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THEMA: Neues von Märklin - die 2te

THEMA: Neues von Märklin - die 2te
Startbeitrag
BR65 - 24.03.08 21:41
Hallo Märklin

Mist und Fehler lann man machen, aber dann muß man
a) dazu stehen, damit man
b) diese Abstellen kann.


wechsel in der Managmentebene und Verbannung von Leuten mit Ahnung sieht aus wie eine Trotzreaktion der Gelgeber, vergleichbar mit Geschrei eines 3 Jährigen der seinen Lutscher nicht bekommt.

dann sollte der Investor sich mal vom "Kostenfaktor" Minitrix / Trix trennen,
und/oder die Produktion aus China - dem Land der Plagiate und Fälschungen - abziehen und mehr an die Heimat der Firmengründer (anno irgendwann) verlegen.

Gruß Detlef

Geiz ist Geil - Qualität ist Geiler

Ach, was für ein Elend! Wie kann man denn so einen "Märklin Insider" aus dem Club, äh der Firma werfen? Vermutlich wird er als Nestbeschmutzer gesehen. Und die Ärmsten haben schon wieder Consultants im Hause. Ein Blick von Aussen mag in vielen Situationen hilfreich sein. Moba halte ich, nicht nur als Infizierter, für ein Spezialthema. Was will so eine Beratungsfirma, die kaum Kenntnisse des Metiers haben kann hier ausrichten. Auf der extrem schlechten Homepage kann man was von Value Chain Management lesen...

Schöne Grüße, Carsten
Aber man sollte auch nicht die Aussage vergessen das es sich um eine Fälschung handeln könnte, sind denn jetzt auch schon Lokfälschungen auf dem Markt, oder wie soll ich das Verstehen ?

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/In...aerklins-nerven.html

Gruß Jürgen

Beitrag editiert am 24. 03. 2008 22:31.
Ich verstehe die Häme gegen Märklin nicht.
Immerhin befindet sich unter dem Dach von Märklin auch Trix, und das sollten wir nicht vergessen Minitrix ist immerhin der zweite große deutsche Anbieter von N-Modellen.
Und noch ein Wort zu Gaga, erspar uns bitte Deinen persönlichen Kreuzzug gegen Märklin.

Gute Nacht

Wolfi
Moin Wolfgang,

Häme? Kreuzzug?
Hast du schlecht geträumt?

Gruß
Kai
Hallo wolfi64 ,

>>Kreuzzug<< ? wo haste denn *das* hergeholt?

Bitte versuche doch zu unterscheiden zwischen Nachrichten und der Ursache für die Nachrichten.

Ich kann Dir versichern das ich die Beulen nicht ins Metall gebracht habe !

Ich gebe nur einen Hinweis auf den Nachrichtenüberbringer ! und ich bin wirklich nicht für den Inhalt und die Ursache verantwortlich. Auch wenn Dir das nicht paßt - es ist so ! - präge es Dir bitte ein !

EDIT
http://www.lctm.info/Archivos/Zincpest.jpg

gaga

Beitrag editiert am 25. 03. 2008 00:23.
Hallo Jürgen,

in vielen Bereichen der Produktpiraterie gilt doch China als führend.
Ich kann mich an einen kürzlich gesehen Fernsehbeitrag über eine Autoshow erinneren, wo die neuen Modelle speziell aus china vorgestellt wurden.
Und dazu immer ein vergleich mit einem schön länger auf dem markt befindlichen Modell eine renomierten Herstellers.

Optisch kopiert, auch wenn es abgestritten wird, aber die Technik von 1970. Aber super Preise. Wer da produzieren läßt, darf sich  icht wundern wenn Fälschungen auftauchen, die kommen so ja  noch einfacher an die Unterlagen.

@ Wolfi
das hat nun nichts mit Häme zu tun, wenn so ein Artikel im handelsblatt auftaucht.
Und über die - wohl mangelhafte - Qualitästskontrolle - bei MTX - ist hier auch schon zur genüge berichtet worden.

Wo steht das gaga ein persönlichen Kreuzzug gegen Märklin macht?

