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THEMA: GFN Neues aus den Nürnberger Nachrichten

THEMA: GFN Neues aus den Nürnberger Nachrichten
Startbeitrag
Peter 8 - 03.04.08 08:46

jau, das habe ich schon nach dem Verkauf befürchtet, es wird mal wieder auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen.

Wollen wir nur hoffen, das die Qualität nicht leidet, aber die Hoffnung, das die Modelle günstiger werden, habe ich nicht.

Trauriger Gruß

Thomas
Leider muß ich dir deiner Meinung zustimmen Thomas,ich zahl lieber ein paar euro
mehr wenn ich dafür Qualität made in Germany bekomme
...die 115 Mitarbeiter,die "gehen " müßen sind vermutlich den Anderen im Weg gestanden und haben die Auslieferung der V 60  behindert !
Ich frage mich immer,was haben die Leute eigentlich gemacht,auf die man so einfach
verzichten kann?
Meine Gedanken sind bei den Mitarbeitern,die Ihren "Job" verlieren.Das ist nicht so
schlimm ,wie "Arbeitsplatz "

nachdenkliche Grüße: Werner S.
Wenn ich mal ketzerisch anmerken darf:

Die 115 Mitarbeiter sind nicht einfach verzichtbar. Sie werden lediglich durch 250 neue Mitarbeiter in einem anderen Land ersetzt, kostet aber dennoch weniger.

Und dann war da noch die Geschichte vom Schwein und vom Huhn:

Das Huhn sagt eines Tages zum Schwein: Laß uns fusionieren und dann verkaufen wir Eier mit Speck.
Das Schwein: ok ---- aber sag' mal, du lieferst die Eier und ich also den Speck. Nur - wenn ich bei mir immer eine Scheibe abschneide, dann bin ich ja irgendwann nicht mehr da!?!?
Darauf das Huhn: Tja, so ist das bei einer Fusion - Einer muss sterben....!

Peter.
Tja was will man dazu sagen. Denken wir doch mal zurück: Arnold, Märklin,Roco, und jetzt Fleischmann alles in anderen Händen. Müssten wir uns aber nicht die Frage stellen ob wir Modellbahner nicht ein wenig Schuld daran haben. Eigentlich sind es wir, die immer nach detailreicheren Modellen mit super Laufeigenschaften, 100% Massstäblichkeit und einer Menge Elektronik schreien.
Vor ca. 10 - 15 Jahren  waren wir doch glücklich als unsere Loks und Wagen einfach ihre Runden drehten.  Meine Loks aus dieser Zeit laufen alle noch einwandfrei.
Ist es angesichts dieser Preise nicht irgendwie verständlich dass sich viele Menschen (Väter Kinder)  unser Hobby gar nicht mehr leisten können.
Denkt mal darüber nach.
PS:  Auch ich nehme mich nicht aus, denn es sieht schon toll aus,  wenn man die Trix 44 er mit Sound über seine Anlage schnaufen sieht. UVP 350,- € das waren mal 700,- DM. Aber wo gehen wir hin??  

Jürgen  
Nichts ist für die Ewigkeit schon gar nicht die Arbeitsstelle. Jede Firma muss sich mit der Zeit zwangsläufig wandeln. Die Stelle zu verlieren ohne das man selber etwas falsch gemacht hat ist hart, aber gehöhrt wohl einfuch zu einer normal Karriere heutzutage. Der Wirtschaft gehts ja Momentan gut, zumindest das ist ein kleiner Trost für die Leute.
Fleischman hatte ja schon seit Jahren Probleme, die Restrukturierung ist also überfällig.  Die Rumänen haben das gleiche Recht auf einen Arbeitsplatz  wie die Deutschen, solange nicht irgendwelche Subventionen im Spiel sind ist die Verlagerung in Ordnung.
Hoffentlich ist der neuen Leitung auch bewusst geworden, dass Modellbahner Amateure und keine Profis sind.

Gruss,
Matthias
Hallo Jürgen,

aus der Sicht der Firmenführung geht es einer Firma bzw. dem entsprechenden Aktienpaket gut, wenn möglichst viel zu maximal möglichem Preis verkauft werden kann. Das heißt, daß ich Produkte anbieten muß, die der Markt auch abnimmt. Das geht aber nur, wenn ich weiß, was gefragt ist. Entweder kann ich dieses dann refinanzierbar bzw. mit Gewinn anbieten oder ich kann es eben nicht. Das gilt aber für jede Branche, nicht nur für die Moba.  Wer nicht rechnen kann, geht dann eben den Bach runter. Leider hängen da meist nicht wenig Arbeitsplätze dran.

Als Modellbahner bin ich mir keiner Schuld bewußt. Wenn etwas meinem persönlichen Preis-/Leistungsanforderungen nicht entspricht, dann kaufe ich es eben nicht. Es geht mir erst in zweiter Linie darum, was ich mir leisten kann, sondern primär darum, ob ich mir etwas leisten will. Entweder muß ich dann unter Umständen länger sparen oder ich verzichte darauf, wenn es gar nicht geht. Sprich, ich muß auch rechnen, um mit meinem Mobaetat hinzukommen. Letztlich ist es das gleiche wie für einen Hersteller, nur auf anderem Niveau. Entweder komme ich klar oder ich mach´ dicke Backen.

Gruß, Carsten

Beitrag editiert am 03. 04. 2008 12:52.
@5, Jürgen:
"Tja was will man dazu sagen. Denken wir doch mal zurück: Arnold, Märklin,Roco, und jetzt Fleischmann alles in anderen Händen. Müssten wir uns aber nicht die Frage stellen ob wir Modellbahner nicht ein wenig Schuld daran haben. Eigentlich sind es wir, die immer nach detailreicheren Modellen mit super Laufeigenschaften, 100% Massstäblichkeit und einer Menge Elektronik schreien."

Wir schreien nicht, sondern wir fordern für unser sehr gutes Geld auch einwandfreie Ware.

Detailreich, ja bitte, sonst könnte man gleich einen roten Quader auf die Gleise setzen und nur eine Nummer draufschreiben. Und moderne Produktionsmethoden lassen ohne höhere Preise höhere Detaillierung zu. Der Fortschritt lässt sich nur in den seltensten Fällen aufhalten.
Maßstäblichkeit: Ein Modell unmaßstäblich zu verhunzen kostet genausoviel wie es maßstäblich richtig zu machen.
Elektronik: Da kann es ja wohl nur um Digital gehen. Auch hier lässt sich der Fortschritt nicht aufhalten, die dadurch wesentlich höhere Spielqualität ist ein echter Gewinn.

"Vor ca. 10 - 15 Jahren  waren wir doch glücklich als unsere Loks und Wagen einfach ihre Runden drehten."

Das ist das Mindeste, was man erwartet.

"Meine Loks aus dieser Zeit laufen alle noch einwandfrei."

Das ist schön. Und wie ist es mit heutigen Loks? Was liest man nicht alles in diversen Foren, so auch hier? Loks, die trotz hoher Preise praktisch unfahrbar aus dem Werk kommen. Aber natürlich nicht zu niedrigen, sondern zu horrenden Preisen. Trotz abgeschaffter Qualitätskontrolle sind die Preise nicht gefallen...
Und daran sollen die Kunden schuld sein? Nein! Oder doch, aber nur in diesem Sinne, dass sie diesen Schrott dem Händler nicht fluchend auf die Theke knallen und das Geld zurückfordern.
Noch besser wäre es, Schrott gar nicht erst zu kaufen und zu erklären, warum man nicht kauft. Denn nur so lernen die Hersteller, was die Kunden wollen.

"Ist es angesichts dieser Preise nicht irgendwie verständlich dass sich viele Menschen (Väter Kinder)"

Auch Mütter, Töchter...

"unser Hobby gar nicht mehr leisten können."

Die Preise halten sich so lange, wie sie gezahlt werden.

"PS:  Auch ich nehme mich nicht aus, denn es sieht schon toll aus,  wenn man die Trix 44 er mit Sound über seine Anlage schnaufen sieht. UVP 350,- € das waren mal 700,- DM. Aber wo gehen wir hin??"

Zurück zu normalen Preisen, z. B. MT macht es mit dem LINT vor, hier kann jeder nach seinem Geldbeutel glücklich werden.
Und vielleicht kommen wir auch dahin, dass sofort höchste Qualität zu bezahlbaren Preisen aus der Schachtel kommt, wie es z. B. Kato aus dem Hochlohnland Japan oder amerikanische Firmen (Produktion in China) heute schon vormachen.

@7, Carsten:
Dein zweiter Absatz bringt es auf den Punkt!

Wolfgang K.
Wann hört denn blos mal diese Diskussion über angeblich überzogene Forderungen nach mehr Detaillierung auf? Natürlich will man immer das Maximum für sein Geld. Und dafür kosten die Dinger ja auch doppelt (oder vergleichbar sogar noch mehr) also vor 20, 30 Jahren. Wenn man dann man überlegt, das vor allem bei GFN sich immer noch viele Oldtimer im Programm finden, aber zu heutigen Preisen angeboten werden...

Der Markt ist eben geschrumpft. Punkt aus! Warum auch immer. Jedenfalls nicht, weil die Modelle noch schöner geworden sind und man endlich mehr mit machen kann, als nur am Trafo zu drehen.

Wer fährt denn heute noch ein Auto mit dem technischen Stand von 1980? Ja, nicht nur dem technischen, sondern auch dem AUSSTATTUNGSMÄSSIGEN Stand.  Selbst der kleinste Kleinwagen wird heutzutage fast nur noch Klimaanlage gekauft. Und werden deshalb weniger gekauft? Neee, neee.

Im übrigen sind die hohen Preise ja gar nicht das Problem. Der Gegenwert in Sachen Detaillierung, Fahreigenschaften u. Features ist ja auch vorhanden. Aber das man sich beim Händler die mängelfreien Exemplare schon mühsam raussuchen muß (sofern er überhaupt eines hat), ist doch der eigentliche Skandal.

Ein Bsp.:
Weil mein Händler die Liliput 62 in H0 nicht auf Lager hat (geht wohl zu selten, aber der Laden ist nicht gerade klein), ich sie aber unbedingt haben will, hat er sie bestellt. Wie aus Foren bekannt, muß man mit allem rechnen. Ich male mir den Moment schon aus, wenn ich den Anruf bekomme, ich mich dann ganz heiß eine Stunde durch den Berufsverkehr quäle und bei der Vorführung irgendeinen Fehler feststellen muß.  

Gruß
Thorsten
Hi.

In dem falle mache ich mir um die Qualität schon Sorgen, denn viele (der zwar günstigen) neuen Roco* Modelle haben immer irgendwo min. einen Haken.

Wenn das bei GFN auch so wird....

CU
WE
Ja, ja, die bösen Nietenzähler sind mal wieder Schuld an der Herstellermisere. Das sind ja auch wirklich miese Typen, wollen immer Modelle, die wie das Original aussehen und bringen dadurch den MODELLeisenbahnmarkt natürlich stetig in Schieflage. Dabei reicht doch auch eine Brio-Bahn oder sowas von Lego, da hat man noch Spielspaß beim zusammenstecken.

Rainer
Hallo!

Ich hatte bis jetzt nur Fleischmann-Loks. Und war damit sehr zufrieden. Tolle Qualität.
Vor 2 Wochen habe ich mir dann mal 2!! Azubi-Loks BR101 von Roco gekauft.
Was für ein Qualitätsunterschied!
Viel zu lautes Fahrgeräusch und die Beleuchtung ist ein Witz. Auch die Bedruckung fand ich nicht überzeugend.
Die Loks gingen sofort zurück.

Grüße
Thomas
Hallo N - Gemeinde,

das 115 Mitarbeiter von GFN " durch Umstrukturierung freigesetzt " werden, tut mir leid. Aber die Schuld immer bei sich zu suchen ( Verbraucher ), ist meiner Meinung nach etwas falsch.
Jeder von Euch weis selbst, wie die Preise sich nach der Euroeinführung entwickelt haben. Mein Lohn hat sich gleichzeitig bestenfalls nach unten angepasst. Hobbys sind nun mal nicht lebensnotwendig, sondern eine Freizeitgestaltung! Also spart man zuerst am Hobby.

Vielleicht hätte die Firma GFN die Zeichen der Zeit etwas eher erkennen müssen und umstruktuieren sollen. In der z.B. Automobil - oder Unterhaltungselektronikbranche würde sicher auch keine Firma mehr in D existieren, wenn sie alle Produktionsabläufe hier in D bewerkstelligen würde.

Warum begann GFN so spät mit dem Einbau von DSS? Wieso wurden Modelle entwickelt, die im Vorbild kaum bis wenig existieren z.B.: ER 20 Hercules, E 19? Warum werden für Fahrzeugmodelle, welche vor 25 bis 30 Jahren entwickelt wurden z.B.: BR 38,39,91,94 e.t.c. solche horrenden UVP`s verlangt?
Was die Qualität in Sachen Optik, Technik und Verarbeitung bei GFN angeht, muß ich sagen, habe ich bis jetzt immer nur positive Erfahrung gemacht. Aber Qualität können auch Hersteller in anderen Ländern abliefern.

