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THEMA: MTX Neuheit: Spitzensignal+Schlusslicht

THEMA: MTX Neuheit: Spitzensignal+Schlusslicht
Startbeitrag
MiniTrixEinsteiger [Gast] - 21.03.08 21:45
Hallo und frohe Ostern!

Habe gerade im Minitrix Neuheitenkatalog geblättert und dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Einige Lokneuheiten, z.B. 12591 (BR120), Lint, 12569 (BR140), 12572 (MaK) haben Spitzensignal und Schlusslichter mit der Fahrtrichtung wechselnd. Dabei handelt es sich (mit Ausnahme des Lint) um analoge Versionen. Soweit so gut. Wie das technisch funktioniert ist mir klar. Aber wie ist das im digitalen Betrieb, d.h. wenn ein Dekoder nachgerüstet wird?
Leuchten dann bei Licht "An" immer beide Seiten, d.h. die eine weiss als Spitzensignal und die andere rot als Schlusslicht oder ist dass Schlusslicht mit der "Hornfunktion" (bei SX, z.B.) zuschaltbar? Wie sieht es bei DCC Dekodern aus?

Prinzipiell finde ich das mit dem Schluslicht eine gute Sache, aber wenn das dauerhaft leuchtet, sieht das auch irgendwie komisch aus...

Der MiniTrixEinsteiger

Hallo,

bei den Neukonstruktionen von Minitrix wurde die von Märklin Z schon vor Jahren eingeführte Spielzeugschaltung übernommen. In einigen Loks sind die vorderen weißen (bzw. in der Regel gelben) LED-Gruppen mit den hinteren roten parallen, bei manchen Modellen aber auch in Serie geschaltet, was den Umbau erschwert.

Es liegt nicht am Decoder und nicht am Digitalsystem selbst. Eine Zusatzfunktion (Horn, F1 etc.) ist in der Praxis nicht serienmässig nutzbar weil es auch im Jahr 2008 noch immer keine genormte Schnittstelle dafür gibt. Der von D&H gewählte Weg, beim DHL160 auf 7 Pins zu gehen damit der dritte Ausgang an der Schnittstelle liegt wurde von Trix nicht angenommen, der Ausgang musste beim 66838 auf ein Lötpad auf der Unterseite verlegt werden, wo er besonders unpraktisch liegt. Weiters hat Märklin in Zusammenarbeit mit ESU den Markt mit der äussert kurzsichtig konstruierten und rücksichtslos belegten 21poligen Schnittstelle überrollt, die aber auf Grund der mechanischen Abmessungen nur in H0 eingebaut werden kann.

Ich habe beispielsweise bei meinen VT75 die Lichtsteuerung umgebaut, so dass das Schlusslicht per Horn/F1 zugeschaltet werden kann nachdem an dem eingebauten ASIC die Funktion als fertig decodierter Ausgang bereits anliegt, sie wurde bloss nicht genutzt.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=234669

Einen ähnlichen Versuch habe ich mit der MTX V80 und dem Zusatzausgang MTX 66838 bereits unternommen, was aber vorerst misslang. Ich wollte das Licht auf einer der beiden Lokseiten per Funktionstaste weg schalten können, aber aus noch unbekannten Gründen lässt sich das rote Licht nicht komplett weg schalten, irgendwo fließt da noch ein Leckstrom und die LEDs reagieren bereits auf sehr geringe Ströme.

Grüße, Peter W.
das mit dem roten dauerlicht auf der rückseite ist leider bei der ep5 aus der bayrischen schnellzugpackung genauso - soweit ich weiß, auch bei der baugleichen e52.
leider !!

gruß gerhard
Sowas hatte ich befürchtet! Warum macht man so etwas und dann auch noch bei Neukonstruktionen.... Sehr unbefriedigend!!