Gruß Detlef
Detlef, das ist es ja, und wenn schon ein Entwickler da einen Verdacht äüssert kommt mir das schon komisch vor, könnte ja was dran sein.

Gruß jürgen

Beitrag editiert am 24. 03. 2008 23:58.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Unternehmensberatern sind nicht sehr glücklich verlaufen. Es kommen externe Leute, die mit "allen" im Betrieb reden, die Ideen notieren, neu ordnen und dann als ihre eigenen verkaufen.

Ich halte nicht viel von einer Geschäftsleitung, die sich ohne externe Berater nicht mehr in der Lage sieht das zu tun wofür sie eigentlich da sein sollte, nämlich: die Geschäfte führen. Unabhängig davon, wie ich persönlich zu den Produkten von "Mätrix" stehe kann ich nur wünschen, dass die oben geschilderten Erlebnisse bei Märklin nicht vorkommen.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass sich Unternehmensberatungsfirmen nur in einem Geschäftsfeld wirklich gut auskennen - ihrem eigenen. Begeben sie sich mit ihrem "Know-How"  in andere Branchen, scheitern sie selbst. Die Firma McKinsey kann davon ein Lied singen.

Peter.


@8
"Die Firma McKinsey kann davon ein Lied singen."

Na, vor allem können die von McKinsey Beglückten ein Lied davon singen; die könnten vermutlich einen Fischer-Chor gründen.

Ich habe mal irgendwo gelesen, amerikanische Beraterfirmen seien sozusagen undercover unterwegs, um den berühmte Sand in das Getriebe deutscher (Export-)Unternehmen zu streuen. Früher nannte man einen Unternehmer so, weil er wußte, was zu unternehmen war. Angestellte Manager ohne eigenes Risiko machen es sich da etwas einfacher (oder die, die sie eingestellt haben, trauen ihnen doch nicht zu, das zu können, wofür sie angestellt wurden).
Ich empfehle auch zu diesem Thema das nach wie vor aktuelle Buch von Günter Ogger "Nieten in Nadelstreifen".

Gruß
K.U.Müller
Die Consultants werden doch nur als Sündenböcke vorgeschoben. Wenn bei einer Firma unpopuläre Massnahmen anstehen oder wenn eine Strategie fehlschlägt werden die Berater vorgeschoben. "Wes Brot ich ess des Lied" ich sing gilt auch für die Beraterfirmen. Leider wollen immer weniger Leute Verantwortung übernehmen und schieben dann die Beraterfirmen vor. Die verdienen  ihr Geld damit das sie ihten Kopf hinhalten. In der Öffentlichkeit sind dann die Manager fein raus und die Berater ziehen einfach weiter.
Wenn man wirklich was voranbringen will muss man die geeigneten Leute anstellen damit die auch einige Jahre wirken können um die Firma wieder auf Kurs zu bringen.
Allerdings.
Ein großer Teil des Know-How geht verloren, wenn ich vor allen Dingen überstürzt die Produktion verlagere.
Vor allen Dingen Zinkpest ist doch das Problem von versauten Legierungen und damit hatten die Göppinger schon ihre bösen Erfahrungen, sodass zumindest die letzten 20 Jahre das Problem als "beseitigt" galt.