Und was unsere ( Modellbahner ) anteilmäßige Schuldfrage zusammen auch mit der Fachpresse betrifft. Wir hätten vielleicht Jahr für Jahr etwas weniger Neuentwicklungen fordern sollen. Anstatt dessen wäre vielleicht nach und nach eine konsequente Überarbeitung älterer und alter Modelle besser gewesen, z.B.: Einbau von schräg genuteten Fünfpolmotoren, Schwungmassen, Einbau von LED - Beleuchtungen, oder wo machbar von DSS, und so weiter.

Ich hoffe, daß eine Verlagerung der Herstellung nach Osteuropa sich für uns Modellbahner auch etwas in den UVP`s nach unten auswirkt. Bei genügend Endkontrolle ist sicher auch die Qualität zu halten.

Viele Grüße
Andreas
Nicht die Nietenzähler sind das Problem sondern das es zuwenig gibt. Die Nietenzähler sind halt eine kleine aber laute Gruppe. Wenn etwas nicht ganz Vorbildgetreu ist wird die Ware zurückgeschickt und Leserbriefe geschrieben. Ein Gelegentheitsbahner dem das Modell zu teuer ist schreibt halt keine Briefe sondern kauft sich halt nichts oder etwas günstigeres. Es kann also gut sein das einige Firmen das Feedback von den Nietenzählern zu stark gewichtet haben. Fleischmann hat ja einem guten Ruf aber wenn zu wenige bei Ihnen kaufen nützt ihnen die kleine und treue Anhängerschaft auch nichts.   Es ist gar nicht so einfach hersauszufinden was die Kunden wollen oder sogar was potentielle neue Kunden zu wollen.

Gruss,
Matthias
Also ich find es auch schade für die Fleischmann-Mitarbeiter. Das Problem ist halt, daß wir einen bezahlbaren Preis haben wollen (wobei bezahlbar jeweils differiert), hohe Qualität und die Mitarbeiter ein angemessenes Gehalt. Nicht nur die Heuschrecke, auch der Endkunde will möglichst viel Rendite (Modellqualität) für sein eingesetztes Kapital (den Kaufpreis).

Dummerweise gibt es da einen Zielkonflikt - verdienen die Mitarbeiter "gut", wird das Produkt teu(r)er, will ich den Preis bezahlbar machen, dürfen die Mitarbeiter nicht "gut" verdienen. Von daher war der Schritt der Verlagerung ins Ausland mehr oder weniger zu erwarten. Wenn man beim Arnold-Jubiläum im Jahr 2000 gesehen hat, wie und mit welchen antiken "Maschinen" dort Motoren gewickelt und Räder auf Achsen gepreßt wurden... Bei manchen GFN-Modellen fehlte in letzter Zeit ja auch schon das "Made in Germany" am Wagenboden

Das nächste Problem dürfte eher sein: Bisher konnte man die GFN-Preise mit dem "Made in Germany" rechtfertigen. Bei einer (Teil-)Produktion in Rumänien ist das wohl anders. Auch ich grüble da schon, ob ich angesichts der Entwicklung für meine vorbestellte 185er nicht "zu viel" bezahle.

Last not Least wird vermutlich die Konstruktion in Heilsbronn bleiben, der Rest früher oder später abwandern (müssen).

@7: Die Schuldfrage ist ja so eine Sache... Einerseits sind wir Verbraucher "schuld", weil wir nix kaufen. Auf der anderen Seite kann uns natürlich keiner zwingen, zu kaufen. In dem Fall geht natürlich der Absatz zurück. Aber - ist in dem Fall immer der Unternehmer "schuld", wenn es keine Käufer mehr gibt. Manche Dinge überleben sich halt früher oder später - ich hab z.B. auch keine Öllampe mehr zuhause Auch Unternehmen kommen und gehen und mit ihnen sind die Arbeitsplätze ebenso vergänglich wie alles andere im Leben...

Und mit diesen philosophischen Gedanken schließt
Martin
@Matthias:
> Es ist gar nicht so einfach hersauszufinden was die Kunden wollen oder sogar was potentielle neue Kunden zu wollen.

*zustimm* wenn man mich fragen würde, was ich wollen würde, käme in der Regel erheblich mehr raus als ich mir später tatsächlich kaufen würde:-/

@Andreas:
> Wieso wurden Modelle entwickelt, die im Vorbild kaum bis wenig existieren z.B.: ER 20 Hercules

Was ist an der ER20 so schlimm - es gibt relativ viele Varianten. Allein ich hab von dem Modell schon 3 Exemplare zuhause - Dispo pur, Dispo SWR und die blaue LTE-Variante. Und die Alex-Lok würde auch gekauft, wenn sie denn kommt. Aus meiner Sicht also eine Wahl, die besser nicht hätte sein können...

/Martin

Beitrag editiert am 03. 04. 2008 14:39.
Die Familie Fleischmann wurde immer wieder über den grünen Klee gelobt ob ihrer Professionalität und "Wir brauchen keine schnieken BWLer"-Einstellung.
- Außenstellen mit 6 Mitarbeitern
- Kataloge, die optisch an die mitlleren 80er erinnern
- Homepage (ham wer sowas? Stimmt, hat der Neffe unseres Pförtners nach der Schule zusammengebastelt)

Zusatz: Auch ich kaufe mit Vorliebe Made in germany und zahle mehr. Eine relative Low-TEch-Produktion wie Modellbahn kann man aber nicht in D halten. Sorry. Wie sagte ein Rumäne verwundert: "Wenn Ihr darauf angewiesen seid, Handys zusammenzuschrauben..."

Thomas
Hallo Martin,

natürlich wird es Modellbahner geben, die dieses Modell kaufen, vielleicht auch wie Du mehrere Modelle. Ich verteufele das Modell an sich nicht.
Trotzdem finde ich, das z.B. eine V60 der DR vielleicht ein besseres sogenanntes " Brot und Butter "- Modell gewesen wäre. Erstens hat noch kein Großserienhersteller sich diesen Modells angenommen. Zweitens sind in Ep. 3, Ep.4 und Ep.5 viele Farbvarianten machbar.
Auch wären sicher Privatbahnvarianten möglich gewesen.
Aber GFN hat bis auf einige Beschriftungsvarianten in Spur N eigentlich kaum typische DR Modelle gebracht.

MfG
Andreas
@Andreas

Hm... vllt. sind DR-Modelle in der Realität auch nicht mehr die Cash Cow-Modelle als die sie im Forum hier manchmal gerne gesehen werden? Ich gehe mal davon aush, daß man anhand der verkauften Stückzahlen auch bei GFN ganz gut entscheiden kann, welche Epoche am besten geht. Wenn ich mir die Neuheiten der letzten Jahre ganz allgemein anschaue, kommt da nicht das meiste EP IV/V...?

Aber Beschriftungsvarianten sind bei GFN unabhängig von der Epoche ja generell Mangelware

/Martin



Beitrag editiert am 03. 04. 2008 16:01.
@ Wolfgang K.
Zurück zu normalen Preisen, z. B. MT macht es mit dem LINT vor, hier kann jeder nach seinem Geldbeutel glücklich werden.
Und vielleicht kommen wir auch dahin, dass sofort höchste Qualität zu bezahlbaren Preisen aus der Schachtel kommt, wie es z. B. Kato aus dem Hochlohnland Japan oder amerikanische Firmen (Produktion in China) heute schon vormachen

Dann passt das ja dass Fleischmann seine Produktion auslagern will.
Ein Beispiel: Die Fa. Carerra (Rennbahnen) produziert seine Modellrenner im "Hochlohnland China. Sückpreis in Deutschland 29,95 €. Würde man das in Deuschland produzieren käme der Wagen auf stolze 234,- €. Also ab nach China.

Tut ieid wenn sich jetzt einige auf den Schlips getreten fühlen, aber es ist nun meine Meinung.

Jürgen



Lese hier garnicht alles, ganz einfach schreibt GFN das ihr eure Bestellungen Stornieren werdet weil ihr das nicht mitmacht diese Firmenpolitik

Aber dazu sind heir ja wieder alle zu feige

Andy aus Tirol
@Andy: Was passiert dann? Verlieren dann auch die letzten der 250 GFN-Leute ihren Job? Vermutlich... ich vermute, daß keiner hier im Forum eine Produktion in Deutschland aufziehen kann und die Ware dann zu Preisen verkaufen kann, wie sie der Durchschnitt hier als bezahlbar ansieht. Von daher ist wahlweise eine höhere Automatisierung der Produktion oder eine Verlagerung ins Ausland der einzig konsequente Schritt - beides geht mit einem Verlust von Arbeitsplätzen einher. Mit einem Boykott rette ich keinen einzigen davon...

/Martin
Alexx, ich kann Dir nur beipflichten.
Ich leg sogar noch eins drauf, ohne N wäre der Verkauf vielleicht schon eher passiert.
Den verlorenen Boden macht halt Tix jetzt mit Hobbymodellen wieder wett.

Wolfi
@21 Moin,

Carrera war früher ein Synonym für Autorennbahnen wie für den Moba-Laien jede 1:87 Modellbahn eine Märklin-Eisenbahn war (ohh, guck mal, und erst die niedlichen Faller-Häuschen...). Carrera von heute hat mit Carrera aus meiner/unserer(?) Jugend nur noch den Markennamen gemeinsam.

Ob sich ähnliche Entwicklungen bei GFN einstellen, muß sich erst noch zeigen. Schwarzmalerisch könnte man stammtischmäßig argumentieren,  daß die zumindest in Spur N sprichwörtliche GFN-Qualität nur im Frankenland und nicht im Ausland gewährleistet werden kann. Dazu könnte ich provokativ noch einen draufsetzen und sagen, daß ich ab sofort keine GFN-Artikel kaufen werde, weil ich nicht weiß, mit welcher Sorgfalt die in Anbetracht der drohenden Arbeitslosigkeit entsprechend motivierten Mitarbeiter jetzt noch die Produkte zusammennageln.  Aber das würde uns genauso wie GFN keinen Deut weiterbringen. Im Grunde kommt es doch darauf an, was in Zukunft zu welchem Preis in welcher Qualität angeboten wird.  Das kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch niemand beurteilen.  Also abwarten und TEE fahren. Mich hat jedenfalls noch nie jemand gezwungen (meine bessere Hälfte mal ausgenommen), etwas zu kaufen.

Gruß, Carsten

Beitrag editiert am 03. 04. 2008 17:23.
Ich meine GFN hat auch in Spur N viele Chancen nicht genutzt. Beispiele:

1) Bei den Dampfloks wird dem Kunden immer noch ausschliesslich für D-Züge das betagte 01.10  Modell angeboten. Seit Jahren keine Neukonstruktion, seit Jahren keine andere echte Schnellzuglok.  

2) Bei den E-Loks ähnliches:

Keine lange 103 oder überarbeitete 140, keine E10 oder E40, keine E18 auf Basis der E19, keine ÖBB EP IV 1020 auf Basis der E94 ...

3) Wagen:

Immer wieder Schlaf- und Speisewagen mit 2- oder 3-achsigen Drehgestellen, immer wieder Wagen mit Pleitegeier - Wagen die eigentlich keiner braucht oder wohl wirklich will. Dagegen keine vollständige Serie zeitgemässer Bm Schnellzugwagen in EP IV in klassischer Farbgebung oder in ozeanblau/beige, keine zeitgemässen TEE Wagen, kein vernünftiger IC Bm 235 - obwohl alle Formen vorhanden sind, keine Varianten der Mitteleinstiegswagen, nicht harmonierende 3- und 4-achsige Umbauwagen, kein Schlafwagen zum Autozug, keine attraktiven Auslandsmodelle - usw, usw ...

Gruss

RS

@21, Jürgen:

Möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt:
Ich fordere nicht die Verlagerung in das vermeintliche Billigland China, ich fordere sofortige Qualität von den deutschen Herstellern (sei es Made in Germany oder auch sonstwo). Wenn es in China geht, dann muss es auch in D gehen. Es kann nicht sein, dass man erst 4 Modelle ausprobieren muss, bevor man ein gutes erwischt.

Und der Faktor 10 zwischen China und hier scheint mir auch etwas übertrieben, aber leider habe ich keine eigenen Zahlen. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass eine der fleißigen und präzisen Montiererinnen bei Fleischmann so massig viel verdient. Und eine E- oder Diesellok ist ja wohl nicht so kompliziert zu montieren.

Wolfgang K.
Guten Tag

In dem falle mache ich mir um die Qualität schon Sorgen, denn viele (der zwar günstigen) neuen Roco* Modelle haben immer irgendwo min. einen Haken

In den letzten 6 Monaten habe ich mir 23 Loks,davon 8 von Roco gekauft,komischerweise hatten die keinen Haken. Die anderen waren von Minitrix und Hobbytrain,bis auf eine 185er von Minitrix,die hatte den bekannten Fehler mit dem Polyswitch.
Diese hat mein Mobahändler nach Trix geschickt,weil er im Moment keine andere mehr hatte,es kam nach genau 11 Tagen eine neue zurück. Die anderen Loks laufen einwandfrei.