Peter, wenn ich Dich richtig verstehe, kann man den Hornausgang des SX Dekoders nutzen, um damit per Transistor das Rücklicht zu schalten. Du schreibst dort in dem anderen Thread, dass man das Hornsignal am Asic abgreifen muss, ich vermute, Du meinst damit das Lötpad am Dekoder, oder?
Außerdem war dort von einer Platine gesprochen worden, die die Bauteile aufnimmt. Ist diese Idee weiterverfolgt worden, d.h. gibt es irgendwo eine solche fertig bestückt zu kaufen? Ich frage mich nämlich sonst, wie ich die Bauteile in nicht SMD-Form (solche zu löten geht wohl eher über meine Ausstattung und Fertigkeiten hinaus) in einer Lok unterbringen soll.

Funktioniert die Schaltung eigentlich auch mit Glühlampen statt LED`s oder ist der Dekoderausgang, respektive der Transistorausgang, nicht für den höheren Strom geeignet?

Der MiniTrixEinsteiger
Hallo anonymer Freund!

Das Abgreifen des Ausgangs vom Asic (=Pin am IC) bezieht sich auf die Schaltung des VT75 da dieser Triebwgen einen modellspezifischen Platinendecoder hat, bei dem der D&H Asic glücklicherweise als SO-IC ausgeführt ist.

Bei den MTX 66838 ist es eher schwierig den Ausgang abzugreifen, da wie oben dargestellt, sich das Lötpad auf der Unterseite der Decoderplatine befindet und die Modelle aber häufig so gebaut sind, dass sich unmittelbar unterhalb des Decoders entweder eine glatte Fläche oder der offene Anker des Motors befindet - eine ausgesprochen ungünstige Lage um einen Draht anzulöten, und sei dieser noch so dünn!

Auch eine Umsetzer-Platine braucht genau so wie externe Zusatzbauteile Platz - insbesondere die Steckverbinder - und der ist wie Du richtig erkannt hast oft nicht vorhanden. Nachdem es zumindest am DCC Sektor inzwischen mehrere Decoderprodukte am Markt gibt, die 4 verstärkte und stromüberwachte Ausgänge haben, und sich der Zusatzausgang am DHL160 als weit weniger fehlertolerant erwiesen hat als die technischen Spezifikationen es vermuten lassen (sollte 50 mA strombegrenzt sein, fetzt aber beim Auftreten Stromspitzen durch), habe ich das Projekt einer Zusatzplatine nicht weiter verfolgt.

Glühlampen sind an sich kein Problem, siehe meinen Umbau beim VT75, allerdings hat ein einfacher Transistorumsetzer den Nachteil, dass die Ausgänge nicht mehr kurzschlussfest sind. Das ist für die Selbstinstallation nicht gerade vorteilhaft.

Grüße, Peter W.
Schöne Aussichten...

Ok, den Umbau des VT75 verbuche ich mal unter Spezialfall. Wenn ich mir den SLX870, bzw. seine Anleitung ansehe, dann hätte ich jetzt gedacht, dass das Lötpad für das Horn auf der selben Seite sitzt wie die Pins für die Schnittstelle, also auf der Seite mit der Vergussmasse, dem ASIC.  Ich hätte schwören können, dass ich bei meiner einzigen Umrüstung bisher (die MTX 103er), den Dekoder mit der Masse nach oben reingeschoben habe... Vielleicht täusche ich mich auch. Wie dem auch sei, jedenfalls ist das Lötpad nicht gerade gross und da etwas anlöten zu müssen, dürfte für mich schon schwierig genug sein. Bleibt dann meistens die Frage, wohin mit den Bauteilen. Aufgrund des kaum vorhanden Platzes kann man wohl normale Bauformen vergessen... also SMD. Schlechte Aussichten.

