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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: wie löten

THEMA: wie löten
Startbeitrag
eSTe13 (Walter) - 02.04.08 16:11
@ all

Hilfe, ich kriege es einfach nicht hin.

Kupferdraht an Widerstand oder Diode löten, wie macht man das am Besten, damit es auch wirklich hält.

Meine Lötstellen sehen ganz schön bescheiden aus.


Danke

Gruß

Walter

Hallo Walter,

ist Zug auf der Lötstelle oder liegt sie nachher irgendwo offen rum? Ist der "Kupferdraht" massiver Draht oder Litze, und welcher Durchmesser?

Grüße
Daniel
Hallo,

meinst Du reinen Kupferdraht oder Kupferlackdraht (CuL)? Die blanken Drahtenden von Bauteilen, Kabeln etc. immer zuerst verzinnen, dann zusammen löten. Darauf achten, dass das Zinn zu fließen beginnt und sich mit dem Draht etc. verbindet, sonst gibt das eine so genannte "kalte Lötstelle" die nicht hält. CuL am besten vor dem Löten abisolieren, in dem man auf die Lötspitze einen Tropfen Zinn gibt und dann den Draht so lange hinein hält bis der Lack buchstäblich in Rauch aufgegangen ist. Das verkürzt dann die spätere Lötzeit am "Einsatzort" so dass man nicht an Bauteilen unnötig rumbraten muss.
Wenn das Zinn nicht auf der Lötspitze hält ist diese oxidiert oder, verzundert. Dann mit "Tippy" Lötspitzenreiniger behandelt, evtl. vorher die Spitze abschleifen oder abdrehen (nur bei reiner Cu Spitze, nicht bei Dauerlötspitzen!).
Wenn das Zinn nicht fließen will ist der Lötkolben nicht heiß genug, dann gibt das ein Geschmiere und die Lötstellen werden unsauber.

Grüße, Peter W.
Hallo Walter,

nur etwas üben.  

Eventuell die beiden Drähte umeinander wickeln, auf jeden Fall sicher aneinander halten, z. B. mit einer Dritten Hand.

Ansonsten: Sauberer Lötkolben, nicht zu schwach, Elektroniklot. Den Lötkolben an die Lötstelle halten, ETWAS Lot dazugeben, den Lötkolben halten bis das Lot verläuft plus eine Sekunde. Die Lötstelle 2 bis 3 Sekunden nicht bewegen. Das Lot der fertigen Lötstelle muß silbrig glänzen.

Bei Bedarf den Lötkolben mit einem nassen Naturschwamm oder ein Nasses Leinentuch abwischen. Die Kolbenspitze muß immer silbrig verzinnt sein.

Viel Erfolg wünscht dir
Günter
Hallo Walter,
- sollte der Draht oder die Anschlüsse des Widerstandes oxidiert sein vorher reinigen
- dann die zu verlötenden Teile vorher leicht verzinnen
- genügend Wärme
- unbedingt Lötdraht MIT eingebettem Flussmittel verwenden
- Lötstelle erst nach dem Erkalten belasten / bewegen
Gruß
Wulle
@ all

Danke für die vielen Ratschläge.

Es handelt sich um einen Kupferdraht massiv 0,5 mm².

Also zuerst praktisch "anheizen" und Lötzinn muss fliessen.

Wie ist das bei der Diode? da auch Lötzinn fliessen lassen?

Wird die nicht zu heiß?

Gruß

Walter
@ all

Wie hoch sollte die Temperatur sein?

Habe eine Lötstation und die Temperatur kann bis zu 420 Grad eingestell werden.

Gruß

Walter
Hi,

das Lot muss immer fließen !  Je dicker die zu lötenden teile, um so höher die Temperatur. Bei deinen Kleinteilen versuche es mal mit ca. 250 °. Wenn es nicht reicht gib etwas mehr. Normalerweise sollte das Lot in etwas 5 Sekunden fließen. Bei dicken Teilen kann es auch länger dauern.

Günter
@ Günter

Dann kann also an der Diode oder an einem Widerstand nichts passieren.

Ok werde es mal mit 250 Grad versuchen.

Danke für die vielen Tipps.

Gruß

Walter
Also am besten gehst du wie folgt vor:
1. beide Teile metalisch blank kratzen.
2. beide Teile mit Zinn und Flußmittel verzinnen
3. Beide Teile mechanisch zusammenfügen (aufeinanderlegen oder besser Verdrillen)
4. Mit Zinn MIT Flußittelseele verlöten.
Lötstelle da4rf nicht künstlich gekühlt werden, Lötkolben muß die Wärme schnell genug liefern können, damit das Metal nicht die Wärme wegleitet!
Flußmittel nur Säurefreies verwenden!
>Dann kann also an der Diode oder an einem Widerstand nichts passieren<
...na ja, alle Halbleiter sind auch Temperaturempfindlich  - damit auch die Diode.
Lötzeiten deshalb so kurz wie möglich halten. 5 Sekunden können da schon zu viel werden. Mit vorverzinnten Teilen sollte das Lötzinn auch sofort fließen.
Gruß
Wulle
@ ptlbahn
@ wulle

Also ich versuche es jetzt so und es wird dann wohl gehen.
Danke nochmals für die Hilfe.

Gruß

Walter
Es stimmt schon was Wulle schreibt. Ich meinte eigentlich höchstens 5 Sekunden. Sorry. Normalerweise geht das Einlöten von Anschlußbeinchen "unserer" elektronischen Bauteile deutlich schneller als 5 Sekunden.

Löte einfach mal ein paar Drähte zusammen und ein paar Drähte auf eine Platine. Du bekommst dann ziemlich schnell ein Gefühl dafür wie es gemacht wird.

Grüße
Günter
noch ein paar Worte zum Löten:

http://www.elexs.de/loet1.htm

Gruß,
Günter


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