Dann habe ich noch ca. 80 Güter und Personenwagen gekauft und zwar von Hornby,Roco,Minitrix,Fleischmann(nur 4 Stück hatte mein Mobahändler Im Angebot sonst ist mir der Preis viel zu hoch)., bis auf den F-Zugwagenset von Hornby (Kulisse verhakte sich,konnte ich aber selbst beheben,hat nur 99 Euro gekostet mit Lok),waren alle wagen einwandfrei.
Von Fleischmann habe ich bis auf die 4 Wagen nichts gekauft weil mir die Preise viel zu hoch sind.
Und zur hochgelobten Fleischmann Qualität:
bis ca Mitte der 90 er Jahre habe ich auch viel von Fleischmann gekauft überwiegend Dampfloks und was musste ich vor 6 Monaten feststellen = nach ca 7 jahre pause waren bei fast allen Schlepp- tenderloks die Treibachsen verharzt. das war bei 32 Loks vielleicht ein Gefummel weil ich bei vielen die Achsen ausbauen musste, den anders konnte ich die Verharzungen bei vielen Maschinen nicht mehr lösen.
Warum schreibe ich das nun alles?.
Um festzustellen das die Preise von Fleischmann Viel zu hoch sind, sie sind ja bald im vergleich zu Roco,Minitrix fast doppelt so hoch. In Gesprächen mit meinem Mobahändler meinte er auch ich verkaufe viel mehr Roco und Minitrix weil viele Kunden über die , Fleischmannpreise rummeckern und dann 2 Loks von Roco oder Minitrix fürs selbe Geld kaufen. Bei den Wagen ist es doch genauso.

MFG
Hensel
Nur mal so am Rande:

                           Lieber ein Ende mit Schrecken, als einen Schrecken ohne Ende.

Irgendwann demnächst ist aus dem Kapitalismusballon sowieso die Luft raus. Langsam entweicht sie ja schon. Zur Zeit versuchen(und bekommen sie teilweise leider auch) windige Bankenlobbyvertreter noch Steuermittel aus dem Staatshaushalt zu rekrutieren; um die Löcher zu flicken. Dass sogar Landesbanken mit unserem Geld zocken, wer hätte das in dem Ausmaß gedacht....

Zur Zeit, sicher, müssen es zuerst die Arbeitnehmer ausbaden. Und wenn die alle mal nach der Arbeit vor dem Fernseher wegkommen würden, gäbe es auch für die Finanzjongleure nichts mehr zu lachen.(okay, ist unwahrscheinlich. Die Bildzeitung ist hip wie lange nicht mehr(für die einen aus "Fun", für die anderen, weil sie Schriften < Größe 96 schlichtweg nicht wahrnehmen(können)). Alle anderen Postillen hecheln dem nach. Journalismus wurde vor kurzem durch PR ersetzt. Solidarität ist out. Sozialismius/Kommunismus ein diskussionsunwürdiges Totschlagargument.)
Warum wundern wir uns eigentlich?

Zurück zum Thema:

Einzig und allein sind die Manager der Firmen an den Insolvenzen und Verkäufen(zum Nachteil der Belegschaft) schuld. Sie sind es die kalkulieren und die Geschäfte lenken. Wenn der Kunde nicht kauft, dann liegt das am falsch kalkulierten Produkt und an nichts anderem. Das ist bei Fleischmann so und in jeder anderen Firma ebenso. Die Belegschaft sollte dem Geschäftsführer in dieser Sache blind vertrauen können. Von wegen: Der Firmeninhaber trägt das Hauptrisiko. Pustekuchen. Der bezahlt sich jahrelang ein fürstliches Gehalt und bei einer Pleite hat ER Werte auf der Seite, der "einfache" Angestellte jedoch nicht. Erzähle mir bitte niemand, ein mittelständischer Unternehmer trage wirklich ein Risiko
Momentan läuft es doch so:
Manager: "Profitmaximierung bis hinter die zehnte Stelle nach dem Komma."
Firmeninhaber/Erben(gemeinschaft): Ich hab keinen Bock mehr, die Gewinne sprudeln nicht mehr wie früher/wie ich es gerne hätte, habe aber einen guten Namen und auch noch ein paar alte Blaupausen zu verkaufen; also...

Was mich noch interessiert: Wurde die V60(FLEISCHMANN #7225) noch im "Hochlohnland" montiert? Die verzogenen Tritten/Bühnen lassen doch arg daran zweifeln. Und dann kostet sie soviel wie ein Inlandsprodukt?! Nachtigall, ick hör dir trapsen.

Grüße, Nachtigall...äh Uwe
Ich wundere mich schon:  habe die V60 früh vorbestellt, bis heute hat mein Händler gerade mal eine Lok gekommen, d.h. ich warte immer noch auf eine.  Und mein Geld habe ich auch noch.  Für die Bilanz von GFN natürlich nicht so toll.

Übrigens, das Verharzen der Treibachsen kenne ich auch.

Schöne Grüße, Christoph

Wieder 340 Leute die sich zur Zeit mehr gedanken machen müssen wie sie ihr Leben weiter finanzieren, als sich mit MoBa zu beschäftigen!

Gruß Jörg
@28
Deinen Beitrag verstehe ich nicht so ganz.
Zum einen schreibst Du, dass viele Roco-Modelle immer irgendwo einen Haken haben, zum anderen widersprichst Du Dir im nächsten Satz selbst - also: Welche Haken gibt es nun bei Roco?

Deine Aussagen zu GFN sind mir auch zu pauschal. Preise viel zu hoch? Ich denke, es geht um das Preis-Leistungs-Verhältnis, und das stimmt bislang bei GFN. Eine andere Frage ist es, ob der Markt, der dieses Qualitätsbewußtsein honoriert, in Zeiten von "Geiz ist geil" groß genug ist, um einen derart aufgestellten Hersteller überleben zu lassen.

Das kleine Problem mit den verharzten Gestängen ist mit einem kleinen Spritzer Cramolin in wenigen Minuten zu beseitigen. Das fällt bei mir unter Wartung, das ist kein Qualitätsmangel. Wenn ich mein Auto 7 Jahre lang in die Garage stelle, ohne es zu fahren, wird es wohl bei der Wiederinbetriebnahme ohne vorherige Wartung auch ein wenig bocken. Das kreide ich nicht dem Hersteller an.

Zur Aussage Deines Händlers:"ich verkaufe viel mehr Roco und Minitrix weil viele Kunden über die , Fleischmannpreise rummeckern und dann 2 Loks von Roco oder Minitrix fürs selbe Geld kaufen. "  Hat er auch eine Aussage darüber gemacht, wie viele dieser Produkte bei ihm reklamiert oder zur Reparatur abgegeben wurden?

Bei GFN wird über den Preis gemeckert, bei den anderen über die Qualität oder die Modelltreue (siehe z.B. Minitrix-Metronom). Nur eines ist sicher: Gemeckert wird immer!

Gruß
K.U.Müller

Beitrag editiert am 04. 04. 2008 03:28.
Ich finde es auch hart, dass hier wieder Arbeitsplätze vernichtet werden. Würde es aber nicht dem neuen Eigentümer ankreiden, sondern denke eher, es sind Nachwehen einer verfehlten Modellpolitik.
Meiner Meinung nach sind folgende Fehler gemacht worden:
1. Mangelnde Modellpflege, welche sich ohne großen Aufwand bewältigen lässt (bessere Motore, filigranere Steuerungen, filigranere Räder). Der Großteil des jeweiligen Fahrzeuges braucht dabei nicht angetastet werden.
2. Zu viele Exoten, welche wohl mehr für Sammler geeinet sind, wie die E 19, BR 70, BR 98, Pferdetransportwagen, Fakultativwagen, Heizkesselwagen. Diese Modelle sind sicher interessant und zum Teil sogar technisch hervorragend gelöst, werden aber längst nicht die erforderlichen großen Stückzahlen im Verkauf bringen. Ich kann mir vorstellen, dass zum Beispiel die BR 70 bei ihrer tollen technischen aber aufwendigen Konstruktion kaum noch einen Gewinn einfahren wird. Noch dazu, dass es von ihr vor einigen Jahren schon ein Kleinserienmodell gab, also einige potentielle Käufer da schon mal wegfallen.
3. Mangelnde Marktforschung
Es fehlen Lokomotiven, welche in großen Stückzahlen beschafft worden, wie die BR 66, BR 82, BR 83, BR 92, und auch Wagen wie z.B. die Bi31, BCi31, Ci31.
Wenn nur mal ein Manager von GFN im ebay nachgeschaut hätte, hätte er schon runde Augen bekommen müssen, was für Preise für eine betagte Ibertrain BR 92 gezahlt werden.
4. Nicht ausnutzen der Varianten ihrer Modelle
Viele Modelle, welche es in Epoche III gibt, sind Entwicklungen früherer Zeiten. Zum Beispiel die E32, bei dieser wurden von der DB nur die Übergangseinrichtungen entfernt. Für GFN wäre es also sehr einfach gewesen, diese auch in den Epochen I und II auf den Markt zu bringen. Ähnlich ist es auch bei dem ET 91, wobei dort zwar ein neues Gehäuse erforderlich wäre, der Rest aber wieder verwendbar ist.

Nicht wir Käufer sind es, die die Schuld am Niedergang eines Modellbahnherstellers tragen, sondern deren Manager, welche sich nicht informieren, was wir haben wollen.

Gruß
Roland


Es stellt sich die Frage, ob Arbeitsplätze durch diese Aktion "vernichtet" oder "gerettet" werden...
<<Es fehlen Lokomotiven, welche in großen Stückzahlen beschafft worden, wie die BR 66

Es ist Dir klar, dass von der Baureihe 66 ganze  z w e i  Loks gebaut wurden?

Von der Baureihe 70.0 wurden 97 Loks beschafft, von der Reihe 82 aber nur 41. Von der 83 baute die DR sogar nur 27 Loks.
@29 Uwe:

"Von wegen: Der Firmeninhaber trägt das Hauptrisiko. Pustekuchen. Der bezahlt sich jahrelang ein fürstliches Gehalt und bei einer Pleite hat ER Werte auf der Seite, der "einfache" Angestellte jedoch nicht. Erzähle mir bitte niemand, ein mittelständischer Unternehmer trage wirklich ein Risiko"

Klar. Genau deswegen haben ich und meine Partner mehrere Monate auf das Gehalt verzichtet, damit die Firma überlebte, als es uns schlecht ging.

Genau deswegen verlangt auch die Bank persönliche Sicherheiten für den Fall des Falles. Meine Frau findet es auch toll, dass die Wohnung und die Altersvorsorge entsprechend hinterlegt sind.

Gehe jetzt gleich in den Moba-Laden und kaufe mir von meinem fürstlichen Gehalt 30-40 Loks, um meinen Frust abzubauen.

Gut, dass es große Kämme gibt, über die man so eben mal alles scheren kann.

Thomas
Hallo,
aus meiner Sicht als Digitalbahner kann ich die Begeisterung für Fleischmann aus folgenden Gründen nicht teilen:

- Jahrelanges festhalten an der Fleischmanneigenen Digitalnorm FMZ
- Nur ein Dampfer mit Digitalschnittstelle
- Vom Werk fertig umgerüstete Digitaldampfer mit häßlichem bunten Kabelverhau zwischen Lok und Tender
- Völlig unbrauchbare Digitalschnittstellen in vielen Eloks und Dieselloks (z.B.: E41, E94, Br145, ... ) in die kaum ein (nicht Fleischmann) Decoder vernünftig einzubauen war.
- Fleischmannmotoren pratisch inkompatiebel zu vielen Decodertypen (in vielen Fällen kam nur der Kühndecoder mit dem Motor zurecht).

Dazu wesentlich höhere Preise wie bei Hobbytrain und Minitrix. Daher habe ich Fleischmannloks in den letzten Jahren gemieden. Von den Problemen die viele bei Minitrix beobachtet haben, konnte ich nie etwas feststellen. Bis auf eine Br 42.90 die bei mir etwas Probleme macht, laufen meine Minitrixloks (auch Br 44 und 58) einwandfrei. Auch hatte ich nur einmal Probleme mit einer Minitrixschnittstelle.
Wenn ich im letzten Neuheitenblatt sehe das Fleischmann nach wie vor zwei Loks Br 221 (Nr 725071) benötig um Sound auf die Anlage zu bringen pakt mich das Grauen. In der Zeit der Internetfähigen Kamerahandys ist dies nicht mehr akzeptabel. Trix und Hornby/Arnold bringen das mittlerweile in einer einzelnen Lok unter.
Technisch hat Fleischmann meiner Meinung nach mit den vielen jahrzehtne alten Konstruktionen etwas den Anschluß verloren und was das betrifft so hoffe ich auf Besserung mit dem neuen Investor.
Viele Grüße
Maik
Seufz: mal wieder OT:
@ 36: auf zum herrlichen Gerücht. Weißt Du, wie Du als Unternehmer Kredit kriegst? Indem Du auf Dein Häuschen eine Hypothek nimmst und Deine Lebensversicherung bei der Bank hinterlegst. Die Banken rücken keinen einzigen Cent ohne RICHTIGE Sicherheit raus, ausser Du wirfst wie in Düsseldorf bei Pooth mit Geschenken rum oder Deiner netten Gattin auf jeder "rauschenden" Fete...
Seit Schneider und BASEL sind Banken jedem Unternehmer mehr als geizig geworden, die Kohle verscherbeln sie lieber in Amiland.
Wer einem mittelständischen Unternehmer seinen Wagen oder sein etwas größeres Haus nicht gönnt sollte sich überlegen, dass die Papiere für alles schön im Safe der Bank liegen.
@Nr. 37
Fleischmann wesentlich teurer ais Minitrix??????????
Hoffentlich vergleichst Du da nicht den Preis der alten Minitrix V60-Gurke mit der Fleischmann-Neukonstuktion.
Gruß,Thomas
@38

Hallo Peter,

das ist doch meine Rede?? Ich hatte lediglich Nr. 29 zitiert....