Wer sich jedoch schon mal mit Produktion in anderen Ländern - gar in völlig anderen Kulturkreisen - beschäftigt hat, der weiß das "hier" selbstverständliches Wissen völlig unbekannt sein kann oder das Dinge, die hier jeder Stift in der 3. Lehrwoche lernt in anderen Ländern selbst von ausgebildeten Ingenieuren nicht kapiert wurde, weil dort Ingenieure eine ganz andere Ausbildung - und anscheinend auch ganz andere Aufgaben - haben.
Ist so, hab ich selber bei einem Betrieb mit angeblichen chinesischen Ingenieuren gesehen, wo mein Neffe (2. Lehrjahr) fast einen Lachkrampf bekommen hat.
Die wären bei Jauch bei der 50 Euro-Frage gescheitet, nachdem alle Joker weg sind...
Zum Thema;
Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete. Plötzlich tauchte in einer grossen Staubwolke ein nagelneuer grauer Audi TT auf und hielt direkt neben ihm. Der Fahrer des TT, ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe sie haben, bekomme ich dann eins?" Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe, und sagt ruhig: "In Ordnung." Der junge Mann parkt den TT, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er auf seinem Hi-Tech-Minidrucker einen 150-seitigen Bericht, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe." Der Schäfer sagt. "Das ist richtig! Suchen Sie sich ein Schaf aus." Der junge Mann nimmt ein Schaf und lädt es in den TT ein. Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück? "Klar, warum nicht", antwortet der junge Mann. "Sie sind Unternehmensberater." "Das ist richtig. Woher wissen Sie das?" "Sehr einfach", sagt der Schäfer. "Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiss, und drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache. Und jetzt geben Sie mir bitte meinen Hund wieder!"
Buaaahhhaaa, Björn, das ist der Brüller. Hier im Büro ist die Stimmung um 200 Punkte gestiegen

Ich habe persönlich keine Berater im Haus erlebt, naja, bei einer Zwomannbude. Denke aber das trifft schon ganz gut. Sicherlich wird es gute Leute geben, in diesem Geschäft, aber die sprichwörtlichen Horden von Uniabsolventen, mit ihrer grenzenlosen Lebenserfahrung, dem großen Respekt vor gewachsenen Strukturen und besonderen Marktbedürfnissen, verdienen die 1800 Euro Tagessatz wahrscheinlich nicht immer zu recht. Aber was kann ich das beurteilen

Schöne Grüße, Carsten
>>Neue Fragen an Märklin: Alles gut bei Märklin ? Denkste ! ...<<
http://www.gartenbahn-forum.de/s.php?n=300124
http://www.gartenbahn-forum.de/s.php?n=300125
Auch gerade schon gelesen... ist doch alles sehr fraglich was da passiert...

Grüße, Sven
... fraglich ? was denn ? der ultimative Termin ?
... heißer Tipp : keine 1000 Tage mehr ...

gaga
>>Kingsbridge plant offenbar Weiterverkauf<<

>>Führungskrise bei Märklin<<

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/In...se-bei-maerklin.html
Aua, aua.
Man muss kein M-Liebhaber sein, um durch solche "News" einen flauen Magen zu bekommen. Investor haut Kohle für den Kauf raus, installiert einen Milchburschen für die Drecksarbeit und's Melken. Demnächst wird die Braut aufgehübscht und renditeerwartungsübertreffend auf den Markt katapultiert.
Irgendwann kommt der nächste Investor in Schwierigkeiten und muss Dies&Das "abwickeln". Glücklicherweise sind Formen, Nutzungs- und Namensrechte in eine nicht von den Schwierigkeiten betroffene Gesellschaft ausgegliedert worden. Dank dieser kann ein hoffnungsfroher Neustart "mit Blick nach vorn" begangen werden. Zur Spielwarenmesse 2012 bringt man vorerst eine "M-Classics" genannte Sammlerserie heraus, u.a. eine Startpackung mit 89er, Kesselwagen, Flachwagen, Begleitwagen, Trafo im Retrolook und ein Schienenoval + Weiche + Prellbock aus wiederaufgelegten, im Detail verbesserten (!) M-Gleisen. Auf der Pressekonferenz wird mehrfach darauf hingewiesen, wie wichtig M's Beziehung zum Fachhandel sei und dass im Laufe des Jahres spezielle Aktivitäten folgen, um eine gedeihliche Zusammenarbeit auszubauen.

Schöne Grüße, Carsten
Ein Fall für Hasi?
Oder das Sammler-Korps "Zinkpestfans United" gründet eine Auffang-Genossenschaft??!!?

Nicht vergessen: Auch wo "Minitrix" draufsteht ist inzwischen Märklin drin.

Ich hoffe, dass der "Lint" noch kommt.

Karl
Ja, leider ist es so Karl! Die Hoffnung sei mit uns

Schöne Grüße, Carsten
Hallo alle zusammen!