Die von Dir im anderen Thread angegebene Schaltung verhindert aber nicht, dass weißes und rotes Licht gleichzeitig leuchten, oder sehe ich das falsch? D.h. wenn ich rot zuschalte, dann brennt auf jeden Fall auch das weiße auf der anderen Seite, oder?
Die Schaltung dürfte im Wesentlichen dieser hier entsprechen:
http://www.viessmann-modell.com/pdf/5254-02-DE,%20GB.pdf

Eigentlich müsste es so sein, dass man über die Horn-Taste quasi zwischen weiß und rot umschaltet, d.h. entweder leuchtet nur weißes Stirnlicht, oder nur rotes Rücklicht.
An dieser Stelle müßte dann die Schaltung erweitert werden, bzw. es werden weitere Bauteile benötigt... was die Prognose natürlich weiter verschlechtert!

Wie könnte man eine solche Schaltung überhaupt realisieren?

Abhilfe würden hier eigentlich nur zwei Funktionsausgänge bieten. So könnte man dann jeweils die gewünschte Seite rot schalten. Hat eigentlich ein MX620 zwei Funktionsausgänge, die sich so nutzen ließen?

Bliebe dann natürlich die Frage: Wie sieht eine Trennung der roten LED`s bei dem jeweiligen Modell aus, d.h. ist es überhaupt ohne weiteres möglich, die Verdrahtung der LED`s so zu ändern, dass diese nun entweder über zwei Funktionsausgänge oder über die o.g. eigene Schaltungsmimik laufen?
Alles in allem erheblicher Bastelaufwand und das bei Modellen im Bereich von 150 Euronen. Sehr frustrierend das ganze!

Das sind dann die Momente, in denen ich ernsthaft bereue Spur N genommen zu haben!!

Der MiniTrixEinsteiger, etwas gefrustet und enttäuscht...

P.S.: Haben eigentlich die "neuen" SX2 Dekoder, die ja vielleicht irgendwann mal kommen, zusätzliche Funktionsausgänge?
Hallo anonymer Freund!

Die Schaltung auf die Du Dich beziehst ist eben speziell für den VT75 angepasst, ausserdem ließ sie sich mit dem vorhanden Platz auf der Platine gerade in dieser Form mit minimalinvasiven Eingriffen realisieren (das war etwas Brain-Jogging . Da dieser VT nicht über einen Steuerwagen verfügt sondern bei Betrieb mit VB umgesetzt werden muss, ist eine Schaltung mit nur rotem Schlusslicht nicht sinnvoll - im Netz kursierende Umbauvorschläge mit weiß/rot Lichtwechsel im Beiwagen sind nicht vorbildgerecht!

Für eine Lok, die im Wendezug- oder Schiebebetrieb läuft, muss man das anders schalten wenn man unbedingt am 66838/DHL160/SLX870 festhalten möchte.
Beispielsweise bietet sich für eine Wendezuglok an, nur auf einer Seite den weiß/roten Lichtwechsel zu nutzen und mit den fahrtrichtungsabhängigen Ausgängen zu verbinden, auf der zweiten Lokseite dann nur das weiße Licht per Hornausgang schaltbar machen. Das hat den Vorteil dass man keine zusätzlichen Bauteile unterbringen muss, aber den Nachteil, die Lok immer mit der gleichen Lokseite dem Zug zugewandt aufgleisen zu müssen.

Der MX620 hat VIER verstärkte Ausgänge und es können alle davon richtungsabhängig und auf beliebige Funktionstasten eingestellt werden, so dass alle vorbildgerechten Signale angewählt werden können: Zuglok, Lokzug, Rangierbertrieb (inkl. gleichzeitig aktivem Rangiermodus), Schiebebetrieb, evtl. sogar Abstellschlusslicht (beidseitig Rot, z.B. beim ICE).

Die Trennung des LEDs ist möglich, je nach Modell, Decoder und Schaltung mit unterschiedlichem Aufwand verbunden. Es gibt auch Digitaleinbaubeispiele hier im Digitalbereich, und ich habe auch schon bei mehreren Modellen die Schaltung reverse engineered. Es ist praktisch jedes Modell anders aufgebaut. Man kann daher nicht verallgemeinern, sondern nur konkrete Modelle besprechen.