Viele Grüße,

Thomas
@36 toto

Das hast Du perfekt ausgedrückt. Ich bin auch immer wieder erstaunt, dass es Leute gibt, die das Bankkonto anderer - vorzugsweise von Unternehmern - zu kennen glauben. Oder woher wissen die, wie "fürstlich" das Gehalt z. B. von H. Fleischmann ist?

Im Übrigen möchte ich ergänzend den bekannten Satz hinzufügen: Der Geschäftsführer einer GmbH steht aufgrund vieler, sehr komplizierter rechtlicher Regelungen immer mit einem Bein im Gefängnis. Das "mbH" ist doch schon seit Jahren löchrig wie ein Schweizer Käse. Ich empfehle allen Ahnungslosen, sich einmal mit dem Thema "Durchgriffshaftung auf Geschäftsführer/Gesellschafter einer GmbH"  zu beschäftigen.

Gruß
K.U.Müller

Beitrag editiert am 04. 04. 2008 11:12.
@39
Ein solcher Vergleich ist mir im Moment leider nicht möglich da die von mir bestellte Digitalversion der Fleischmann V60 nach wie vor nicht ausgeliefert wurde. Wenn sie dann mal irgendwann ausgeliefert wurde, kann auch ich beurteilen ob sie den Mehrpreis wirklich wert ist.
Viele Grüße
Maik
@37 Moin,

unterschiedliche Preisniveaus kann ich bei GFN und MTX (nicht vergleichbare Hobbyversionen mal ausgeklammert) im Triebfahrzeugsektor nicht erkennen. Ich bin vielmehr der Meinung, daß ich bei GFN mehr für mein Geld erhalte(n habe). So z.B. die GFN BR23, die war in jeder Hinsicht eine wegweisende Topkonstruktion, die bereits 1989 die Meßlatte ziemlich hoch gesetzt hatte und deren Standard bis heute von den Mitbewerbern nicht erreicht worden ist. Übertroffen wurde die BR23 erst jetzt durch die neue BR70, bei der ich das Gefühl habe, als wollten die Fleischmänner nochmal zeigen, was sie wirklich draufhaben, bevor das new management zuschlägt.

Gruß, Carsten
@43 Carsten
>>>unterschiedliche Preisniveaus kann ich bei GFN und MTX (nicht vergleichbare Hobbyversionen mal ausgeklammert) im Triebfahrzeugsektor nicht erkennen<<<

Dann hast Du nicht richtig hingesehen. Vergleiche die Preise von modellen, die beide Anbieter im Programm haben: V 100, V 160, V 200, BR 103, BR 110/140, BR 120, BR 151, ICE sind die, die mir nach 3 Sekunden Überlegung spontan einfallen.

@29 Uwe
Schon haarsträubend, was Du manchmal von Dir gibst. Ich rechne das Deinem jugendlichen Alter an und der Tatsache, dass Du (Spekulation) wahrscheinlich noch nie ein kleines oder mittelständisches Unternehmen gegründet, aufgebaut, geführt oder sonst was hast.

Gruß
Alex
@33 Roland
>>>Nicht wir Käufer sind es, die die Schuld am Niedergang eines Modellbahnherstellers tragen, sondern deren Manager, welche sich nicht informieren, was wir haben wollen.<<<
Nee, nicht "wir", sondern Du! Deine Aussage ist sehr subjektiv. An Deiner im Posting genannten Modellauswahl, die angeblich alle fehlen, hätte ich z.B. nicht das geringste Interesse. Es ist nicht einfach und möglich, alle Geschmäcker und Wünsche zufriedenzustellen. Weiter oben schrieb jemand von der Fehlentscheidung Hercules (ER20). Absoluter Nonsens. Davon abgesehen, dass das Modell hervorragend gelungen ist, bietet es jede Menge Varianten, ich habe bereits 3. Hier ist nur der bekannte Fehler passiert: Während ich vor 2 Jahren für die erste Version (ÖBB-Version) EUR 115,- hingelegt hatte, müssen für die aktuellen Versionen 150,- bis 160,- hingelegt werden. Nicht mit mir, habe daher die letzten 3 nicht mehr gekauft. Gleiches gilt im übrigen für die 185.
Gruß
Alex
@45 Moin Alex,

bzgl. des Preisniveaus habe ich mal eben Ingos Shop durchgeflöht (UVP zahlt hier ja eh kaum jemand).
V100: GFN7230=100,95/MTX12635=93,95
V160: GFN7237=119,95/MTX nicht im Sortiment (ich würde ohnehin Brawa empfehlen)
V200: GFN7250=136,95/MTX12450=123,95
103: GFN7376=159,95/MTX12590=174,95
110/140: GFN7335=143,95/MTX12548=88,95
151: GFN7383=156,95/MTX nicht im Sortiment
ICE1: GFN7440+2x7441=330,25/MTX12564=222,95

Krasse Unterschiede sehe ich nur beim ICE und bei 110/140, wobei ich die MTX 140 optisch für völlig mißraten halte.

Gruß, Carsten

Beitrag editiert am 04. 04. 2008 13:59.
Immer wieder interessant, woher  viele Modellbahner die einzelnen Verkaufszahlen der Herstellerartikel kennen. Jedenfalls tun sie immer so, als würden sie diese besser kennen als anscheinend die Firmeninhaber selbst. Der muß aber auch ganz schön dumm sein.

@37
Schnittstelle? Du kannst als Modellbahner nicht löten? Na, ein Glück, das ich zumindest das nicht in meiner Modellauswahl einfließen lassen muß.

GFN-Motoren (wir gehen mal von den aktuellen aus) inkompatibel zu WELCHEN Decodern? Tran, Kühn, Lenz? Auf jeden Fall muß ich diese Decoder kaum anders konfigurieren als für andere aktuelle Modelle.

Zum Sound. Du vergleichst hier aber eine große Schlepptenderlok mit teurem Antrieb im Kessel (demnach ist der große Tender dafür frei) mit einer Diesellok mit einem gängigen Antriebskonzept. So gängig, das ja auch Mtx das ganze im Moment nur als Doppel herausbringen kann (Ludmilla). Wie die neue V300 aussehen wird, müssen wir mal sehen. Jedenfalls handelt es sich bei dieser ja wohl - im Gegensatz zur V200.1 von GFN - um eine Neukonstruktion. Berücksichtig man den Soundeinbau bei einer Neukonstruktion, kann man hier ganz andere Wege beschreiten. Als GFN seine V200.1 rausbrachte, dachte man wohl noch kaum an Sound in N.
Das Problem liegt hier m. E. noch in den zu großen Decodern. Uhlenbrock und ESU sind für N eben noch häufig zu groß. Tran`s SL74 wohl nicht für die Großserie geignet.
Wer überall Sound haben will, muß H0 fahren und auch dort noch viel basteln.

Gruß
Thorsten
@43
Also, die Preise für vergleichbare Modelle sind bei Trix deutlich günstiger. Da kann ich auf Wunsch eine Liste zusammenstellen aus der dies deutlich hervorgeht.
Die GFN BR 23 war was die Detaillierung anbelangt für die damalige Zeit hervorragend. Die Zugkraft dank des Tender-2-achsantrieb jedoch nie ausreichend. Das Digitaliseren der Lok ist nie wirklich geglückt wegen Motorproblemen. Das Gestänge der Lok hakelt regelmäßig. Eine Trix 03 die ich damals im gleichen Jahr gekauft habe, macht mir heute, auch nach dem Digitalumbau, nach wie vor sehr viel Freude und kennt all diese Probleme nicht. So sehen halt meine Erfahrungen aus. Außerdem liegt die Entwicklung der GFN BR23 viele Jahre zurück und seit der BR24 kam von Fleischmann, so wie ich es sehe, nichts überzeugendes mehr. Die E94 ist aus meiner Sicht mißglückt (auf Wunsch kann ich diese Aussage ausführlich belegen) und die E19 war beim Vorbild eher eine Randerscheinung. Die BR70 und die V60 kamen wohl zu spät um noch etwas zu retten.
Viele Grüße
Maik
Hallo,

ja Deine Meinung zur E94 würde mich sehr interessieren.

Grüße, Peter W.
@47, Thorsten:

"Schnittstelle? Du kannst als Modellbahner nicht löten? Na, ein Glück, das ich zumindest das nicht in meiner Modellauswahl einfließen lassen muß."

Es ist tatsächlich nicht jedem gegeben, den Lötkolben meisterlich zu schwingen. Und da eine Schnittstelle heutzutage Stand der Technik ist, ist es wohl nicht zuviel verlangt, dass ein Lokmodell auch eine solche besitzt. In Sinne der sicheren Funktion ist es wohl auch besser, einen Decoder einfach und klar zu stecken, als zeitraubend und fehlerbehaftet in der Lok und an der Verkabelung herumzupfriemeln.

Wolfgang K.
.....wenn die Schnittstellen dann so toll kontaktsicher sind wie die gewisser herst. dann löte ich lieber!!

WE
@51, Wutz:

Sie sollten natürlich von guter Qualität sein. Logisch! Schrott fordere ich nicht.

Wolfgang K.
Vieleicht hätten wir alle nur Fleischmann Kaufen sollen und der Verkauf hätte nicht stattgefunden!
Aber was wäre dann mit den anderen geworden?
@52
Was wiederum eigentlich für GFN spricht, da ihre Buchse eine vernünftige Industriebuchse ist. Trix'  Konstruktion kann man wohl kaum als Buchse bezeichnen und auch ich hatte nach  den ersten recht problemlosen Loks nur noch Ärger mit dem Teil.
Leider, das stimmt, ist bei GFN die Schnittstelle unmöglich platziert. Hier kochen sie, typisch für sie, ihr eigenes Süppchen. Allerdings bezweifel ich, das dies ein ernsthafter Hinderungsgrund für "erfahrene" (oder wie soll ich`s ausdrücken?) Modellbahner sein kann, wenn sie dafür ein sonst qualitativ gutes Modell bekommen. Natürlich weiß man nicht, wie hoch der Anteil dieser Modellbahner ist und davon dann auch noch die digitalen. Ich denke mir aber, das sich die Herren auch schon so ihre Gedanken gemacht haben und die nachträgliche Überarbeitung der Modelle in dieser Hinsicht nicht so forciert haben.
Warum hat eigentlich jedes H0-Modell von denen eine Schnittstelle?

Gruß
Thorsten
@47
Zitat:
"Schnittstelle? Du kannst als Modellbahner nicht löten? Na, ein Glück, das ich zumindest das nicht in meiner Modellauswahl einfließen lassen muß."

Wenn ich ein neues Modell für oft über 200€ kaufe bin ich nicht bereit Veränderungen an dem Modell vorzunehmen die von mir nicht mehr rückgängig zu machen sind und die mir die Garantie/Gewährleistung zunichte machen. Im Jahr 2008 erwarte ich einfach bei solch teuren Modellen das sie entweder fertig digitalisiert oder mit Steckschnittstelle angeboten werden. Dies hat nichts damit zu tun ob ich löten kann!

@49
Mit der E94 habe ich zwei wesentliche Probleme
Digitaliserung
1. Versuch: Steckschnittstelle seitlich in der Lok erfordert entweder Decoder mit Kabelbaum oder Ausbau der Steckschnittstelle. Ich habe mir bei einem TRAN DCX74 einen Stecker an die Kabel angelötet und eingesteckt. Beim schließen des Daches Decoder durch Kurzschluß zerstört da Rastnase vom Dach die Kabel zusammengedrückt hat.
2. Versuch: Neuen TRAN DCX74 an Stecker angelötet und eingesteckt. Rastnase vom Dach entfernt. Lok fährt zwar aber ruckelt, bleibt stehen unter Last, kein Fahrbetrieb möglich. Nachdem ich viele Stunden versucht habe durch einstellen des Decoders die Lok zum laufen zu bringen DCX74 wieder ausgebaut. Seviceanfrage an die Fa. TRAN wurde nicht beantwortet.
3. Versuch: ESU LokPilotMicro mit Kabelbaum eingebaut. Lok fährt zwar aber Lampen flackern. Behoben mit CV224 auf 10.