Ich habe schon länger das Gefühl, daß Kingsbridge demnächt M verkaufen wird. Ob dann z. B. Trix dabei sein wird, wäre ich mir noch nicht so sicher, da es ja da anscheinend momentan Bestrebungen gibt, Trix sortimentspolitisch mehr auf eigene Beine zu stellen.

Ich glaube, daß M inzwischen finanziell ganz schön ausgelutscht ist, da ja die ganze Fertigung in Deutschland dicht gemacht wurde (und verkauft wurde?).

Was ist Märklin und damit auch Trix heute materiell? Konstruktionsbüros. Gefertigt wird zwar noch in kleinem Umfang im eigenen Werk (Ungarn glaube ich), aber der Großteil wird doch anscheinend in Fremdwerken in Fernost produziert (Hat Märklin inzwischen schon mal die Fernostproduktion offiziell "zugegeben"?)

So in etwa, wie es Carsten in Nr. 19 geschildert hat, glaube ich wird es auch kommen.

Es besteht nur eine Möglichkeit: Daß eine Einzelperson den Laden kauft und wieder auf solide Gleise bringt. Kommt die nächste Investorengruppe, wird von Märklin nicht mehr viel übrigbleiben - so ähnlich wie bei AEG Hausgeräte.

Einer, der nicht so recht weiß, ob er den Niedergang von Trix bedauern soll, oder ob es ihm inzwischen egal sein soll - Christian Strecker aus Zolling.
>Ich habe schon länger das Gefühl, daß Kingsbridge demnächt M verkaufen wird.

Da muss man aber jetzt kein Hellseher für sein. Das ist das Geschäftsmodell von Kingsbridge.
... gerade mal bei stummi gesucht und gefunden :
M* sucht Einkäufer m/w Internationale Beschaffung ( Asien )
Aufgaben u.a. >>Koordination von Produktionsverlagerungen<<
http://img256.imageshack.us/img256/3254/maerklineinkaeuferwx0.jpg
@ 22: die Amis verlangen es: es gibt Trix-Fahrzeuge speziell für den US-Markt (amerkianische Vorbilder, feine Räder statt NEM und Kadee-Kupplungen) mit dem Aufkleber "Made in China".

Wenn dann wenigstens die Qualität stimmt... oder hast Du nachgeguckt, wo Deine Socken gefrengelt worden sind (Socken ersetzbar durch  Jacke, Computer, Radio, Fernseher, usw. usw)?
>>Märklin wird für Berater zur Goldgrube<<
( http://www.handelsblatt.com/News/printpage.asp...print&_b=1417141 )
gaga, so hart mit Zahlen untermauert hatte ich mir das Desaster nicht vorgestellt
Hallo!

@26
Ist für Handesblattverhältnisse ein drastischer Artikel. Da sieht´s wahrscheinlich stockdunkel aus. Da wird Märklin ja wohl bald ein "abgeschlossenes Sammelgebiet" werden......

Die Stellenanzeige im Eisenbahn Magazin 04/2008 wohl auch eher unter Zynismus zu sehen. Dort werden Konstrukteure gesucht. Zitat u.a.: " ....in attraktiver Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Ihre Familie wird sich hier wohlfühlen."

Die Frage ist, ob sich die Konstrukteure in so einer Firma wohlfühlen und wie lange noch....

Die Geschäftsführer im Schlosshotel haben sich wohl schon von vorneherin auf das Verlassen des sinkenden Schiffes*  eingerichtet. (*jede Ähnlichkeit mit irgendwelchen Nagetieren ist rein zufällig).