Ich darf Dich aber versichern, dass es auch in H0 mit der Lichtschaltung und auch bei noch viel teureren Modellen nicht unbedingt besser bestellt ist, da lange Zeit auch nur 2 Ausgänge auf der 8poligen Schnittstelle aufgeschaltet waren. Mittlerweile hat sich bei den meisten Decoderherstellern die Steckerbelegung mit 3 Ausgängen durchgesetzt, und der 4. Ausgäng hängt an einem Kabel lose heraus. Welchen Sinn macht das bitte?
Statt dass man endlich mal an einem Strang zieht und eine bessere Schnittstelle definiert!

Bei der 21poligen Schnittstelle ginge das theoretisch besser wenn nicht die 3. und 4. Ausgänge verschwendet würden, um unsinnige Steuersignale für die Umsetzelektronik zur Ansteuerung fremdkommutierter Motore (C-Sinus & Co.) bereitzustellen. Und wenn Du Pech hast, ändert Dir Märklin ohne Vorwarnung die Innenschaltung dieser Umsetzelektronik und sie brennt durch wenn Du nicht den hauseigenen Decoder eingebaut hast, die Garantiefrage ist dann jedenfalls höchst strittig. Die Wege von Märklin sind hier oft unergründlich!

Was die "neuen" SX2 Decoder betrifft weiß ich bislang auch nur von 3 Ausgängen bei den Demoaufbauten, nähere Informationen über den derzeitigen Stand der Entwicklungen habe ich allerdings nicht, bitte da entsprechend selbst an den geeigneten Adressen nachzufragen.

Grüße, Peter W.

PS: Ohne unhöflich sein zu wollen, wüsste ich eigentlich schon ganz gerne mit welchem "Geheimagenten" ich hier zu tun habe!

Beitrag editiert am 24. 03. 2008 02:32.
Hallo,

wenn ich das also richtig verstehe, könnte man beim MX620 tatsächlich vier Ausgänge unabhängig voneinander nutzen, d.h. zwei davon sind mit dem weißen Licht belegt und die beiden übrigen könnte man für "Rotlicht" verwenden. Statt beim DHL wären es also zwei zusätzliche Ausgänge, statt nur einem (Horn).

Bei den SX2 Dekodern stehen dann insgesamt nur drei Ausgänge zur Verfügung, d.h. wieder nur ein zusätzlicher (Horn), oder meinst du drei wirklich zusätzliche (zu den eh schon vorhandenen zwei Lichtausgängen)?

An die Variante einer speziellen "Wendezuglok", die wie von Dir beschrieben prepariert ist, hatte ich auch schon gedacht, aber wirklich schön ist das auch nicht.
Sehr bedauerlich, dass die Hersteller es da nicht weitergebracht haben. Trotz teurer Modelle... schade.

Zum Geheimagenten: Also im Auftrag seiner Majestät oder anderer Institutionen bin ich wahrlich nicht unterwegs. Allerdings muss ich gestehen, dass ich der riesigen "Datenkrake" Internet sehr skeptisch gegenüberstehe und daher ganz gerne nur mit einem Pseudonym unterwegs bin. Es ist immer wieder verwunderlich, wieviele Daten da so im Laufe eines "Onlinelebens" anfallen, die das Netz auch so gut wie niemals vergißt. Auch wenn es hier normalerweise um "harmlose" Informationen handelt und auch keine illegalen Dinge ablaufen, empfinde ich eine gewisse Anonymität als sehr angehm.