Fahrverhalten:
Bei der Lok werden die Achsen 2,3,4 und 5 angetrieben. Ohne Last fährt die Lok ganz passabel. Unter Last aber (das soll bei einer 6achsigen Güterzuglok manches mal vorkommen) hebt sich der Vorbau mit dem führenden Drehgestell an. Liegt wohl am Drehmoment das nur durch die inneren Achsen übertragen wird. Dies geht soweit das die Lok in Kurven und auf Weichenstraßen mit der führenden Achse entgleist.

Fazit:
Wenn mir die Lok nicht von einem lieben Menschen zu Weihnachten geschenkt worden wäre, den ich nicht enttäuschen wollte, hätte ich sie schon längst gegen die Wand geworfen oder dem Händler zurückgegeben. Im Fahrbetrieb nutze ich lieber die gute alte zuverlässige E94 von Arnold die von mir digitalisiert wurde.

Viele Grüße
Maik
Hallo Alex @45,
>>>Nicht wir Käufer sind es, die die Schuld am Niedergang eines Modellbahnherstellers tragen, sondern deren Manager, welche sich nicht informieren, was wir haben wollen.<<<
Nee, nicht "wir", sondern Du! Deine Aussage ist sehr subjektiv. An Deiner im Posting genannten Modellauswahl, die angeblich alle fehlen, hätte ich z.B. nicht das geringste Interesse<
Du wirfst mir eine subjektive Aussage vor und machst im Anschluß gleich selbst eine! Denn die Modelle welche Dich interessieren, daran habe ich nicht das geringste Interesse! (mit Deinen Worten geschrieben)
Ich habe hier nur Beispiele aufgeführt, die mir sofort auffielen. Ist wohl logisch, dass es nie jedem recht gemacht werden kann. Auch an einer BR 66 oder BR 82 wäre ich nicht interessiert, habe aber als aufmerksamer Forumleser festgestellt, dass außer Dir hier einige an diesen Loks interessiert sind.

Aber unverständlich ist es schon, wenn die allgemeinen Verkaufszahlen zurück gehen, dass man sich dann an Exoten und Doppelentwicklungen austobt, anstatt Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, welche es im Modell nicht gibt und wo mit einem Absatz zu rechnen ist. Und wo mit einem Absatz zu rechnen ist, kann man durchaus ermitteln.
Neben Umfragen in Mobazeitschriften und Foren (die meist ohne Zutun der Hersteller sowieso gemacht werden) kann man sich auch in Online-Auktionshäusern informieren. Wenn da z.B. die BR 92 Preise von über 200 % des ursprünglichen Verkaufspreises erzielt (die Lok kostete mal 120 DM), dann scheint die Lok außer von Dir vielleicht doch gefragt zu sein.

Auch wenn ich in meinem Beitrag 33 fälschlicherweise zu den in großen Stückzahlen gebauten Lokomotiven die BR 66 mit aufgeführt habe(wofür ich mich hier bei allen, die das stört entschuldigen möchte), so ist diese Lok in allen Teilen Deutschlands doch weitaus bekannter, als die BR 70.0, vielleicht sogar beliebter. Im ebay wird selbst auf Teile der Arnold BR 66 noch heftig geboten! Warum wohl?

Mit freundlichen Grüßen

Roland


Mal was zur Ehrenrettung der 70er:
1. ist die 70er eine der interessantesten deutschen Tenderloks (kurioser Radstand, Personaldurchgang durch den Kohlenkasten, etc.) und sehr hübsch dazu (meine Meinung-subjektiv)
2. bietet dieses Vorbild einige mögliche Modellvarianten: Bayerisch, Reichsbahn, DB Epoche III und ÖBB 770. Evtl. auch badische I g (70.1), die sich optisch nur durch einen anderen Kohlenkasten unterscheidet, glaube ich.
3. Gibt es derzeit immerhin 2 betiebsfähige Museumsloks (70 083 Bay.Lokalbahnverien und 770 086 Österreich), was das Interesse am Modell sicher eher steigert.

So schlecht ist diese Modellwahl also meiner Meinung nach nicht.
Gruß Reinhard
Ich denke auch, dass die 70 nicht die schlechteste Idee war. Weitaus schlechter war die Idee der E19 und der V60, die es zuhauf vorher gab. Den gemeinen Modellbahner, den es massenweise gibt und der sich nicht unbedingt hier im Forum aufhält, interessiert es wahrscheinlich wenig für etwas zu breite Vorbauten, wenn die MT-Lok dafür nur die Hälfte kostet.

Roland,
Du hast mich mißverstanden bzw. ich mich nicht eindeutig ausgedrückt. Ich wollte mit meiner Aussage, dass ich kaum Interesse an Deiner Auswahl verspüre, lediglich Deine Erklärung  "... nicht informieren, was wir haben wollen." relativieren. Woher weißt Du, was "wir" haben wollen? Dieses Forum ist so repräsentativ wie ein Montagsauto.

Gruß
Alex
@toto, Peter

>>>Wer einem mittelständischen Unternehmer seinen Wagen oder sein etwas größeres Haus nicht gönnt sollte sich überlegen, dass die Papiere für alles schön im Safe der Bank liegen.<<<

Doch, kann er haben. Aber ich sage, dass die abhängig Beschäftigten in einer Firma im Falle von Schwierigkeiten ein weitaus größeres Risiko tragen; bei gringerem Lohn. Oder gibt es einen geschäftsführeden Firmenvorstand, der sich genausoviel bezahlt wie seinen Mitarbeiter?

Und deine 30 - 40 Loks... solltest du dir(toto), wenn du so viel verdienst, auch kaufen. Das hält den Geldfluss in Schwung und sichert Arbeitsplätze. Gut, das klingt keck, aber vom Prinzip her ist es richtig.

@Loko

Du würdest dich stark wundern, wie alt(ersweise) ich tatsächlich bin...
Aber ich halte von deine konservativen Beiträgen auch nicht sonderlich viel. Immerhin scheint es mittlerweile auch für dich eine preisliche Schmerzgrenze zu geben.

Grüße, Uwe
Hallo Maik,

in @ 37 stellst Du einige Behauptungen auf, die objektiv einfach so nicht stimmen:

Ich zitiere: "- Vom Werk fertig umgerüstete Digitaldampfer mit häßlichem bunten Kabelverhau zwischen Lok und Tender"
Ich kann bei meinen Digital-Lokomotiven nur die Farben schwarz, rot und braun  erkennen. Überprüfe mal Deine Digitaldampfer. Du wirst sehen, dass Du nicht recht hast.

Ich zitiere: "- Völlig unbrauchbare Digitalschnittstellen in vielen Eloks und Dieselloks (z.B.: E41, E94, Br145, ... ) in die kaum ein (nicht Fleischmann) Decoder vernünftig einzubauen war."
Jeder Decoder, der kleinere Abmessungen hat als der Fleischmann-Decoder, ist vernünftig einzubauen. Zugegeben, man muss natürlich den Stecker anlöten. Vielleicht hast Du damit Probleme gehabt.

Ich zitiere: "- Fleischmannmotoren pratisch inkompatiebel zu vielen Decodertypen (in vielen Fällen kam nur der Kühndecoder mit dem Motor zurecht)."
Ich setze verschiedene Decoder ein (Tran, Zimo, Gold und Silver). Ich konnte noch nicht feststellen, dass diese Decoder mit den Fleischmannmotoren nicht funktionierten.

Auch Deine Probleme mit der 194 in @ 55 kann ich so nicht nachvollziehen. Bei mir läuft die 194 mit einem DCX 74 ausgezeichnet. Ich musste auch keine Rastnase entfernen. Auch Entgleisungen auf Weichen und engen Radien  mit 15 Güterwagen (4-achsig) am Haken habe ich noch nicht erlebt. Überprüfe einfach mal Deine Gleisanlagen.
Vielleicht hast Du mit der Digitalisierung Deiner 194-er auch nur Pech gehabt. Aber dieses Pech kannst Du meiner Meinung der Fa. Fleischmann sicherlich nicht in die Schuhe schieben.

Viele Grüße Gebhard

Beitrag editiert am 04. 04. 2008 18:31.
@ 58 Alex:
Das mit der E19 hab ich auch nicht verstanden, auch wenn`s ein superschönes Modell geworden ist das ich nicht missen möchte. Eine zeitgemäße E 18 z.B. wäre viel wichtiger gewesen (oder E 04, E 17).

Gruß Reinhard
Uwe,
altersweise glauben tatsächlich viele Menschen zu sein. Selbst 28-Jährige.

>>>Aber ich halte von deine konservativen Beiträgen auch nicht sonderlich viel.
<<<
Was genau ist konservativ an oder in meinen Beiträgen?

>>>Immerhin scheint es mittlerweile auch für dich eine preisliche Schmerzgrenze zu geben.<<<
Ist das jetzt gut oder schlecht, und wenn gut, warum?

Gruß
Alex
Jep Reinhard @61, sehe ich genauso.
Gruß Alex
Hallo!
Ich finde GFN hat zwar tolle Modelle in H0 und N hergestellt, aber schlichtwegs am Markt vorbei!
In H0 z.B 17.10 , 76 oder zuletzt 95.
In N E 19.
Mir wäre eine E 18 in allen Epochen  viel lieber gewesen. Die 50er ist nach der Überarbeitung viel schlechter in den Proportionen, als das alte Model! Da wäre ne 23 DB mit Knorrvorwärmer und verbesserten Antrieb, doch ein Verkaufsrenner. Es fehlen noch immer maßstäbliche 4 und 3 achs Reko Wagen DR Ost, die 3 achser gehen noch ,die 4 achser... Schwamm drüber... Ja eine E 10 im Abklieferungszustannd, würde ich gerne kaufen... Auch eine tolle 50.35 und DB 50 er mit richtigen Proportionen!
Auch ne 94 mit EDV Nr.und eine mit Knorrvorwärmer auf der Heizerseite.... oder der G10 mit/ohne Bremserhaus müßte wieder ins Sortiment.
Ps. Man sollte lieber nicht zu viel Personalabbauen, sonden von der Konkurrenz  Aufträge übernehmen, die mit der Chinafertigung schon mehrfach auf die Schn... gefallen sind.
Und mehr Fahrzeuge produzieren, die von der Kundschaft auch gewünscht wird und nicht irgend etwas doppelt produzieren. Und wenn Digal gefordert wird, auch zeitgleich ausliefern!
Gruß
thomas.splittgerber.b

Es gibt noch vier

Es wurde vielfach am Markt vorbei produziert.
@64
an welchem Markt wurde vorbei entwickelt und produziert? An Deinem? Wäre dann eine Pleite nicht schon vor der Insolvenz dagewesen? Der Markt besteht leider nicht aus Wünschen einzelner. Und das bedeutet die Wünsche von Millionen Modellbahnern gerecht werden. Versuche mal in einer 7 Köpfigen Familie jedem Gerecht zu werden. Das ist schon ein Problem. Wie will man da Millionen von Käufern alles Recht machen? Die Auswahl der produziertn Produkte kann und darf sich nur an den Bedürfnissen einer deutlichen Mehrheit orientieren. Business heißt Gewinne erzielen, ohne Gewinne keine Investition in die Zukunft, ohne Investion bedeutet unweigerlich das herannahen der Pleite......das ist Business, nicht die Erfüllung einzelner Wünsche

@ All

Sarkasmus an: Offensichtlich gibt es hier zahlreiche potentielle Geschäftsführer von Modellbahnherstellern, die zwar alles können und jedes Unternehmen erfolgreich leiten würden..................ja besser wissen und können kann jeder, solange er/sie nicht in der Verantwortung steht.
Mich würde einmal interessieren, wie solche Genies, die alles können die Firma in der Realität aus den Roten Zahlen hlen würden. Warum übernimmt eigentlich keiner der Besserwisser einen maroden Modellbahnhersteller und beweist was er kann? Mit den tollen Ideen und dem idealen Businessplan bekommt man doch ohne Sicherheit locker von jeder Bank ein paar Millionen - Sarkasmus aus!

Gruß
Heidi

Beitrag editiert am 04. 04. 2008 18:58.
Hallo Heidi,

Bitte bedenken Sie, dass viele der Beiträge eben nicht von Betriebswirten, Vollkaufleuten, oder Anwälten sondern schlichtweg von Modellbahnern geschrieben wurden. Ich gebe Ihnen Recht, dass Kritik an der Unternehmensleitung mit Vorsicht geäußert werden sollte. Dies ist zunächst Sache der Belegschaft des Betriebsrates, und des neuen Eigentümers.

Aber es ist doch auch verständlich, wenn besorgte Modellbahner über eine vermeintlich falsche Modellpolitik diskutieren. Hier gibt es in der Tat berechtigte Zweifel. Das Hauptübel scheint mir aber die stark rückläufige Zahl der Modellbahner und wirklichen Fachhändler zu sein. Wir müssen auch einsehen, dass die Interessen der Menschen unwiderruflich einem Wandel zugunsten anderer Dinge unterliegen.