nachdenkliche Grüße
Peter
Schlimmer als die Zahlen ist der Umgang mit den Mitarbeitern. Wenn selbst die Finanzchefin und der Chefentwickler gefeuert werden wie mag es erst für das Fussvolk aussehen. Wenn keine Kritik kommt kann sich die Firma auch nicht verbessern. Wenn man ein grosses Problem wie einen Finanzengpass oder Zinkpest sieht muss man einfach Alarm schlagen. Jeder vernünftige Geschäftführer erwartet das von seinem Team. Wer die Probleme nicht sehen will kann sie natürlich auch nicht Lösen. Da hilft die kreative Buchhaltung vor einem Verkauf auch nicht mehr viel.
Ich habe mich  - ehrlich gesagt - schon bei der Übernahme etwas gewundert. Das es Leute gibt, die nach angeschlagenen Firmen zur Übernahme suchen, ist einleuchtend. Mit einer Belegschaft, die sich zu lange Reformen widersetzte und einen Chef, der die Firma noch weiter reingeritten hat waren auch die weiteren Randbedingungen in Göppingen erfüllt. Aber ich muss als Investor doch auch auf das Geschäftsfeld achten. Warum man sich da auf einen so speziellen (Schrumpf-) Markt begeben hat wird mir ein Rätsel bleiben, da es da sicherere und lukrativere Firmen zum ausschlachten gibt. Denn aus meiner Sicht ist wirklich noch nicht raus, wer denn diese aufgehübschte Braut überhaupt haben will. Aber auch in Wirtschaftskreisen soll sich ja immer ein Dummer finden.....
Von den aktuellen internen Vorgängen wissen wir wenig. Wir können nur - wie das Handelsblatt - anhand der Symptome folgern, dass dort Fakten ( Liquidität, Qualitätsmängel) ignoriert werden und Kompetenz aus dem Mobabereich nicht mehr gefragt ist. Ich warne jedoch davor dies vorschnell als Dummheit der Führung abzutun, sondern plädiere dafür darin ein Geschäftsmodell zu sehen (finanziell täuschen, Produktions- und Umsatzzahlen verfälschen, Produktionsmängel als Normalfall). Damit erklärt sich sofort, dass kompetente Leute - gleich welcher Fachrichtung - dort gar nicht mehr erwünscht sind.
Damit habe ich zwei Schlußfolgerungen:
1.
Nach dem Artikel im Handelsblatt werden seriösere Käufer kaum auftreten.
2.
Es klingt hart, aber damit könnt Ihr die Firma mittelfristig unter dem was die Mobahner hier im Forum als Messlatte anlegen abschreiben.
Das klingt jetzt schon wie ein Nachruf - wir werden ja sehen.
Das mit den Beraterfirmen ist ein stinknormaler Vorgang, wenn sich führungsschwache Leader hinter Zahlen verstecken wollen. Großer Sachkompetenz bedarf es hierzu nicht allenfalls im Gestalten der Berichte, damit diese (vor allem von Betriebsräten, potentiellen Käufern etc.) nicht nachvollzogen werden können. Hilfreich sind dabei Vorlagen, welche nur nach Auftraggeber umgeschrieben werden müssen. Dabei spielt die Beschaffenheit eines Produktes keine Rolle - es wird immer als Annahme vorausgesetzt, dass dieses im Markt über den Preis absetzbar ist. Ob also eine feine Lok oder ein Klumpen Plastik verkauft wird interessiert gar nicht. Diese Berater werden von kompetenten Mitarbeitern in den Unternehmen meist recht schnell durchschaut, da sie außer unverständlichen Worthülsen nichts zu bieten haben und natürlich über keine Marktkenntnisse verfügen. Aufgabe der Berater ist es dann diese "Verweigerer", "Ewig Gestrigen", "Blockierer". Innovationsbremser" etc. zu identifizieren und möglichst durch Versetzungen oder noch besser Entfernung aus der Firma kaltzustellen. Diese gefährden erstens den "Erfolg" der Berater und zweitens werden diese meist zu einer Gefahr für die schwache Führungsriege. Damit sind die Vorgängen bei Märklin hinreichend erklärt. Sie unterscheiden sich durch nichts in dem, was ich nun schon zweimal mitmachen durfte. So eine Firma das Beraterwesen überlebt indem sie Beraterhonorar und Abfindungen der Chefs noch zahlen kann, bedarf es etwa der doppelten Zeitspanne um die Organisation bzw. Produktion wieder marktfähig auszurichten.
Wenn die Angaben im Handelsblatt stimmen ist dies nicht unbedingt der Fall, also tatsächlich mittelfristig schon ein Nachruf.
Ich bin dafür, dass sich zukünftig jeder Teilnehmer dieses Forum mit einer Rechnung von mindestens 500 Euro über N-Artikel  legitimieren muss. Was glaubt Ihr was passiert, wenn hunderte von Märklinisten eine neue (internet.) Heimat suchen.....
Gruß
Bernd