In diesem Sinne, trotzdem herzliche Grüße vom
MiniTrixEinsteiger
Hallo,

was SX2 betrifft wären Decoder mit mehreren Zusatzausgängen technisch sicher machbar, es wäre vermessen zu sagen dass da nur 3 Ausgänge zur Verfügung stehen werden. Ich kann nur berichten dass mir von Herrn Haass ein DCC/SX1/SX2/Analog Decoder in Form eines Demoaufbaues zur Verfügung gestellt wurde und der dort eingebaute ASIC im SO-24 Gehäuse hat die bekannten 3 Ausgänge herausgeführt, und es sind keine weiterens Pins mehr frei.

Ich verstehe Deinen Wunsch zur Anonymität bis zu einem gewissen Grade aber befürchte, dass Dir das wahrscheinlich auf lange Sicht gesehen nicht gelingen wird. Jedenfalls bin ich seit einiger Zeit gegenüber voll anonymen Teilnehmern vorsichtig. Nichts für ungut, man weiß ja nie. Du könntest ja genau so gut ein Strohmann einer Firma sein, denn im Vergleich zu manch anderen Fragern hier kennst Du Dich doch zu gut aus um der Bezeichnung "Einsteiger" wirklich gerecht zu werden.

Grüße, Peter W.
Habe übrigens aus dem letzen Jahr die E40 un die E10 von MTX. Jeweils mit einem Dekoder 66838 ausgerüstet.

Rot/Weiss ist bei mir auch Digital im Wechsel, allerdings kann ich Rot nicht separat ausschalten!

Z.B. beim Wendezug mit Steuerwagen, da leuchtet das jeweilige Loklicht zum angehängten Wagen....

Michael

Hallo Peter W.,

ein Strohmann einer Firma in diesem Forum wäre doch das Ereignis. Wenn er dann noch von Mtx käme, könnte man doch Hoffnung schöpfen, daß sich endlich mal was zum Positiven bewegt.

Gruß
Rainer
Und es hat sich was bewegt. War gerade im Laden und habe eine neue Mtx-01 gesehen. Da sind doch jetzt wirklich die Waschluken auf der linken Seite dran.

Rainer
Hallo Rainer,

Mitarbeiter aller Firmen lesen hier bestimmt mit, aber wir wissen natürlich nicht ob jemand als Privatperson hier auch schreibt.

Vor Ostern hatte mir mein Händler auch die neue MTX 01 - sogar in der Digitalversion - vorgeführt. Bis auf die langen Bewegungsschlaufen zwischen Lok und Tender gibt es nichts zu meckern, die Fahreigenschaften sind super. Leider habe ich zur Zeit keinen Bedarf an einer Grossdampflok, sonst hätte ich die glatt gekauft.

Grüße, Peter W.
Hallo again!

@8:
Dass ich mich in einigen Punkten gut auskenne, deute ich mal als Kompliment. Als eifriger Frager und vor allem auch Mitleser versuche ich halt soviel wie möglich zu verstehen, zu hinterfragen und mir auch zu merken, da bleibt dann manchmal eben etwas hängen.
Ein Strohmann einer Firma bin ich in der Tat nicht, wäre aber schön, wenn Mitarbeiter nicht nur inoffiziell, sondern ganz offiziell als Teil ihrer Arbeit hier (und auch woanders) mitlesen würden und vor allem: Wenn sie dann auch so wie ich aus dem Gesagten lernen würden!

Jetzt aber zu etwas anderem. Mir ist folgende Idee gekommen, die ich gerne mal hinsichtlich Machbarkeit vorgestellt hätte.
Gibt es einen (oder mehrere) Bausteine, die man relativ leicht mit relativ simpler Logik programmieren kann? Und vor allem, ließen sich solche Bausteine auch über Conrad, Reichelt und Co besorgen und selbst programmieren? Zu überschaubaren Kosten?