Dennoch hoffe ich, dass der neue Eigner nun eher auf die Wünsche der Modellbahner eingeht, und somit lang vermisste Modelle doch noch eine Chance bekommen. Mit der SBB Ae 6/6 und der ÖBB 1010 hat GFN dieses Jahr meier Ansicht nach schon mal Zeichen gesetzt.

Ich warte z.B. seit mehr als 25 Jahren auf vernünftige GFN Bm (Bm 235) Schnellzugwagen in EP IV.


Gruss

RS
@Alex

>>>altersweise glauben tatsächlich viele Menschen zu sein. Selbst 28-Jährige.<<<
Yep!
Wenn wir uns weiter anzicken wollen, dann machen wir es doch besser per PM.

Konservativ im Sinne von: Friss oder stirb, aber nöl´mir nicht die Ohren voll.

Preisliche Schmerzgrenze: finde ich positiv, habe ich zuvor noch nicht von dir mitbekommen.

Viele Grüße, Uwe


Hallo Reinhard,

>>Bitte bedenken Sie, dass viele der Beiträge eben nicht von Betriebswirten, Vollkaufleuten, oder Anwälten sondern schlichtweg von Modellbahnern geschrieben wurden. <<

Genau das bedenke ich ja. Viele von uns hier verstehen etwas von Modellbahn, aber kaum einer von Unternehmensführung, dennoch wollen alle Alles besser wissen. Mir wird in dieser Diskussion nur die Kundenseite aus sich eines jeden Einzelnen betrachtet. Aus vielen Äusserungen geht hervor, dass die Verfasser ihre persönliche Meinung als die Meinung des Marktes betrachten. Das halte ich für falsch. Ich finde es genauso falsch H. Fleischmann hier namentlich Vorwürfe zu machen. Hat sich schon einmal jemand gefragt, was H.Fleischmann pro Modellbahn gemacht hat. Ich denke, dass auch jeder Modellbahner logisch denken kann und weiß, dass eine auf sich selbst bezogene Modellpolitik nicht dazu beigetragen hätte ein Unternehmen wie GFN in schwarze Zahlen zu führen.

>>Ich gebe Ihnen Recht, <<

Sind wir hier jetzt per Sie ???

>>Aber es ist doch auch verständlich, wenn besorgte Modellbahner über eine vermeintlich falsche Modellpolitik diskutieren. Hier gibt es in der Tat berechtigte Zweifel. Das Hauptübel scheint mir aber die stark rückläufige Zahl der Modellbahner und wirklichen Fachhändler zu sein. <<

Genau hier liegt das Übel !!!!
Die Preispolitik der Hersteller wird vielfach kritisiert, aber kaum einer fragt sich, wie die Hersteller zu solchen Preisen kommen. Sind es nicht wir Modellbahner höchstpersönlich, die zu dieser Entwicklung beitragen?
1. Wir fordern niedrigere Preis bei steigender Detailtreue und steigender Qualität. Technisch und Logisch Nonsens. Höhere Detailtreue verursacht filigranere Werzeuge und High-Tec-Verfahren auf höchstem Niveau. Billigware aus Fernost wir nicht tolleriert! Folglich muss ich die Preise erhöhen um den Gewinn zu erzielen, der Investitionen ermöglicht. Hier beist sich die Katze selbst in den Schwanz. Mit unseren eigenen Forderungen treiben wir selbst die Preise in die Höhe und machen anschließend die Hersteller dafür verantwortlich......aber "wir" wissen es ja besser und können daher einem H. Fleischmann hier ungeniert Vorwürfe zu einer falschen Geschäftspolitik machen.....persönlich halte ich das für verwerflich und inkonsequent!

2. Es stimmt, dass die Zahl der Modellbahner sich verringert, aber auch hieran sind wir nicht unschuldig.
Sind es nicht wir, die unseren Kindern lieber einen Gameboy, ein Videospiel oder eine Spielconsole kaufen anstatt uns die Mühe zu machen ihnen mit allen Konsequenzen eines der kreativsten Hobbys nahezubringen.
Das Kind kommt zum Vater und bestaunt seine Moba. Es greift nach einer Lok einen Wagen. Was machen die Väter ??? "Nicht anfassen, das kann schnell kaputt gehen. Das kostet viel Geld"....Das sagt man zwei dreimal und schon hat man das Kind zeit seines Lebens von der Modellbahn verjagt. Es zieht sich zurück an den Computer, der nur macht was das Kind will.
Auch beim Thema Frauen und Modellbahn verhält es sich meist ähnlich!
Es sind nicht die Hersteller mit ihren Preisen, die einen Nachwuchs- und damit potentiellen Kundenmangel verursachen. Wir in unserer Ehrenkäsigkeit sind selbst die Ursach für fehlenden Nachwuchs !!!

Bevor man einen Unternehmer, der sich über viele Jahre für unser Hobby stark gemacht hat, anprangert, sollte man doch eher darüber nach denken, welchen Beitrag wir Modellbahner an den Untergang eines renomierten Herstellers haben.
Hinzu kommt noch, dass gerade das Beispiel Roco zeigt, dass eine Konzentration auf ein bestimmtes Geschäft dem Markt auch etwas positives bringen kann.

Viele Grüße
Heidi

Hallo Heidi,

Fleischmann hat mit seiner  "Modellbahn für Profis" auch gesorgt das die Modellbahn aus dem Kinderzimmer verschwindet. Ich habe mir einige Dinge aus Japan kommen lassen. Für Kinder ist das viel besser. Die gleise kann man einfach zusammensteck  und hat dann eine betriebssichere Verbindung. Die Fahrzeuge sind gut detailliert und robust. Und kostet tuts auch weniger als hiesige Modelle.  Den japanischen Mobafirmen geht es meines wWissens besser als den Deutschen und vom Lohniveau sind die beiden Länder etwa gleich. Nur wenn man in diesem Forum so etwas vorschlägt heisst es sofort man solle doch besser mit einer Briobahn spielen. Bis auf einen Fachändler haben mir das die Händler mehr oder weniger durch die Blume auch gesagt.Ich find ees toll wenn andere sich auch für die Moba interessieren. Auch Frauen und Kinder dürfen mal übernehmen.  Als ich noch ein Kind war durfte ich immer die Züge meines Vaters aufgleisen, da ich kleinere Händ ehabe könne ich das viel besser als er.

Viele Grüsse,
Matthias
Hallo Mathias,

finde ich toll und lobenswert. Offensichtlich hast Du genau verstanden was ich sagen wollte! Da wären wir schonmal zu Zweit

Gruß
Heidi
@69
Hä? Dann hat alsi Fleischmann selber schuld, weil ihre Modelle zu vorbildgetreu sind? Na, dann müßte es Märklin ja blendend gehen, weil deren Modelle ich auch heute noch eher als "robust" bezeichnen würde.
Ausserdem hinkt Deine These insofern, als das Fleischmann`s Modelle schon immer (jedenfalls in der Nachkriegszeit) auf recht hohem Detaillierungsniveau waren (entsprechend der gerade aktuellen Möglichkeiten), ohne dabei ihre Robustheit zu verlieren. Ein Spagat, den gerade dieser Hersteller schon immer besonders gut schaffte, wie ich meine. Meine erste Fleischmann H0-Anlage bekam ich schon mit 5 Jahren - und alle Fahrzeuge fahren heute noch. D. h. ich konnte sie nicht kaputt bekommen. Darunter auch noch die bekannte 80er aus Anfang der 50er Jahre.

Gruß
Thorsten
Leute,

Ich bedaure den ganze Geschichte aber faszit ist dass durch änderungen in Unseren Leben, Freizeit, Computer, Mobiltelefon, Sport, Fernsehen usw..... die Intresse sich verlegt hat. Dazu kommt dass in die 50-60er Jahre die Japaner anfingen alles zu kopieren und billiger zu verkaufen. Mittlerweile produzieren die mindestens genau so gute artikel wie Wir.
Und nicht zu vergessen dass die Betriebe hier nicht gut genug reagiert haben auf änderungen im produktion Technik wass schon viel früher zur abbau von Arbeitstellen geführt hätte...... mit alle protesten wie zb Opel Nokia usw..............
Alles zusammen macht es dass Arnold - Trix - Roco und jetzt Fleischmann zu nichte gehen, Leider aber war.

Gr Rob
Hallo Heidi!
Da ich noch mehrere Modellbahner im Bekanntenkreis habe und auch die Modellbahnumfrage hier mit einbeziehe, glaube ich schon zu wissen, das am Markt vorbei produziert wurde. Der heute erworbene  MTR VT /VB/VS 98 ist gerade Mal so betriebstauglich und das für knapp 200.-€!
Nein, ich  bin gerne bereit auch 10.-€ mehr zu bezahlen, wenn das Modell  fit ist. Und hinter dem erreichten Stand von 1980 möchte auch nicht zurück, denn billiger werden die Modelle deshalb auch nicht. Ich will als Kunde auch nicht eine Fehlkunstruktion  für teure Euro kaufen. Da müssen die Hersteller wenigstens die Modelle testen, bevor die Produkte  an den Kunden ausgeliefert werden.
Für vorbild gerechten Einsatz wäre eine N Kupplung am VT 98 wünschenswert.
Gruß
thomas.splittgerber.
Ich weis nicht Leute, aber irgendwie habe ich immer mehr den Eindruck, dass in unserer so kommunikativen Welt kein gescheiter Dialog Hersteller - Kunde zustande kommt. Bei der Modellpolitik wissen die einen was im Markt geht - die anderen, was der Markt wünscht. Wenn Kunden nicht zufrieden sind und Hersteller aufgeben ist doch klar, dass hier etwas in der Kommunikation nicht stimmen kann. Überall gibt es exakte Markanalysen vor der Herstellung von Produkten- nur bei der Moba sind diese offenbar noch nicht angekommen. Darum ist auch dieses Forum natürlich in keinster Weise repräsentativ - jeder schreibt seine Vorlieben rein. Die Summe aller Vorlieben ist aber kein Absatzmarkt. Gerade bei GFN hatte ich jedoch auch stets den Eindruck, dass gleiches von Herstellerseite geschieht. Solange ein Horst Fleischmann mit vielleicht eher einsamen Entscheidungen aus dem Bauch heraus erfolgreich war - wars gut. Und nun ist es in einem veränderten Umfeld zu spät. Menschlich tut mir dies für Ihn sehr leid, denn es wird niemand bezweifeln, dass er ein "echter" Mobahner alten Schlages ist. Max Grundig, Neckermann, die Märklin-Familie - sie alle haben es versäumt rechtzeitig von auf Personen zugeschnittenen Strukturen auf andere Firmenorganisationen umzustellen. Ein gefundener Markt für branchenfremde Heilsbringer (Sanierer), welche nicht immer, aber oft nach ein paar Jahren erst recht Ruinen hinterlassen (und Abfindungen mitnehmen). Manche schaffen dies sogar mehrmals mit verschiedenen Mobafirmen.....
Es bleibt die Frage, warum in unserem Mark einerseits so schlampig gearbeitet wird und andererseits so unerträglich viel Geld sinnlos verbraten wird?
Da finden wir Konstruktions-, Farb- oder Beschriftungsfehler etc., welche nur eine kleine Recherche oder 5 Sekunden Überlegung bedurft hätten und null Euro Folgen hätte.
Eine Modellauswahl, bei der wesentliche Teile zur vorbildgerechten Zusammenstellung eines Zuges jahrelang oder ganz fehlen.
Null Ansätze zur Kooperation bei einem Gleissystems, obwohl jeder Herstelle die Gleise an liebsten heute denn morgen aus Kostengründen aus seinem Programm nehmen würde (immerhin sehen alle ein, dass es ohne Gleise nicht geht )
Digitalisierungschaos weiter ohne Ende. Seid hier alle froh, dass der gemeine N-Bahner dieses Forum (und anderere) nicht liest - der Digitalmarkt würde sofort zusammenbrechen (Schnittstellen mit Kontaktproblemen, Lötarbeiten, Programmierarbeiten oh Gott !!!). Seid doch mal ehrlich: Jeder würde doch seinen neuen Laptop dem Händler auf den Tresen werden, wenn er sein neues Gerät nur durch solche Arbeiten erst mal ins laufen bekommen würde). Das sind schon sehr seltsame Vorstellungen vom Produzenten einer Ware.
Ich weis nicht, aber wenn ich da immer so darüber nachdenke: Das sind doch alles keine komplizierten Gedankengänge von mir - dafür brauchts doch noch nicht einmal eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften o.ä.- gesunder Menschenverstand reicht völlig.
Die Wahrheit wird sein, dass Moba wohl auf allen (!) Seiten eine höchst emotionale Sache ist. Entweder springen Sicherungen da nicht an - oder sie brennen durch - beides mit Folgen.
Wahrlich ein spannendes Hobby, dass ich mir da ausgesucht habe....


Gruß Bernd
Heidi, ausnahmsweise gebe ich dir mal in allen Punkten Recht.