Beitrag editiert am 15. 04. 2008 21:14.
Bernd: »... wer denn diese aufgehübschte Braut überhaupt haben will.«

Gute Frage (ohne Fragezeichen )! Ein Investor kann auch die Strategie haben Rendite nicht nur beim Weiterverkauf zu erzielen, sondern sofort nach Übernahme den Laden auszulutschen. Wer weiß denn schon, in wie viele Subgesellschaften M aufgeteilt ist, welche davon die Markenrechte hält, welcher die Formen gehören? Welche Beratungsunternehmen wie mit den Beteiligten des Spiels zusammenhängen?

Der Fall bringt mich als traditionellen M-Belächlers wirklich in Wallungen. Bin kein "Sozi", würde aber zu 120% Müntes Heuschrecken Assoziation übernehmen.

Schöne Grüße, Carsten
http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppin...54b9ab675a4a0d9a7fce

Da wehrt sich einer! Vielleicht auch mit Recht!?

Aber Herr D. war ja vorher bei M.-Milch, da wird nach dem Report-Bericht vom Montag abend in der ARD auch mit sehr harten Bandagen gekämpft.

Grüße Wolfi

PS. Gaga, vielleicht habe ich Dir in meiner obigen Antwort Unrecht getan.
noch etwas neues, das Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/News/Karriere/Koepf...-zur-konkurrenz.html


Grüße Christian

Beitrag editiert am 17. 04. 2008 01:23.
Hallo ,

>"Momentan gibt es keinerlei Vorbereitungen."<
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/r...,3760634#msg-3760634

---
@ 32
Die Entwickling ist logisch - sieht manchmal so aus als riefe ein Käptn :

"es geht aufwärts, volle Kraft voraus, Kurs Eisberg"

gaga
Alfred,

die Frage ist also, ob D. (mit 2 Schwimmwesten und Extraration Milchreis = "mir kann keiner was") den Eisberg schon auf der Karte fixiert hat und drauf zu hält, oder volle Kraft unterwegs ist und nicht weiß, dass einer im Weg rumschwimmt ("mir kann keiner was")?

Schöne Grüße, Carsten
Habe gerade mal den letzten Handelsblatt-Link aufgerufen. Das die Arbeiter und Angestellten leider mal wieder die angeschmierten sind, ist ja miitlerweile normal. Das sich das Kapital, mit welchen Methoden auch immer, seine Schäfchen ins Trockene bringt, ist ja mindestens seit dem vorletzten Jahrhundert bekannt.

Ich wollte hier aber nichts Grundsätzliches los werden, sondern nur eines. Jahrelang wurde hier im Forum über die Mätrix-Politik debattiert und die Mißstände, die vor allem wir Kunden ausbaden mußten, immer wieder benannt. Und dann gab es immer wieder Typen, die über die Mahner hergezogen sind. Ich weiß keine Namen und würde sie auch nicht nennen. Einer ist mir allerdings noch sehr gut in Erinnerung, der hat Initialen wie ein Fußballclub aus Rom. Und nun muß ich lesen, daß alles die Wahrheit war, was hier angeprangert wurde.

Gruß
Rainer

Beitrag editiert am 17. 04. 2008 18:40.
Moin Rainer,

ach, derjenige, der meint, daß ich (und andere) neidisch wäre, weil ich mir angeblich die MTX V 80 nicht leisten kann...
Ja, nimmt den denn noch einer ernst?

