hattest.

Als motivierenden Aufhänger für den Leser wird erstmal ein wunderschönes (wenn auch für die Sache AKF unbedeutendes) Detail herausgestellt. Deine persönliche Liebe und Begeisterung für die Modellbahn wird gezeigt und soll den Leser anstecken. Deine eigene Person und Deine Modellbauleistungen sind ja sehr positiv dargestellt worden, das ist doch schön!

Erst am Ende des Artikels kommt das für Dich Wichtigste, nämlich Dein Engagement im AKF des BDEF. Nachdem der Leser schon positiv auf Dich und Deine Arbeit eingestimmt ist, soll sich das nun auch auf Dein Anliegen der "Modellbahnfrauen" übertragen. Und weil das erst am Ende des Artikels steht, bleibt es dem Leser auch in Erinnerung. Genau das ist doch Deine Zielsetzung!

Mit dem (fast versteckten) Hinweis auf die Messe in Dortmund (mit Termin!) hat der Autor seinen Lesern sogar eine Möglichkeit geboten, zu Dir oder der Sache (bzw. dem BDEF) Kontakt aufzunehmen. Was willst Du mehr?

Ich wünsche Dir viel Erfolg für diese und alle anderen Aktivitäten!
Alaaf-Grüße aus der alten Heimat!
Wolfgang


Beitrag editiert am 08. 03. 2008 01:23.
Hallo Heidi,

ich finde den Artikel auch nicht verkehrt. Sehr positiv geschrieben. Nimms als "Warmlaufen" für den Interviewtermin mit der Brigitte. Wenn du die dann noch überzeugen kannst, mal eine N-Startpackung als Aboprämie anzubieten, kommt die mobabezügliche Emanzipation ein Stück weiter.

Schöne Grüße, Carsten
Ich muss da auch zustimmen. Der Artikel hätte mich auch eher dazu animiert, mehr über deine Projekte zu erfahren, als wenn es in verstärktem Masse um das Projekt selbst gegangen wäre.
Du und deine Tätigkeiten stehen da in einem sehr guten Licht, was auch die erhaltenen positiven Reaktionen beweisen.

MfG
claus


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