Zur Modellpolitik kann ich nicht viel sagen, da ich wohl einer schweigenden (?) Mehrheit angehörte, die einfach kaufte was ihr gefiel. Wahrscheinlich machte mich das zum Lieblingskunden der Hersteller.
Zum thema Billigware aus Fernost: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Billigware. Der Kauf einer 20 Euro Lok hat mich zu einem treuen Gefolgsmann von "Made in China" gemacht. Wichtig ist nur, dass die Qualität stimmt - und das ist Sache des Importeurs.
Fernost Ware muss nicht nicht unbedingt Arbeitsplätze vernichten. Immerhin muss das Zeug ja auch irgendwo lagertechnisch verwaltet werden, es muss verkauft werden, es muss vermarktet werden, .... auch dahinter stehen Arbeitsplätze.
Wenn durch geringere Preise ein gewisser Boom entsteht, führt das zwangsläufig dazu, dass die gesamte Infrastruktur wiederbelebt wird. Das bringt jobs.

In den USA gibt es einen Wanderzirkus, der sich übersetzt "Das grösste Hobby der Welt nennt". Dies ist eine Ausstellungreihe, die von Herstellerverbänden UND der NMRA gemeinsam veranstaltet wird und von Stadt zu Stadt zieht.
Das Ganze ist nicht für "komisch riechende ältere Herren" gedacht, sondern als Familien Event für Vater, Mutter(!), Kind aufgezogen. Es wird für jeden etwas dabei.Selbst Nicht-Mobaner sollen dort schon gesichtet worden sein.
Genaue Zahlen kenne ich leider nicht, aber dieses "aggressive Marketing" scheint Erfolg zu haben.
Von den deutschen Herstellern habe ich leider immer mehr das Gefühl, dass sie in einem Elfenbeinturm sitzen - jetzt nicht in Bezug auf Modellpolitik, sondern generell. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.

Zum "nicht anfassen": Statt dem Nachwuchs das Anfassen zu verbieten, sollte man ihm besser zeigen, WIE man anfasst. Das hat mein alter Herr mit mir gemacht, und ich mache es mit meinem Lauser. Man sollte nur bedenken, dass die Konzentrationsspanne eines Kindes sehr kurz ist (länger als 10 Minuten kriege ich aus meinem Kleinen nicht raus).
Selbst der Landschaftsbau macht einem Kind Spass. Unser 6-Jähriger schwingt gerne die Laubsäge, trägt Leim und Gips auf, jagt Schrauben in's Holz, bringt Streugras auf.
Er lernt nicht nur was dabei, sondern es gibt ihm auch das Gefühl, erfolgreich zu sein, da er ein Endresultat sieht Er kann Besuchern im Haus mit berechtigtem Stolz zeigen, was er geschaffen hat.  
Ein weiterer Vorteil ist die Kommunikation zwischen den Generationen: Während des Baus können wir uns über Gott und die Welt unterhalten. Versucht das mal mit einem Videospiel. Wichtig ist nur, dass alles freiwillig ausgeübt wird - nie Zwang anwenden!

Zum Thema GFN: Wenn's hilft, den Laden überleben zu lassen, warum nicht!

MfG
claus
@Nr. 37/48/55 Maik,
hast Du schon mal die Kabel z.B. bei einer Minitrix-Dampflok BR 41 zwischen Lok und Tender gesehen? Mal abgesehen davon, daß Minitrix bis heute keine Lok-Tender Kurzkupplung hinkriegt. Fleischmann hat das bereits vor 20 Jahren bei der besagten BR 23 gemacht.
Nenne mir bitte eine Fleischmann Dampflok, die teurer ist als eine Minitrix 44, 57, 58 etc. Ich finde keine.
Die Digitalprobleme kann ich als Analogbahner nicht beurteilen, aber da hat Gebhard ja einige Zeilen dazu geschrieben. Und ich denke, hier im Forum gibt es genug, die problemlos Fleischmann-Loks digitalisiert haben.
Zugkraftprobleme bei der 23? Kenne ich nicht. Was hängst Du an die Lok? Den langen Heinrich?
Seit der BR24 haben die nichts Überzeugendes mehr gemacht? In meinen Augen schon: 221, 194, E19, V60, 70.
Und auch davor kam jede Menge Überzeugendes. Z.B. die 62, das Teil ist einfach ein Genuß!
Deine Probleme mit der 194 kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Lok ist bei mir noch NIE entgleist, auch nicht unter Last. Das kann nur an Deiner Gleislage liegen. Wie eng ist die Kurve? Ist die Kurve gleichmäßig?
Das Problem mit den verharzenden Öl an den Dampfloktriebwerken kenne ich auch, ist aber einfach zu beheben und fällt unter die Rubrik Wartung/Pflege.
Frage mal die Märklinisten, die können Dir ein Lied von verharztem Öl singen, da können schon mal die kompletten Getriebe bombenfest sein! Das hatte ich bei Fleischmann noch nie.
Für mich ist Fleischmann der Hersteller mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. Ich hoffe sehr, daß das so bleibt.
Ich weiß, daß ist meine persönliche Meinung, aber sie beruht auch auf persönlichen Erfahrungen.
Gruß, Thomas
@5 ; ...Müssten wir uns aber nicht die Frage stellen ob wir Modellbahner nicht ein wenig Schuld daran haben. Eigentlich sind es wir, die immer nach detailreicheren Modellen mit super Laufeigenschaften, 100% Massstäblichkeit und einer Menge Elektronik schreien.
Vor ca. 10 - 15 Jahren  waren wir doch glücklich als unsere Loks und Wagen einfach ihre Runden drehten.  Meine Loks aus dieser Zeit laufen alle noch einwandfrei.....

Genau mein Ansinnen. Was ist denn das Resultat dieses Detailierungswahns? Es wird immer teurer und teurer und teurer. Ich kann mir das Hobby Modellbahn eigentlich gar nicht mehr leisten!. Mein Budget macht jährliche Preissteigerungen zwischen 4 und 10% nicht mit. Ganz zu schweigen vom Teuro. Da bei der Umstellung nachweisbar kräftig an der Preisschraube gedreht wurde.

Mir tut es Leid um die Fleischmänner, ich habe viel Geld für Fleischmann Ware ausgegeben, aber in den letzten zwei bis drei Jahren aber eigentlich nichts mehr? Warum?, weil ich mir eine BR70, so schön sie auch ist, einfach nicht mehr leisten kann.

Da ist die Autoreparatur wichtiger. So einfach ist für mich die Rechnung und ich denke das ich da nicht allein bin.

Und eines ist die Modellbahn heute schon lange nicht mehr, ein Hobby für Kinder!. Welches Kind kann sich denn vom Taschengeld noch was für die Modellbahn leisten? Ich hab mir als Stepke jeden 2ten oder 3ten Monat immer einen neuen Waggon gekauft. Heute ist es einfach zu teuer geworden.

Die Modellbahn ist leider zu einem Hobby für Besserverdienende geworden.

Gruß Michel
>>Und eines ist die Modellbahn heute schon lange nicht mehr, ein Hobby für Kinder!. Welches Kind kann sich denn vom Taschengeld noch was für die Modellbahn leisten? Ich hab mir als Stepke jeden 2ten oder 3ten Monat immer einen neuen Waggon gekauft. Heute ist es einfach zu teuer geworden.<<
Michel, haste schon mal gesehen, wie viel Knete in den Spielekonsolen meiner Neffen steckt? Und wenn da alle paar Monate ne neue rauskommt, müssen die die haben.

Ich sag's immer wieder: Von Life Like kann man Startsets für 50 US Dollar kriegen. Und selbst die Loks dieser Sets haben Laufeigenschaften, die sich vor teuropäischen Modellen nicht schämen brauchen. Weiterer Ausbau findet dann mit Atlas Trainman statt - der teuerste Wagen 12 Dollar UVP. Atlas bringt sogar demnächst eine Trainmann N-Lok heraus.....
Oder kennen eure Gören den Unterschied zwischen einer V200 und GP35?Interessieren sie sich überhaupt für den Unterschied?

;-
claus
In diversen Beiträgen in diesem Thread und auch in anderen kann man immer wieder lesen, dass "wir Modellbahner" schuld am Niedergang der Mobaindustrie sind, da wir immer höhere Detaillierung, super Fahreigenschaften und, horribile dictu, höhere Qualität fordern.
Man fragt sich, wieso gerade im Mobabereich der technische Fortschritt negiert werden soll. Auch hier ist filigranere Detaillierung durch Weiterentwicklung der Formenherstellung möglich, ohne dass die Preise explodieren.
Und warum nicht super Fahreigenschaften? Nichts (zumindest im Mobabereich) ist ärgerlicher als eine Lok, die schlecht fährt. Wie man es richtig macht, ist bekannt und kein Hexenwerk. Und wenn gejammert wird, der Formenbau sei das Teuere bei der Moba, dann kann es das Fahrwerk ja wohl nicht sein, das den Preis treibt.
Höhere Qualität? Natürlich! Will jemand Geld für Schrott ausgeben? Ich jedenfalls nicht. Und man vergesse nicht: Das Geld, das man dem Händler über die Theke schiebt, ist von allerhöchster Qualität, immer 1A. Und dafür sollte man auch 1A-Ware erhalten.
Allgemein gilt: Etwas richtig zu machen kostet nicht mehr, als etwas falsch zu machen. Wer es richtig macht, bekommt treue Kunden und keine Folgekosten am Produkt. Wer es falsch macht, bekommt miese Propaganda und Folgekosten wg. Garantie und Gewährleistung.
Zusammenfassend: Qualität und Fortschritt müssen nicht teuerer sein als miese Ware auf dem Stand der 1980er zu Preisen von heute.

Zum Euro, der oft für die Preiserhöhungen verantwortlich gemacht wird:
Hier stimme ich teilweise zu, nach der Euro-Umstellung haben viele versucht, die Preise nahezu 1 zu 1 umzurechnen, OHNE dabei irgendetwas an Verbesserungen einfließen zu lassen. Man konnte aber, zumindest bei Nicht-Lebensmitteln, mit Kaufzurückhaltung antworten. Hohe Preise haben also nicht zwangsläufig mit Detaillierung oder sonstigen Produkteigenschaften oder gar den Forderungen von "uns Modellbahnern" zu tun, sondern viel mit der Gier der Produzenten und/oder Verkäufer und auch der Dummheit und Gier der Käufer.

Und da sind wir auch schon bei der Preisbildung:
Ware kostet so viel, wie der Markt bereit ist zu bezahlen. Solange es Käufer gibt, die für eine glattkastige E-Lok (ohne filigrane Details) mit einem Standardfahrwerk (damit meine ich das Innenleben der Lok) 150 bis 200 Euro bezahlen, wird sie 150 bis 200 Euro kosten.

Zum China-Bashing:
Im politischen (!) Ansehen ist China im Moment zu Recht am Boden (womit ich jetzt nicht die Chinesen pauschal verurteile, es gibt, wie überall, solche und solche). Aber gerade bei China zeigt sich, wie auf dem Mobamarkt vorgegangen wird. US-Moba, wird zum weitaus größten Teil in China hergestellt und ist dabei von sehr guter Qualität. Gleichzeitig wird der China-Preisvorteil an die Kunden weitergegeben. Europa-Moba wird immer mehr in China hergestellt, mit wechselnder Qualität. Der Preisvorteil wird jedoch in den allerseltensten Fällen an die Kunden weitergegeben.
Aus China bekommt man, was man bestellt. Wenn man Qualität bestellt, bekommt man sie. Und wenn man meint, man kann den Kunden für minderwertige Ware hohe Preise abknöpfen, wird man zumindest bei mündigen Kunden Schiffbruch erleiden.

Und noch ein paar Worte zur E19:
Eine erstklassige Lok. Und warum sollte sie nicht als Modell umgesetzt werden? Weil sie ein "Exot" ist? Dann dürfte aber nicht mehr viel für die Mobaumsetzung bleiben. Wir hätten dann, grob gesprochen, nur noch die Dieselloks aus der V160-Familie, V100, V60, die Einheits-E-Loks, Ludmilla, 112/143 Ost, 2 bis 3 Dampflokbaureihen, Schienenbus, Taurus... und diese Massenbaureihen gäbe es auch von allen Herstellern (mit dazu passendem Aufschrei: Mehrfachentwicklung!). Die Foren wären aber wohl gleichzeitig auch voll von Beiträgen, die die Monotonie beklagen und diese und jene Lokbaureihe fordern, bis hin zum Einzelstück...

Wolfgang K.
>>Zum China-Bashing<<
Endlich kapiert das mal einer!

Allerdings gips für Mobahner ein Problem: Der Yuan ist gegenüber dem Dollar schon einige Zeit etwas aufgewertet worden. Zudem wird China nun von etwas Inflation geplagt. Ganz so billig können die Chinesen also nicht mehr bleiben.
Atlas hat seine Preise schon um rund 10-15% erhöht. Allerdings bekommt man immer noch allerfeinstes Material.

Zur Politik sage ich mal nur, dass darüber im Westen Einiges an Fehlinformation herrscht. Schliesslich wurde China vor einigen Wochen (während der Tibet Zoff schon ablief) von den USA von der Liste der schlimmsten Menschenrechtsverletzer heruntergenommen.