Gruß
Kai
NUR meine, evtl. laienhafte, Meinung:
- das leitendes Mitarbeiter bzw. Führungskräfte wechseln, ist ja heutezutage kein neuer Tatbestand. Freiwillig oder unfreiwillig, hinausgelobt oder -geschossen suchen sie - das kann man im Interesse des einzelnen Betroffenen nur zu gut verstehen - unter einem neuen Dach ihren Lebensunterhalt. "Durchlauferhitzer" nennt man diese Erscheinung auch  - sind irgendwo oft zwischen 1-5 Jahre verschießen ihr Pulver und müssen sich wieder einen neuen Brötchengeber suchen oder werden dazu gezwungen, da die neuen bzw. vorgebeteten "Backmischungen" für eine positive Gesamt- bzw. Gewinnentwicklung nicht aufgingen.
- nun, Umsätze, Erlöse und Marktentwicklungen kann man nicht schön färben ... aber man kann versuchen Zahlen positiv und passend darzustellen. Mit restriktiven Einsparungsmaßnahmen. Warum? Um möglicherweise einen erneuten Verkauf vorzubereiten.
- nur, mit "Branchenfremdlingen", die nur Profit bzw. den Benefit am Geschäftsjahresende ("High Dividend Return") vor Augen haben und einem Marketing von "vorvorgestern" wird DAS nichts werden. Gleichzeitig dazu: oft fragwürdige Qualität zu immer höheren Preisen. Das akzeptiert der Markt nicht; die Verunsicherung der Kunden steigt und führt zu weiterer Kaufzurückhaltung.
- die verbliebenen Hersteller sollten sich m. E. allesamt in einem Dachverband organisieren, Vertriebskanäle gemeinsam planen usw. undsofort. So wie die großen Marketing- und Vertriebszentralen mit zentralisierter Logistik-, Lagerhaltung, DV usw..
---> s. z. B. Würth ---> der war auch mal klein und popelig.

... nur, als ich in einem dieser Presseberichte über Märklin z. B. las: "... es fehlen genaue Daten über Höhe und Zeitpunkt von Zahlungseingängen ..." ... ja da, da hat sich wohl die "Zinkpest" schon bis in die Managerhirne der obersten Ebene durchgefressen ... und schon sind wir wieder beim "Durchlauferhitzer": große Töne spucken, nichts dahinter.

MfG
Michael
>Modellbahnhersteller Märklin kämpft mit Gegenwind auf Wachstumsbahn<
http://www.handelszeitung.ch/artikel/Finanz-AWP...tumsbahn_316542.html
Es ist ein Grundsätzliches Problem: Nachdem die US-Hochfinanz (mit ihren Filialen im Empire) jeden großen Konzern unter Kontrolle haben (man schaue sich z.B. die Mehrheiten in unseren Energie-Konzernen an), stürzen sich die Analysten und Renditejäger auf die Mittelständischen Unternehmen - und auch Märklin ist ein solches. Glück hat nur das Unternehmen, das in die Hände eines längerfristig denkenden Investors fällt.
Ansonsten ist es den Investoren herzlich egal, wie ein Unternehmen funktioniert - die Renditen werden durch Ausbluten erziehlt - selbst wenn ein Unternehmen ursprünglich solide da stand (z.B. Telekom, und welchen Auftrag hatte wohl ein Herr Sommer wirklich?) ist das auf Dauer das Todesurteil und es bleibt nur noch der Name übrig. Auf welchem Elektronikschrott heute zB AEG draufsteht, hätten sich die Firmengründer sicher nicht träumen lassen.
Auch wenn ich überzeugter N-Bahner bin: Eigentlich kann einem die Firma Märklicn nur leid tun. Zu hoffen bleibt lediglich, dass Roco und Fleischmann mit ihrem Investor mehr Glück haben!
AEG ist ja nur noch ein Linzenzname. Wenn Du Daimler genügend Geld in die Hand drückst, kannst Du auch Modellbahnen unter dem Namen AEG anbieten, wahrscheinlich sogar Verhüterlies oder Gartenmöbel.

Aber der Name ist schon versaut: Billigfernseher unter aller Sau, Nähmaschinen die nix taugen und solch "innovative" Produkte wie batteriebetriebene Maniküresets haben dafür gesorgt, dass der Ruf der früheren Weltmarke ruiniert ist.
Kein Wunder, dass Electrolux immer größer "ihren" Namen auf die Geräte druckt und der AEG-Schriftzug immer kleiner wird...