Der Hintergrund ist folgender:
Ich stelle mir eine Schaltung/Platine, was auch immer vor, die drei Eingänge hat, nämlich 1x Licht vorne und 1x Licht hinten, abgegriffen vom Ausgang des Lokdekoders und 1x Horn, ebenfalls vom Dekoder abgegriffen. Dann hat die Platine vier getrennte Ausgänge (2x Licht weiß, 2x Rot). In dem Logikbaustein ist folgendes parametriert:
Wenn die Lichttaste ein ist und Licht vorne(LV) vom Dekoder angesteuert ist, dann nur Licht vorne ansteuern (den eigenen Ausgang). Bei Rückwärtsfahrt natürlich genauso. Ist Lichttaste ein und Horn ein, dann Licht vorne (weiß) und Rücklicht hinten ein (rot), wenn der Dekoder Licht vorne angesteuert hat. Bei Fahrtrichtungswechsel natürlich anders herum.
Wird hingegen erst Horn und dann die Lichttaste betätigt, d.h. erst der Hornausgang vom Dekoder gesetzt wird und dann ein Lichtausgang gesetzt wird (d.h. Lichttaster gedrückt), dann nur der Fahrtrichtung entsprechend einen der hinteren Rot-Ausgänge ansteuern.

Das ganze könnte (in meiner Vorstellung) als Art Zwischenplatine realisiert werden (wenn man es professioneller machen kann), d.h. sie wird zwischen Schnittstelle und Dekoderplatine gesteckt. Auf diese Art und Weise wären bis auf eine Verbindung zum Hornausgang und die eigene Verdrahtung zu den vier Ausgängen schon die meisten Verbindungen hergestellt.

Mit einer solchen Zwischenplatine könnten beliebig viele Ausgänge realisiert werden. Da man nur eine Licht- und eine Horntaste hat, könnte man zur Anwahl der anderen Ausgänge wie oben gesagt Kombinationen der beiden Tasten abfragen, oder man muß z.B. 3x die Horntaste drücken oder.... oder...

Interessant wäre dies vielleicht erstmal nur für SX-Fahrer, da DCC mehr Funktionsausgänge und auch mehr Tasten kennt.

Jetzt natürlich die Frage: Ist so etwas überhaupt zu realisieren und wie denkt Ihr darüber?
Kann man als Hobbyfrickler soetwas realisieren?

Der MiniTrixEinsteiger
@13
Diesen "Deinen" Chip gibt es doch bei MDVR/Rautenhaus> SLX 802
Gruss OTB
Leider, lieber OTB, kann das der 802er nicht - die Zahl der Impulse zählen, die in einer bestimmten Zeit erfolgen, oder die Reihenfolge bestimmter Bit-Umschaltungen, und daraus abgeleitet ganz bestimmte Zustände auslösen,  - noch nicht

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 30. 03. 2008 23:24.
Hallo,

die Zwischenlogik wird genau so gross und teuer wie ein kleiner Decoder, denn sie benötigt:
- Platine, doppelseitig durchkontaktiert, dünner als 0,5 mm
- Gleichrichter (4 Schottky-Dioden oder 2 FET Paare)
- Spannungsregler 5 V (LM7805 SMD oder Z-Diode+Transistor)
- Microcontroller PIC oder Atmel, mit A/D Wandler
- Ausgangstransistoren (2 NPN Paare oder 2 N-FET Paare)
- Messwiderstand zur Überstromerkennung (Kurzschlusssicherung)
- Kondensatoren, Widerstände

Es ist total irre für solche Sachen 2 Prozessoren (Decoder und Zusatzlogik) zu verplempern. Also bitte entweder einen DCC Decoder nehmen der das kann, oder die Entwicklungsenergie in einen intelligenteren Decoder einsetzen.

Das Hauptproblem bei SX ist jedoch in jedem Fall, wie sagt man dem Decoder welche Effekte bzw. Verknüpfungen der 2 Funktionstasten auf welche Effekte und Verknüpfungen der Ausgänge umgesetzt werden sollen. Es gibt keine definierte Konfigurationsmethode dafür.

Grüße, Peter W.



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