MfG
claus
Das Problem mit dem "CHINA-BASHING" ist halt das es Einige zu Negativ und wieder Andere zu Positiv sehen.
Ich muss sagen das ich selber noch nie in China gewesen bin, selber aber doch eine Menge Freunde und Bekannte habe die entweder lange in China gewohnt haben, wohnen, oder als Chinesen in Deutschland leben.
Leider muss ich sagen das der Grundtenor der meisten Bekannten doch sehr negativ gegen China ausfällt (wichtig ist: Gegen CHINA, NICHT gegen CHINESEN). Arbeiter sind dort einfach nur eine Ware die es (noch) im Überfluss gibt. Das Leben eines Einzelnen ist dort nicht viel Wert, man betrachte den Bergbau in China! Das Problem ist doch gar nicht mal unbedingt die Qualität in China, das Problem ist doch das nur die wenigsten Chinesen in dem Maße von den positiven Entwicklungen profitiere  wie dies eigentlich sein müsste. Die günstigen Preise werden erzielt durch Ausbeutung der Arbeitskräfte und Zerstörung der Natur. DAS sollte man sich einmal vor Augen führen.

Grüße, Sven

Beitrag editiert am 05. 04. 2008 13:27.
Hallo,
Ob die Detaillierung jetzt höhere Preise zur Folge hat oder nicht. Fakt ist je teuerer ein Produkt je weniger Kunden.
Eine moderne Lok hat die Stromaufnahme in den Achslager, keine Schrauben, keine Lötverbindungen innerhalb der Lok, Wartungsfreie Leds anstelle Glühlampen. Im Werk sind solche Fahrzeuge sehr einfach zusammenzusetzten und egal wo die Lok gebaut wird je einfacher sie zu montieren ist desto mehr Loks kann ein Arbeiter in der Stunde produzieren.
Da Innenleben der Fleischmannloks ist doch veraltet. Sogar Neukonstruktionen haben noch Schleifer zur Stromabnahme. Jeder Schleifer ist empfindlich für Schmutz, muss justiert werden und bremst den Zug. Die Stromaufnahme am Achslager hat diese Nachteile nicht und ist erst noch günstiger zu montieren. Kabel innerhalb der Loks oder zwischen Lok und Tender  kann man alles auf einer Platine machen, die wird in der Maschine bestückt und dann in die Lok gelegt. Die Detaillierung der Form und des Drucks hängt von den verwendeten Maschinen .  Irgendwann kann man die alten Konstruktionen nicht mehr brauchen weil sie nicht mehr Wirtschaftlich ist. Dann wird noch eine letze Serie gemacht, Ersatzteile für ein paar Jahre and Lager gelegt und das wars. In der Industrie lässt man auch Produkte auslaufen weil die Konstruktionen nicht mit den neusten Maschinen zu produzieren sein wieso sollte das bei der Moba anders sein.

Gruss,
Matthias
@81, Sven:

Auch ich sehe, dass in China sehr vieles sehr im Argen liegt. Deshalb meine Verengung auf die Moba, vielleicht hätte ich die Absatzüberschrift China-Moba-Bashing nennen sollen. Wahrscheinlich sind in der Mobaindustrie die Verhältnisse für China relativ ordentlich, ich hoffe es zumindest.

Wolfgang K.
Sven, es hat sich in China sehr viel zum Postiven geändert. Chinesen haben mittlerweile Chancen, die sie vor wenigen Jahren noch nicht hatten. Ein bisschen vom Wohlstand kommt mittlerweile auch beim gemeinen Volk an. Obwohl es nach wie vor sehr viele Missstände gibt, geht es doch voran. Das Problem ist allerdings nicht die Zentralregierung, sondern die regionalen Landesführer.
"Mensch als Ware" war leider schon fast immer ein Teil der chinesischen Geschichte. durch die Globalisierung wurde das Ganze nur noch verschlimmert. Allerdings sollte sich da der Westen ein bisschen an die Nase fassen: Wenn sie nicht so viel von China fordern würden (in puncto Massenproduktion), würden auch nicht so viele Unfälle passieren, da man mehr Zeit hätte, Sicherheitsvorkehrungen einzubauen.

Ich, für meinen Teil, hätte kein Problem, in China zu leben.  

Es ist natürlich nicht alles rosa rot in China, aber ich würde Dissidenten nicht allzuviel Glauben schenken. zumijdest haben die Chinesen, die ich kenne, ihr Land auf's Heftigste verteidigt.
Und was Tibet angeht: Informiert euch doch mal über die Gedankengänge von Bundesinnen- und Verteidigungsministerium


Claus
Hallo Claus,
klar hat sich auch in China einiges geändert (was die Arbeitsbedingunen betrift) -  aber die Unterdrückung der Tibeter und die systematische Zerstörung ihrer Kultur (noch immer werden Klöster zerstört und die Menschen verschleppt) geht ungehemmt weiter. Jährlich flüchten viele Kinder (man spricht von 2000) über die Grenze nach Nepal weil die Not sie dazu zwingt. (oft sind die Eltern inhaftiert, Schulen dürfen die Tibeter meist eh nicht besuchen). Die Zwangsansiedlung von Chinesen, einhergehend mit der Enteignung der Einheimischen, soll die Bevölkerung langsam "chinesisch" werden lassen. Und, die Tibeter sind bei weitem nicht die einzig unterdrückte MInderheit.
Aber das ist eigendlich zu politisch und sollte in ein anderes Forum...
Gruß
Wulle
Wulle, solange die Welt von Chinas Produktionskapazität abhängig ist, kann es nie zu politisch werden. Es ist richtig, dass die Chinesen Klöster zerstören, aber als kommunistischer Staat ist China sekulär. Das Gleiche geschah nach der Revolution in Frankreich, und warum dürfen türkische Frauen kein Kopftuch auf der Uni tragen (es geht mir hier um das Recht, nicht eine Pflicht!)?

Ich finde diese ganze Diskussion etwas bigott. Auf der einen Seite hat sich der Westen von China abhängig gemacht. Auf der anderen Seite verschmäht der Westen China für Menschenrechtsverletzungen, ohne selbst mal in den Spiegel zu sehen.
Immerhin waren es die edlen Europäer, die das chinesische Volk zu Opium Junkies machten, nur damit sie Tee für lau bekamen. Als die Chinesen sich dagegen wehrten, wurde der Boxer Aufstand blutig niedergeschlagen.

Ich möchte die Verhältnisse in China nicht schönreden, aber wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.


claus
Zum Thema Enteignung: Wusstest du eigentlich, dass es in den USA ein Gesetz gibt, das eine Enteignung erlaubt, wenn ein Stück Land nicht profitär genutzt wird? Das heisst, wenn jemand denkt, dass mein (schuldenfreies!) Haus ein gutes McDonalds Restaurant abgeben würde, ich enteignet werden könnte?

ich warte ja nur darauf, dass irgendwann mal das Weisse Haus zum Burger King wird


claus  
...schon klar, Claus, Misstände gibt und gab es immer - auch in anderen Länder und Kulturen. Die Zerstörung und Enteignung dient hier aber ausschliesslich der Unterdrückung eines Volkes - mit dem Ziel es letzlich "verschwinden zu lassen. TIbet ist dann entgültig als Staat wie auch als Volk verschwunden. Ich glaube da reden wir dann über eine andere Dimension. Das Rechstsystem der USA hat übrigens nicht unbedingt meine Sympatie..und Türkische Frauen dürfen wieder Kopftücher trage...
In Tibet gibt es viel Elend und den Einheimischen und das ist staatlich gewollt.
Gruß
Wulle
Ich hoffe nur, ich kam nicht zu harsch.


claus
...nö, ist ja ein heikles Thema. Wenn du mal auf meinen Nick klickst erscheint ein kleines Bild meiner letzten Reise durch die Region (2005). Hier allerdings schon auf der nepalesischen Seite beim aufstieg zur Ama Dablam (berg im Hintergrund) - Tibet liegt da schon hinter mir.
Aber es gibt Leute die durchaus - wenn auch punktuell - helfen. Schau mal hier vorbei - wirkt zwar erst mal kommerziell aber der tut was:
http://www.dieter-glogowski.de

nix für ungut - Grüße
Wulle
>>nix für ungut <<
Um Gottes willen, bloss nicht! Ich respektiere deine Meinung absolut. Immerhin warst du vor Ort und hast dir ein Bild machen können.

Danke für den Link. Sehr interessant!

Aber nebenbei bemerkt (weil der Glogowski eine Leica in Hánden hält): Die Firma Leica hat sich von Bankrott zu Bankrott geschwungen, weil ihre Produkte einfach zu gut waren. Man kann in der Bucht perfekt funktionierende, 40 Jahre alte Leica cameras kaufen. Das ist immer schlecht für den Verkauf von Neumodellen.

Mfg
claus  
Ja, ja ne Leica  ... als ich 68' meine erste Elbeflex kaufte waren Leica von einer anderen Welt. Die Elbeflex ist schon lange Geschichte - Leica's aus der Zeit gibt es noch...
Aber die nächste wird ja ne Seagull  

Gruß
Wulle
Hallo,

Hat zwar mt Orginalthema überhaupt nichts zu tun aber betreffend Tibet sollte man bedenken das sich die Lebenserwartung der Tibeter seit dem Einmarsch der Chinesen verdoppelt hat. Das vor den Chinesen dort übelstes Mittelalter inklusive Leibeigenschaft geherrscht hat. Das Tibeter als Minderheitenvolk (von denen es noch viele andere gibt) mehr Rechte als andere Chinesen haben. z.B dürfen sie mehr als nur ein Kind haben. China hat auch viel Infrastruktur in Tibet aufgebaut, unter anderem die Bahn nach Lhasa.
Im Fernsehen wurden Bilder gezeigt mit Soldaten die gegen Tibetische Demonstanten vorgingen. Im Titel hatte es geheissen das die Bilder aus Tibet stammen in wirklichkeit waren sie aus Tibet. Tibeter haben sich mit Ketchupverschmiert vor Kameras geworfen. Chinesische Händler sind in ihren Geschäften verbrannt nachdem der Tibetische Mob inklusive Mönchen gewütet hat.
Es ist nicht immer alles so schwarz weiss wie es die jeweilige Propaganda einem vormacht. Sicher haben sich die chinesen nicht immer korrekt verhalten aber die Tibeter sind auch nicht so friedlich wie sie sich gerne darstellen. Anderswo in China wird viel Rücksichtsloser gegen die Bevölkerung vorgegangen, nur haben diese Leute keine Lobby im Westen. Wieviele Leute mussten für den Dreisschluchtendam umgesiedelt werden? Für ein Projekt von dem man wusste das es Unsinn und Wahnsinn ist. Der Westen hat nur geschaut das er die Turbinen und Generatoren verkaufen kann. Die Zivielbevölkerung war egal. Wenn man schon China kritisiert darf man sich nicht nur für die Tibeter einsetzten sondern für alle Völker Chinas.

Gruss,
Matthias  
@Matthias

aus 85:
>Und, die Tibeter sind bei weitem nicht die einzig unterdrückte MInderheit<
das sehe ich auch so...
Gruß
Wulle

schau mal da:
http://www.goldfuermenschenrechte.de



Beitrag editiert am 05. 04. 2008 19:42.
Bitte neuen Thread China-Tibet!!!!
H-W
Menno, lieber nen Leica-Thread. (Wir schweifen etwas ab) Das sind noch Kameras!
Ich hab es nicht geglaubt: als Fotoheini hat ich zu chemischen Zeiten ne gute Minolta /und hätte gerne ne Nikon gehabt).
Dann hab ich einen Fotographen aus den Niederlanden kennengelernt, der nur auf Großformat oder auf Leica geknipst hat: dagegen ist alles Andere Kindergarten. Bis in den allerletzten Winkel scharf ohne Verzerrungen
Jetzt versteh ich auch, warum Leica noch von Japanern lebt: dort gibt es noch Leute, die Qualität verstehen. Auch wenn das letzte Quentchen von Nikon zu Leica einen wahnsinnigen Preissprung bedeutet.
Meine Güte: von Aldi-Wein wird man auch besoffen... Aber einen erstklassigen Bordeaux oder einen richtig guten Riesling - so ein Besäufnis hat dann doch eher Stil....
Hallo Peter8,
zum ersten und letzten Satz:
o.k. ich komme mit....
Gruß
wulle
@79 Wolfgang
>>>Und noch ein paar Worte zur E19:
Eine erstklassige Lok. Und warum sollte sie nicht als Modell umgesetzt werden? Weil sie ein "Exot" ist? ... <<<
Nein. Ganz einfach, weil es ein ebenso sehr gutes Modell von Arnold gibt!
Gruß
Alex
@98, Alex:

Arnold und Fleischmann bauen zwei verschiedene Versionen der E19:
Arnold die E19 11 und 12 mit dem eckigen Dachaufbau, Fleischmann die E19 01 und 02 mit dem E18-ähnlichen Dach.
Es sind also durchaus zwei unterschiedliche Loks.

Wolfgang K.
Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Trotzdem hätte ich lieber eine E18 gehabt (und dann auch gekauft)...
Egal. Thema ist jetzt durch, der Thread ist voll
schönen Tag,
Alex


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