Das Risiko ist natürlich da, dass in spätestens 5 Jahren unter dem Namen "Märklin" oder "Trix" billigstes Spielzeuchs aus Asien verscherbelt wird...
*lach*
"In Deutschland ist Märklin Marktführer, aber im Ausland haben Sie starke lokale Konkurrenten. Wie wollen Sie denen Kunden abjagen?

Dietz:
Wir sind auch weltweit mit weitem Abstand Marktführer, aber in bestimmten Märkten wollen wir Märklin als Hightech-Luxusobjekt positionieren, für Kunden, die bereits einen Sportwagen und ein Haus an der Cote d'Azur haben. In Moskau haben wir einen Flagship-Store eröffnet, weitere auf anderen Kontinenten werden folgen."

Weltweit Marktführer! Und die Erde ist eine Scheibe! In USA können sie jetzt einen Monat lang keine Moba bauen, weil sie vor Lachen auf dem Boden liegen...

Wolfgang K.
FreuNde, lasst uns den Sarkasmus etwas zuegeln, er ist nicht angebracht.

Das Interview in der WamS zeigt, dass das Maerklin Management eine Richtung eingeschlagen hat, sich in anderen Maerkten zu etablieren. Diese Entscheidung, wie auch die Erwartungshaltung zur Umsatzerbringung durch andere Produktlinien, wird nicht mal eben so gemacht. Sie basiert auf Marktstudien und sogenannten Feasibility Studies, eine ganz normale Angelegenheit wenn ein Segment wie Maerklin an einen Investmentfund reportiert.
Fuer uns hat es den Vorteil, dass die Firma sich nachhaltig Gedanken um die Zukunft macht, und wir den Bereich Spur N mit Minitrix in sicheren Wassern sehen duerfen, da verschiedene Produktlinien sich auch mal im Falle von Talfahrten ausgleichen koennen.

Selbst in Suedost- und Osteuropa taetig, kann ich die Entscheidung gut nachvollziehen.

Einen herzlichen Gruss aus Sofia
Henning
ANGST!      Märklin greift nach der Weltherrschaft?!  
Hallo ,

andernorts wird schon über saftige Göppinger Preiserhöhungen zum 01.09.08 spekuliert und es stellt sich die Frage, ob da nicht ein anderer Markenname viel einprägsamer wäre - Märlux zum Beispiel ?

Oder hat der Chef ganz andere Sorgen ? - z.B. mit den südlichen Nachbarn - denn bei den österreichischen "Zahlen und Fakten"* wird er nicht genannt ...

* http://www.maerklin.at/maerklin/ihp/home/company.cfm?c=de-AT&section=facts

gaga

Beitrag editiert am 16. 06. 2008 08:52.
Die sind ja "Schwer am Schaufeln".... Ihr eigenes Grab!

meint
Thomas
@14(Alfred/GAGA)

gibt es schon Antworten seitens Märklins auf das Schreiben von der Eisenbahn Fachpresse?

Gruß Björn
Hallo Björn ,

? davon weiß ich nix - ich bin kein Gartenbahner - aber der Webmaster von gartenbahn-forum.de/ (Url = Link in #14 klicken) wird Dir bestimmt eine Antwort geben. Ob da allerdings eine offizielle Stellungnahme zitiert wird bleibt eher abzuwarten

Kannst ihn ja mal nach > ggf. eigene - zusätzliche - Recherchen und Berücksichtigung der zu erwartenden Antworten!< befragen ...
(aber warte vielleicht noch den 21.06 ab - http://www.haemmerle.de/ )

gaga
War das nicht schon einmal der fast Untergang von Märklin?-Teuer für Sammler und nur von guten Namen leben?

Gruß
Thomas
Hallo ,

nachdem der Investor im Frühjahr eine Finanzspritze von mehreren Mio EUR verabreichen mußte wollte ich eigentlich schon lange den Link zu einer PR Erfolgsmeldung hier präsentieren.

... gibt wohl noch keine angeblichen Firmen-Zukäufe ? - ich habe im Net jedenfalls nix gesehen ...

So habe ich bei der Suche nur einen Original Metallklumpen gefunden - echt sehenswert
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=160251454133

gaga


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